Beiträge von Alterra

    Man benötigt auf jeden Fall eine KiTa mit frühen und langen Öffnungszeiten... Ich gebe den Kleinen um kurz nach 7 ab und bei Konferenzen muss er bis zur Schließung bleiben, das ist um 17 Uhr. Als Ehepaar hat man aber ja nicht unbedingt immer identische Konferenzen und der eine Partner kann das Kind dann früher holen.
    Wenn die Kita außerhalb der Ferien geschlosse ist, wird es ja in der Regel frühzeitig angekündigt und man kann sich rechtszeitig um Babysitter, Betreuung durch Kitaffreundeeltern etc. kümmern.
    Kindkrank-Tage gibt es auch für Lehrer, allerdings stark begrenzt.

    Wir haben den Fall, dass ein Kollege (Gym-Studium und Ref) an der Schule ist und eine Planstelle hat, obwohl sein zweites Fach nicht in der BS unterrichtet wird und er daher nur sein anderes Fach unterrichtet. Das war für ihn wirklich ein Glücksfall, dass sein zweites Fach so stark bei uns gesucht wurde. Die Wahrscheinlichkeit ist aber vermutlich sehr gering, dass sowas häufiger vorkommt

    Puh, diese Sache finde ich moralisch echt verzwickt....
    Über Herbst-, Weihnachts- und Osterferien diskutiere ich bei meiner Schulform und Fächerkombination nicht. In diesen verbringe ich einen Großteil am Schreibtisch.
    Bei den Sommerferien hingegen sieht es ganz anders aus. Diese sind mein wirklicher Urlaub und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand tatsächlich 1/12 seiner Arbeitsstunden in diesen ableistet. Wenn ich aber mal an das Gute im Menschen glaube, hat die besagte Person dennoch (zumindest etwas) gearbeitet. Da aber keine Korrekturen, Verwaltungsdinge etc. angefallen sind, finde ich das Einfahren des gesamten Gehalts moralisch nicht okay. Sommerferien sind für mich auch das Abfeiern von Überstunden, die in dem beschriebenen Fall nicht angesammelt wurden

    Im Lehreralltag wird es nicht langweilig

    Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt! Selbst nach einem 9 Unterrichtsstundentag denke ich:wo ist die Zeit geblieben? Aber zugegeben, manche Konferenzen dauern eine gefühlte Ewigkeit...
    Aus vorherigen Tätigkeiten weiß ich für mich, dass Abwechslung eine wichtige Rolle für mich einnimmt. Ich fand die Zeiten ohne Kundschaft am schlimmsten, ich hatte lieber Stress und zu viel zu tun als nichts zu tun.


    Ich würde aber auf keinen Fall mehr Deutsch studieren. 80 Std Wochenarbeitszeit sind übertrieben, aber ich habe in einem anderen Thread schon geschrieben: Dieses Jahr habe ich mit 12 Klassen über 1000 Klausuren zu korrigieren plus Abschlussprüfungen schriftlich und mündlich.

    Ich könnte auch weiter ausführen....die Geburtenrate in meiner Stadt ist angestiegen, also brauchen wir mehr Kitas etc. Und, nix ist passiert...viele stehen mit ihren Kids vor verschlossenen Türen
    Bei Lehrern ist das ähnlich. Man kennt ja Pensionierungszahlen, die ungefähre Schülerzahlentwicklung etc. Natürlich gibt es auch Schwiergkeiten bei der Prognoseerstellung wg. Krankheits- und Todesfällen, TZ-Nahme, Elternzeiten und Abordnungen, aber insgesamt sollte es möglich sein.
    Was man aber auch zugeben muss: manchmal hapert es an der Mobilität. Wir suchen Deutsch und Geschichte, aber keiner will zu uns kommen. Die meisten wollen entweder wirklich direkt nach FFM oder eben aufs weiter entfernte Land. Ich verstehe es ja auch irgendwie, da die Mieten hier recht hoch sind wg FFM, aber dennoch im Kaff selbst relativ wenig los ist.
    Die Wahrscheinlichkeit, mit D/G Gym eine Stelle am Wunschort 5km entfernt zu bekommen, ist vermutlich gering, aber insgesamt und bei entsprechender Mobilität und Flexibilität (z.B. BS statt Gym) ist es keine aussichtslose Sache.

    Guten Morgen,
    was ich noch ergänzen wollte: Ich kenne auch jm, der den Quereinstieg mit einem absoluten Mangelfach gemacht hat (plus ebenfalls Eigentum und KiGa-Kind): im Ref haben sie ihr den Popo gepimpert und so ist sie an der Schule geblieben. Im ersten SJ hat die SL noch einen tollen Stundenplan gebastelt, ab SJ 2 war sie eben auch nur eine von vielen im Kollegium, 5 Tage Unterricht und immer zur ersten trotz langer Anfahrt, Springstunden etc. Was ich damit sagen will: Man unterschreibt als Lehrer ja nie einen Arbeitsvertrag, in dem die Anzahl der Stunden niedergeschrieben werden, die man vor Ort ist. Man hat auch kein Recht auf einen bestimmten Unterrichtseinsatz, das legt die SL fest.
    Auch mit einem Mangelfach ist man eben nur ein kleines Glied in einer Kette und ich finde es auch gut, dass kein Unterschied zwischen den Kollegen gemacht wird. Wobei Mangelfach auch immer relativ zu sehen ist, wir haben z.B. gerade einen Mangel an Deutsch- und Geschichtslehrern, was allgemein als eher eine schlechte Kombination gilt.

    Okay, dein Ref (ohne diese Anfangs- und Endphase von immerhin etwa einem 1/4 der Gesamtzeit des Refs mit Zeiten von meist 8.30 bis 18.00) wäre mit den zwei Seminartagen und den anderen Tagen an der Schule ähnlich gegliedert wie meines damals (wir hatten auch zwei/drei Wochenendseminare, aber das waren eher Ausnahmen). Wie gesagt, wir hatten Refs, die schon Eltern waren und das hinbekamen, allerdings nur mit gutem Management und Organisation.
    Hat dein Mann feste Arbeitszeiten, also sprich: er ist jeden Tag von 7.30 bis 16.30 Uhr arbeiten? Und wie lange ist sein Weg zur Arbeit, bzw. kann er das Kind in den KiGa bringen und abholen bis 16.30 (ggf wenn er reduziert)? Wenn deine Schule nämlich ein bissl weiter weg ist, kann es je nach Stundenplan auch schon schwierig werden. Ich bin in der Luxus-Situation, dass KiGa und Schule im gleichen Ort sind. Trotzdem bin ich tw schon vor der ersten Stunde bedient, weil der Kleine morgens um halb sieben keine Lust hat aufzustehen und in den KiGa zu gehen. Ich habe vier Tage zur ersten Unterricht, unser Sohn muss dann entsprechend mit. Und Papas Schichtzeiten liegen so, dass er in nicht bringen kann (entweder er arbeitet oder er hätte keine 5 Std. Schlaf hinter sich). Wenn dein Mann bessere Arbeitszeiten hätte, wäre das schon mal eine Entlastung.


    Auch wenn es für dich tw demotivierend war, finde ich es gut, dass die Leute bei den Gesprächen durchaus auf die negativen Seiten des Lehrerberufs hingewiesen haben. Vieles bekommt man als Außenstehender eben nicht mit. Unser Bademeister hier begrüßt mich z.B. jeden Do mit "Ach, Lehrer sollte man sein", weil ich in den 1,5 Std der Springstunde schwimmen gehe. Dass ich seit 7.30 in der Schule war, nun die Hohlstunden für was Sinnvolles nutze , und dann bis 15 Uhr wieder in der Schule bin und abends, wenn der Kleine schläft, am Schreibtisch sitze, bekommt er ja nicht mit. Klar, ich könnte auch in den Springstunden vorbereiten, aber im LZ ist das wenig effizient ohne meine Bücher, Ordner etc.
    Die Überlappung unserer Ferien und die der Kinder ist insoweit super, dass meist keine Betreuung zusätzlich organisiert werden muss, aber auch nur wenn sich das Kind selbst beschäftigen kann. Aber, lass mich kurz rechnen:
    Ich habe dieses Jahr 12 unterschiedliche Klassen mit jeweils ca 23 Schülern, macht 506 Schüler. In 10 der 12 Klassen muss ich dieses Jahr 4 Klausuren schreiben (=920), in zwei Klassen nur 2 (=92), insgesamt sind es also 1000 Klausuren. In niedrigeren Schulformen dauert die Korrektur wesentlich kürzer (15-20min), im BG wesentlich länger. 1000 Klausuren schaffe ich wirklich nicht nebenbei, sondern muss sehr viele in die Ferien verlagern. Abschluss- und Projektprüfungskonzeption sind übrigens noch nicht beinhaltet und kommen dazu ebenso wie mdl Abiprüfungen. Also ja, von den Ferien bekommt man je nach Einsatz recht wenig mit. Du musst zwar nicht um 6 Uhr raus, aber die Arbeit verlagert sich dann eben.

    Die Kita-KiGa-Problematik ist echt eine fiese Sache. Kurz bevor unsere Kinder auf die Welt kamen, wurde ja die "Recht/Anspruch auf Kita"-Sache eingeführt. Was ein Witz....Ich fand es so irrwitzig, dass wir beide arbeiten wollten, der Chef meines Mannes auch schon mit den Hufen scharrte, aber andere bevorzugt wurden, weil sie eben keinen Job haben. Einen Platz haben wir erst Monate nach Elterngeldbezugszeitraum bekommen.
    Wir mussten Monate um einen Platz kämpfen und haben die Behörde mit täglichen Anrufen genervt. Angeboten hat man dann zunächst einen Platz von 8.30-12 in einem Nachbardorf. Egal, in welchem Beruf man arbeitet, selbst Supermarktregale einräumen ist mit diesem Zeitfenster nicht immer zu stemmen außer dein Chef ist extrem nett und akzeptiert diese Zeiten. Als Lehrerin könnte ich täglich nur die 3/4 Std. arbeiten; wir haben immer Doppelstunden, der erste Block wäre nach Abgabe des Kindes schon rum und die 5/6 Std endet nach 12 Uhr.


    Zu der 18 Uhr Problematik: Wenn es rechtzeitig angekündigt ist, kann man evtl im Vorfeld noch etwas organisieren a la Babysitter holt das Kind aus dem KiGa oder der Papa kann es abholen. 3 Monate ist aber wirklich ein langer Zeitraum. In meinem Ref (damals auch zwei Jahre in Hessen) hatten wir wöchentlich zwei Tage Seminar von 8 bis 17.30 Uhr und an den anderen Tagen Schule bis max 15 Uhr. Es waren auch mehrere junge Eltern dabei tw. auch alleinerziehend. Ihre Kinder wurden an Seminartagen von befreundeten Eltern mit aus der KiTa geholt.
    Was wirklich alle vereint, die im Ref schon Eltern waren: sie waren hoch organisiert, aber auch irgendwie tiefenentspannt. Viele haben gesagt, dass das Ref ein Kinderspiel im Vergleich zur Kindererziehung ist. Der psychische Druck wurde von den Eltern als kaum vorhanden empfunden, die Prioritäten als Eltern seien andere. Da wurde eben ein Arbeitsblatt erstellt, fertig, und nicht noch eine verschnörkelte Zierleiste aufs Blatt gezaubert.

    Danke für die Erklärung! Soweit ich weiß ist es in NRW so, dass in der Q1-Q4 gar nicht in jedem Fach zwei Klausuren pro Halbjahr geschrieben werden müssen (wie in Hessen) , sondern lediglich in manchen, aber natürlich wieder in Deutsch und den Fremdsprachen. Mit eurem System gibt es wenigstens eine kleine Entschädigung für die Korrekturfächer, das finde ich super, bin aber auch ein bisschen neidisch :)
    Haubsi, da sieht man allein in diesem Thread zum x-ten Mal, dass jede Schule ihre eigenen Brötchen backt.

    Dafür wohnen wir eben ländlicher, ja. Und deshalb haben wir eben nicht 2 Vollstockwerke und Architektenhaus und Keller, sondern 1,5-geschossig und von der Stange gebaut

    Das ist ja die Krux :) Wir wohnen auch ländlich in einem kleinen Häuschen, allerdings ist Frankfurt keine 30km entfernt und dementsprechend bekommt man nur in Hintertupfingen etwas, was man mit einem A13 Gehalt als Alleinverdiener finanzieren kann. 4-Zimmer-Wohnungen (SZ,WZ, Arbeitszimmer und Kinderzimmer) zur Miete liegen hier ebenfalls bei 800-1000 warm.
    Wäre ich Alleinverdiener, könnte ich die Familie und den Kredit versorgen, allerdings ohne jegliche Rücklagen zu bilden.


    Durch das Gehalt deines Mannes scheint ihr so gut abgesichert zu sein, dass einem Ausprobieren nichts im Wege steht. Zusammen mit der Betreuungssituation scheinen das gute Bedingungen zu sein. Habt ihr noch einen weiteren Kinderwunsch? Falls ja finde ich es wirklich von Vorteil im Schuldienst zu sein. Von meinem Mann und dessen Problemen bei der Elternzeitnahme habe ich ja bereits berichtet, sowas passiert dir im Schuldienst nicht. Da stößt man "lediglich" teilweise auf die Ferienproblematik.



    Mit einer vollen Stelle hatte ich 2 Stunden Entlastung für Klausurkorrekturen

    Kannst du das bitte mal erklären?

    Hallo,
    nach deinen Ausführungen zur Betreuungssituation wird das erfreulicherweise wohl selten ein Problem sein. Voraussetzung ist aber, dass nach der Beantragung auch der Ganztagsplatz vorhanden ist. Das war bei uns ein echtes Problem und die Rückkehr aus der Elternzeit hat sich um Monate verzögert, weil es hier kaum Plätze gab bzw. gibt.

    Eine Frage an dich Alterra:Warum reduzierst weder du noch dein Mann? Ich möchte u.a. darum Lehrer werden, um nach dem Ref weniger zu arbeiten, als ich es jetzt in der Wirtschaft müsste. Oder andersrum: Ich würde jetzt in Vollzeit tolle Jobs in der Wirtschaft kriegen, möchte das aber bewusst nicht wegen des Kindes. Der Lehrerberuf ist für mich ja gerade deshalb so interessant, weil man da weniger (z.B. Teilzeit) arbeiten kann, aber in der Zeit trotzdem einen "guten, bzw. anspruchsvollen Job" machen kann. Das geht in der Wirtschaft so äußerst selten.

    Karl Dieter hat die Frage zur TZ für mich schon beantwortet. Es macht als Lehrer nur Sinn TZ zu haben, wenn es ein ordentliches TZ-Konzept in der Schule gibt (wie "bei halber Stelle einen Tag in der Woche frei" oder "weniger Einsatz in unterschiedlichen Schulformen und weniger Konferenzen" etc). Das ist bei uns nicht vorhanden, als TZler hast du dann halt 1-2 Std. und 8-9 Std. Die Lücke kannst du dann evtl. zur Vorbereitung nutzen, dein Kind muss aber trotzdem von 7-15 Uhr in den Kindergarten.


    Ich verdiene zudem mehr als mein Mann, mein Einkommen sichert den Hauskredit. Tja, und mein Mann arbeitet in einem wirklich unflexiblen Betrieb mit starren Arbeitszeiten und sehr "altbackenen" Ansichten. Er hat bereits um eine Verschiebung der Zeiten gebeten, weil diese alles andere als familienfreundlich sind; keine Chance. Seine Elternzeit durchzusetzten war schon ein Kampf, sein Chef kannte das gar nicht, dass ein Mann in EZ gehen darf und war richtig angepisst.


    Zu deinen zwei angeführten Punkten kann ich nur sagen, dass beides eine Typ-Sache ist: ich habe mich mit meinen Mitrefs sehr gut verstanden, aber mehr auch nicht. Unterricht mit ihnen zu planen, UBs zu durchdenken etc. war für mich keine Option, sowas habe ich lieber alleine gemacht bzw. nur in Ausnahmefällen gab es Treffen zu schulischen Inhalten außerhalb des Seminars.
    Der psychisch empfundene Druck im Ref ist ebenso eine individuelle Wahrnehmung. Der eine kommt besser damit klar, der andere verzweifelt daran. Du kannst Glück mit Ausbildern, Schule und Mitrefs haben oder leider eben auch nicht. Das kann dir vorher niemand sagen.


    Klar, da gibt es mal Konferenzen, die mittags sind, aber das ist ja eher die Ausnahme, als die Regel.

    Was ich dir noch auf den Weg geben will: gerade an Berufsschulen ist mit einigem Unterrichtseinsatz an Nachmittagen zu rechnen. Ich habe dieses SJ 3x bis 15 Uhr Unterricht. Ich hatte auch schon Abend- und Samstagunterricht. Ich komme auf ca 30-40 Konferenzen im Jahr (Gesamtkonferenzen, Schulformkonferenzen, Fachkonferenzen, Zeugniskonferenzen, Förderkonferenzen, Prüfungsausschüsse, Klassenkonferenzen etc.), die alle frühestens um 15 Uhr beginnen. Ich kenne Schulen, die die Anzahl der Konferenzen geringer halten, aber es kommt eben auf die Schule an. Auch TZler müssen daran teilnehmen.
    Mit Deutsch hast du zudem ein Fach, das äußerst korrekturintensiv ist und in nahezu jeder Schulform eine Abschlussprüfung ansteht.


    Edit: Lies dir im Forum mal Beiträge zur TZ durch, das ist ein oft diskutierter Thread

    Ich habe in einem Buchladen gearbeitet und monatlich so um die 350 Euro verdient, in Klausurphasen fand ich das schon recht stressig und ich hatte kein Kind... Ich will dich nicht demotivieren, aber eine lange Anfahrt, VZ-Studium, Arbeit und Kind sind vermutlich echt kein Zuckerschlecken. Das funktioniert wirklich nur mit einer verlässlichen Betreuung des Kindes.

    Hallo,
    hast du einen Kindergartenplatz, sind die Öffnungszeiten entsprechend lang, kommst du damit klar, dass dein Kind viel Zeit dort verbringen könnte, welche Arbeitszeiten hat dein Mann, ist eine Reduzierung von ihm möglich?...


    Ich habe zwar kein Kind im Ref bekommen, habe aber jetzt mit Planstelle ein Kind im identischen Alter. Mein Mann und ich arbeiten beide VZ, er im Schichtdienst. In manchen Wochen sehen wir uns überhaupt nicht bzw. nur schlafend und selbiges gilt dann auch entprechend für unser Kind. Stehen dann Klausuren, Konferenzen etc. an, muss der Lütte entsprechend lang in den Kindergarten vom Anfang bis zum Ende der Öffnungszeit (knappe 10 Stunden). Ich weiß jetzt z.B. schon, dass diese 10 Stunden in der nächsten Woche min. 2mal anfallen wegen Konferenzen, die um 15 Uhr beginnen.
    Zu diesen Konferenzen müsste ich übrigens auch bei TZ, sodass solchen langen Tage im KiGa auch bei TZ anfallen würden. Ich persönlich komme mal mehr, mal weniger gut damit klar, dass mein Kind so lange fremdbetreut wird.
    Der Job als Lehrer hat aber den großen Vorteil, dass man einen Teil der Arbeit selbst terminieren kann. Ich arbeite oft abends, wenn das Kind schläft, oder am WE, wenn mein Mann zu Hause ist.

    Bei mir ist es kein Thema, sondern wenn ich in unterschiedlichen Klassen und Schulformen parallel das identische Thema unterrichten muss. Das ödet mich an.


    Unterrichtest du gern in Parallelklassen?

    2018 habe ich endlich eine Referandariatsstelle in Hessen/Darmstadt erhalten, aber aufgrund der Tatsache, dass ich eine Psychotherapie gemacht habe, bekam ich vom Gesundheitsamt Darmstadt eine Absage

    Genau das macht mich auch stutzig. Ich komme ja selbst aus Hessen und habe das ganze Prozedere durch und kenne auch einige Refs etc. Ich kenne aber niemanden, der das Ref aus gesundheitlichen Gründen versagt bekommen hat.
    Ich weiß von einigen, die wegen einer Psychotherapie keine Verbeamtung bekamen, dann aber eben als Angestellte das Ref gemacht haben. Aber eine totale Absage ist mir neu.

    In vielen Klassen/Kursen sind die Texte aus den Lehrbüchern meinen Schülern mittlerweile zu anspruchsvoll, sodass ich leider viele Texte selbst verfassen muss bzw. Texte kürze oder vereinfache. Und viele schaffen es ja nicht mal, das Schulbuch mitzubringen...
    Für die seltenen guten Kurse oder einzelne interessierte Schülerinnen und Schüler habe ich die Zeitschrift vom MPI abonniert. In jeder Ausgabe liegt auch ein Doppelbogen zu einem bestimmten Thema für Schüler bei (auch als Download verfügbar) https://www.max-wissen.de/
    Für Ökothemen finde ich hin und wieder auch was in der lokalen Pressse

    Ich finde mal wieder interessant, wie unterschiedlich die einzelnen Bundesländer vorgehen :)
    In Hessen bewirbt man sich nicht einfach so, sondern muss "QSH" (Qualifizierung für SL) durchlaufen mit Eignungsfeststellungsverfahren etc. Das Verfahren dauert über ein Jahr und die Plätze dafür sind relativ stark begrenzt. Erst danach kann man SL werden.

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