Beiträge von plattyplus

    Warum sollte ich in einer Stadt einkaufen und dort Gewerbesteuereinnahmen generieren, die mir durch ihre Verkehrspolitik demonstriert, daß sie mich als Kunde vom Land nicht haben will?

    Dann doch lieber ins Shopping-Center mit entsprechenden Parkplätzen. Die Stadtverwaltung, die das genehmigt hat auf ihrem Gebiet, heißt mich willkommen.

    Maylin85

    Und ich wäre dafür, daß wirklich mal konsequent abgeschleppt wird, damit der Verkehr wieder fließen kann und die Umweltverschmutzung dank Dauerstau weg ist.

    Ich stelle mir das so vor, daß der Mitarbeiter/in vom Ordnungsamt gleich mit auf dem Abschleppwagen auf dem Beifahrersitz sitzt. Sobald dann ein Pkw in 2. Reihe gesichtet wird, wird direkt abgeschleppt, es wird nicht erst 30 Minuten auf den Abschlepper gewartet und in den umliegenden Geschäften geguckt… sofort weg!

    Gleiches gilt für die Wohngebiete im Speckgürtel um die Städte. Die Fahrzeuge, die unter der jeweiligen Adresse angemeldet sind, müssen auch auf dem eigenen Grundstück abgestellt werden. Wenn es keinen Stellplatz gibt, der auch wirklich genutzt wird/genutzt werden kann, wird das Auto zwangsweise stillgelegt und amtlich gegen Gebühr verwahrt. Dann hätten zumindest die zu Hobbyräumen umfunktionierten Garagen, in die kein Auto mehr paßt, ein Ende.

    Zukünftige Fahrzeuge darf man entsprechend ohne Nachweis eines Stellplatzes auf dem eigenen Grundstück gar nicht erst im Straßenverkehrsamt zulassen.

    Zitat von O. Meier

    Auch ohne diese Zahl bin ich der Ansicht, dass der MIV der Gesellschaft unangemessen zur Last fällt. Lärm, Dreck, verstopfte Straßen, versiegelte Flächen (Parkplätze).

    Also der Zuglärm ist auch nicht gerade ohne.

    Aber wenn Du schon von „der Gesellschaft“ sprichst, die sich belästigt fühlt, möchte ich die Gesellschaft mal sehen, wenn alle Straßen zu Schotterwegen/Trampelpfaden zurückgebaut werden und die Supermärkte dann vom Großhandel mit Lastenfahrrädern beliefert werden müssen.

    Spätestens dann wird „die Gesellschaft“ auf die Barrikaden gehen und den Ökos den Marsch blasen.

    Zitat von chilipaprika

    Solche Sprüche erinnern mich an einen Prof, den ich um Verständnis bat (informierte), dass ich jede Woche eine Viertelstunde bis halbe Stunde zu spät in seine VL (ohne Anwesenheitspflicht und mit 100 Studis) kommen würde/ werde, weil ich da arbeiten müsste. In einer Schule fast Vollzeit, es war mein Erweiterubgsfach: ‚warum suchen Sie sich nicht eine Schule hier in der Stadt?‘

    Es gibt Rahmenbedingungen, die nicht 100% in der eigenen Hand liegen.

    Erinnert mich an den Beginn meines Referendariats. Damals bekam man üblicherweise Anfang Dezember die Zuteilung zur Einsatzschule, an der man dann zum 1. Februar antreten dufte.

    Meine damalige Schulleitung wollte mich zur Kollegiumsweihnachtsfeier zwecks Vorstellung einladen und konnte gar nicht verstehen, daß ich ausschlagen mußte, weil ich noch bis zum 31. Dezember bei meinem alten Arbeitgeber in Lohn und Brot stand und entsprechend während der Weihnachtsfeier arbeiten mußte.

    Zitat von Susannea

    Ehrlich gesagt ist für uns angemeldet durch die Steuerrückerstattung viel günstiger als ohne Anmeldung.

    So war es bei mir auch, als ich zwei Bäume im Vorgarten zwischen Straße und Hais fällen mußte. Da wollte einer schwarz mit Hubsteiger ran und verlangte 1.000€.

    Ich habe dann zwei Baumkletterer geholt, die die Bäume abgetragen haben. Deren Bedingung war, daß ich noch ein bis zwei Helfer stellen mußte, die die abgesägten und abgeseilten Äste unten unterm Baum losbinden und wegziehen. So habe ich es dann auch gemacht. Ich selber war der Helfer, der die Äste unten wegzieht und mein Alter Herr hat sie losgebunden. Gekostet hat mich der Spaß am Ende 800€ inkl. Rechnung und Versicherung. Dank steuerlicher Absetzbarkeit entsprechend noch günstiger.

    Warum ich das schreibe: Der Typ, der das schwarz machen wollte und den Auftrag nicht bekommen hat, hat nachher noch rumgenölt. 👎

    chemikus08

    Sehe ich mit dem moralischen Kompaß ähnlich. Wenn ein verarmter Musiker weiter an der Uni eingeschrieben ist, damit er das Semesterticket bekommt und bei diversen Museen etc. den Studententarif abgreifen kann, dann ist das eine Sache. Wenn aber, wie bei uns geschehen, ein Landrat (Besoldungsgruppe a16?) bei einer Festrede damit prahlt wie schlau er wäre, daß er immer noch als Student eingeschrieben ist, um das Semesterticket und diverse Vergünstigungen abgreifen zu können, dann ist das eine ganz andere Sache.

    Und was sind das eigentlich für Zahlen, der Spitzenverdiener bekommt 3x den Sozialhilfesatz von 449€?

    Wenn Du dazu noch das Wohngeld rechnest, kommst Du auf ca. 1.000€ monatlich. Klar hat man als Hartz 4 Empfänger keinen direkten Anspruch auf Wohngeld, aber man hat gemäß §22 SGB II einen vergleichbaren Anspruch auf die Deckung der Bedarfe für Unterkunft und Heizung. Der Spitzensteuersatz fängt bei ca. 58.000€ Jahreseinkommen brutto an. Das wären ca. 35.000€ netto oder knapp 3.000€ netto monatlich.

    3.000€ zu 1.000€ --> Faktor 3

    Kommen noch Kinder ins Spiel, wird es für den Spitzenverdiener noch "ungünstiger".

    Wie oben schon erwähnt wäre eine Unterstützung für bestimmte Gruppen im Lebensmittelsektor nötig. Nicht allen Erwerbstätigen 300 Euro hinterherwerfen, was soll das.

    Wenn Du es "nicht allen hinterherwerfen" willst, dann frage ich mich, wie Du den Grundsatz "Leistung muß sich lohnen" in unserer Gesellschaft noch sicherstellen willst? Inzw. ist doch dank der kalten Progression sogar der normale Facharbeiter im Spitzensteuersatz. Welche Anreize willst Du den Stützen unseres Sozialsystems, nämlich denen, die das alles als Steuerzahler bezahlen, bieten, damit die nicht irgendwann ganz laut die Frage stellen wofür sie überhaupt Steuern zahlen?

    Der Abstand zwischen Spitzenverdiener und Sozialhilfeempfänger lag in den 1960ern beim 30fachen Jahreseinkommen. Der Spitzenverdiener hatte also 30mal soviel wie der Sozialhilfeempfänger. Heute reden wir nur noch über den Faktor 3.

    Wieso? Früher war es eine Gebühr, da es an konkrete Empfangsgeräte gebunden war. Hatte man keinen Fernseher und kein Radio, mußte man auch keine Rundfunkgebühr bezahlen. Heute ist es an die Haushalte bzw. genauer an die Küchen gebunden. Entsprechend heißt es auch nicht mehr Rundfunkgebühr sondern Rundfunkbeitrag, eben weil man kein Anrecht darauf hat das Geld zurückzubekommen, wenn man keinen Fernseher, kein Radio und auch keinen Internetanschluß hat.

    "Gebühren" sind gesetzlich geregelt, "Beiträge" sind dahingehend freier.

    Oder, um bei der Definition zu bleiben:

    • Steuern: Geldleistung der Bürger an den Staat ohne Anspruch auf Gegenleistung.
    • Beiträge: Geldleistung der Bürger an den Staat mit Anspruch auf Gegenleistung. Nimmt man als Bürger die Gegenleistung allerdings nicht in Anspruch, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung der Beiträge. Bsp.: GEZ-Beiträge
    • Gebühren: Geldleistung der Bürger an den Staat für eine konkrete Gegenleistung. Nimmt man die Gegenleistung nicht in Anspruch, muß man auch nicht zahlen. Bsp.: Gebühr für die Ausstellung eines Personalausweises.

    Ehrlich gesagt, ist diese ganze Datenschutzverordnung sowieso nur noch absurd.

    Und ehrlich gesagt habe ich bei den Software-Riesen a la Microsoft und Co. weniger Probleme Daten preiszugeben als sie in irgendwelche selbstgestrickten Lösungen a la Logineo einzugeben, weil Letztere von Softwarefehlern nur so strotzen und weil die Administratoren nicht soviel Wissen über die Schwachstellen der Software haben, auch wenn der Quellcode frei zugänglich ist, wie dies bei Microsoft und Co. der Fall ist.

    Bezeichnend in diesem Zusammenhang finde ich die Verteufelung von MS Teams/Office 365. Die staatlichen Alternativen sind im Vgl. dazu aber meiner Meinung nach absolut unbrauchbar, auch im Hinblick auf den Datenschutz.
    --> https://www.news4teachers.de/2022/05/posse-…tzer-empfiehlt/

    Oder anders: Wenn unsere angehenden Anwendungsentwickler schon Datenschutzlecks so groß wie Schleusentore in den staatlich verordneten Softwareprodukten finden, was taugt das Zeug dann? Genau, gar nichts!

    Da würde ich aber lieber auf Greta pfeifen und ab nach Kreta.

    Machen wir im Sommer auch. Aber nicht nach Kreta sondern nach Porto Santo (Nachbarinsel von Madeira) für 4 Tage, dann rüber nach Madeira für 10 Tage und wieder zurück. Das 9€-Ticket nehmen wir dann für die Fahrt zum Flughafen und zurück, ist billiger als Rail&Fly.

    Lösbar eigentlich nur mit DEUTLICH kleineren Klassen (gefühlt max. 20 SuS/Klasse, besser 15) und Materialausstattung.

    Ich denke eher, daß das nur lösbar ist mit einer DEUTLICHEN Änderung der Gesetzeslage. Sek 1 Schüler können praktisch für ihr Fehlverhalten ja nicht mehr sanktioniert werden.

    --> https://pics.onsizzle.com/1969-today-exp…es-33630207.png

    Bei Letzterem [Material] denke ich noch nicht einmal an das Arbeitsmaterial für die L, sondern das für die SuS. Welches sie normalerweise selbst mitbringen sollten. Was sie aber nicht tun.

    Das läßt sich relativ einfach lösen. Jeder Schüler, der die Klamotten nicht dabei hat, darf nicht am Unterricht teilnehmen und stattdessen die Zeit vor der Tür auf dem Flur (oder bei der Aufsicht extra für solche Fälle) verbringen. In der Stunde fehlt er dann unentschuldigt und bekommt als SL-Note für die Stunde eine 6. Manche Kollegen ziehen das bei mir genau so durch. Drum sagte ich ja, daß den Schülern, wenn sie dann mal zur Berufsschule kommen, gehörig die Ohren schlackern. Ein Maurer ohne Kelle kann halt nicht arbeiten, da braucht er sich auch gar nicht erst vor die zu mauernde Übungswand stellen und versuchen einen Rundbogen zu mauern. Punkt!

    Aber die Produkte sind bei weitem nicht so toll, wie ihr hier erzählt.

    Den Satz würde ich sofort unterschreiben, wenn es um Linux geht. Wenn es darauf ankommt, funktioniert das nämlich gerne mal gar nicht, wie ich regelmäßig bei unserem LinBo in der Schule feststellen darf. Ich mache inzw. jedenfalls einen großen Bogen um Linux und liebe Windows und iOS, einfach weil die Produkte funktionieren.

    Gleiches gilt für Logineo. Das kann man auch gleich die Toilette runterspülen. Hoffentlich bleiben wir bei MS Teams.

    noch fast entscheidender aber die Konfiguration und Betreuung der Geräte deutlich weniger Zeit und damit Arbeitskosten beansprucht. Gerade in größeren Unternehmen schlägt dort schnell zu Buche, dass eine Vervielfachung der Geräte aufgrund der einfachen Synchronisierung zu einem nur wenig signifikanten Mehraufwand für die IT-Abteilung führt.

    Das sehe ich schon im privaten Umfeld, wenn es um das Thema iPhone geht. Meine Eltern wollten auch erst ein android Smartphone haben, weil dies billiger in der Anschaffung ist. Das Argument, daß ihnen dann aber niemand helfen kann, weil alle, die sie fragen könnten, mit Apple unterwegs und darin eingearbeitet sind, hat sie dann doch bewogen zwei iPhones zu kaufen. Diese sind zwar refurbished gewesen, aber halten bei ihnen jetzt auch schon wieder 4 Jahre und bekommen noch aktuelle Updates. Konkret rede ich da vom iPhone 6s. Bei meinem iPad Mini 4 ist es das gleiche Spiel. Das läuft auch schon seit Jahren und wird noch mit Updates versorgt. Nein, ich benutze das iPad nicht für die Schule, bei mir läuft SkyDemon auf dem Gerät und damit wird dann durch die Lüfte navigiert.

    So lange, wie Apple die Geräte mit Updates am Leben hält, ist genau das DIE Marketingaussage für mich wieder ein Apple-Gerät zu kaufen und eben kein Konkurrenzprodukt.

    Es gibt keinen Grund, außer Marketing, dass es Apple-Produkte immer noch gibt und besonders viele in das geschlossene System gesaugt werden.

    Da wage ich Dir zu widersprechen. Für mich haben die Apple-Geräte, ich spreche von iPhone und iPad einen entscheidenden Vorteil. Apple liefert für die Geräte über viele Jahre Updates und neue Betriebssystemversionen. Bei Android-Geräten ist da bereits wenige Monate nachdem ein neues Gerät auf den Markt gekommen ist, schon wieder Schluß.

    So verwende ich z.B. ein Apple iPhone se (1. Generation) aus dem Jahr 2016, weil ich ein kleines Smartphone will. Für dieses Gerät bietet Apple das heute aktuelle iOS 14 an. Welche Android-Geräte werden über 6 Jahre mit den neuen Betriebssystemen (und nicht bloß mit Sicherheitspatches) versorgt?

    Was viele eher abhält und was viele, die in der SEKI feststecken, bereuen, sind die teils unterirdisch leistungsschwache Schülerschaft (auch an Realschulen), das oft eher sozial schwache Klientel (vor dem man oft eben nicht mehr an die Realschule flüchten kann, da die meisten Förder-/Hauptschulen dicht gemacht wurden), die teils als überbordend empfundene Inklusion, die Menge an verhaltensauffälligen Kids sowie ...

    Und wenn diese Kids dann bei uns in den Vollzeitklassen der Berufskollegs aufschlagen, kommt das große Staunen, wenn wir die Ordnungsmaßnahmen auch wirklich durchsetzen. Sie haben halt 10 Schuljahre lang erlebt, daß ihr Verhalten mehr oder minder folgenlos ist. Zumindest kommt es mir so vor.

    Bei den Azubis das gleiche Spiel. Da sehen wir uns am Berufskolleg nicht als die Lernbegleiter oder Psychologen, wir sehen uns als Gate-Keeper. Wir haben die Gesellschaft vor unfähigen Elektrikern, KFZ-Mechatronikern, Gas/Wasser-Installateuren, ... zu schützen, auch wenn das dann bedeutet Azubis auch im dritten Versuch durch die IHK-Prüfung fallen zu lassen. Ein farbenblinder Elektriker ist einfach ein Sicherheitsrisiko für seine zukünftigen Kunden. So leid es mir dann auch tut, aber ich kann den nicht auf Kunden loslassen, egal welche Vorgaben die Inklusion und der Nachteilsausgleich machen.

    Von der Politik würde ich mir bei der Bildungspolitik eine klare Kante wünschen. Aber sowas bekommt keine Partei hin.

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