Dass sich überwiegend Frauen daheim um die Kinder kümmern, dafür kann niemand etwas, außer den Frauen selbst. Es gibt genug Männer (und die Zahl steigt stetig), die gerne, zumindest zeitweise daheim bleiben. Wenn man sich an jemanden bindet, muss man eben vorher prüfen, ob die jeweiligen Lebensentwürfe zusammen passen.
Wobei ich da aus Sicht eines Mannes auch z.T. nur mit dem Kopf schütteln kann.
So geht es mir z.B. nicht in den Kopf, wie meine Cousine, ebenfalls im Lehrberuf tätig, so erpicht auf ein Kind ist, daß sie sagt: "Ich will ein Kind, aber keinen Kerl dazu," also geplant alleinerziehend. Da künstliche Befruchtungen in D bei Single-Frauen verboten sind, hat sie sich dann vor 8 Monaten irgendjemanden angelacht für einen One-Night Stand, auf das das so dann mit dem Kind was wird.
Ich bin mal gespannt, wen sie im nächsten Monat nach der Geburt als Vater angibt.
Im Kollegium ist dieses "ich will ein Kind aber ohne Kerl" allerdings durchaus auch salonfähig. Bei solchen Lebensentwürfen komme ich dann allerdings auch nicht mehr auf einen grünen Zweig, zumal da immer noch ein Kind im Spiel ist, das wirklich gar nichts für die Situation kann.
Er hat Leihväter vergessen.
Wäre das der von Dir erwähnte Leihvater?
Was die Lebensentwürfe generell angeht, habe ich das Hausfrauen-Modell weder in der Generation meiner Eltern noch in der meiner Großeltern kennengelernt. Einige Azubinen sind allerdings auch heute noch so drauf: "Ich mach hier die Lehre, arbeite ein paar Jahre und kündige mit der Hochzeit den Job."
Hoffentlich werde ich nie jemanden mit so einem Lebensentwurf heiraten. Damit komme ich dann nämlich nicht klar. Paßt also nicht zusammen.