Beiträge von plattyplus

    Ach, ich bin traurig, weil nicht alle die Möglichkeit haben, "einfach so" Kredite aufzunehmen, zu tilgen, auf die Zinsen zu reagieren und so weiter...

    Bei mir soll im Unterricht auch eher vermittelt werden: Überlegt euch vorher sehr genau, ob ihr euch wirklich so hoch verschulden wollt! Damit es dann eben nicht zu "ups, jetzt kommt ein Kind" kommt.

    Und ja, meine Eltern hatten auch noch ganz andere Zinssätze zu zahlen als die heutige Generation. Ich sehe aber heute die Gefahr, daß die Bank-Verkäufer (genau, nicht -Berater sondern -Verkäufer, das muß man sich vorher klar machen) argumentieren: "Bei den niedrigen Zinsen können sie sich doch einen viel höheren Baukredit leisten."

    Allein schon, wenn ich von meinen Azubis höre, daß der Bank-Verkäufer argumentiert: "Das, was sie jetzt an Miete zahlen, können sie in Zukunft ja 1:1 für den Baukredit aufbringen", läßt mich erschaudern. Bei dem Eigenheim muß man selber die Reparaturen (also die Handwerkerrechnungen) bezahlen, als Mieter ist das mit der Miete abgegolten.

    chilipaprika
    Warum so traurig?

    Nachtrag:

    Die Lösung dazu heißt: Seht zu, daß ihr in den ersten Jahren innerhalb der Zinsbindungsfrist soviel tilgt wie möglich. Wenn dann von 300.000€ Kredit nur noch eine Restschuld von 100.000€ übrig ist, tun von 1% auf 3% anziehende Zinsen auch nicht mehr so weh, daß man in die Privatinsolvenz rutscht. Ggf. muß man da bei Vertragsabschluß eine längere Zinsbindungsfrist vereinbaren.

    Und wichtig: Plant mit 2% Tilgung, vereinbart im Vertrag aber trotzdem nur 1% Tilgung und handelt mit der Bank das Recht auf Sondertilgung aus. Wenn das Geld dann mal nicht reicht, weil Auto oder Waschmaschine kaputt gehen, bleibt einem bei 1% Tilgung mehr Spielraum. Das, was dann am Ende des Jahres übrig geblieben ist, wird zur Sondertilgung verwendet, um dann im Mittel doch wieder auf 2% (oder noch mehr) zu kommen.

    "Man muß diese Sondertilgung nicht am Ende des Kalenderjahres machen. Ich nutze z.B. die Steuerrückerstattung im Mai zur Sondertilgung."
    --> Bei solchen persönlichen Aussagen hast dann gleich ganz große Augen und das nächste Thema Einkommensteuererklärung ist geritzt. :cash:

    Ich bin immer wieder "begeistert", wie diese Immobilienblase scheinbar weiter und weiter wächst und was Leute "bereit" sind zu zahlen, nur um an bestimmten Orten zu wohnen

    Die Blase wächst so lange weiter, so lange der Bausparkredit billig ist. Laß mal die Zinsen wieder auf 3% (oder gar 5%) anziehen und warte ab, wer sich den aktuellen Bausparkredit noch leisten kann, wenn die Zinsbindung ausläuft.

    Ich mache das mit meinen Schülern immer wenn Finazierung angesagt ist.

    Motto: "Wir rechnen das jetzt mal nicht mit einer Kreditsumme von 3.000.000€ für eine Firma sondern mit 300.000€ (oder demnächst wohl 500.000€) für einen Bausparkredit. Bei 1% Tilgung und 1% Zins muß man da im Jahr 6.000€ zahlen, also 500€ monatlich. Das ist die Annunität (= die jährlich vom Schuldner zu zahlende Summe). Im Verlauf der Jahre wird die Restschuld immer geringer, so daß der Anteil der Zinszahlung sinkt und gleichzeitig der Anteil der Tilgung steigt. Man bezahlt weiterhin jährlich 6.000€ Annuität. So ist man dann nach ca, 40 Jahren schuldenfrei.

    Viele Schüler meinen, daß man sowas nie zurückzahlen könne, weil es bei 1% Tilgung 100 Jahre dauern würde und man eh nicht so alt wird. :zungeraus:

    Sie übersehen, daß durch den sinkenden Zinsanteil der Tilgungsanteil immer weiter ansteigt, man also prozentual immer mehr tilgt.

    Das mache ich dann gerne mit Excel, so daß man für jedes Jahr die Zins- und Tilgungszahlungen schnell sehen kann. Und dann verändere ich ab dem 11. Jahr mal die Zinsen von 1% auf 3% ... und oh Wunder, die Annunität von 6.000€ reicht nicht einmal mehr aus, um die Zinsen zu bezahlen. An Tilgung ist gar nicht zu denken.

    --> Dann kommt die Bank und bittet zum Gespräch, um die Annuität zu erhöhen. Kann man dann nicht die höhere Annuität zahlen, ist die Hütte weg.

    Neue Meldung vom Buschfunk:

    Die Schülerausweise gelten bei den Schüler im Alter von >=16 doch nicht mehr als Testbestätigung. Stattdessen sollen wir rückwirkend zum 23. August doch wieder Test-Bescheinigungen ausstellen. :sterne:

    Ist ihnen in Düsseldorf doch endlich mal aufgefallen, daß man einem Schüler nicht den Ausweis wegnehmen kann, wenn er mit Corona infiziert ist? :staun:

    Sehe jetzt immer mehr, dass die Schüler statt wie früher auf Spieleseiten und Social Media auf Traderseiten surfen und schon mit 16-19 mit Kryptowährungen und Zockerpapieren handeln. Eigentlich ist das ein Zeichen, dass ein heftiger Einbruch nicht mehr weit weg ist.

    Das Problem ist halt, daß man derzeit irgendwo investieren muß, weil die Inflation ansonsten das Ersparte eh wegfrißt bei den Zinsen, die man fürs Tagesgeld bekommt und dem, was man an Strafzinsen ggf. noch fürs Girokonto zahlen muß.

    Wir hatten gerade im Kollegium die Diskussion, ob man in Immobilien bzw. Immobilienfonds investieren soll. Ergebnis davon: "Vor 10-15 Jahren hatten wir einen Kaufpreis vom 10-12fachen der Jahres-Kaltmiete. Heute muß man die Immobilien zum 18-20fachen der Jahres-Kaltmiete kaufen. Das investierte Geld bekommt man da nie wieder rein, zumal man von der Miete ja auch noch Reparaturen bestreiten muß."

    Also außer der Investition in Aktien bzw. Aktienfonds bleibt aktuell eigentlich nichts, um Geld fürs Alter zurücklegen zu können. Ich sehe auch, daß die Aktienmärkte eigentlich total überhitzt sind und es bald knallen könnte, aber mangels Alternativen macht man da halt weiter und hofft, daß man den Knall rechtzeitig erkennt, um dann schnell auszusteigen. Aktien bzw. Aktienfonds wird man wenigstens sehr schnell wieder los. Bei der vermieteten Immobilie dauert die Suche nach einem Käufer vermutlich sehr viel länger.

    Kann man nicht?!?! Ewig sollten die Kinder auf ihre Großeltern usw. Rücksicht nehmen und andersrum kann man das nicht. Entschuldige, das ist einfach nur asozial, auch Erwachsene können nun Rücksicht nehmen.

    Ich habe es heute wieder erlebt. Meine Schüler sind inzw. alle volljährig und ich sollte feststellen wer geimpft ist. Ergebnis davon: Ich habe zwei Querdenker/Impfverweigerer in der Klasse. Selbstverständlich sehe ich und auch der Rest der Klasse es nicht ein auf diese beiden Mitschüler bis zum St. Nimmerleinstag Rücksicht zu nehmen. Warum sollten wir auch?

    Wie heißt es so passend: "Wer nicht hören will, muß fühlen." ... In dem Fall eben durch Ausgrenzung (= 2G Regel) und Durchseuchung.

    Problem ist halt, dass die Richtlinien noch nicht da ist und man nicht weiß, was am Ende genau drin steht. Daher verstehe ich eher die Schulträger.

    Und wenn das alles durch ist, müssen die Schulträger bei dem Anschaffungsvolumen erst einmal den Auftrag europaweit ausschreiben und auch dabei Fristen einhalten. Also auch in 2022 wird das nichts mehr. :flieh:

    Besser nicht in die aktuellen Nachrichten aus aller Welt gucken - nachher kehrt sich dann dein innerstes nach außen

    Ich stelle mir gerade vor Laschet oder Baerbock müßten mit dem Chef der Taliban über eine Verlängerung der Frist für unseren Truppenabzug verhandeln. :uebel:

    Wie war das noch? Es gehen nur noch die Schüler rechts, links, vor und hinter dem Infizierten in Quarantäne?

    Bei mir am Wohnort wurden letzte Woche Mittwoch alle 5. Klassen in der Aula eingeschult. Eines der Kinder war positiv. Daraufhin hat bereits am letzten Donnerstag den kompletten Jahrgang in Quarantäne geschickt.

    Warum machen wir das Theater mit den Sitzplänen etc. überhaupt? Das Gesundheitsamt (bei mir am Ort) sagt eh, daß es die kompletten Klassen in Quarantäne schickt mit Ausnahme der Geimpften und Genesenen.

    Ich saß aber in sehr vielen übervollen Kursen an der Uni

    Das kenne ich auch. Bei uns gab es die Veranstaltung "Steuerrecht und Staatsfinanzierung" freitags von 16-20 Uhr, der Hörsaal war ausgelegt für 650 Leute und als die Feuerwehr um 18 Uhr den Hörsaal geräumt hat, haben sie an die 3.000 Studenten gezählt. Der Prof. hatte vorne gerade noch am Rednerpult eine Stehfläche von der Größe eines Din a3 Blatts. Der Rest des Bodens war nicht mehr zu sehen.

    Btw.: Ich habe gerade mal nachgesehen. Wir haben an der Schule aktuelle drei Klassen mit 40-50 Schülern, zumindest wenn man den Excel-Tabellen glauben darf. Mal gucken, was da noch passiert.

    37 SuS? Ist das "normal" am BK oder die absolute Ausnahme (ich hoffe Letzteres).

    Das Problem in NRW ist, daß die Lehrerstellen einer Schule sich an der Schülerzahl orientieren. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, braucht man 19,5 Schüler (vollzeit) in einer Klasse. Danach wird dann der Bedarf und der Stellenplan der Lehrkräfte berechnet. Eigentlich ist das auch kein Problem entsprechend große Klassen zu bilden. Das Problem kommt im BK-Bereich dadurch zustande, daß wir manche Ausbildungsberufe anbieten müssen (Landesfachklasse und so). Da haben wir dann oft Klassen mit 1-5 Schülern. Trotzdem werden uns diese Miniklassen voll auf den Schnitt von 19,5 angerechnet, weswegen andere Klassen dann übergroß werden müssen, um den Durchschnitt von 19,5 zu schaffen. Daher kam ja auch mal meine Frage, was ich machen soll, wenn die komplette Rest-Klasse aus einem Mädchen besteht und ich mich als Lehrer gegen etwaige Vorwürfe absichern will.

    Im Kollegium geht entsprechend häufiger der Wunsch ans Ministerium bzw. an die Bezirksregierung um: "Wenn wir schon diese kleinen Klassen anbieten müssen, weil es politisch so gewollt ist, dann sollen sie uns auch die Klassen mit 19,5 Schülern anrechnen, auch wenn tatsächlich nur 2 Schüler in der Klasse sitzen, damit wir eben nicht mehr in den übrigen Bereichen diese übergroßen Klassen bilden müssen."

    Ich denke mal, daß Schokozwerg sich einfach verschrieben hat. Raum für 25 ausgelegt und zwei Tische fehlen bedeutet, daß 27 SuS da waren und nicht 37.

    Aber ja, 37 SuS kann bei uns am BK durchaus mal vorkommen, weil die Betriebe ja praktisch durchgehend Lehrverträge abschließen können. Sehr viele Lehrverträge kommen noch im Oktober und November. Die Azubis werden dann bei uns angemeldet und wir müssen sie aufnehmen. Ist halt etwas blöd, wenn man im Mai mit 20 Azubis in einem Ausbildungsgang plant, dann am Ende im November 37 Azubis hat und die Klasse nicht aufteilen kann, weil man nicht genug Fachkollegen hat, um zwei Klassen beschulen zu können. In den berufsbildenden Fächern sind die Kollegen bei uns ja hochspezialisiert.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wo sie aber nur aus ideologischen Gründen (Hauptsache Haupt-/ und Förderschulen weg!) existieren, sind sie zum Scheitern verurteilt.

    Sie ist nicht zum Scheitern verurteilt, sie sind dann nur genau die Schule die aus den entsprechenden Schulen hervorgegangen ist, nur eben unter anderem Namen. Ob die Veranstaltung nun Haupt-, Förder- oder eben Gesamtschule heißt, ändert nichts an den Problemen.

    Und nein, ich würde meine Kinder auch nicht auf die hiesige Gesamtschule schicken. Dafür laufen dort zuviele "Verhaltensoriginelle" mit emotionalem und sozialem Förderbedarf rum.

Werbung