Beiträge von plattyplus

    Ansonsten handhabe ich das wie Dead Poet: drannehmen, Unterrichtsbeitragsnote machen. Diese deutlich sichtbar aufschreiben, die runde Ziffe am Ende der Notenskala erkennen Schüler sehr schnell, wenn ich sie aufmale.

    Ich nehme sie gar nicht mehr dran sondern lasse sie einfach in der Stunde daddeln. Vorher habe ich den Schülern aber auch klar gemacht, daß sie an der Berufsschule in der Sek2 und nicht mehr in der Sek1 sind. Folglich haben sie eine Bring- und wir keine Holschuld. Also mit dem Handy daddeln lassen, 6 aufschreiben und fertig.

    Einer meiner Schüler war davon so genervt, daß er sich spontan im Unterricht von der Schule abmelden wollte. Da habe ich das Formular aus meiner Tasche geholt, er hat es unterschrieben und ich habe ihm nur noch alles Gute für sein weiteres Leben gewünscht. Was meinst, wie den anderen Schülern der Klasse da die Kinnlade runtergefallen ist, wie einfach das geht. :teufel:

    Wie seht ihr das?

    Für jede Stunde und jeden Nacharbeitstermin, an dem Sie nicht da ist, eine 6 ins Notenheft. Fertig.
    Ansonsten würde ich bei solchen Aktionen gleich einen Termin mit der Schulleitung machen und die Bereichsleitung, wenn sie sich so querstellt wie da oben nur noch von dem Gesprächstermin mit Schülerin beim Schulleiter in Kenntnis setzen.

    Und ansonsten wäre wohl auch mal interessant wie viele Fehlstunden die Schülerin hat.

    Eine Pflicht zur Anwesenheit in des Ferien gibt es natürlich nicht.

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Rein rechtlich heißt es bei uns ja: "30 Tage Urlaub, in den Schulferien zu nehmen". Da könnte eine SL also auch zu Beginn des Kalenderjahres fragen: "Hr. Plattyplus, wann beabsichtigen sie ihre 30 Tage zu nehmen? [...] Und an den anderen Tagen sind sie bitte in der Schule und lutschen am Däumchen."

    Bei den Arbeitnehmern in der Wirtschaft läuft es ja auch nicht anders. 30 Tage Urlaub und den Rest der Zeit ist man bitte im Betrieb.

    Was mich persönlich echt ärgert ist die Denkweise, dass im Brennpunkt Lehrer unterrichten, die fachlich nicht so viel drauf haben. Im Gegenzug sind dann Lehrer mit hoher fachlicher Kompetenz zu schade für den Brennpunkt...

    Ich würde es mal so formulieren: Im Brennpunkt arbeiten Lehrer, die es im System "Referendariat" nicht soweit gebracht haben. Ob sie fachlich besser sind ist eine andere Sache. Oder gibt es irgendwo wirklich objektive und für alle gleiche Bedingungen wie in einer Zentral-Abitur-Klausur im Fach Mathematik?

    Das Einstellungssystem beruht nun einmal auf Ordnungsgruppen, also auf Noten. Entsprechend können sich die Absolventen mit besseren Noten eher die Schulen aussuchen und die mit schlechteren Noten müssen das nehmen, was übrig bleibt.

    So, wer von den sehr guten Absolventen geht jetzt freiwillig an eine Brennpunktschule? ;)
    Diese Lehrer sind sich selber zu schade für den Brennpunkt.

    wird das bei euch an der BBS wirklich so streng gehandhabt?

    Als ich am Ende des Refs. meine UPP bestanden habe, hatten wir an dem Freitag um 16 Uhr noch eine Kiste Bier im Lehrerzimmer verköstigt. Da war also nicht einmal ein Schüler dabei. Selbst das gab schon einen gehörigen Anschiß von der damaligen Schulleitung.

    Naja, ich wollte eh nicht an der Schule bleiben und die wollten mich auch nicht haben. Als die SL an der Schule mich alleine dann dafür zusammenfalten wollte und nicht die übrigen Kollegen bis rauf zum Studiendirektor (a15), die dabei waren und ebenfalls Bierflaschen in Händen hielten, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Nach 2 Jahren Gängelung war einfach Schluß. So entgegnete ich der Chefin nur noch: "Sie sind zwar ranghöher als ich aber nicht meine weisungsbefugte Dienstvorgesetzte. Mein Dienstvorgesetzter ist der Seminarleiter." :teufel:

    Als studierte Juristin mußte sie den Unterschied kennen.

    Da dachtest du wohl falsch.

    Wie würdest Du das hier denn interpretieren?

    "Ich verpflichte mich, nach dem Studium unter Einsatz meines ganzen Wissens und Könnens an der Stelle tätig zu sein, wohin mich die Organe unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates gemäß den Erfordernissen des sozialistischen Aufbaus stellen."
    Quelle: https://www.kas.de/c/document_lib…&groupId=252038

    Damit erklärte man sich bei Aufnahme eines Studiums in der DDR einverstanden. Nach freier Berufswahl klingt das jedenfalls nicht.

    Ich finde den Dienst gut. Im Endeffekt macht man es doch sowieso mit sich selbst aus, ob man zuhause bleibt oder nicht.

    Mir ging es eher darum, daß Schüler den Dienst nutzen werden, um ganz gezielt an den Tagen der Abschlußprüfungen "krank" zu sein. Dürfen wir die Kranken dann noch am Tag der Abschlußprüfung trotzdem einbestellen und direkt zum Amtsarzt schicken?

    Quasi vorab schon als Info: "Wer am Tag der Abschlußprüfung krank ist, hat trotzdem zu erscheinen, weil er dann gleich zum Amtsarzt darf, der eh nur 300m entfernt im Gesundheitsamt anzutreffen ist. Anderweitige Krankmeldungen werden nur im Falle von stationären Behandlungen im Krankenhaus akzeptiert."

    denn sexuelle Aufklärung darf und soll ja heutzutage handlungsorientiert erfolgen außerdem lernt man ganz praxisnah gleich noch was über Dinge wie Menschenwürde, sexuelle Ausbeutung, Sexismus und Frauenfeindlichkeit... - Mal ehrlich: Haben die Kollegen in der Uckermark keine noch blödere Aktion gefunden?!?

    ... und im Sinne der Gleichbrechtigung :pirat:
    Workshop zu Masturbation: Studentinnen der Uni Bielefeld lernen, wie man selbst Hand anlegt

    Was veranstalten wir da jetzt für die männlichen Studenten? :teufel:

    Wie findet ihr die Aktion?

    Naja,
    jedenfalls nicht so realitätsfremd wie die Gesetzte, die wir an der Berufsschule haben. Uns in NRW ist ja sogar das Glas Sekt bei der feierlichen Übergabe der Abschlußzeugnisse untersagt. Das gilt insb. auch, wenn alle "Schüler" schon seit etlichen Jahren volljährig sind.
    Mit der Technikerschule auf den Weihnachtsmarkt und da einen Glühwein trinken, auch wenn der jüngste "Schüler" 25 ist? Nicht erlaubt.

    Oder anders: Wie erklärt man einem Schüler, daß die Besichtigung eines Weinbaubetriebs inkl. Verköstigung auf einer Klassenfahrt ausdrücklich als Ausnahme erlaubt ist, wenn er aber ein paar Stunden später mit einer Rotweinflasche in der Jugendherberge angetroffen wird, dies ein Problem ist?

    Und ja, 9. Klasse paßt auch so ungefähr. In dem Alter habe ich selber jedenfalls das erste Mal bewußt getrunken... war damals relativ guter Wodka. Und nein, so betrunken, daß das Zeug oben wieder raus gekommen ist, war ich noch nie, ich bin da vorher immer eingeschlafen.
    Obwohl... Den ersten Alkohol gabs schon eher bei der Konfirmation und ich konnte überhaupt nicht verstehen, warum das ein Problem ist, wo sie mir am Morgen doch alle erzählt haben, daß man mit dem ganzen Budenzauber jetzt "zu den Großen" gehört.

    Und noch etwas: Glaubt man wirklich, dass man mit einer Verbeamtung die notwendig guten(!) Lehrer bekommt. Wer Lehrer wird, weil er dort verbeamtet wird, hat seinen Job total verfehlt.

    Na, sieh es doch mal so: Wer sich überlegt auf Lehramt zu studieren, guckt sich vorher an, was man in dem angestrebten Beruf verdienen kann. Reicht einem das Gehalt nicht, studiert man was Anderes. Wer will heute schon Friseur werden? Da verdient man nichts.
    Und da ist die Verbeamtung nichts weiter als eine versteckte Lohnerhöhung, wenn man auch die Pensionsansprüche mit rein rechnet.

    Euer Bundesland weiß auch, daß es nicht einfach die Gehälter der Lehrer massiv steigern kann, auch wenn sie es eigentlich müßten, um mit der Wirtschaft um die besten Leute konkurrieren zu können, weil sie davon so schnell nicht wieder runter kommen würden, gibt es die nächste Lehrerschwemme in ein paar Jahren.

    Moin,
    sagt mal, müssen wir wirklich alle Krankschreibungen akzeptieren?

    Mir flattert gerade die Werbung für AU-Schein ins Haus. Dabei handelt es sich wohl um ein Portal, das Arztdienstleistungen vertreibt. Konkret geht es darum, daß man sich krankschreiben lassen kann, ohne einen Arzt je gesehen zu haben.
    --> https://au-schein.de/

    Und hier mal die Erklärung zu dem Geschäftsmodell der Firma:
    --> https://www.gruenderszene.de/health/au-schein-hamburg-can-ansay
    --> https://www.waz.de/wirtschaft/kra…d216168999.html


    Wenn da jetzt jemand mit so einem Attest aus Schleswig-Holstein bei der Abi-Prüfung etc. fehlt, sollte man den dann generell zum Gesundheitsamt schicken? Wie bekommt man solche Delinquenten sehr schnell, also noch am Tag der Prüfung zum Amtsarzt? Ansonsten kann der ja generell nichts mehr feststellen. Könnte man eine amtsärztliche Untersuchung für die Prüfungstage vorschreiben, auf das an den Tagen der Abschlußprüfungen eben kein normales Attest mehr reicht? Oder gibt es noch andere Mittel gegen den Mißbrauch vorzugehen?

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