Beiträge von plattyplus

    aber "ihr habt das ganze Jahr über Zeit, eure Note zu verbessern" reicht meistens.

    Bei mir reicht es nicht.
    Hängt aber auch damit zusammen, daß es bei uns an der Berufsschule Fächer gibt, die bereits im ersten Jahr der dreijährigen Ausbildung abgeschlossen werden. Die Note, die die Schüler da bei mir am Ende des ersten Jahres bekommen, sind dann auch gleich die Endnoten, die am Ende der Ausbildung auch auf dem Abschlußzeugnis erscheinen. Das die Note dann im Abschlußzeugnis auch wieder auftauchen und entsprechend "wichtig" sind, geht vielen Schülern erst im 4. Quartal auf. :rotwerd:

    Man kann den SuS ja ihren (aktuellen) Leistungsstand nennen á la: Im 2. Quartal hast du im mündlichen eine ...
    Die Zeugnisnote ist da etwas anderes.

    Also im Ref. haben sie mir folgende Floskel beigebracht, wenn es um die Notenbesprechung im 2. bzw. 4. Quartal geht: "Ich versuche dann mal die Note ... in der Zeugniskonferenz durchzubekommen."

    Auf die Formulierung stütze ich mich dann auch, wenn ein Schüler mal wieder seine Note verhandeln will: "Deinen Wunsch bekomme ich in der Zeugniskonferenz nicht durch."


    Wäre das rechtlich haltbar?

    Leider habe ich nicht die Schule gewechselt, weil mir nicht bewusst war, dass ich das darf und mir das auch keiner gesagt hat.. Da die Schule mir ja "soooo viel" Unterstützung angeboten hat und ich nicht noch ein neues Schulsystem kennenlernen wollte auf die Schnelle, bin ich leider an der Schule geblieben..

    Das war wohl der größte Fehler. :(
    Bei dem 2. Versuch hättest nicht nur die Schule sondern auch das Seminar wechseln dürfen, also ganz woanders hin. Und ich hätte das auch gemacht, weil sich die ganzen Schulleiter und Seminarausbilder alle viel zu gut kennen. Ich hatte das bei meiner Ausbildung selebr auch. Die privaten Verwicklungen der ganzen Personen warn schon heftig.

    Kannst Du noch auf Kunst und Deutsch für Sek 1 umsatteln? Dann hättest Du wieder zwei Versuche fürs Referendariat. Und such dir ein Seminar und eine Ausbildungsschule aus, die sehr weit weg sind. Die Akteure kennen sich untereinander alle.

    Mathe Vorlesungen fand ich da als Student brutaler, irres Tempo, eine Tafel nach der anderen voll, so dass man kaum mit dem Schreiben nachkommt, geschweige denn denken.

    Also so gesehen am Extemsten empfand ich die Vorlesung Experimentalphysik für E-Techniker und Informatiker. Der Prof hat zwar auch Versuche vorgeführt, aber den kompletten Aufschrieb hatte er vorgefertigt auf einer Folienrolle, die er dann am OHP nur noch durchgekurbelt hat.

    Ihr kennt doch wahrscheinlich die Overhead-Projektoren extra mit Halterung für Folien-Rollen?
    --> https://i2.wp.com/annehodgson.de…008/10/ohp2.jpg

    Wo gibt es so tatsächlich "vorgelesene Vorlesungen"?

    Die gabs bei mir in der allgemeinen Erziehungswissenschaft. Zwei oder drei waren sogar so extrem, daß sie wirklich ihr selber verfasstes Buch vorgelesen haben. Man konnte da, wenn man das Buch hatte, mitblättern. Einfach wegbleiben ging nicht, gab ja einen Sitzschein in den Veranstaltungen, also Anwesenheitspflicht.

    Wobei ich mich da schon öfters gefragt habe, ob ich im falschen Film bin, weil die Themen dann doch eher auf Kindergarten oder maximal noch Grundschule zugeschnitten waren und ich mich gefragt habe, wie bzw. was ich davon in der Erwachsenenbildung anwenden kann. :sterne:

    Ist das an anderen Schularten auch so?

    Ja, ist auch so.

    Bei mir wollen die Schüler alle die Fachhochschulreife haben und studieren. :ohh:
    Da mache ich mir manchmal den Spaß, wenn es einige Spezis mal wieder zu bunt treiben, und simuliere Vorlesungsbetrieb. Also Beamer aus, Tafelbild gibt es auch keins sondern wirklich mal 15 Minuten Lehrervortrag. Arbeitsauftrag an die Schüler: Selber erkennen was wichtig ist und das mitschreiben und zwar so, daß sie es in der nächsten Stunde noch wiedergeben können, also bitte in ganzen sinnstiftenden Sätzen, ggf. plus Skizze.

    Nach 15 Minuten sind die total alle ... und niemand kommet mehr auf so blöde Ideen wie dem Plattyplus dauernd mit seinem Handy samt Infrarot-Fernbedienung den Beamer abzustellen oder so. 8)

    Und jetzt mal ohne Ironie und mal wieder zum Glück, dass ich per Schulgesetz gar keine Noten geben darf wenn Schüler nicht anwesend sind:

    Du arbeitest halt in der Schweiz. Bei uns in NRW habe ich jede unentschuldigte Stunde per Verordnung mit der Note 6 zu werten, was die Mitarbeit angeht. Ich darf gar nicht anders. Das ist ein Automatismus, wie der 11-Meter, der beim Fußball auf ein Foul im 16-Meter-Raum folgt. Da kann ich gar nicht anders.

    Was war den das Problem beim ersten Durchfallen?

    Ich würde noch weiter gehen:
    Was geschah nach dem ersten Fehlversuch? Wurde die Ausbildungsschule UND das Seminar gewechselt, ggf. auch noch der Regierungsbezirk?


    davon hat man nichts (wenn jemand durchfällt)

    Das würde ich aus eigener Erfahrung so nicht unterschreiben wollen. Du weißt nicht, was da im Hintergrund noch so alles läuft und wenn die Schule einen anderen Kandidaten aht und den durchboxen will, wird der eine Kandidat schonmal auch auf die ganz unsportliche Weise abserviert. Zu Beginn meines Refs, als ich die damalige Schulleiterin beim Antrittsbesuch das erste Mal gesehen habe, ich war noch nicht vereidigt, hat sie mir gleich gesagt: "Ich sehe es ihnen an, sie werden es nicht schaffen!" ... ersparen sie sich doch die Mühen und geben gleich auf...

    und weiß dementsprechend nicht wie ich vorgehen soll.

    Moin,
    ich würde erstmal damit anfangen jede Stunde, die die Schüler unentschuldigt fehlen und jede Stunde, in der sie keine Sportkleidung dabei haben, mit der Note 6 zu bewerten. Und ja, bei unseren Sportkollegen sind auch schon Schüler mit der Zeugnisnote 6 in Sport nicht versetzt worden bzw. gar von der Schule geflogen. Mit Religion wird bei uns ähnlich verfahren. Da sind auch schon manche mit einer 6 in Reli auf dem Zeugnis geflogen.

    Ach und: Man ruft nicht bei den Eltern an, um mit ihnen irgendetwas zu diskutieren. Die Kommunikation erfolgt generell schriftlich, damit man im Fall der Fälle etwas für die Schülerakten hat und sich niemand herausreden kann, wenn es zur Teilkonferenz bei der Schulleitung kommt. Mit den Eltern wird auch nicht diskutiert, ihnen wird das weitere Vorgehen der Schule einfach mitgeteilt.

    Ich glaube, dass wir hier zwischen cloudbasierten Lösungen und fest installierten Lösungen unterscheiden müssen.

    Wobei die Grenzen da aber auch fließend sind. Bei uns an der Schule können z.B. per Remote Desktop Verbindung (rdp) sich alle Kollegen von zuhause aus auf dem Schulserver einloggen und dort SchilD öffnen und Schülerdaten bearbeiten. Da hängt dann auch die eigentlich lokale Software auf einmal voll im Internet.

    Du bist ja krass drauf.

    Ja, wieso denn nicht?

    Das Ding habe ich mir damals angeschafft, weil ich in meiner Ausbildungsschule mit Kopien immer kurzgehalten wurde. Da hatte jeder Kollege zwar ein Frei-Kontingent auf der Copy-Karte, aber das reichte gerade so eben für die Aufgabenzettel der Klausuren aus. Alle übrigen Schüler-Kopien mußte man vom Privat-Budget kaufen. Als dann an meiner jetzigen Schule der damalige Abteilungsleiter (inzw. in Pension) den Kopierraum vom Hausmeister verriegeln ließ, um die Kopierbeiträge der Schüler einzutreiben, war bei mir das Maß voll. Damals sind sogar einige Kollegen für säumige Schüler in Vorleistung gegangen, bloß damit der Abteilungsleiter, der gleichzeitig Vorsitzender der Fördervereins war, die Knete auf dem Vereinskonto hatte.

    Lange Rede gar kein Sinn: Mit dem Ding kopiere bzw. drucke ich günstiger als mancher Copyshop und aus Sicherheitsgründen schiebe ich die Klausuren immer in Klassensatzstärke da durch. Da weiß ich, daß ich die Aufgaben am Prüfungstag habe.

    Den Kyocera da inkl. der Papierfächer bekommst heute gebraucht für 450,- €, damals neu hat er wohl so 1.800,- € gekostet. Vergleichbare Geräte kosten heute neu ca. 2.300,- €.
    Bei uns in der Schule haben wir zwei Kyocera taskalfla 5002i mit 6.000 Batt Papierzuführung und Finisher. Da kommt jeder der Kopierer wohl so auf die 10.000,- €, wenn man sie kaufen und nicht leasen würde.

    Und was die arme Seele angeht: Ich habe das Ding alleine in den 1. Stock geschafft, in Einzelteilen. :victory:

    Da gibt es natürlich noch x-zig andere Beispiele: booking.com (einmal bei denen ein Zimmer für eine Fortbildung gebucht, davor täglich E-Mails à la "Fossi, bald ist es soweit!", "Fossi, Dein Aufenthalt in X-Stadt steht kurz bevor" etc., danach die gleiche Leier: "Fossi, wie war es in X-Stadt?", "Fossi, bewerte jetzt Deinen Aufenthalt im Schnickschnackhotel" - verdammt nochmal, es war eine einzige Nacht in einem mittelmäßigen Messehotel und kein einzigartiger Trip!) usw. usw. ad nauseam.

    Sowas ähnliches habe ich im Urlaub auch mal erlebt. Da wollte ich einen Tauchurlaub auf einem Schiff machen und hatte für die erste und letzte Nacht ein Hotal in der Hafenstadt gebucht. Da sich der Rückflug um 16 Stunden auf den Folgetag verschob (wurde mir 3 Monate vor Abflug mitgeteilt von der Fluggesellschaft), habe ich dort nachträglich noch eine weitere Nacht gebucht.

    Ergebnis: Nach diesem einen Urlaub war ich in dem Hotel gleich Stammkunde, weil ich ja drei Buchungen auf meinem Kundenkonto stehen hatte. Das das irgendwie ein zusammenhängender Auffenthalt war und auch jeweils nur für eine Nacht... egal. :staun:

    Ich hatte das ganze Theater mal mit einer Lieferung aus GB. Also im Online-Shop bestellt und bezahlt. Das Paket ist aber nie bei mir angekommen, wohl weil der Zustelldienst es nicht kapiert hat, daß die Briten vorne in der Zeile die Hausnummer schreiben und dahinter erst die Straße. Ich hatte die Paketnummer, nur leider teilte mir die UPS-Webseite mit, daß sie mein Haus nicht finden könnten. Deshalb ging das Paket wieder zurück.
    Was ich dabei nicht bedacht hatte: Der Absender saß nicht im Mainland UK sondern auf Gurnsey (britische Kanalinsel). Auf den Inseln ist wohl alles steuerfrei, also so ähnlich wie bei uns auf Helgoland. Ergebnis davon war, daß ich enige Wochen nach der ersten erfolglosen Zustellung einen Brief vom Hauptzollpostamt Frankfurt erhielt, der mich aufforderte die Einfuhrumsatzsteuer für die nicht erhaltende Ware zu zahlen. Sie war ja schließlich eingeführt worden.

    Ergebnis vom Lied: Ich habe für den Kram zweimal Einfuhrumsatzsteuer gezahlt, da das Paket ja zweimal über die Grenze geschippert ist und beim zweiten Mal habe ich darauf bestanden, daß das Paket mit Royal Mail verschickt wird, weil deren Partner hier in Deutschland DHL ist. Dann ist das Paket auch angekommen, weil unser Briefträger da eindeutig mehr auf Zack ist. Die anderen Zusteller (UPS und Co.) tun sich hier auf dem Lande richtig schwer, wohl weil zwischen den einzelnen Häuser Äcker sind und es entsprechend sehr viele Hausnummern gar nicht gibt und der "Nachbar" nicht unbedingt die nächste Nummer hat sondern dazwischen noch 20 Nummern frei sind.

    Der normale Briefträger, der auch DHL ausliefert, fährt hier jeden Tag durch die Gegend, der kennt sein Revier. :)

    In manchen Bundesländern gibt es eine "amtliche" Schulverwaltungs-Software, bei der auch Noten "bequem" webbasiert via Smartphone etc. vom Fachlehrer eingetragen werden können

    Diese Software gibt es bei uns in NRW auch, nennt sich "SchilD".

    Problem dabei: Die Software ist dermaßen buggy und mit irgendwelchen Funktionen überladen, die hier und da immer weiter an die Datenbank drangebaut wurden, daß man die Software kaum bedienen kann. Das fängt schon damit an, daß die Namen nach schwedischem Alphabet sortiert werden (Umlaute sind ganz hinten im Alphabet), wohl weil die Entwickler beim ersten Wurf der Software in den 1980ern eine schwedische Tastaturbelegung oder so eingestellt hatten. Weiter geht es mit einer falschen Berechnung der zusammengesetzten Abschlußnoten usw. usw. ...

    Außerdem haben wir mit der Software massive Probleme, weil sie unser Virenscanner regelmäßig als Virus erkennt und in die Quarantäne schickt oder gleich löscht. :teufel:

    Was wäre eigentlich, wenn man am heimischen Computer die ganzen Zeugnis-Gutachten für die Grundschulkinder schreibt und dann in der Schule an dem einen Schulrechner nur noch die entsprechenden Schülernamen nachträglich einpflegt?

    Solange die Gutachten-Texte nicht personifiziert sind, dürfte das doch datenschutztechnisch kein Problem sein. *grübel*

    Nicht ganz,

    aber als das Foto gemacht wurde, waren mein kleiner Laserdrucker und der Tintenpisser daneben ziemlich gleichzeitig über die Wupper gegangen und da habe ich beide Geräte durch einen größeren Drucker/Scanner/Kopierer ersetzt.

    Und was das Papier auf dem Fußboden angeht: Ich kaufe immer im Schreibwarenladen und da gibt es halt größere Mengen. Für ein 500Blatt Paket werf ich das Auto nicht an.

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