Beiträge von plattyplus

    Allerdings habe ich als ebenfalls Linkshänder das Problem mit dem Pulli nicht.

    Ich schmier mir den auch hauptsächlich beim Abwischen ein.


    Trotzdem will ich meine Tafel behalten.

    Ich auch. Aber inzw. scheint zumindest unser Chef das kapiert zu haben, nachdem ich direkt nach den Sommerferien immer zum Stundenplaner gerannt bin: "Du hast mich in Raum x eingeplant, gleichzeitig ist Raum y auch noch frei. Kannst mich in y einplanen, weil da eine Tafel drin ist."

    In der Abendschule ist das richtig interessant. Da sag ich immer: "Ich brauch Raum 305, denn der ist der einzige mit drei Naturwissenschaftlichen Tafeln drin und ich brauche fürs Rechnungswesen alle, um da alle offenen T-Konten gleichzeitig an der Tafel zu haben."
    Die staunen nur noch. :teufel:

    Eigentlich sollen Smartboards sogar nie mit Kreidetafeln in einem Raum sein. Wegen des Staubes.

    Hör mir bloß mit dem Scheiß auf. In der Schule, in die ich abgeordnet bin, haben sie auch die Kreidetafeln rausgeschmissen und dafür diese Whiteboards reingebaut, die man mit Filzstiften beschreiben muß. Weißt du was das für ein Scheiß ist, wenn man Linkshänder ist? :daumenrunter:
    Dann wird halt nichts mehr angeschrieben, mein Pulli ist mir wichtiger. Kreide kann man einfach abstreifen, Filzstift nicht.

    Der Oberhammer: Die Kreidetafel mußte aus dem EDV-Raum raus von wegen Staub, aber das der Abteilungsleiter, der selber diesen Mist veranlaßt hat, da dann im EDV-Raum am letzten Schultag vor den Sommerferien mittels eines Elektro-Grills die Azubis mit Nackensteaks verköstigt, geht in Ordnung. :autsch:

    Verstehe ich das richtig? Da hängen Beamer unter der Decke, aber die kann man nicht benutzen, weil die keine elektrische Energieversorgung haben?

    Genau richtig. Handwerker werden aus einem anderen Budget bezahlt, darum können wir aus unserem Budget nicht einfach selber den Handwerker bestellen.

    Ich reg mich über den ganzen Mist nicht mehr auf und freue mich, daß ich noch Mobiliar aus dem Jahr 1974 habe und eine Kreidetafel. Ist nur immer lustig, wenn die hochmotivierten Referendare oder frisch aus dem Ref. gebackenen Lehrer zu uns kommen und dann auf die Realität stoßen. Einer macht jetzt gerade den Realitätsschock durch, daß er eben nicht in jeder Stunde einen Beamer nutzen kann, auch wenn ja überall welche hängen. Aber das lernt der auch noch.

    Wobei in manchen Klassen die Dinger echt überflüssig sind, weil da das Erziehen dermaßen notwendig ist, daß man kaum noch zur Wissensvermittlung kommt. :(
    Dank Facharbeitermangel und der Tatsache, daß man in Deutschland auch Geselle bzw. Facharbeiter werden kann mit durchgehend 6ern auf dem Berufsschulzeugnis, ist die Motivation eh im Keller. Ist ganz toll, wenn die Ausbilder im Betrieb das den Azubis gleich in der ersten Woche schon so verklickern, daß unsere Noten eh nicht zählen, so lange man nur die IHK-Abschlußprüfung besteht.

    für Präsentationen und dergleichen meinen eigenen Computer zu benutzen

    Das Luxusproblem möchte ich mal haben. Wir haben zwar inzw. in allen Räumen Beamer an der Decke hängen, aber ohne Strom und Datenkabel (vga/hdmi) von der Decke bis zur Wandsteckdose bringen die niemandem etwas. Auf den Stromanschluß (Steckdose an der Decke) warten wir jetzt schon seit 2 Jahren. Einzelne Beamer gibt es so nicht mehr, weil die zusammen mit einigen Neuanschaffungen alle an die Decke genagelt wurden.

    weil die Schüler ein anderes Verhältnis zum Lehrer haben - in diesem Fall leider, denn sowas würde ich mir nicht bieten lassen! Persönlichkeitsrechte = 0

    Wenn du entsprechend aufgewachsen und sozialisiert wärst, würdest du es dir ohne zu murren bieten lassen. Denk nur mal an die Diskussion zum Kopftuch hier. Für die Mädchem die mit sowas rumlaufen, auch in der Grundschule schon, ist es absolut normal. Da würden wir auch sagen, daß wir uns sowas nicht bieten lassen würden.

    mehr fällt den ganzen theoretischen "Pädagogen" an deutschen Unis ja auch nicht ein.

    Wir haben damals unseren Prof. für Fachdidaktik mal gefragt, wie viele Stunden er in seinem ganzen Leben denn unterrichtet hätte. Alles zusammen ist er wohl auf 9 Monate Unterrichtserfahrung gekommen. Da fallen dann aber die Einsätze in diversen Feldversuchen schon mit drin. Alles klar. :autsch:

    Ich würde die ganzen Spezialisten gerne mal zwangsweise in unsere Ausbildungsvorbereitung setzen und dort in die Klasse, die wirklich bei uns ihre Schulpflicht absitzen, eh nur einmal/Woche zur Schule kommen müssen und bei denen von 30 Schülern eh nie mehr als 5-6 anwesend sind. Da hätten die ganzen Wissenschaftler echt mal das richtige Betätigungsfeld. Die Unterrichtseinsätze in Feldversuchen erkenne ich nicht an, weil die ja eh in ausgesuchten Sahne-Klassen laufen. Da wird sich keine Schulleitung die Blöße geben wirklich die größten Chaoten für sowas abzustellen.

    Ja genau, ich meine die Klassen, in denen alle die landen, die die Hauptschule nach Klasse 6 verlassen haben, weil sie inzw. 16 Jahre alt sind, und dann bei uns aufschlagen, um die restlichen 2 Jahre Teilzeitschulpflicht abzusitzen.

    Wäre übrigens auch ein gutes System, damit die SL die Bodenhaftung behält. Die paar Stunden, die noch unterrichtet werden müssen, gezielt in den sehr herausfordernden Klassen. ;)

    In Bayern hätte Dein SL nach wenigen Tagen Besuch vom Vertreter des KM gehabt. Und der hätte keinen Kuchen mitgebracht.

    Dann sollen sie uns Lehrer mitbringen oder den Irrsinn mit den 19,5 Schülern/Lehrerstelle aufheben. Unser Problem ist, daß wir an unserer Schule einige Landesfachklassen haben. D.h., daß es im ganzen Bundesland NRW für diese Duale Ausbildung nur eine Berufsschule gibt, nämlich unsere, eben weil die Anzahl der Azubis so gering ist. Wenn man jetzt für diese Klassen mit 1-5 Azubis Klassen einrichten muß und trotzdem gleichzeitig über alle Klassen 19,5 Schüler/Lahrerstelle halten muß, dann stopft man erstmal die anderen Klassen bis zur Maximalzahl von 30 Schülern auf, klar. Aber wenn das dann nicht mehr reicht, was macht man dann? Am Liebsten würden wir die Landesfachklassen mangels Nachfrage komplett dichtmachen, aber das KM verbietet das. So, was nun?

    Weil meine Unterlagen sehr gut durchstrukturiert seien, sollte ich abgeben, damit den neuen Lehrkräften der Einstieg leichter fällt.

    Also wer gut arbeitet wird dafür bestraft? Was soll das denn? Ich würde die Schulleitung fragen, wie sie die Neuzugänge rechtfertigen, wenn ihr dadurch anscheinend einen Überhang an Personal habt. Und nein, ich würde von meiner vollen Stelle nicht einen Millimeter abweichen. Ich würde ggf. sogar gegen die -6 Stunden remonstrieren. Was sagt der Personalrat?

    Allerdings würde es mich durchaus interessieren, ob diese 2h automatisch als erteilt gelten müssen. Wenn es dazu Erkenntnisse gibt, dann her damit

    Also unser "neuer" Chef hat gleich zu Beginn bei uns angefangen die Überstunden der Kollegen massiv abzubauen, auf das jeder unter +6 Stunden kommt, weil alles andere wohl verfallen könne. Das war zumindest seine Erklärung vor einigen Jahren. Das ist dann die gleiche Situation wie hier nur in die andere Richtung. Dabei ging es um angesammelte Überstunden aus vielen Jahren unter seinem Vorgänger.

    Aufgrund dieser massiven Streichungen wurden in dem Jahr so viele Unterrichtsstunden aus den Stundenplänen der Schüler gestrichen, daß einige Klassen sogar nur eine 4-Tage Woche hatten.

    Eine Reduktion kann nach meiner Recherche nicht angeordnet werden, oder?

    Nein,
    sowas kann in NRW nicht angeordnet werden. Du hast anrecht auf volle Bezüge und der Arbeitgeber hat zu sehen, wie er dich einsetzt. Wenn Du eh schon eine Abordnung in Kauf nimmst, stellen sich mir allerdings gleich zwei Fragen:

    • Warum sollst gerade Du abgeordnet werden bzw. die Stunden reduzieren?
    • Hast Du schon einmal über einen Versetzungsantrag nachgedacht? Natürlich sucht man dann vorab erst nach einer Schule, die einen haben wollen und wo man sich selber auch vorstellen könnte zu unterrichten.

    Sie müssten durch frühere oder spätere Erhöhung der Stundenzahl ausgeglichen werden, diese soll im laufenden Schuljahr oder spätestens im folgenden Schuljahr erfolgen.

    Aber das gilt auch nur, wenn man sich im Fenster von +/-6 Stunden befindet. Alles, was darüber hinaus geht, also hier eben 8 Stunden, wäre dann doch wieder durch den Annahmeverzug abgedeckt? Zumindest bei den 2 Stunden, die über die -6 hinaus gehen, sehe ich das so. Zumindest würde ich den ersten von Dir zitierten Satz aus der VO so lesen. Alles über 6 Stunden Abweichung ist nicht zulässig und verfällt damit.

    Ich würde es wohl trotzdem ankreuzen und hintern in Klammern (Elternzeit) schreiben. Dann sollte zumindest alles klar sein.

    Und ich würde das Wort "Beurlaubung" durchstreichen und durch Elternzeit ersetzen, nicht das der Sachbearbeiter das nachher absichtlich falsch ver- und dir daraus ein finanzieller Nachteil entsteht.

    Der Fall ist hier aber in anderer. Hier geht es um eine Teilabordnung an eine andere Dienststelle, die von der Stammschule aus nicht erreichbar ist. Ist dieser Unterschied wirklich so schwer zu verstehen?

    Der Unterschied ist nicht schwer zu verstehen, der Unterschied zu meiner eigenen Situation: "zweimal wöchentlich Abendschule + Teilabordnung", weil es ja niemanden sonst gibt bei uns an der Schule, den man abordnen könnte, alle alleinerziehend, krank und bla aber schon.

    Und ja, ich habe auch die Schnautze voll von der Abordnung, trotzdem spiele ich nicht defekt (--> https://de.wikipedia.org/wiki/Spieltheorie ), wie es die Fragestellerin hier androht.

    Wenn ich bereits mehrere Jahre an einer Schule tätig bin und bislang nicht mit einer Abordnung rechnen musste, dann habe ich mich logischerweise in meinem Leben hinsichtlich Wohnort, Arbeit und Freizeit entsprechend eingerichtet. Wer von den "Anti-Mimis" würde denn hier sofort "hurra" schreien, wenn ihn/sie selbst eine Abordnung träfe?

    Es gibt Situationen, in denen ich auch sage, "stell Dich mal nicht so an!". Aber hier sollte man doch den Ball etwas flach halten und der Kollegin zugestehen, dass sie ihr bisheriges Leben auch im Wesentlichen so weiterführen können sollte.

    Moin,

    ich habe auch mein Leben hier eingerichtet, was entsprechend 120km Strecke zur Schule bedeutet, ich rede jetzt aber nicht von einer Abordnung sondern regulär. Meine Kollegen haben mir auch schon alle erzählt, daß ich doch gefälligst umziehen solle. Mach ich nur nicht, weil ich dann mein Hobby an den Nagel hängen könnte. Die Infrasttruktur für das Hobby ist am Arbeitsort einfach nicht vorhanden.

    Warum ich aber so negativ auf die Frage hier reagiert habe: Ich erlebe es täglich bei uns an der Schule, daß es da eine kleine Clique gibt, die bei den kleinsten Mehrbelastungen sich gleich mit einem gelben Schein verabschieden, was dann zur Folge hat, daß die, die sich etwas krank dann doch noch zur Arbeit schleppen, immer noch mehr Arbeit aufgedrückt bekommen. Wenn diese Abordnung die einzige Sonderaktion ist, dann denke ich, ist sowas hinnehmbar.

    Genau das ist der Punkt, plattyplus. Nehmen wir mal an, du hättest keinen Führerschein, dann würdest du dieses Problem melden, und dann kann sich dein Dienstherr drum kümmern, wie du da pünktlich hinkämst - UND auch noch die Ruhezeiten einhältst.

    Der Arbeitgeber würde sich um gar nichts kümmern. Die gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit, wenn sie denn für uns Beamte überhaupt gelten würde, ist nämlich so geregelt, daß sie von Stundenklingel bis Stundenklingel zählt. Die Wegezeiten zählen eindeutig in die Ruhezeit mit rein. Entsprechend könnte er mir schon sagen "Dann übernachten sie halt auf dem Bahnsteig."

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