Beiträge von Caro07

    Deine Beweggründe kommen irgendwie nicht klar heraus. Siehst du die Schule mit ihrem ganzen Setting selbst problematisch oder ist dir die Schule zu weit weg von deinem Lebensmittelpunkt?

    Wenn du dich versetzen lassen möchtest oder selbst Probleme an der Schule hast, ist es am besten, wenn du dich an den zuständigen örtlichen Personlarat (Personalrat für den Schulamtbezirk zuständig) wendest. Die findet man auf den Homepages der Schulämter und kann man sich ergoogeln.

    Wenn du Mitglied in einem Lehrerverband (BLLV, KEG oder GEW) bist, würde ich mir da Rat holen.

    Die können dir oft sagen, wie du dein Versetzungswunsch am besten formulierst und können dir auch in Bezug auf Beamtin auf Probe Auskunft geben.

    Ich kann das jetzt nur aus meiner Schule und meinem Bundesland her schreiben. Wir haben auch einen festen Notenschlüssel. Ca. 50 Prozent der Aufgaben waren Reproduktion, sodass die Schüler dann noch die Note 4 erreichen konnten, wenn sie alle Aufgaben in diesem Bereich gelöst hatten. Die Arbeiten waren dann auch so konzipiert. Die Note 3 wurde erreicht, wenn man leichtere Transferaufgaben lösen konnte (Reorganisation). Die Note 2, wenn man schwierigere Transferaufgaben lösen konnte und die Note 1 mit der Lösung im Anforderungsbereich 3.

    Es gibt in Mathematik Aufgaben, die unter verschiedenen Fragestellungen und Schwierigkeitsstufen verschiedenen Anforderungsbereichen zugeordnet werden können, vor allem bei Textaufgaben. Da gibt es leichte und schwierigere Teile. Das haben wir bei der Konzeption und der Zuteilung in die Bereiche berücksichtigt. Interessanterweise gibt es Schüler, die sich im AF 1 verrechnet hatten, aber doch andere Aufgaben, die objektiv anspruchsvollere Kompetenzen erforderten, besser lösen konnten.

    Fazit: Bei der Erstellung der Arbeit muss man vorher eine Analyse machen und schauen, dass die entsprechenden Punkte für die einzelnen Anforderungsbereiche im Verhältnis zum Notenschlüssel zusammenkommen. Man hat ja durchaus Möglichkeiten aus verschiedenen Gebieten leichtere oder schwierigere Aufgaben zu stellen.

    Ein Schüler weigerte sich, das gegenüberstehende Mädchen von der Bank zu schieben (er ist 17); er begründete dies mit seiner Religion, die ihm verbiete, Frauen anzufassen. Es sei ihm unmöglich, ich könne ihn nicht zwingen. Ich habe kurz mit ihm diskutiert, aber er blieb dabei. Er sei Moslem und dürfe dies nicht. Er hat sich dann auf die Bank gesetzt.

    RosaLaune: Das hast du wahrscheinlich überlesen, das steht schon im Eingangsbeitrag.

    Bolzbold: Das hast du schlüssig (Beitrag 37) beschrieben. Ich stimme dir voll zu.

    Allgemein: Ich habe extra nachgelesen. In Bayern gibt es den Basis-Sportunterricht ab Klasse 5 geschlechtergetrennt. In Klasse 4 (wir haben in der GS koedukativen Sportunterricht) finde ich ab dem 2. Halbjahr (bei manchen der Beginn der Vorpubertät) einige wenige Dinge auch kritisch und würde da nicht unbedingt faires Raufen mit erzwungener Einteilung machen. Eine Lösung bei kritischen Sachen wäre, dass man sich die Partner selbst suchen kann.

    Was sagt denn die Schulleitung? Hat die sich schon einmal für eine adäquate Ausrüstung der Klassenzimmer beim Schulträger stark gemacht?

    An meiner Schule haben wir es vor allem dem Engagement der Schulleitung zu verdanken, dass unsere Schule gut ausgestattet ist und immer mal wieder was verändert/ergänzt werden kann. Da waren einige Gespräche mit dem Bürgermeister notwendig. Allerdings wurde die Notwendigkeit eingesehen. Letztendlich ist es eine Frage, wie der Schulträger seine Gelder verteilt.

    Ich habe es auch so erlebt, dass bei einigen Ärzten die Wartezeit als Privatpatient verkürzt war. Allerdings muss man auch bei vielen Ärzten die Rechnung genau nachprüfen, denn da gibt es Unterschiede in der Abrechnung. Aus diesem Grund sah ich mich gezwungen schon öfter den Arzt zu wechseln, denn letztendlich zahlen wir den Preis durch Erhöhung der Versicherungsbeiträge.

    Die Infektionsgefahr beim Sport in Innenräumen ist generell hoch.

    Es ist aber die Frage, wie viel Leute ins Fitness-Studio gehen, wenn sie sich schlapp fühlen. So wie ich die Mittrainierenden beobachte, ist da jeder fit. Von daher glaube ich, dass man sich eher mal woanders anstecken kann, wo die Leute auch hingehen, wenn sie sich nicht so ganz fit fühlen. Als die Fitness- Studios und Saunen wieder geöffnet wurden, musste man ein aktuelles Schnellttest - Ergebnis vorzeigen. Also ich habe mich dort während der Coronazeit nicht angesteckt und ich kenne niemanden, der sich da etwas geholt hat.

    Nachdem wir keine Masken mehr brauchten und viele diese weggelassen haben, war man plötzlich im Frühjahr bei gutem Wetter anfällig für hartnäckige Erkältungskrankheiten. Offensichtlich war das Immunsystem nicht mehr trainiert. Auch ich hatte eine hartnäckige wabernde Erkältungskrankheit quer durch die Symptome, trank ständig Kräutertees und nahm Nahrungsergänzungsmittel zur Immunstärkung. Ich hatte mich da ständig getestet, das war kein Corona. (Es bekam während der Zeit auch keiner in meinem Umfeld Corona.)

    Im Vergleich zu vielen hatten bisher weder mein Mann noch ich Corona (3x geimpft, letzte Impfung war im Dezember), zumindest haben wir nichts bemerkt, was uns inzwischen schon wundert, weil fast jeder, den wir kennen, schon Omikron gehabt hat. Wir sind jetzt nicht besonders vorsichtig, sind aber nur selten auf Massenveranstaltungen. In der Schule trug ich wie fast alle meiner KollegInnen keine Maske, als wir sie weglassen durften - es gab ab Mai/Juni nur vereinzelte Infektionen an der Schule. Ich habe sie nur noch aufgesetzt, wo ich dachte, dass es riskant wäre, doch im Sommer habe ich sie dann ganz weggelassen. (außer wo es Vorschrift ist).

    Man hört immer mal wieder im Bekanntenkreis/bei Verwandten wie die Ansteckung (Omikron) verläuft. Alle sind 3 bzw. 4fach geimpft. Manche können sich überhaupt nicht erklären woher, andere haben sich bei Flugreisen, beim Tanzen, bei geselligen Zusammenkünften, über die Kinder angesteckt. Die meisten Omikron -Verläufe zeigen sich in meinem Umfeld durch harmlose Erkältungssymptome und fast keine Symptome. Andere haben trotz Impfung Schüttelfrost, Fieber und können in der schlimmen Phase schlecht denken (fühlen sich wie unter Watte). Doch diese Symptome waren in meinem Umkreis seltener. Alle, die Omikron hatten, sind wieder vollständig gesund. Keiner hatte richtig gravierende Vorerkrankungen.

    Zuerst hatten wir die Inhalte des Monitors genau gespiegelt. Das ist leider schon zu lange her, da kann ich mich nicht mehr an alle Möglichkeiten erinnern. Aber das wollten viele nicht, weil sie auch einmal was ohne dass es an der Tafel sichtbar war, machen wollten. Die Einstellung bei uns war dann schnell so, dass nur der Computer gespiegelt war, das andere nicht.

    Wenn man einen Stick in der Tafel stecken hatte, musste man auf die Computerfunktion um ihn bedienen zu können. Aber ich glaube, dass das auch anders ging. Nach zwei Jahren bin ich nicht in alle Funktionen eingestiegen. ;)

    Bei uns war es so eingestellt, dass wir nur über die Tafel umschalten konnten. Ob bei kompletter Spiegelung auf dem Bildschirm alles zu bedienen ist, bin ich überfragt bzw. kann mich nicht mehr erinnern. Genau müsstest du die Möglichkeiten bei der Firma nachfragen.

    Was mir noch einfällt: Mit der Tafel wurde ein virtueller Hotspot in der Reichweite des Klassenzimmers erzeugt, sodass andere Geräte über die Tafel WLAN hatten. Dazu musste aber die Tafel nicht extra angeschaltet sein. Tafelbilder konnte man per pdf speichern und auf Stick übertragen.

    Was du beschreibst, ist auch bei der galneoscreen möglich, ob man es so einstellen kann, dass man vom Computerbildschirm alles umschalten/bedienen kann, weiß ich nicht.

    Meine Schule arbeitet mit galneoscreen. Wir finden die Möglichkeiten, die diese Tafel anbietet, super. Wir haben die Variante mit weißen, aufklappbaren magnetisierten Flügeln. So kann man auch noch auf herkömmliche Weise seine mangetisierten Flashcards usw. anbringen und Sachen anschreiben.

    Zur Tafel: Man hat einen Computer, man hat Internet, man hat eine Tafel mit allen Schikanen, wo man sämtliche Linienarten und Farben einstellen kann, man hat eine Dokumentenkamera, die dann an der Tafel genau abbildet, was man macht, man kann Sachen abspeichern, man kann über Airdrop z.B. das Handy verbinden und Sachen zeigen....

    Als Zubehör hat man auf dem Pult oder einem Extratisch stehen: Computerbildschirm (nicht interaktiv), Tastatur, Maus, Dokumentenkamera. Einen Beamer braucht man nicht, da die Dokumentenkamera direkt mit der Tafel verbunden ist. Für die Tafel bekommt man 2 interaktive Stifte mitgeliefert, kann aber auch mit dem Finger schreiben. Die Auswahl der "Gerätschaften" trifft man an der Tafel. Wenn man den Computer benutzt, kann man dies entweder interaktiv an der Tafel oder am Computerbildschirm mit der Maus.

    Ich würde auf jeden Fall die Seitenteile mitbestellen!

    Am Anfang dauerte es, bis alles nach unseren Vorstellungen eingestellt war und wir brauchten am Anfang Unterstützung. Innerhalb der 2 Jahre gab es aber auch Ausfälle (an meiner Tafel komischerweise nie) und es mussten irgendwelche kleinen Teile (Stecker z.B.) ersetzt werden. Deswegen braucht man eine Systembetreuung vor Ort, also jemanden, der sich in der Materie besser auskennt. Die Gemeinde hat bei uns Systembetreuer, die sich auch um die digitalen Gerätschaften in der Schule kümmern, deswegen war das kein Problem.

    Aber ich denke, das waren auch Kinderkrankheiten von galneoscreen, die evtl. mit der Erfahrung dieser Firma (wende.interaktiv) nicht mehr so vorkommen.

    Bei sicherlich deutlich über 100 Oberstufenklausuren pro Quartal? Das sind für eine/n Anfänger/in selbst bei schnellem Arbeiten geschätzte zwei vollständige Arbeitswochen, die man neben dem vollen Deputat noch abreißen muss.

    Ich habe einmal eine Nachfrage zu den sehr aufwändigen Korrekturen: Stehen diese (also die ganzen Bemerkungen, Verbesserungen von seiten des Lehrers usw.) im Verhältnis zum Lerneffekt für die Schüler?

    Wäre da nicht ersatzweise eine Nachbesprechung bzw. eine gemeinsame Verbesserung vom Lerneffekt her effektiver?

    DaZ ist zur Zeit sehr gefragt. Bei uns an der Grundschule wurden für die Flüchtlinge in den letzten Jahren extra DaZ- Gruppen gebildet, wofür externe DaZ- Lehrkräfte (mit DaZ- Studium) eingestellt wurden. Wir hatten einmal jemanden bei uns, die ihren Dienst nach dem Referendariat am Gymi nicht angetreten hat, sondern sich speziell für den DaZ- Unterricht quer durch die Schularten anstellen ließ, weil ihr das besser gefallen hat.

    Um welches Bundesland geht es? Bayern hat z.B. einen vorgeschriebenen Grundwortschatz.

    Ich habe es ähnlich gemacht wie Zauberwald beschrieben hat. Im Lehrwerk werden bestimmte Wörter im Rechtschreibteil unter den verschiedenen Rechtschreibaspekten behandelt. Daraus habe ich unter Berücksichtigung des Grundwortschatzes einige wichtige herausgenommen und extra üben lassen. Allerdings habe ich nicht nur den GWS üben lassen, sondern auch andere wichtige Wörter, die vorkamen. Somit wurden also die Wörter zusätzlich zur Übung im Sprachbuch nochmals extra automatisiert. In meinen Augen ist es nachhaltiger, wenn alles Hand in Hand geht und man nicht noch den Grundwortschatz extra vom Lehrwerk weg übt.

    Das Gute an unserem Lehrwerk fand ich übrigens, dass die Autoren Rechtschreibphänomene spiralförmig von Klasse 2-4 im Sprachbuch verarbeitet haben und deshalb von der Warte her die Wörter immer wieder wiederholt werden.

    Alfons kenne ich nur vom Hörensagen. An meiner Schule wird ebenfalls schwerpunktmäßig Anton genutzt. Die Übungen fand ich meistens passend.

    Außerdem haben wir noch eine Lizenz für Zahlenzorro und Antolin. Das haben einige Kinder freiwillig gemacht. Allerdings finde ich Anton irgendwie systematischer.

    Da uns Sofatutor für die Schule einen Lehrerzugang kostenlos eingerichtet hat, haben manche KollegInnen auch das verwendet. Die Übungen finde ich dort auch auch ganz gut, ich selbst habe aber Anton vorgezogen.

    Ich finde es sogar gut, wenn im Plan Zeit für solche Treffen festgehalten wird. Diese Zeit sollte idealerweise so sein, dass bei keinem große Lücken entstehen. Wir hatten immer die Probleme, dass wir uns im Jahrgang schlecht auf eine gemeinsame Zeit einigen konnten (manche hatten Nachmittagsunterricht), weil die Stundenplanmacher daran nicht gedacht hatten und sich bei den unterschiedlichen Terminen immer ein anderer benachteiligt fühlte.

    Konferenzen, Teambesprechungen, Sprechstunden usw. gehören zur normalen Arbeit eines Lehrers. Das wird nicht aufs Deputat angerechnet. (Wobei an manchen Schulen diese ganzen Meetings übertrieben werden.)

    Über Anastasia Biefang gibt es einen Film von 2019. Wahrscheinlich ist sie deswegen bekannt.

    Die erste Transfrau der Bundeswehr war die Luftwaffenpilotin Christiane Meiners, die ganz normal als Frau ihren Dienst machte. Das war weniger aufregend als es in der Presse dargestellt wurde. (Habe ich am Rande privat mibekommen, weil ich zu dem BW-Standort gewisse Beziehungen hatte.)

    Den Film über A. Biefang habe ich zufällig im TV gesehen. Sehr interessant! In der ARD Mediathek findet man den Film noch...

    https://www.epd-film.de/filmkritiken/ich-bin-anastasia

    Ich finde das Bild, was von dieser Frau anscheinend jetzt gezeichnet wird, unmöglich!

    Bei youtube findet man auch ein interessantes Interview.

    Ich sollte dann erklären, ob Zwillinge, wenn einer in meiner Klasse und einer in der Parallelklasse wären, genau die gleiche Unterrichtserfahrung haben würden.

    Vor ca. 15 Jahren hatten wir einen Schulleiter, der dieses gleichschrittige Arbeiten wollte. Zwar nicht so extrem wie du geschildert hast, aber es ging in die Richtung.

    Da machten wir dann so Erfahrungen mit Eltern wie: Es wurde kritisiert, wenn wir nicht haargenau dieselben ABs machten, es wurden die Zeiten verglichen, wie lange wir für die Arbeit gaben, wie viel der einzelne Lehrer am Beginn der Arbeit zu den Aufgaben sagte --> unterm Strich erwarteten die Eltern, dass wir alles gleich machen wegen Chancengleichheit wegen des Übertritts. Auch vor 15 Jahren waren die Eltern, die es wollten, schon ganz gut vernetzt.

    So etwas ist nicht durchführbar und auch wegen unterschiedlicher Klassenzusammensetzungen nicht möglich. Dann müssten man auch genau identische Klassen bilden mit identischen Lernvoraussetzungen.

    Mit der nachfolgenden Schulleitung war es besser. Zuletzt schrieben wir teilweise gleich, teilweise unterschiedlich. Wie ich weiter oben geschildert habe, arbeiteten meistens 2 Klassen in den Hauptfächern parallel. Es hat sich öfter ergeben, dass wir Themen zur unterschiedlichen Zeit machten und am Ende des Schuljahrs alle das Ziel erreicht hatten. Schon diese Art hat unsinnige Elternnachfragen reduziert und damit für uns einen Stressanteil.

    Wenn Proben (= Arbeiten) gut durchdacht, fachlich richtig und im Anschluss kritische Fälle gemeinsam besprochen werden (wenn man parallel schreibt), dann reduzieren sich auch mit der Zeit die Elternnachfragen. Meine Kollegin und ich haben uns bei gemeinsam geschriebenen Proben nach dem Unterricht hingesetzt und kritische Fälle besprochen, vor allem dann, wenn Schülerantworten nicht so ausfielen, wie wir sie erwartet haben (Erwartungshorizont).

    Bei parallel geschriebenen Proben finde ich eine Nachbesprechung bei kritischen Fällen erforderlich, da manche Antworten Interpretationen zulassen. Leider hat aber die Erfahrung bei uns gezeigt, dass die Nachbesprechungen einigen zu viel war (wenn wir z.B. zu viert dieselbe Probe schrieben) und somit das Parallelschreiben auch von dieser Warte her zur Belastung wurde. Denn eine unterschiedliche Korrektur einer Aufgabe ist nur dann gerechtfertigt, wenn man im Unterricht die Fragestellung anders behandelt hat.

    Ich hab die mittelfristige Planung nun für alle fertig gemacht. Sie können danach gehen oder ihr eigenes Ding machen. So lange die Lernziele der geweiligen Einheiten behandelt werden, ist es mir eigentlich relativ egal, wie die jeweiligen Klassenlehrer das machen. Unsere Klassenarbeiten sind eh zentral vorgegeben und alle machen die gleichen. Ich sehe meinen Job eher darin, sicherzustellen, dass wir alle irgendwie ans Ziel kommen und mein Team zu unterstützen, wenn sie Hilfe brauchen.

    Zwischenfrage: Hast du als Stufenleitung an der Grundschule so viele Kompetenzen? Bist du da irgendwie weisungsbefugt? An meiner Grundschule mit 6 Parallelklassen war ich jahrelang Jahrgangsstufensprecherin (so hieß das bei uns) ohne jegliche Rechte. Ich hatte vor allem bestimmte organisatorische Aufgaben, dieser Job war sozusagen freiwillig wie auch andere außerunterrichtliche Aufgaben.

    An meiner Schule haben wir Ipads, WLan und digitale Tafeln. Man kann sich Klassensätze ausleihen, standardmäßig sind zwei Ipads im Klassenzimmer. Ich finde die digitalen Möglichkeiten eine tolle Bereicherung. Die SuS kennen einen Begriff nicht? Der wird nachgeschlagen und Bilder an der Tafel gezeigt. Ein digitales Spiel zur Auflockerung oder ein kleines Filmchen zur Erklärung? Kein Problem, geht ruckizucki. Gut, das war jetzt frontal.

    Die beiden Klassen-Ipads erhielten das ukrainische Kind und ein Inklusionskind für Differenzierungsaufgaben in der AntonApp bzw. gab ich bei Bedarf einem Kind, das etwas nachschlagen wollte (z.B. während der freien Arbeit). Einen der Klassensätze - die sehr begehrt waren - habe ich z.B. benutzt zum Recherchieren für die Referatsvorbereitungen über europäische Länder. Gerade für Sachkunde kann man die Ipads zur Informationsbeschaffung gut nutzen, auch in Deutsch zur Klärung von nicht verstandenen Begriffen.

    Die SuS erhielten ab und zu Hausaufgaben in der AntonApp (z.B. stellte ich da Englischvokabeln und die Lernwörter für die Klasse ein) und freiwillige Aufgaben in Antolin und Zahlenzorro.

    Ich hätte die Ipads mit Sicherheit noch mehr benutzt, wenn ich im vergangenen Schuljahr nicht so viel wegen Corona an Basisfertigkeiten hätte aufholen müssen. Z.B. kann man in Kunst eine Bildbearbeitung machen oder einen Trickfilm (z.B. in Englisch) erstellen lassen. Diesbezüglich habe ich schon Fortbildungen gemacht. Natürlich kann man auch mit Hilfe von Tablets differenzierte Aufgaben bearbeiten lassen und was noch andere weiter oben erwähnt haben. Tablets sind eine methodische Bereicherung. Es ist ein weiteres Medium, das Abwechslung bringt. Indem wir in der Schule Tablets bzw. Ipads sinnvoll nutzen, lernen die Schüler gleichzeitig richtig und gefahrlos im Internet zu recherchieren. Inzwischen gibt es viele grundschulgerechte Apps und Internetseiten. Ipads sollen übrigens sicherer sein, weil diese - wie es heißt - durch ein geschlossenes System geschützt sind.

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