Beiträge von Caro07

    Ich kenne zwar nicht die Gesetzesvorlagen, aber da Mittelschulen und Grundschulen von denselben Schulämtern verwaltet werden, kann ich dir die Erfahrungswerte geben:
    Man hat keinen Anspruch an seiner Stammschule zu bleiben oder dorthin zurückzukehren. Inzwischen jonglieren die meisten Schulämter bei der Lehrerknappheit mit den Stunden so, wie es gerade passt. Bei uns mussten schon welche, obwohl die Klassenverteilung schon klar war, in die mobile Reserve gehen, weil wir neue Lehrer aufnehmen mussten, die das Referendariat fertig machen mussten oder zur Verbeamtung anstanden. Ebenso wurden Leute, die überschüssige Stunden hatten, einfach versetzt - allerdings hatten sie von der Fahrerei keinen Nachteil.
    Wer mobile Reserve ist, hat keinen Anspruch auf eine Rückkehr an seine Stammschule. Eigentlich hat man gar keinen Anspruch. Man kann nur hoffen, dass die Schulleitung versucht sich für einen einzusetzen, was aber auch nur bedingt etwas bringt. Die Schulämter verteilen inzwischen die Leute so, wie sie von den Fächern, Stunden usw. passen.


    Dennoch glaube ich, dass du im Schulamt unter dem Aspekt vorsprechen kannst, dass du an eine Schule solltest, die näher an deinem Wohnort liegt. Das versuchen sie eher möglich zu machen, vor allem wenn man kleine Kinder hat. Aber die Stammschule punktet nicht mehr unbedingt.
    Aber versuche dennoch mit den Leuten zu reden und bringe den Punkt der Wohnortnähe vor. Familienfreundlich ist man da eigentlich schon, wie ich das bisher mitbekommen habe.


    Wahrscheinlich wurde dir das falsch mitgeteilt: Man hat dich in den Augen des Schulamtes nicht mobil für eine Kollegin gemacht, sondern du bist grundsätzlich für das Schuljahr mobil gemacht worden. Es hat sich eben ergeben, dass du für die Kollegin eingesetzt wurdest. Wenn die Kollegin wieder im Schuldienst ist, bist du dennoch für den Rest des Schuljahres weiterhin mobil und vertrittst dann andere Kranke uim Schulamtsbezirk. Du hattest bisher wohl einen sogenannten "festen" Einsatz, wenn du nur eine Kollegin vertreten hast. Das hatte ich übrigens auch einmal - ich vertrat einen Kollegen über ein halbes Jahr.

    Das Ganze ist ein Zeitproblem. Es dauert oft ewig, bis einfache Klangfolgen einstudiert sind und den Rest der Klasse muss man ja auch irgendwie beschäftigen. Gut eignen sich dann Stücke und Lieder, wo in Gruppen jeder etwas anderes einstudieren muss.
    Manchmal muss ich aus Zeitgründen denjenigen Kindern diese Parts geben, die schon etwas musikalischen Vorerfahrungen mitbringen.


    Ich lasse die nicht benötigten Stäbe dazwischen und an den Rändern wegmachen, wenn ein Kind damit Probleme hat.
    Ich lasse sie aber nichts in der Reihenfolge verändern. Jeder Stab bleibt an seinem Platz.
    Manche Kolleginnen kleben ablösbare Markierungspunkte auf die Stäbe.

    Und vor allem: Wie nehmt ihr berufliche Erfolge wahr oder gibt es jemanden, der sie euch rückmeldet? Oder ist euch das egal?

    Mir ist das egal. Denn ich habe in meinem Lehrerleben die Devise: Ich mache an zusätzlichem Engagement nur das, was mir selbst Spaß macht bzw. was mein Interesse trifft.
    Da viele Zusatzaufgaben mein Interesse finden, habe ich damit auch kein Problem zu wenig zu machen.


    Wir im Kollegium melden uns schon gegenseitig Positives zurück.
    Es geht aber auch in meinem Kollegium so, dass viele positive Rückmeldungen als Motivationsschub sehen und dies erwarten. Wenn nichts kommt, sind sie demotiviert. Ich denke, das ist eine Frage der Einstellung.
    Mit meiner Haltung - und die hat etwas mit meiner Person zu tun - habe ich als begleitenden Faktor schulisch einen Stresspunkt weniger.

    Bei der Anschaffung muss man sich immer überlegen, was man machen will und wie man arbeitet.
    Wir haben das Buch Fidelio, das sehr viele praktische Anregungen erhält; der Schwerpunkt ist dort Körperpercussion und Bewegung.


    Für die Begleitung in Melodietönen, wären schon Stabspiele mit mehreren Tönen - also Glockenspiel, Xylophon vorteilhaft. Ich würde aber kein Sopranxylophon anschaffen (klingt in meinen Ohren nicht gut), sondern eher ab Altxylophonen abwärts. Z.B. könnte man mit einem Sopran- und Altglockenspiel und einem Altxylophon und evtl. einem Tenorxylophon anfangen. Ein Metallophon (würde ich Alt nehmen) nicht vergessen. Dazu Klangstäbe in den Grundtönen der gebräuchlichen Tonarten.


    Bei der Aufzählung der Percussioninstrumente fehlt noch die Triangel. Wenn du die Schüler begleiten lässt, kannst du sie immer das Instrument weitergeben lassen, wenn du nicht für jeden eines hast.


    Für Klanggeschichten finde ich eine Guiro unbedingt erforderlich, ebenso eben auch die ganze Orff- Ausstattung (also mit den unterschiedlich klingenden Stabspielen und die Rhythmusinstrumente).

    Der Musikkatalog vom Betzold Verlag hat ein breit gefächertes Angebot von Musikinstrumenten verschiedener Hersteller.
    Hier kannst du dir auch unterschiedliche Zusammenstellungen anschauen - da gibt es einige Vorschläge.
    Wir haben in den Klassen Rhythmiksets, aber auch einen ausgestatteten Musikraum mit langer Tradition.
    Früher habe ich mit den Schülern Rhythmikinstrumente selbst gebastelt, wenn keine da waren. Mit Reis gefüllte Tablettenröhrchen oder Ähnlichem ergeben einen akzeptablen Klang z.B., der die Eggshaker ersetzt. (Wobei ich mir ein paar billige von Betzold zugelegt habe, die sind okay.)
    Heute legt man so oder so viel Wert auf Körperpercussion in der Grundschule.
    Traditionsmarken von Herstellern von Orff- Instrumenten sind übrigens sonor und studio49, die gibt es schon seit Jahrzehnten und die waren immer gut.

    Ich habe nur fest gestellt, dass es für die Kinder auch sehr frustrierend sein kann, ein Wort, das sie inhaltlich können, dennoch noch einmal richtig lernen zu müssen, weil sie bisher nicht wussten, wie man es schreibt.

    Vielleicht wäre bei euch auch angebracht, was bei uns schon seit Jahren läuft, nämlich ein Austausch mit dem hiesigen Gymnasium mit den umliegenden Grundschulen vor allem in den Hauptfächern. Beim alten Lehrplan haben wir festgestellt, dass da nicht viel gepasst hat. Englisch war am schlimmsten. Der verbindliche Wortschatz war zu viel, die Gymnasiallehrer erwarteten, dass die SuS diesen aus dem FF beherrschen. Wir haben uns als Konsequenz mit dem Gymnasium auf einen machbaren Wortschatz geeinigt. Das Gymnasium machte einen "Eingangstest" und zeigte uns bei unseren regelmäßigen Treffen 2x im Jahr die Ergebnisse. Mit Englisch haben wir angefangen, weil hier die größte Diskrepanz bestand; später haben wir den Austausch auf Mathe und Deutsch erweitert.
    Ich kann guten Gewissens sagen, dass dadurch viele Missverständnisse ausgeräumt wurden und man immer einander zuhörte. Wir sitzen alle in einem Boot.
    Wir besuchen uns gegenseitig im Unterricht in einem gewissen Zeitraum 1x im Schuljahr, es gibt speziell für die Schule beauftragte Kooperationslehrer. Die Gymnasiallehrer wissen ungeführ, wie die Kinder kommen und stellen sich darauf ein. Überzogene Erwartungen hat keiner.
    Mit dem neuen Lehrplan wird jetzt eine neue Phase eingeläutet. Da bin ich gespannt, ob jetzt der Übergang ebenso gut klappt, wie wir uns das in den vergangenen Jahren gemeinsam erarbeitet haben (ohne dass bei uns ein zu großer Stress aufkommt) . Der Wortschatz ist weniger umfangreich als beim alten Lehrplan und jetzt ist klar definiert, dass die Schüler die Wörter nur abschreiben können müssen.
    Wichtig ist man redet miteinander, besucht sich und zwar vor Ort. An den angebotenen Fortbildungsveranstaltungen habe ich gesehen, dass auch Schulämter initiativ geworden sind. Da gibt es sogenannte Kleeblatt - Arbeitskreise. Dort treffen sich Lehrer der abgebenden und aufnehmenden Schularten.

    @DeadPoet
    Hörverstehen müssten die Schüler schon sehr viel mitbringen, ebenso gewisse Sprachhandlungen.
    Vom einem systematischen grammatikalischen Verständnis darf man nicht ausgehen, das ist nicht die Aufgabe vom Grundschulenglisch.
    Bitte schau dir den Lehrplan an im oberen Link an. Genau das machen wir und das ist abgedeckt. Unser Buch - Sally - das die meisten verwenden, erfüllt dies und sogar etwas darüber hinaus.
    Die LehrplänePLUS der weiterführenden Schulen müssten doch darauf abgestimmt sein! (was vorher nicht war).

    Hier vielleicht einmal ein Link, was bei uns erwartet wird in der Grundschule:
    https://www.lehrplanplus.bayer…an/grundschule/3/englisch
    https://www.lehrplanplus.bayer…il/grundschule/englisch/3


    Irgendwo ist auch der Wortschatz alphabetisch aufgelistet, aber den finde ich jetzt nicht.


    Die schwachen Kinder besuchen die Mittelschule. Da geht Englisch ganz langsam los im Vergleich zum Gymnasium. Da mache ich mir keinen Kopf @felis, wenn sie das nicht anwenden können bzw. den Hintergrund nicht verstanden haben. Das verbessere ich beim Sprechen und belasse es dann dabei. Der bayerische Grundschullehrplan in Englisch erwartet das grammatikalische Verständnis nur sehr anfanghaft. (siehe Link). Die Schwerpunkte sollten in der Grundschule eben nicht auf Grammatik und traditionellem Vokabellernen liegen. (siehe Links)
    Als man mit Englisch in der Grundschule angefangen hat, hat man schwerpunktmäßig auf das intuitive Lernen im "Sprachbad" Wert gelegt, weil man dachte, dass Grundschüler ähnlich wie Kleinkinder die Sprache so erfassen können. Deswegen wurde empfohlen, viel authentische Bilderbücher herzunehmen und den Unterricht mit action rhymes und songs zu bestücken. Jetzt kam man bei der Überarbeitung der Lehrpläne den weiterführenden Schulen etwas entgegen und nahm auch anfanghaft systematische Elemente auf.

    Vielmehr muss sichergestellt sein, dass die Grundkompetenzen in Deutsch und Mathe nicht darunter leiden.

    In Bayern blieb Mathe gleich (5 Stunden in der Woche), Deutsch wurde um eine Stunde verringert (statt 7 Stunden jetzt nur noch 6 Stunden). Das Ganze seit dem Lehrplan 2000, der 1999/2000 eingeführt wurde. Jetzt haben wir den Nachfolgelehrplan, die Stundenanzahl ist gleich geblieben.

    Schnappi, das kleine Krokodil


    Mir fällt gerade ein: Man könnte zur Vertiefung "Schnappi" umdichten. Ein Playback müsste zu besorgen sein. War z.B. einmal in der Zeitschrift Grundschule Musik. Ist aber wahrscheinlich nichts für die UB.


    Z.B. spontan umgedichtet:
    Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil,
    mach das Maul auf, so weit wie ich es will.
    Vorne passt ja so viel rein,
    hinten muss es wenig sein.


    Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil,
    mach das Maul auf, so weit wie ich es will.
    Lies nach rechts und schau hinein,
    wird es eng, dann ist es klein.


    usw. ....
    -----------------
    Wenn ich es mir so überlege, ist der Begriff Schnabel sogar noch verständlicher, der ist nämlich zu oder auf.


    Im 3. Schuljahr muss man übrigens die Zeichen wiederholen; die Schüler kennen die Zeichen, das ist kein Problem, aber mancher verwechselt kleiner und größer.

    Ich kann jetzt auch nur etwas ins Blaue hineinschreiben, meine Erfahrungen in 1/2 sind schon etwas länger her.
    Ich finde die Elemente gut: Krokodil, Türme und dann zum Schluss abstrakte Zahlen.
    Ich vermute, dass die Kinder das Gleichheitszeichen so oder so schon kennen. Und keine Ahnung, ob man das in einer Stunde schafft.


    Vielleicht hast du ein Arbeitsblatt, um die man dann immer entsprechend der Anzahl der Steine ein
    Krokodilmaul malen kann.


    Das Problem des größer und kleiner Zeichens ist ein Leseproblem. Den Kindern muss klar gemacht werden, dass man das Zeichen von links nach rechts liest - wie man schreibt und auch sonst liest.


    Ich bin keine Expertin mehr in 1/2, könnte es mir in etwa so vorstellen:
    (Nicht ganz ausgereift, aber so in der Richtung, ich hoffe, es ist nicht zu schwer für die 1. Klasse, bin mir nur nicht sicher, wann ich den Sitzkreis machen würde, da es doch bei Erstklässlern lange dauert...)


    1) Vorstellen des Krokodils in Bezug auf das Maul.


    2) Bauen mit AB:
    Vielleicht hast du ein Arbeitsblatt, um die man dann immer entsprechend der Anzahl der Steine ein
    Krokodilmaul malen kann.


    3) Du könntest denjenigen, die fertig sind, als Denkaufgabe (Forscherauftrag) geben, wie man die Zeichen nennen könnte. Im anschließenden Gespräch kann man das sammeln und die richtigen Begriffe nennen und visualisieren. Betonen, dass man immer von links nach rechts lesen muss, mit dem Krokodil in die richtige Richtung demonstrieren. Schüler machen Gesten mit den Armen mit und drehen sich in die entsprechende Richtung. (Ich würde ein oder mehrere Schüler in der richtigen Richtung entlang laufen lassen...)


    4) Evtl. gemeinsam überlegen (Sitzkreis) bzw. ein Kind demonstriert, wie zwei Türme beim = (natürlich alle Zeichen visualisiert hinlegen) aussehen würden. Das könnte man evtl. auch Kinder in PA überlegen lassen.


    5) Diff: Die es gut verstanden haben, bekommen ein abstraktes Blatt mit Zahlen, die anderen nochmals ein Blatt mit Türmen.
    Oder: Diejenigen, die es verstanden haben, bearbeiten die Aufgaben ohne Hilfsmittel, die anderen nehmen die Steckwürfel.

    Vielleicht kannst du mit der Info etwas anfangen:
    Unsere Viertklässler (gesamte Klasse mit Lehrer) dürfen jedes Jahr an einem Schnuppertag, der 2-3 Unterrichtsstunden dauert, an der Mittelschule teilnehmen.
    Wenn wir ankommen, gehen sie in Gruppen, geführt von zwei älteren Schülern als Tutoren los. Da gibt es dann bestimmte Stationen, die dann nach einer gewissen Zeit wechseln. Teilweise sind es Unterrichtsbesuche, wo sie den Großen über die Schulter schauen dürfen (finden die Schüler sehr interessant), dann wieder Unterrichtsstunden, wo sie mit einbezogen werden. Eine "Station" besteht auch aus einer kurzen Schulhausrallye, ebenso auch der Computerraum, wo sie am Computer irgendwelche Dinge machen dürfen. Sie dürfen auch in Bereiche, die sie nicht kennen, wie z.B. die Hauswirtschaft hineinschnuppern.Wir Lehrer bekommen einen Plan, wo etwas stattfindet und können die einzelnen Stationen besuchen.
    Diese Art ist ein Riesenerfolg. Da das die Mittelschule (= Hauptschule) ist, finde ich gut, dass die ganze Klasse eingeladen ist.

    @Wollsocken
    Ich möchte mich in die Diskussion nicht so reinhängen, weil ich schon auch sehe, dass Deutsch und Mathematik wichtiger als Englisch sind. Außerdem ist es für mich schwierig, vernünftig zu argumentieren, weil ich persönlich sehr gerne Englisch unterrichte, mich schon öfter in englischsprachigen Ländern aufgehalten habe und mir einbilde, aber auch rückgemeldet bekomme, dass meine Schüler schon das eine oder andere profitieren - ohne Notendruck.
    Beurteilen kann ich nicht, ob es Vorteile bringt oder nicht; das müssten die Sekundarstufenlehrer sehen, die vor über 18 Jahren Englisch (in Bayern) unterrichtet haben, wo es noch keinen Vorlauf in der Grundschule gab.
    Ich selbst bin schon einiges über 20 Jahre im Schuldienst, kenne die Zeit in der Grundschule, wo es noch kein Englisch gab. Vielleicht beantwortet dies deine Frage nach dem Englischabitur. Näher möchte ich nicht in persönliche Details gehen.
    Aber ich gebe den Vorschreibern recht, die das erwähnt haben: Wenn schon Englischunterricht in der Grundschule, sollte er auch eine gewisse Qualität (aber nicht in Richtung pauken) haben.

    Wenn man quasi jemanden zum Test zwingt, finde ich es schon sehr fragwürdig. Wahrscheinlich gab es zu wenig, die die Befähigung hatten, Englisch zu unterrichten.
    Ich meine auch, dass die Art, wie es gerade gemacht wird, immer schwieriger wird, weil Englisch teilweise kein Abiturfach mehr ist. Bei mir war Englisch Abiturfach. Einen gewissen sprachlichen Hintergrund sollte man schon bei dem Fach auch in der Grundschule voraussetzen.


    Ich bekomme in meiner Klasse Englisch so unter, dass die anderen Hauptfächer darunter nicht leiden und meine Schüler mehr als nur "Good morning" und "thank you" kennen. Wichtig ist, dass man im Englischunterricht möglichst oft Englisch redet (wenn es geht, immer, aber manchmal muss man auch übersetzen). Wenn man nach einem Lehrwerk vorgeht, begegnen die Schüler auf vielen Kanälen der Fremdsprache; sie üben bsw. immer wieder englische Dialoge ein.


    Aber ich gebe dennoch allen Recht, die sagen, Deutsch und Mathematik müssen Priorität haben.


    Zur Aussprache im Englischen bei Lehrkräften: Ich habe da schon alles in der Hospitation in der Sekundarstufe gesehen: Vom starken deutschen Akzent bis zur perfekten Aussprache.

    Liebe Sekundarstufenlehrer,
    hospitiert einfach einmal in einem Englischunterricht der Grundschule. Ich habe sowohl im Gymnasium, als auch in der Realschule mehrfach hospitiert. In der Mittelschule habe ich Englisch selbst gegeben.
    Ich finde schon, dass die Grundschüler etwas vom Englischunterricht der Grundschule profitieren. Die guten Schüler profitieren natürlich am meisten. Ich hatte schon Schüler, wo aufgrund des Englischunterrichts in der Grundschule die Eltern extra mit ihren Kindern nach London geflogen sind. Es ist eine gute Chance, Interesse für die Sprache und das Land zu wecken.
    Wobei ich meine, dass der Beginn in der 3. Klasse reicht. Allerdings finde ich sehr fragwürdig, dass dies auf Kosten von einer Stunde Deutsch in Bayern stattgefunden hat.

    @laleona
    Man kann nur nach bestandenem Kompetenztest und der gemachten didaktischen Fortbildung Englisch in der Grundschule unterrichten. Da ist nichts freiwillig.
    Die Fortbildung habe ich ebenso vor ca. 15 Jahren gemacht und da hatten wir einen native speaker dabei, der uns die Kniffe der englischen Aussprache beibrachte.
    Allerdings wird die verpflichtende Fortbildung etwas zu wenig angeboten, dass manche in die Verlegenheit kommen, schon vorher Englisch unterrichten müssen.
    In der Mittelschule wurde es, glaube ich, lockerer gehandhabt, aber da bin ich nicht auf dem neusten Stand.

    Bei uns für die Grundschulen ist der Sprachkompetenztest, wie er heißt, freiwillig, aber anschließend soll man eine Didaktikfortbildung besuchen. Vielleicht gibt es regionale Unterschiede?
    Ich habe auch andere Angebote genutzt, z.B. Auslandsaufenthalte (mit Freuden! War wie Urlaub!) - da trafen sich die Hartgesottenen, aber da kann man nicht von mir auf andere schließen.


    Ich bin so oder so der Meinung, dass man eine Sprache erst dann authentisch vermitteln und dafür begeistern kann, wenn man in dem Land war und das Land sozusagen "erlebt" hat.

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