Beiträge von Caro07

    @Berufsschule
    Das kommt vor. Wer nur irgendwelche Defizite, die im Vorschulalter auffallen in der Förderschule in Kleingruppen aufholen muss und normal begabt ist, der hat ganz normale Chancen wie andere auch, wenn er in der 3. Klasse an die Grundschule kommt. Solche Schüler, die ich hatte, sind nach der 4. Klasse hauptsächlich auf die Realschule gegangen, einer sogar aufs Gymnasium.

    Bei traditionellen Textaufgaben mache ich es so wie Zirkuskind beschrieben.


    Es gibt ja auch reine Rechenaufgaben, wo man Zwischenschritte aufschreiben soll.
    Da zähle ich nicht immer oder kaum die Folgefehler.
    Es kommt auf die Aufgabenart an und wie man die Punkteverteilung geplant hat.
    Manchmal gibt es in der Grundschule Aufgaben, da zählen die Rechenschritte, woraus man die Logik sieht, extra und das Ergebnis extra.

    Ich habe es immer so gesehen, dass die Hauptschule auf handwerkliche Tätigkeiten vorbereiten soll, die Realschule auf nicht-akademische Bürotätigkeiten und das Gymnasium auf akademische Berufe.

    So würde ich es auch gerne sehen, aber leider ist es nicht so. Es ist eine reine kognitive Leistungsauslese gepaart mit Arbeitshaltung, zumindest was unsere Empfehlungen, bei denen ein gewisser Notendurchschnitt in D, M und HSU erreicht werden muss, in Bayern betrifft. Auch wenn diese Empfehlung in anderen Bundesländern nicht verbindlich ist, wird sie - so denke ich - dennoch auf diesen Grundlagen erstellt. Von meinen Viertklässlern gehen Schüler auf die Hauptschule, die kognitiv im Augenblick keine andere Chancen haben.
    Die praktische Begabung zieht sich durch alle Schularten. Das sehe ich, wenn am Ende der 4. Klasse die Schüler in die verschiedenen Schularten übertreten. Ich habe oft zukünftige Gymnasiasten die super praktisch begabt sind. Die können es halt auf allen Gebieten. Leider geht dieses Talent an den Gymnasien unter. Auch sportliche, künstlerische und musikalische Begabungen ziehen sich durch alle Schularten. Oft sind in allen Bereichen die zukünftigen Real- und Gymnasialschüler leicht im Vorteil.
    Wenn man am dreigliedrigen Schulsystem festhalten möchte, muss man es sehr offen, mit vielen Möglichkeiten unterschiedlich weiterzumachen, ausstatten.
    Am Ende der Grundschule haben manche Kinder - vor allem Mädchen - gewisse Traumberufe, die allerdings noch in vielen Fällen unrealistisch sind. Auf einen Berufswunsch hin überzutreten, macht am Ende des 4. Schuljahrs nicht viel Sinn.
    In Bayern machen viele nach dem mittleren Schulabschluss weiter. Es gibt immer mehr Lehrer, die erst auf der Realschule waren und dann auf der FOS das Abitur gemacht haben.

    Ich erlebe es eher umgekehrt wie die TE vermutet.
    Viele dieser Kinder sind ohne Aufforderung hilfsbereit (in den letzten Jahren waren es immer "Migrations"kinder, die ohne Aufforderung bei unangenehmen Dingen wie Aufräumen, wenn man es eilig hatte, bereit waren, das zu tun, während andere so taten, wie sie das nichts anginge), was Gemeinschaftsaufgaben betrifft und manche auffallend höflich. Der Ausländeranteil ist bei uns nicht so hoch. Ich habe im Schnitt eine Handvoll pro Klasse.


    P.S.:
    Ich sehe gerade, dass die TE Primarstufe angegeben hat. Da wundert mich das Gerücht unter den Studenten schon sehr.

    Normalerweise ist bei uns im 4. Schuljahr Sexualerziehung. Wir holen da meistens Experten von pro familia.


    Vielleicht hilft dir die Elternbroschüre oder auch die ganze Seite weiter in deinen Fragen:
    https://schule.loveline.de/index.php?id=132


    Das muss man einschätzen und mit anderen beraten, z.B. der Sozialarbeit, der Schulleitung, Sexualpädagogen, ob man die Eltern informiert. Ich hätte in dem Fall die Eltern informiert, aber nicht, um ein Drama zu veranstalten, sondern einfach informiert und ihnen evtl. besagte Broschüre, die übrigens auch pro familia empfiehlt, gegeben.
    Im 4. Schuljahr gibt es immer wieder sexualisierte Fälle, das ist eine Begleiterscheinung der Vorpubertät. In einer meiner Klassen kam einmal massiv auf, anderen zwischen die Beine zu fassen. Da habe ich mir die Jungs einmal zusammengenommen und ein Extragespräch geführt, aber nicht die Eltern informiert. Aber ich habe die betreffenden Eltern informiert, als ich mitbekommen habe, dass ein Kind ungeschützt ein Handy benutzt und da auf Pornofilme kam.
    Es gibt auch Kinder, meistens kleinere, die ein offensives sexualisiertes Verhalten zeigen. Da sollte man auch Missbrauch im Fokus haben. In solchen Fällen muss man erst abwägen und überlegen, wen man da informiert.
    Mit Sorgen machen kommt man nicht viel weiter, man muss die Dinge professionell betrachten und überlegen, wie es das Beste für das Kind ist.


    P.S.: Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kinder solche Dinge nur erzählen, wenn sie das mitbekommen haben oder im weitesten Sinn "Opfer" waren. Die Kinder, die so etwas initiieren, erzählen so etwas nicht. Wenn es so abgelaufen wäre, dass sich jemand beklagt hätte, dann muss man natürlich initiativ werden. Da würde ich aber normalerweise erst ein Gespräch mit dem Verursacherkind suchen. Weiteres Vorgehen oder nicht ergibt sich dann.


    Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass ein Kind der 3./4. Klasse frank und frei der Lehrkraft erzählt, dass es Doktorspiele macht. Es sei denn, es sind tatsächlich ganz harmlose Doktorrollenspiele, wie man andere Rollenspiel spielt und nicht das, was wir uns darunter vorstellen.

    An meiner Schule kommt an einem Tag in der Woche die Sonderpädagogin (MSD= mobiler sonderpädagogischer Dienst) vom Bereich Lernen für 6 Stunden. Die verteilen sich dann folgendermaßen:
    - Sie testet oder/und beobachtet während dieser Zeit Schüler, wo das so mit der Klassenlehrkraft ausgemacht ist.
    - Sie fördert Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Verdacht darauf in der Kleingruppe.
    - Sie ist in einer Klasse mit drin und differenziert schwächere Kinder.
    Dabei werden Kooperationsklassen bevorzugt behandelt, weil sich dort alle Schüler mit sonderpäd. Förderbedarf einer Jahrgangsstufe befinden, wo es schon vor der Einschulung klar war. Das sind oft 4-6 Kinder in Kooperationsklassen.
    Da wir wesentlich mehr Klassen als die 6 Stunden haben, ist das wenig.
    Kooperationsklassen erhalten pro Woche noch eine zweite Differenzierungsstunde durch eine Förderlehrerin (dies ist in By eine extra Ausbildung, diese Lehrer fördern in allen Bereichen, führen keine Klassen, arbeiten mit Kleingruppen, werden schlechter bezahlt als Grundschullehrer). Für alle Klassen einer Jahrgangsstufe haben wir einmal in der Woche eine Differenzierungsstunde, die wir uns teilen müssen.
    Eine Kooperationsklasse kommt somit auf 2 doppelt besetzte Stunden pro Woche.
    Eine "normale Klasse" vielleicht auf eine. Meistens stellen sich in den "normalen" Klassen im Lauf des 1. und 2. Schuljahrs 1-2 weitere Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf L heraus, manchmal getestet, manchmal vermutet.
    Die anderen Fälle, wie ADHS, leichter Autismus usw. rechne ich nicht mit - da ist eher unsere Sozialarbeiterin zuständig, die fast ständig während des Vormittagsunterrichts anwesend ist. Ein spezieller MSD für diese Fälle ist mit großem Glück zu bekommen.
    Dann haben wir immer wieder Kinder mit Schulbegleitung, z.B. Downsyndrom also irgendwelche geistige und meistens auch körperliche Einschränkungen. Da ist die Schulbegleitung als Unterstützung da, ein passender MSD für diese Kinder ist nur selten da.


    Beratungen bekommen wir in Bayern gut, es gibt unterschiedliche MSDs, die man anfordern kann. Der MSD Lernen ist am leichtesten zu bekommen. Aber mit der konkrete Förderung durch Doppelbesetzung sieht es ganz mager aus. Es wird eher reduziert. Vor 3 Jahren bekamen Kooperationsklassen mehr Doppelbesetzung - bis zu 4 Stunden. Jetzt sind es nur noch 1-2.


    Man könnte auch das Schulprofil "Inklusion" beantragen. Da erhält man etwas über 20 Stunden zusätzlich. Davon müssen aber wieder die Beratungs- und Teststunden des MSD abgezogen werden, dann sind das effektiv vielleicht 15 Stunden für die gesamte Schule. Dazu ist man aufgefordert, ein Konzept zu erstellen und es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Viele Schulen finden dieses Angebot nicht attraktiv, zumal man dann noch mehr Inklusionskinder als beim "normalen" Schulbetrieb bekommt, weil Eltern davon ausgehen, dass die Schule "Profi" in der Inklusion ist.

    Die Bezahlung ist immer noch "historisch".
    Früher gab's den armen Dorfschulmeister, der sich mit Nebenjobs über Wasser halten musste.
    In der Nachkriegszeit und in den 60igern gab es in allen Schultypen hauptsächlich männliche Lehrer. Da war der Beruf des Volksschullehrers auch noch für Männer interessant. Die Grundschulen waren noch nicht abgetrennt und die Volksschulen gingen in den frühen 60igern bis zur 8. Klasse. Mit dem Volksschulabschluss konnte man eine angesehene Lehre machen.
    Inzwischen nimmt der Frauenanteil in allen Schularten zu, angefangen in der Grundschule - in der Grundschule ist es schon lange so, in der Hauptschule haben die männlichen Lehrer länger durchgehalten. Als ich an einer Grund- und Hauptschule anfing, hatten wir mehr Lehrer als Lehrerinnen und ich muss sagen, das war besser. Die Gehaltsunterschiede gab es schon immer, damals wurde es rein durchs Studium begründet.
    Somit wäre die Frage nach der Henne und dem Ei beantwortet.
    Ich halte alleine von der Entwicklung her die unterschiedliche Bezahlung nicht für frauenfeindlich, aber sie, wie schon andere geschrieben haben, für das Berufsbild und die Aufgaben der heutigen Zeit nicht mehr gerechtfertigt. Ich glaube auch nicht, dass früher die großen Gehaltsunterschiede gerechtfertigt waren, als Grund- und Hauptschullehrkraft hatte man als normale Lehrkraft nie Aufstiegschancen. Das wäre wenigstens angebracht gewesen.

    zu Kolumbus:
    Könnte man nicht auch die Schulart in Betracht ziehen?
    Beim Gymnasiasten würde ich es schon richtig geschrieben erwarten.
    Kolumpuss ist schon weiter weg vom Richtigen.


    Ich würde übrigens in der Grundschule einen halben Punkt abziehen, denn ich bewerte so,
    wie es vom Hören her richtig wäre.
    Kolumbuss hätte ich gelten lassen, Kolumpuss nur halb.


    Die diagnostizierte LRS oder Rechtschreibstörung hätte ich berücksichtigen müssen.

    Ich dachte, wenn ein erhöhter Förderbedarf besteht und das Kind über einen Förderplan eigene Ziele erhält (z. B. in Mathe einen kleineren Zahlenraum), wäre dies bereits lernzieldifferenter Unterricht. Was ist da der Unterschied? Tatsächlich nur die Noten? Die gibt es ja in der 1.Klasse eh nicht..

    Mir wurde vom MSD und der Schulleitung immer mitgeteilt, dass eine Herausnahme aus der Notengebung bei Kindern mit festgestelltem sonderpäd. Förderbedarf heißt, das Kind lernzieldifferent nach Förderplan zu unterrichten. Ich kann es nur schreiben, wir es mir weitergegeben wurde. Ich unterrichte allerdings in 3/4. In anderen Fällen - außer denjenigen, die neu nach Deutschland kommen und noch nicht Deutsch sprechen, die haben 2 Jahre Notenschutz, wenn sie es brauchen - kann man keine Kinder aus den Noten herausnehmen, es sei denn, sie erfüllen besondere Kriterien, die im Gesetz festgelegt sind. (Stichwort: Inklusion)


    Ist das Kind eigentlich in der Schuleinschreibung bzw. schon im Kindergarten aufgefallen?
    Das gucken wir auch meistens noch an um ein komplettes Bild zu bekommen.


    Die Paragraphen in den Schulgesetzen sind eher notenbezogen - es geht um Notenschutz und Nachteilsausgleich.


    So wie ich die Gesetze und das, was so gesagt wurde, verstanden habe, ist das so angelegt, dass die Betroffenen so gefördert werden, dass sie durch ihre Beeinträchtigungen dennoch an der Schule teilnehmen können. Außerdem bekommen sie unter bestimmten Bedingungen Notenschutz oder Nachteilsausgleich. Nämlich: die Herausnahme aus der Notengebung bei sonderpädagogischem Förderbedarf zieht die im Beitrag 2 genannten Konsequenzen mit sich - zumindest so erhielt immer die Auskunft von der Schulleitung und dem MSD, wenn ich nachfragte. (Der andere Fall sind Kinder, die neu in Deutschland sind und kaum Deutsch sprechen, da ist es gesetztlich verankert, dass sei 2 Jahre Zeit haben.)
    Da im 1. Schuljahr keine Noten gegeben werden, erübrigt sich da erst der Notenschutz und Nachteilsausgleich. Schwache Kinder machen bei uns, wenn die Eltern damit einverstanden sind, eine Überprüfung zum sonderpäd. Förderbedarf mit. Im Idealfall werden sie zusätzlich (meistens geht das auf eine Stunde in der Woche hinaus, Doppelbesetzung) vom MSD oder auch von einer Förderlehrkraft betreut - das ist sehr wenig.
    Spätestens wenn Noten gegeben werden, muss das Kind die Leistungsnachweise mitschreiben, wenn es keinen Notenschutz, keinen Nachteilsausgleich oder keine lernzieldifferente Beschulung hat. Eine lernzieldifferente Beschulung heißt Unterricht nach eigenem Förderplan und in der Regel das nicht Erreichen des Klassenziels (weil das Kind ja die normalen Proben nicht mitschreibt, differenzierte Proben dürfen wir in Bayern nicht schreiben). Durch den Förderplan darf es dennoch vorrücken (siehe oben).


    Ich denke, dieser Passus aus der Bayerischen Schulordnung ist noch interessant:
    http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BaySchO2016-G5
    (vor allem § 32, 33, 34 - da sieht man z.B., wen es betrifft)


    Und dieser aus der GO:
    http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVSO-11


    Hier sagt Nr. 2 und 3 noch etwas zum sonderpädagogischen Förderbedarf.


    In den Leitlinien zum Lehrplanplus (die wurden mir einmal bei einer entsprechenden Veranstaltung bewusst gemacht) ist alles so schön ausgedrückt. Die Unterstützungsmöglichkeiten, die angesprochen sind, sind eher Zukunftsmusik.
    https://www.lehrplanplus.bayer…itlinien/textabsatz/39198


    Vielleicht klappt es in der ersten Klasse ohne Notendruck noch etwas besser zu differenzieren, auch wenn man alleine in der Klasse ist.


    Rede mit deiner Schulleitung. Wenn die Eltern misstrauisch gegenüber dem MSD sind, versuche ich im 3. Schuljahr dann eine Beratung durch die Schulpsychologie oder der Beratungslehrkraft anzuregen. Doch man kann die Ängste gut entkräften, weil der Elternwille beim evtl. Förderschulbesuch zählt.


    Wenn du bei dem Kind grundsätzliche Dinge wie Konzentration, mangelnde Merkfähigkeit, mangelnde Strukturfähigkeit feststellst, würde ich immer von vorneherein die Ergotherapie empfehlen. Das ist besser als nichts.

    Hallo Krümelmama,
    ohne entsprechende Tests würde ich so etwas nicht im Alleingang machen.
    Das ist ein klassischer Fall für den MSD. Ich würde also den MSD einschalten, der dann entsprechende Tests macht und rät, wie man weiter vorgehen kann. Ich würde eher auf Überprüfung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs abzielen. Das Kind kann nach Elternwillen in der Klasse verbleiben.


    Ich habe/ hatte in meinen Kooperationsklassen immer Schüler, wo der MSD in den ersten beiden Schuljahren beobachtet und getestet hat - das sind ja die Kooperationsschüler. Aber kein einziger Schüler wurde lernzieldifferent unterrichtet (das hieße ja, dass er aus der Notengebung herausfällt), sondern eher zusätzlich gefördert, erhielt einen Förderplan, besuchte/besucht außerunterichtlich Logo und Ergo oder wiederholte freiwillig das 1. Schuljahr.


    Bei uns versucht man bei ganz schwachen Kindern zum Besuch einer Förderschule zu raten, damit sie in 3 Jahren das Versäumte aufholen können und evtl. zurückgeschult werden können, wenn es andere Schwierigkeiten sind.


    Wenn ein Kind lernzieldifferent unterrichtet wird, hat das in Bayern weitreichende Konsequenzen.
    Er erreicht z.B. keine Klassenziele, wenn der Stoff nicht aufgeholt wird. Außerdem ist das lernzieldifferente Unterrichten dazu gedacht, dass ein Kind vom Notendruck befreit wird und es Zeit hat, das Versäumte nachzuholen. Das wäre im 1. Schuljahr noch nicht der Fall.


    An deiner Stelle würde ich also sehr bald den MSD einschalten und mir andere schulexterne Beratungen holen, z.B. den Schulpsychologen - natürlich alle mit Einverständniserklärung der Eltern.


    Aus der Grundschulordnung verschiedene Paragraphen:
    1Die Lernziele der Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihres sonderpädagogischen Förderbedarfs voraussichtlich die Lernziele der Grundschule nicht erreichen, sind in einem individuellen Förderplan festzuschreiben; ansonsten kann ein Förderplan bei Bedarf erstellt werden. 2Der Förderplan enthält Aussagen über die Ziele der Förderung, die wesentlichen Fördermaßnahmen und die vorgesehenen Leistungserhebungen. 3Die Lernziele im Förderplan sind mindestens jährlich fortzuschreiben. 4Die Erstellung des Förderplans erfolgt unter Einbeziehung der Mobilen Sonderpädagogischen Dienste. 5Der Förderplan soll mit den Erziehungsberechtigten erörtert werden.

    (5) Schülerinnen und Schülern mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf, bei denen von einer Bewertung der Leistungen durch Noten abgesehen wird, ist abweichend von den Voraussetzungen der Abs. 1 und 2 das Vorrücken zu ermöglichen, wenn zu erwarten ist, dass sich die Lernziele des Förderplans auch in der nächsthöheren Jahrgangsstufe erfolgreich verwirklichen lassen.

    (1) Die Klassenleiterin oder der Klassenleiter meldet nach eingehender Erörterung mit den Erziehungsberechtigten Schülerinnen und Schüler, die auf Grund des möglichen Vorliegens der Voraussetzungen nach Art. 41 Abs. 5 BayEUG für eine Überweisung an ein Förderzentrum in Betracht kommen, der Schulleiterin oder dem Schulleiter, legt den hierfür maßgeblichen Sachverhalt dar, berichtet über den vermuteten sonderpädagogischen Förderbedarf sowie die bisher durchgeführten Fördermaßnahmen und gibt einen Überblick über die Schulleistungen und das Lernverhalten; eine vorhandene Stellungnahme der Mobilen Sonderpädagogischen Dienste ist beizufügen.


    Zu den Lernentwicklungsgesprächen:
    Bei uns gibt es keine Extrabögen für Schüler, die einen getesteten sonderpädagogischen Förderbedarf haben oder sogar aus vielen Beurteilungen ganz herausfallen. Die Protokollbögen sind nicht amtlich, deswegen hat man da gewisse Freiheiten. Wir füllen das, was nicht zutrifft, nicht aus.
    Manche Schulen haben ganz offene Bögen, andere wiederum ausdifferenzierte Ankreuzbögen. Beim letzteren kann man nicht immer alles ankreuzen. Es geht letztendlich nur um ein Protokoll.

    Ähm... in Baden-Württemberg wurden die Volksschulen vor über 30 Jahren in Grund- und Hauptschulen umbenannt... ich komme nämlich dorther.
    (Mein Beitrag oben war ironisch gemeint.)


    Oder meintest du den Rechtschreibfehler?

    Danke für das Thema! Mir ergeht es nämlich ähnlich. Ich habe mir einiges an Material zugelegt, aber bisher kein systematisches Buch mit CD gefunden, wo man solche rhythmischen Dinge unter dem sportlichen Aspekt gut aufbauen kann und die Stücke gut gewählt sind.


    Ich stückele auch aus verschiedenen Büchern und Zeitschriften zusammen - manchmal verwende ich Tänze, die in Musikbüchern beschrieben sind. Aber es ist alles nur Stückwerk.


    Einige Literaturhinweise:
    Es gibt den Band 2 "Sport 3/4" vom Persen Verlag. Da gibt es ein Kapitel von 30 Seiten, das heißt: Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik/Tanz, Bewegungskünste. Dazu gibt es auch eine CD. Davon habe ich bisher nur den belgischen Tanz ausprobiert (Siebensprung). Den fand ich gut.
    Von Musikbüchern (Kolibri) mache ich die dort angebotenen Tänze im Sportunterricht, zumal ich da die CD habe.
    Manchmal nutze ich auch die CD "Vom Bewegungshit zum Entspannungslied" (Verlag an der Ruhr) zur Einstimmung oder zum Aufwärmen.
    Solltet ihr an der Schule die Zeitschrift "Grundschule Musik" abonniert haben - da sind immer wieder Tänze drin.
    Es gibt auch Zeitschriften, die das Tanzen im Sportunterricht zum Schwerpunktthema haben, doch wenn ich das Inhaltsverzeichnis anschaue, habe ich schon bemerkt, dass ich wahrscheinlich nur ganz wenig daraus verwenden werde und zu diesem Zweck das zu teuer ist.
    Ich habe noch "Tanzhaus" und "Das Grundschultanzbuch" von Fidula, darüber kann ich nicht viel sagen, weil ich bisher noch nicht so motiviert war (beim ersten habe ich das Gefühl, dass das für Jüngere ist und beim zweiten wegen der komplizierten Beschreibungen) das auszuprobieren. Außerdem geht es da um die reine Einübung von Volkstänzen im Schwerpunkt.

    Ich habe neulich einen ehemaligen Schüler (inzwischen fast erwachsen) getroffen. Er schwärmte von der Grundschulzeit. "Das war eine schöne Zeit." Auf meine Frage, was seine Highlights waren, antwortete er: "die Klassenfahrt". Ich war eine Woche (Mo - Fr) mit dieser Klasse im 4. Schuljahr in einem Schullandheim, ca. 50 km vom Schulort entfernt zu damals etwas über 100 €.

    "Klassenhits" vom Kontakte Musikverlag hat Gitarrengriffe dabei.
    Außerdem gibt es dazu eine CD. Hier würde ich die Neueinspielung nehmen, die ist wesentlich besser und mit allen Strophen.


    Lieder bzw. Zusammenstellungen um Wulf- Dieter Lugert (ist so etwas wie ein Pionier der Popmusik in der Grund- und Hauptschule, gibt aber jetzt eher Zeitschriften heraus), Bettina Künzel und Joachim Schlüter (viele Einspielungen in der Zeitschrift Grundschule Musik) sind meistens ziemlich pfiffig.


    Bettina Künzel hat von der Kolibri Reihe "Das Liederbuch 1-4" (Schroedel Verlag) herausgegeben. Hier haben ebenfalls alle Lieder Gitarrengriffe, zumindest in der bayerischen Ausgabe.

    Ich habe mir das Material bei https://nawitas.uni-koeln.de/index.php?id=538 angeschaut.
    Ob das Erstklässler schon schaffen, bezweifle ich.


    Allerdings sehe ich Parallelen eher zur Mathematik.
    Da geht es um Raumorientierung (zumindest bei uns).
    Man bewegt sich auf Plänen rechts, links, geradeaus, geht vorwärts, rückwärts...
    Du könntest das als fächerübergreifende Stunde sehen.
    Bei uns bauen die Zweitklässler öfter einmal Roboter und stellen sie im Schulhaus aus,
    doch ich vermute, dass das dann eher zum Fach Kunst gehört.


    Ein schönes youtube - Filmchen gibt es auch:
    offline coding Kindergarten


    Auf jeden Fall ist es eine interessante Idee, die Raumorientierung auf diese Ebene zu bringen.
    Da dies doch komplexer ist und einen anderen Überbau hat als reine Raumorientierungsübungen, würde ich dies frühestens im 2. Schuljahr machen.


    P.S.:
    Ich würde eine solche Einheit gar nicht so in Richtung Programmiersprache sehen wollen. Für mich wäre es eher eine Aufgabe, wo die Schüler herausgefordert sind, durch Denken und Ausprobieren eine ideale Lösung zu suchen. Wenn ich sie anwenden würde, würde ich diese Aufgabe zu einer mathematischen Aufgabe in Bezug auf Raumorientierung modifizieren. Ich sehe darin viel Potential in der Richtung.

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