Bei uns waren auf dem (größeren) Dorf gar keine Durchsagen, wenngleich so geschätzt 2x im Jahr irgendwelche Durchsagen für irgendwelche Veranstaltungen gemacht werden. Wahrscheinlich hat es das nicht gebraucht.
Beiträge von Caro07
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Aber nur die noch eine Probe schreiben lassen, die auf der Kippe stehen? Gibt wahrscheinlich auch wieder Ärger...
Das Problem ist, dass nach 3 Wochen schulhausfrei und 2 Wochen Ferien, die Kinder erst einmal wieder in die Abläufe reinkommen müssen.Wir konnten eine angekündigte Probe nicht schreiben. Inzwischen überlegen wir uns, ob wir diese in der ersten Woche nach den Ferien wirklich gleich schreiben wollen. In meinen Augen kann man aufgrund der besonderen Situation nicht gleich in die Vollen gehen, sondern muss so oder so erst einmal schauen, wie alles läuft. Ich finde, man muss bei dieser besonderen Situation, für die niemand etwas kann, Kulanz zeigen. Letztendlich sind die Eltern in der Verantwortung, wenn sie ihr Kind auf der Schule anmelden, die eine Nummer zu groß ist. Man könnte auch die Ausgabe des Übertrittszeugnisses verschieben. Das zieht wahrscheinlich wieder einen Rattenschwanz nach sich und der Stress setzt sich fort. Viele Eltern sind irgendwann einfach froh, wenn der Übertrittsstress weg ist. Vom Kultusministerium war ganz am Anfang zu hören, dass es eine Aussage zum Übertritt gibt. Bisher kam noch nichts. Ich denke, da wird noch etwas kommen, das die besondere Situation regelt.
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Ich frage mich aber tatsächlich, wie das alles geregelt werden wird, insbesondere im Hinblick auf Abschlussprüfungen und den Übertritt (in den BL, in denen noch Noten darüber entscheiden).
Ich bin überzeugt, dass da viele Klagen auf die Behörden zukommen und bin gespannt, wie man diesen begegnen wird.
Beim Übertritt in Bayern sehe ich kein großes Problem. Da es nach den Osterferien effektiv nur eine Woche gegeben hätte, noch im Notfall Proben zu schreiben, fehlen, wenn man es so nimmt, die 3 Wochen, die jetzt entfallen.Es sind so oder so fast alle Proben geschrieben, die Noten sind ziemlich klar. Ob da jetzt noch ein paar wenige Proben fehlen, macht den Kohl nicht fett - Piazolo wollte so oder so die Anzahl der Proben senken, dann sind wir im Augenblick so ungefähr bei dem, was eh kommen wird.
Ich glaube nicht an viele Klagen. Bei ein paar wenigen Schülern ist es in M und HSU zum Schluss ein Hin und Her. Entweder zum Besseren oder zum Schlechteren. In Deutsch tut sich wegen der hohen Anzahl der Proben zum Schluss nicht mehr so viel. Außerdem kann man auch eine Aufnahmeprüfung machen.
Bei mir steht ein einziger Schüler dazwischen. Er hätte sich durch eine letzte Probe entweder verbessert oder verschlechtert. Jetzt hat er das Glück, dass er die bessere Note bekommt, weil die für ihn relevante Entscheidungsproben nicht mehr geschrieben werden.
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Ich habe 1966/67 die beiden Kurzschuljahre in Baden- Württemberg als Grundschülerin miterlebt. Da stellte Ba-Wü vom Schuljahrsende, das bislang an Ostern war, auf die Sommerferien als Schuljahresende um. Da kamen dann zwei Kurzschuljahre heraus. Die Kurzschuljahre dauerten inklusive Ferien jeweils 8 Monate. Es haben alle überstanden. Keine Ahnung, ob es dadurch Nachteile gab, ich habe nichts davon bemerkt.
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Je nachdem, wie lange die Schulen noch geschlossen bleiben müssen, wäre es doch auch denkbar, das SJ einfach ad acta zu legen und die Schüler nochmal mit der selben Jahrgangsstufe beginnen zu lassen, zumindest die jüngeren Jahrgänge.
Ich glaube nicht, dass das eine praktikable Lösung wäre. Wir in Bayern - und wir sind wie Ba-Wü eines der letzten Bundesländer in Richtung Sommerferien - hatten bis zur Schulschließung schon 23 Schulwochen von 38 hinter uns. Außerdem machen wir jetzt dann bis zu den Osterferien 3 Wochen Fernunterricht.
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Wir haben auch keine Präsenzpflicht, sollen den Schülern über homepage, eine Lern-App oder Post Arbeit zukommen lassen
Bei uns ist das auch so ähnlich geregelt. Am Freitag haben die SuS schon die erforderlichen Bücher und Hefte mitgenommen. Jetzt lassen wir den Eltern durch ein digitales Benachrichtigungssystem die Lernpläne zukommen. Viele KuK erstellen wochenweise einen Arbeitsplan. Präsenzpflicht haben wir keine, aber Dienst, d.h., wir müssen erreichbar sein, gewisse Arbeiten erledigen und eben für diese Notaufsichten verfügbar sein. Wir dürfen uns im Kollegium nicht in größeren Gruppen treffen. Das macht auch Sinn, denn in Bayern werden wir ab morgen weitere Einschränkungen haben, der Katastrophenfall wurde für 2 Wochen erklärt. Es wäre kontraproduktiv, wenn wir einerseits angehalten werden, unsere sozialen Kontakte einzuschränken und auf ein Minimum zu reduzieren und dann andererseits Lehrerkonferenzen machen würden.
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Durch die vielen Kontaktmöglichkeiten ist der Stress schon vorprogrammiert.
Also, da musst du für die Zukunft deine Konsequenzen ziehen, was die Kontaktmöglichkeiten der Eltern dir gegenüber anbetrifft.
- keine private Telefonnummern
- kein Whatsapp
- Konfliktgespräche nicht am Telefon, sondern nur persönlich.
Mich können Eltern nur über Mail und über die Schule kontaktieren. Die private Telefonnummern oder Handynummer ist tabu.
Mail wollen viele KuK auch nicht. Viele Schulen haben eine eigene Mailadresse für Lehrer.
Man kann ja auch nicht andere Berufe, wo man gerne gerade etwas regeln will, ständig privat belästigen.
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Man muss nicht ausschließlich mit Tokensystemen arbeiten um erwünschtes Verhalten zu erzeugen.
Das ist mir irgendwie zu berechenbar und zu mechanisch. In meinen Augen fördert es auch nicht die Eigenreflexion über das eigene Verhalten.
Ich setze in der eigenen Klasse folgende Mittel ein:
- mündliches Loben von erwünschtem Verhalten einzelner Kinder, einzelner Tische, einzelner Reihen
- Wenn das nicht ausreicht, eine Art Leitersystem, das habe ich einmal runtergeladen, da gibt es vier Stufen, man kommt immer tiefer. Bei der untersten Stufe ist mit einer Nachdenkarbeit zu rechnen. Es gibt aber auch eine Krone über allem, da gibt es eine Belohnung. (Das sind bei mir Aufkleber und Fleißkärtchen.)
- zusätzlich: Reflektion. Das betrifft aber momentane Schwierigkeiten der ganzen Klasse. Das Ziel hängt in einer Hängemappe neben der Klassenzimmertür in den Ampelfarben und die Kinder befestigen ihre Klammer dort, wo sie einschätzen, wie ihnen selbst oder der Klasse (kommt auf das Ziel an) die Einhaltung der entsprechenden Vorgabe gelungen ist.
- Wenn die Klasse einmal in der Mehrheit etwas Unerwartetes super gemacht hat (oder auch einmal einzelne Kinder), dann gibt es für die einzelnen Kinder oder die gesamte Klasse ohne dass man das sich ausrechnen kann, Aufkleber bzw. Fleißbilder.
Mehr schaffe ich in meiner großen Klasse nicht. Was noch nebenher läuft, ist, dass die Kinder individuelle Ziele festlegen und darüber regelmäßig reflektieren. Doch da komme ich dann echt an meine Grenzen, vor allem wenn ich, wie im Augenblick, eine eher schwache Klasse habe und die Zeit für anderes brauche. Denn, wenn man das nachhaltig machen möchte, setzt das regelmäßige Einzelgespräche mit den Schülern über ihre Zeile voraus. Die Zeit, die ich für Einzelgespräche habe, benutze ich meist für vereinzelte Schüler mit ihren Schwierigkeiten.
Bei fremden Klassen passe ich mich der Klassenlehrkraft an oder bin dann eher bei kurzfristigen Maßnahmen, also am mündlichen Loben, ermahnen mit Konsequenzen.
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@ Grünfink
Ob - staktion, das war eine neue Aktion und nicht jeder hat das mit dem regelmäßig gelieferten Obst in Verbindung gebracht. Außerdem war das die Zeit, wo damals neue, nie zuvor gehörte Wörter wie Evaluation usw. die Runde in den Schulen machten.
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Diesen Film zum Thema finde ich ganz interessant:
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Mache es so, wie jotto vorschlägt!
Aus meinem langen Weg von der unerfahrenen Studentin zur erfahrenen Lehrerin kann ich dir sagen:
Am Anfang ist nicht alles so, wie man es gerne hätte. Das heißt nämlich noch gar nichts! Sehe alles als Lernfeld und reflektiere, was schon gut ging und an was man arbeiten muss.
Ich erinnere mich noch an eine der ersten Stunden während meines Studiums: Fremde Klasse, hinten saßen im Praktikum einige Mitstudenten, der Professor und die Lehrerin. Die Schüler waren frech, wahrscheinlich aufgrund meiner mangelnden Autorität. Ich bekam es nicht recht in Griff und hangelte mich mit Ach und Krach durch die Stunde. Die Zuschauenden mischten sich aber nicht ein, auch wenn es so manchen in den Fingern juckte, wie sie mir später bei der Besprechung sagten.
Ich habe es überlebt und aus jeder Situation gelernt. Dass es damals nicht unbedingt geklappt hat, sehe ich als Anfangsfehler. Andere Stunden im Praktikum haben wieder besser geklappt. Zuerst war es ein Auf und Ab. Ich war ziemlich jung und sah wie eine Schülerin aus, als ich anfing. Autorität musste ich mir erarbeiten und bin einige Irrwege gegangen, bis ich durch zunehmende Professionalisierung meinen Stil fand. Inzwischen bin ich auf einem ganz anderen Level, was das betrifft.
Also, zeige der FSJlerin ihre Grenze, schließlich bist du diejenige, die üben muss, vor der Klasse zu stehen, nicht sie. Und sehe solche Dinge als willkommene Übung an, die du jetzt ohne irgendwelchen Druck absolvieren kannst.
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Als bei uns die "Obstaktion" neu aufkam und das Wort so in der Lehrermitteilung stand, haben sich manche im Kollegium am Kopf gekratzt und gewundert. Könnt ihr euch vorstellen, warum?

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Dieses halsige "hälst" hält sich hartnäckig. Im Fitnesstudio muss ich beim Crosstraining zum x-ten Mal auf einem Bildschirm, der eine Werbung bringt, lesen:
"Du erhälst einen Gutschein....."
Habe es schon einmal freundlich angemerkt. Das hat aber offensichtlich niemanden interessiert, denn dieses Filmchen läuft jetzt mindestens schon ein Jahr munter weiter.
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Vielleicht hilft dir das:
Bei uns ist eine Stunde Förderunterricht für die gesamte Klasse fest im Stundenplan der Grundschule verankert. Sinnvollerweise hält den Förderunterricht die Kllassenlehrkraft, die weiß, was die Schüler brauchen.
Aber es kommt auch vor, dass bei uns aus stundenplantechnischen Gründen eine andere Kollegin den Förderunterricht hält. Dann teilt die Klassenlehrkraft mit, in welchem Bereich die Schüler gefördert werden müssen. Ich hatte diese Situation ab und zu einmal.
Da habe ich als Klassenlehrkraft, die alle wichtigen Fächer unterrichtet, der Kollegin mitgeteilt, was konkret oder in welcher Richtung sie mit der Klasse arbeiten sollte. Ich selbst habe dann reine Übungen einmal aus meinem Unterricht ausgeklammert und dafür etwas gemacht, was jetzt nur über mich laufen konnte.
Bei einer Kollegin (das war eine Referendarin, da musste es irgendwie aufwändiger gemacht werden) habe ich sogar die Klasse in "Fördergruppen" eingeteilt und ihr die Schwerpunkte der Förderung angegeben.
Das bedeutet als Konsequenz:
Du bist unbedingt auf die Informationen der Kollegen und Kolleginnen angewiesen. Soll das nur Deutsch sein oder betrifft das auch andere Fächer?
Letztendlich machst du eine vertiefende Übungsstunde. Um welche Klasse handelt es sich denn?
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Das frage ich mich auch gerade. Sollte jeder, der krank ist, sich auf Corona testen lassen? Könnte ja sein, man hat es und steckt seine Umgebung an.
Also heute habe ich im Vorbeigehen im TV folgende Information gesehen:
Wenn man Symptome hat, die in die Richtung deuten, soll man nicht in die Praxis, sondern zuhause bleiben und den Hausarzt anrufen. Die Ärzte wüssten dann, was zu tun sei.
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Viele der Genannten sind mir auch bei einigen aufgefallen (3/4) , obwohl das Regelwissen da sein sollte:
Maschiene statt Maschine
wieder/wider (den Unterschied kapieren nur die Guten, auch wenn man es thematisiert)
man/Manner kommt, er kamm
oder er komt, er kam, er ist gekomen
er nihmt, er nahm, er hat genohmen
erschrecken, er erschrack
(Da wird immer schön das Wortstammprinzip durchgehalten ohne auf den Wortklang zu hören)
er schwimt (da gibt es ja schon 2 Konsonanten, also fehlendes Verständnis für den Wortstamm und die Nachsilbe)
oke statt okayFantasieschreibweisen für fernsehen, obwohl es schon öfter auf der Lernwörterliste stand, z.B. fehrnsehen
Kreutz, Heitzung, Artzt (Arzt kriegt man kaum raus, wer es sich falsch angewöhnt hat)
den/wen statt denn/wenn nach dem Komma
Höhle/Hölle
hohlen statt holen
drausen statt draußen
lassen, er lies
lesen, er laß
endecken statt entdecken
Weinachten
neugirig
erzehlen
angst, glück (also Gefühlsnomen klein geschrieben)
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"entschuldigen" wird inzwischen im Sprachgebrauch auch reflexiv angewendet. Dazu passend:
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Elternmitteilung:
Hiermit befreie ich meine Tochter/ meinen Sohn am ..... vom Unterricht.
(habe ich sinngemäß schon öfter so bekommen...)
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Nebenbemerkung: Ich finde es lustig, wie sich die Fragen der Schüler und sonstige Aussagen überall gleichen.
Übrigens, vor 30 Jahren gab es noch nicht so viele nervige Fragen von Schülern. Irgendwie waren diese selbstständiger in alltäglichen Dingen. Mir fällt auf, dass die Nachfragen, wie man was machen soll in den letzten Jahren immer mehr zunehmen. Außerdem fällt mir auf, dass immer mehr genau das fragen, was man ein paar Minuten vorher erklärt hat, vor allem, wenn es um Arbeitsweisen geht.
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Standardfrage:
"Wann bekommen wir unsere Probe (=Arbeit) zurück?"
Meine Standardantwort:
"Wenn ich sie korrigiert habe."
(Wenn ich eine neue Klasse habe, bin ich noch etwas gnädiger mit meiner Antwort.)
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