Beiträge von Kiggie

    Quoten zu vergleichen ist Humbug.
    Wir haben ein ganz anderes Bildungssystem. Bei uns werden viele Berufe im dualen System erlernt, die anderswo an der Uni gelehrt werden. Natürlich habe ich dann eine höhere Quote an Hochschulabsolventen!


    Ich habe in jeder BerufsschulKlasse mindestens einen Studienabbrecher, Tendenz steigend. Früher, und damit meine ich nur vor 10 Jahren, sah das noch anders aus.

    Gewöhn Dich dran, wir existieren weder in der öffentlichen Warhnehmung noch in der der meisten Unipädagogen.


    ich weiß, hatte das leider auch schon in meinem Chemie-Didaktik Seminar mitbekommen. Für den Prof existierte kein BK, dass ich seine Bücher nicht kaufen wollte (keine Relevanz für mich) hat sicherlich zum Nichtmögen beigetragen.
    Hatten auch Experimentieren, wo wir auch die Experimente in den Lehrplan einsortieren sollte. Meine Antworten bezogen sich immer aufs BK, am Anfang wurde ich komisch beäugt, komische Rückfragen kamen, warum da nichts steht und am Ende wurde es einfach hingenommen, was ich so geschrieben habe.
    War schon traurig insgesamt. Aber da muss sich auf vielen Ebenen noch tun.


    Erlebe es auch im Alltag, was für Fächer hast du? Nach Nennung, häää, wo unterrichtet man denn ET?


    Im Alltag irgendwie ja noch okay ... aber bei Uni-Umfragen erwartet man doch mehr Blick über den Tellerrand hinaus.

    Wieso das denn? Ist es nicht klar, dass verschiedene Lehrämtler verschiedene Bücher brauchen? Die TE hat ja nicht explizit nach einem Fach gefragt.
    Ich gehe davon aus, dass Bücher zu z.B. Bindungstheorie jetzt eher mein Privatvergnügen sind, auch wenn's genau genommen ein Fachbuch ist. "Historische Quellen" wird auch eher ein Hobby von Nele sein, denn der Unterrichtsvorbereitung nach Elternzeit dienen.


    Natürlich, aber trotzdem kam ich durchaus ins Grübeln, ob ich nicht doch mehr solche Literatur lesen sollte.
    Ich war aber schon im Ref oft ahnungslos, wenn manche einfach nur eine Liste an Autoren runter rasselten.


    Ist nun einfach gut zu lesen, dass ich einfach nicht alleine da stehe.

    Hallo,


    abgesehen davon, dass hier wohl mehr fertige Lehrer zu finden sind. Bei der Auswahl der Schulform gibt es mich nicht (Berufskolleg / Berufsbildende Schule oder meinetwegen Sonstige) und somit war die Umfrage da für mich beendet.


    VG

    Handy funktioniert nicht in jedem Tunnel. Ich habe so ein Funkloch unterwegs. Meine Chefin hört auch die Verkehrsnachrichten und weiß, wo wer herkommt. Irgendeiner macht dann die Aufsicht.

    Schaut sie auch, wo Bahnstrecken gesperrt sind oder Störungen am Zug vorliegen?



    Danke!


    Beim Lesen der Beiträge bekam ich ein schlechtes Gewissen.
    Ich muss zugeben, ich habe mich sehr wenig mit Didaktik befasst, auch im Ref war ich mehr mit der Fachwissenschaft beschäftigt, gerade im Bereich Elektrotechnik!
    Aber auch jetzt habe ich nicht großartig das Bedürfnis.


    Ich habe mir zu Beginn viel über Unterrichtsplanung angelesen, aber ansonsten ist das Meiste nicht für das BK geeignet gewesen in meinen Augen.

    Warum hast du denn mit Wirtschaftsmathematik begonnen? Also was war deine Intention, bzw dein Berufswunsch? Oder reines Interesse an dem Fach?


    Die Kombination ist sicherlich sinnvoll.
    Praktikum ist noch viel sinnvoller.
    Nachhilfe und gut erklären können hat nur bedingt was mit dem System Schule am Ende zu tun.

    Das Beste ist definitiv eine duale Ausbildung zu machen, aber nicht nur als Lehrer an beruflichen Schulen. Ich glaube so eine duale Ausbildung vor dem Studium, schadet Niemanden.


    Ja klar, meinte auch für alle.
    Für die Sek I / Gym fast noch mehr. Wenn die Menschen nur Schule, Uni, Schule sehen fehlt da eben was, die wollen die SuS ja auf die Zukunft vorbereiten.



    Lieber Wehrdienst, 12 Monate.

    Warum?


    Was hat man davon, wenn man später keine Anstellung in der Schule bekommt oder das Studium / Staatsexamen nicht schafft?
    Mehrwert einer abgeschlossenen Ausbildung sollte wohl jedem klar sein.

    Was meinst Du damit? Ich schreibe in den Aufgabentext "der Rechenweg muss eindeutig nachvollziehbar sein". Der Schüler muss doch wissen, was ich von ihm haben will, ich kann nicht erwarten, dass er das errät. Nennen, erklären, begründen ... das sind tatsächlich Wörter, die ich auch benutze (man nennt das wohl Operatoren ...) und absolut sinnvoll finde.

    Bei mir genauso. Ich sage das den Schülern aber auch immer im Unterricht. Lösungen ohne Rechenweg geben keine volle Punktzahl.


    Die Lösung gibt bei mir prozentual sogar die wenigsten Punkte. Formel, Einheiten etc sind mir um einiges wichtiger. Schreibfaul muss dann eben mit einer schlechteren Note rechnen.


    Operatoren bringe ich aber auch bei. Wenn da Nenne steht ist es eben ein Unterschied zu erläutern vom Umfang.

    Ich habe auf einen Betrag des Berufskollegs gewartet. Ich bin ja am Weiterbildungskolleg, wir haben mehrere Kollegen mit Deutsch in den letzten Jahren eingestellt, darunter auch Deutsch Geschichte und Deutsch Sowi. Wobei an Sowi mehr Bedarf ist.
    Erdkunde ist schlecht, das Fach bieten wird beispielsweise gar nicht an und die Bks wohl auch kaum.


    Wenn du allerdings nicht mit älteren Schülern arbeiten willst, sondern auf ein Regelgymnasium hofftst, ignoriere die Ratschläge.


    BK kann man durchaus immer empfehlen, da würde ich aber von Beginn eher weg von Geschichte gehen. Dann eben eher Sowi. Aber der Deutsch-Bedarf am BK ist auch zurückgegangen. Da kommt es noch auf die Flexibilität an.


    Erdkunde gibt es in NRW gar nicht am BK. Hätte ich gerne als Drittfach studiert, war aber nicht möglich.


    Also ich empfehle ja immer für das Studium Fächer, mit denen man auch außerhalb von Schule sein Geld verdienen kann (also angemessen, nicht auf Hartz-IV-Niveau).

    Ich empfehle daher auch immer eine Ausbildung vorzuziehen. Auch um was anderes zu sehen und eben etwas zu haben wo man drauf zurückgreifen kann.
    Aber natürlich ist auch erst Studium und dann Ausbildung möglich. Aber erst Ausbildung, dann Studium bringt einen eher weiter wegen Reife und Studierfähigkeit.

    Was haltet ihr davon? Ich meinte im Gespräch nachdenklich, dass dann der Besitz eines Autos und Führerschein Klasse B dann im Prinzip DAS Einstellungskriterium vor allen anderen Qualifikationen sei. Darauf wurde nicht eingegangen. Es klingt natürlich verrückt, aber denkt man es zu Ende, kommt man dort an.


    Die Frage ist, was wurde bei der Einstellung zu dem Thema gesagt.
    War es Einstellungsvorrausetzung und gibt es den Job nur so?
    Ich gehe mal von Nein aus - dann darf es hinterher nicht auch grundlage sein.


    Dass du ggf. versetzt wirst ist natürlich möglich, dann finden sie den nächsten "Doofen", der seinen Wagen zur Verfügung stellt.


    Mein Mann muss regelmäßig Dienstfahrten unternehmen und hat auch Bereitschaft. Wir besitzen kein Auto. Er nimmt einen Dienstwagen und im Bereitschaftsfall würde auch ein Taxi bezahlt werden. Privatwagen fordern ist nicht drin. (Öffentlicher Dienst, NRW)

    Ja, ich habe auch Karten dafür, dass man sich erst einmal aufschreiben soll, was man hat und was man sucht und mit den bekannten Formeln vergleichen soll.
    Sozusagen häufige Sätze, die man so im Unterricht sagt.


    Habe bei mir im Raum die Überschriften immer dran hängen und muss dann nur die passenden Karten ergänzen. Müssen auch nicht immer alle sein.

    So viel Arbeit sind diese Karten gar nicht. Zumindest nicht die Erstellung. Zumindest für die UBs brauche ich eh eine Musterlösung und auch sonst habe ich mir eine solche angefertigt. Und aus der Musterlösung leite ich dann die Hilfen ab.


    Mache ich natürlich nicht zu jedem Arbeitsblatt. Aber bei Gruppenpuzzeln (und die mache ich definitiv gerne) nutze ich es gerne.


    Allerdings habe ich bei den Naturwissenschaften in der Regel auch eindeutige Lösungen, wodurch es möglicherweise leichter ist so etwas zu erstellen?

    Jetzt kommt wieder mein werbeblog: Hast du schon über den Bereich Berufsbildende Schulen nachgedacht? Da ist Sport, zumindest was ich so mitbekommen habe, sehr gesucht. Wir haben sogar Kollegen, die zwar ein zweitfach haben, aber quasi ausschließlich Sport unterrichten, weil Bedarf da ist.


    War, wie so häufig, auch direkt mein Gedanke, als ich es gelesen habe, dann sah ich deinen Beitrag, kann ich also nur Unterstreichen!


    Du brauchst fürs Lehramt an beruflichen Schulen eine einschlägige Berufsausbildung oder 48 Wochen Praktika. Das ist natürlich nicht gerade lockend, außer man hat sie zuvor schon gemacht.
    Du hörst dich so an, als wärst du dir ziemlich sicher beim Gymnasium. Ich würde dir raten es einfach mal anzufangen, also mit zwei Fächern, Mathematik/Erdkunde oder Mathematik/Sport und dann zu schauen wie es läuft und dann ggf. mit dem dritten Fach zu erweitern. Mathematik/Erdkunde/Sport stelle ich mir schon sehr interessant und abwechslungsreich vor.


    Das gilt für das Studium und Ref.
    Aber zumindest in NRW kann man sich mit dem 2. Staatsexamen auch am Berufskolleg bewerben. Dabei ist es natürlich hilfreich Fächer zu haben, die dort abgebildet sind. Erdkunde gehört nicht dazu. Sport schon und da herrscht bei uns auch Mangel.
    Klar werden die beruflichen Fächer vorgezogen aber zur Bedarfsdeckung gibt es dann auch andere. Wir haben Deutsch/Sport-Lehrer im Kollegium.


    Mathematik wird aber in jedem Fall ausschlaggebend sein.


    Wenn du aber auch in andere Richtungen gehen willst würde ich Sport empfehlen.

    Zurück zum Thema:


    Gestufte Hilfekarten habe ich auch genutzt und um die 1 zu bekommen, braucht man die in der Regel auch (manche Dinge aus dem Seminar muss man einfach hinnehmen). Das zählt dann einfach als Differenzierung.


    Wichtig ist, dass auf den Hilfekarten keine Lösungen stehen, sondern Tipps, wie man zur richtigen Lösung kommt.
    ich hatte immer drei Kategorien: Denkanstoß, guter Tipp und Lösungsskizze. Die waren farblich unterschiedlich gestaltet.


    Natürlich sollte man solche Sachen vorher mit den Schülern üben. Ich nutze diese drei Kategorien also immer mal wieder, so dass die Schüler die kennen.


    Dadurch umgeht man die Differenzierung bei Arbeitsblättern.
    Arbeitsaufträge kann man natürlich auch differenzieren, aber auch das muss geübt werden, wenn die Schüler sich selber einschätzen sollen.

    WindowsJournal ist frei zugänglich? Vorteile gegenüber dem regulären Word o.ä.? :)


    Also Journal ist für handschriftliche Notizen, also für die Nutzung mit einem Tablet.
    Ich erstelle da auch meine Musterlösungen drin, wenn ich diese den Schülern zur Verfügung stelle.


    Habe mir ja nach dem Ref ein Convertible zugelegt, im Nachhinein denke ich mir, hätte ich es mal vorher gemacht. Es ist deutlich einfacher Tafelbilder am Tablet zu erstellen, wo man leicht löschen kann und optimieren.

    Um es deinen SuS beizubringen, solltest du selbst aber halt auch etwas kritischer rangehen. Ein Video das simplen Materialaufbau zeigt und erklärt als "inspirierend" zu bezeichnen oder als "zeitgemäßen Medieneinsatz" zu beschreiben ist mit ganz doll viel Liebe nachsehbar, weil dein Kopf angesichts der Lehrprobenphase vielleicht grad mal eine kleine Denkpause eingelegt hat, ansonsten aber leider nur ziemlich unkritisch und unreflektiert..


    Ich habe übrigens diverse Unterrichtsbesuche mit einem OHP gestaltet und in meiner UPP (eine der beiden Stunden) mit Tafel und Arbeitsblatt gearbeitet, ganz ohne "neue" Medien.
    Denn das ist Alltag. Nicht immer mit Gewalt Beamer und Co unterbringen.

    Damals war "neue Medien" nur ein Buzzword und das ist's auch heute noch.


    Im Ref wird nun (NRW) ein UB speziell zu diesem Thema gefordert. Bzw. es wird generell eingefordert, deswegen ist es zumindest verständlich, dass es rumgeistert.


    Buzzword ist heute (bei uns) nun schon eher Industrie 4.0. ;)
    Anderes Thema.


    Ich übe mit meinen Schülern auch immer mal wieder Grundrechenarten ohne Taschenrechner. Die Mischung macht es. Bzw wichtig ist bewusst zu entscheiden, wo was eingesetzt wird und sich klar zu machen, warum.

    Welche sollen das sein? Oder anderherum, was ist an Beamer, Laptop und Lautsprecher neu?



    Papier? Ja! Den Kugelschmierer würde ich aber lieber durch Bleistift und Füllfederhalter ersetzen.


    Ich schrieb nicht, dass Beamer neu ist oder? ich habe es allgemein formuliert.
    Ein Interaktives Whiteboard, Tablets und Co würde ich bezogen auf Unterricht durchaus als Neu bezeichnen. Sieht man insbesondere dann, wenn viele Schüler nicht damit umgehen können.


    Ich schreibe meinen Schülern nicht vor, womit sie schreiben, ich bin froh, wenn sie einen vernünftigen Satz zu Papier bekommen, den ich im besten Fall auch noch lesen kann. Es ging mir um das "analoge" im Gegensatz zum dauernden "digitalen" wie es viel gefordert wird.

    Bin da sehr bei CDL.
    Was ist daran inspirierend?
    Mal auf Messe für neue Technik gewesen? Da gibt es wirklich inspirierende Dinge.


    Irgendwie klingt bei dir raus, dass ohne diese Technik kein zeitgemäßer Unterricht stattfinden kann. Das erachte ich als falsch. Ja Medienkomptenz ist wichtig und neue Medien in den Unterricht eingebracht werden, aber deswegen muss ja nicht jede Stunde so stattfinden.
    Im Gegenteil in der heutigen Zeit, wo alle so viele Stunden den Bildschirm anstarren hat Papier und Kugelschreiber auch sehr viel charmantes.

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