Beiträge von Kiggie

    Es gibt durchaus auch Kollegen, die das gut finden jeden Tag nur zwei Stunden.

    Kommt ja auch auf den Anfahrtsweg an.
    Bei 2 Stunden bin ich genauso lange unterwegs wie an der Schule, das finde ich nicht so gut. Daher wird so etwas bei uns vermieden.

    Aktuell habe ich auch einen Tag frei in der Woche, das ist aber Zufall.

    So ganz erschließt sich mir nicht was links sein mit Demo erlauben zu tun hat.
    Aber dazu bin ich vielleicht auch zu unpolitisch. Ich habe keine eindeutige Richtung, hängt absolut von der aktuellen Lage und noch mehr von der Wahl ab. Kommunal, Land, Bund, Europa können bei mir völlig unterschiedlich ausfallen.

    Fachlich war er dank der Berufspraxis zwar herausragend, theretische Grundlagen zu Pädagogik und Didaktik musste er sich aber anders als die meisten Mitanwärter erst schrittweise erarbeiten im Hinblick auf die Prüfungen.


    Das möchte ich gerne mal hervorheben-
    Nicht nur die reine Didaktik ist das Problem. Gerade wenn man lange an der Uni tätig war ist nach meiner Beobachtung (!) häufig das Problem die didaktische Reduktion! Es ist gar nicht so einfach etwas auf geringster nötiger Basis zu vermitteln. Bzw eben auf das Wesentliche reduzieren. Und das trifft einen gerade im Bereich der Naturwissenschaften.

    Ich empfehle auch die berufsbildenden Schulen, gerade weil dort das Niveau, was unterricht wird doch noch einmal die reinen Grundlagen übersteigt. Und ein Praktikum ist auch immer zu empfehlen!

    Ummon: Wie gehst du mit den aktuellen dienstlichen Anweisungen für BaWü im Hinblick auf den Datenschutz um? Reduktion der Whatsapp-Gruppen auf die Mitteilung nicht-sensibler Informationen?


    Ich bin nicht selber bei WhatsApp mit den Schülern in Kontakt, aber die meisten Klassen haben eine solche Gruppe. Und dann gebe ich schon einmal Infos so weiter. Also KA-Termine und Raumnummern. Sind für mich absolut sicher. Ebenso Antworten zu Inhalten von KA.
    Noten sind da natürlich tabu.

    Ja wie? Bei euch ist dienstags und freitags generell kein Unterricht? Was ist das denn für eine Regelung? Also bei uns läuft der Unterricht montags bis samstags, mo-fr bis abends 21 Uhr und samstags bis 14.30 Uhr. Ganze freie Tage dazwischen gibt es nicht. Und klar, bei uns finden die Konferenzen auch immer schön in der "Mittagspause" (geht bis 17.30 Uhr) nach der 8. Stunde statt. Da fällt überhaupt kein Unterricht aus.


    Ich glaube manchmal willst du falsch verstehen.
    Es geht wohl um Dienstags nach der 6. Stunde.

    So ist es bei uns übrigens auch. Ein Tag in der Woche (wird im Voraus für das Schuljahr bestimmt) ist nach der 6. Stunde Schluss (abgesehen vom Abendunterricht) und als Besprechungsnachmittag geblockt.
    Für Schüler also planbar immer frei (mit Ausnahmen)
    Und für Lehrer auch weitestgehend planbar, da Konferenzen ja nicht erst in der Woche vorher angekündigt werden. Lehrerkonferenz gibt es bei uns drei im Schuljahr.
    Bildungsgangkonferenzen finden dann auch an diesen Nachmittagen statt.

    interessant. Ist glaube ich in NRW nicht möglich (zumindest ist das Praxissemester nicht möglich, ich glaube auch fürs Ref), in NDS hatte das mein Studienseminar ausgeschlossen.


    Also beim Praxissemester musste man die Schulen angeben, bei denen man selbst Schüler war (meine ich mich zu erinnern).

    Aber beim Ref fragt da keiner mehr. Ich bin nun Lehrerin an der Schule, wo ich die Berufsschule besucht habe. Aber wie DPB schreibt, hätte ich mit meinen Fächern auch nicht sooo die Riesen Auswahl gehabt.

    Aber ja ich bin nun Kollegin von ehemaligen Lehrern. :D

    @plattypus: von einer Klausur sprach bisher keiner.
    Und komplett frei gibt es am Freitag ja nicht, die starten ja nicht früh morgens.

    Wenn du meinst deine ganzen Schüler wären gleich und die schwänzen nur, könnte man ja durchaus mit einer schriftlichen Abfrage in der nächsten Stunde arbeiten. Denn es muss ja selbstständig nachgearbeitet werden.

    Mir kamen gerade sehr viele Schüler mit schildern entgegen. Da steckt also durchaus auch Arbeit hinterher. Ich finde es definitiv gut.

    Finde ich kritisch, da von daheim quasi den "Freifahrschein" fürs Schuleschwänzen zu geben. Besonders da die Demos jede Woche stattfinden.
    Ich würde meine eigenen Kinder viel eher dazu ermuntern sich in Kleinen für den Klimaschutz zu engagieren (an Jutetasche zum Einkaufen denken, Müll trennen, Konsumverhalten einschränken).
    Wenn die Demos nachmittags wären, wären sie bestimmt nur halb so voll - wetten? ;)


    Ich kann ja nur von mir aktuell sprechen, ich kaufe unverpackt ein so gut es geht, habe kein Auto etc, und so würde ich natürlich auch meine Kinder erziehen und würde es entsprechend unterstützen.
    Aber ich würde eben auch das Nacharbeiten unterstützen.

    Streiks finden auch während der Arbeitszeit statt. Warum wohl?


    An der Uni war es früher doch auch so, daß man zweimal/Semester fehlen durfte. Danach gab es einfach keinen Sitzschein mehr und man durfte im nächsten Semester die Veranstaltung noch einmal wiederholen. An der Uni kam noch verschärfend hinzu, daß auch keine Atteste akzeptiert wurden, Krankheit war also ein Privatproblem. Oder, wie es ein Prof. mal auf den Punkt brachte: "Sie dürfen zwei Wochen im Semester fehlen, egal ob sie da im Krankenhaus liegen oder am Strand in der Dominikanischen Republik."


    Und auch an der Uni ist dieses Prozedere verboten.
    Wenn man häufiger fehlt musste man eben eine andere Leistung erbringen, also nacharbeiten und somit auch auf die Zeit kommen.

    Und das gilt bei den Schülern eben auch, wer nicht kommt muss es entschuldigen und noch wichtiger selbst nacharbeiten.

    Ich würde meinen Kindern immer eine Entschuldigung schreiben, bzw ab 18 kann man sich selbst entschuldigen.
    Für den verpassten Inhalt ist man, genauso wie bei Krankheit, selbst verantwortlich.

    Hallo Bolzbold,

    so abwegig ist das nicht, von mir wurde dasselbe schon verlangt: "Versuch mal, gar nichts zu sagen und allein durch Körpersprache das Unterrichtsgeschehen zu lenken!"

    Ich habs bis heute nicht geschafft, aber auch niemanden gesehen, der es mir hätte zeigen können. Und ich rede jetzt nicht vom allseits bekannten stummen Impuls...

    der Buntflieger


    Das Ref ist, auch, zum Ausprobieren da. Ich habe gerade zu Beginn auch verschiedene Dinge im Bereich Clasroom Management probiert. Manches klappt, manches nicht. Ist auch eine Personenfrage. Aber ohne ausprobieren, weiß man es nicht.

    Hier liegt aber ein anderer Fall vor.

    Wie kam es denn zu der Anordnung? Unterrichtsbesuch?

    egal, es ändert ja doch nichts.

    Schade, ich fand deinen Beitrag sehr gut und hätte ihn auch so unterschreiben können.

    Wenn ich daran denke, wie ich meinem ersten Praktikum war und nun nach dem Ref, das war ein langer Weg und er geht auch noch weiter.

    Also sorry, aber das halte ich für maßlos übertrieben. Das 1x1 ist wichtig, gar keine Frage. Aber nur, weil man das nicht in Perfektion beherrscht, ist nicht gleich die ganze Schullaufbahn gefährdet. Ich wage die Behauptung, dass sogar ein Großteil der Schüler das 1x1 nicht sauber kann, und ganz viele dieser "Nichtkönner" trotzdem gute Schulabschlüsse hinbekommen.

    An einem Fach hängt in der Regel auch nicht der Schulabschluss fest. Aber ohne die Grundlagen kommen die Leute irgendwann nicht mehr mit. Und das merkt man gewaltig.
    Meine Schüler (SekII) können keine Formel umstellen. Verstehen nicht den Unterschied zwischen + und * dabei. Da fehlen gewaltige Kenntnisse, die nun dazu führen, dass die Schüler eben nicht mehr weiterkommen, in diesem Fall Chemie und Physik.

    Ihr Vielzugfahrer in Deutschland, klärt mich bitte auf – ist das wirklich gerade die neueste Mode?


    Ich schmunzel da immer wieder drüber und lasse manchmal auch einen Kommentar dazu ab. Blöd nur, wenn so einer einen aufscheucht, weil man daneben sitzt. :autsch:
    Aber genauso stürmen die Leute in den Zug, bevor alle ausgestiegen sind.

    Allerdings machen dies auch ausländisch aussehende Mitbürger. Entweder angepasst oder vielleicht woanders auch so der Fall?

    Wo steht das? Bzw. seit wann gibt es diese Regelung?


    Siehe mein Beitrag, gilt fürs Ref in NRW. Und es muss kein Industriepraktikum sein, sondern fachpraktische Tätigkeit.
    Da man bei berufsbildenden Fächern nur am BK sein Ref machen kann, gilt es für die alle. Aber eben auch für alle mit allgemeinbildenden Fächern am BK. Aber eben nur beim Ref.
    hier mal noch der LInk der Uni Wuppertal: https://www.isl.uni-wuppertal.de/de/praxis-fuer…eit-nur-bk.html

    Nach abgeschlossenem 2. Staatsexamen kann man sich als Gym-Lehrer auch so am BK bewerben. Zumindest wäre mir da was gegenteiliges neu.

    Moin,da mußt zwischen Gymnasium und BK aber noch einmal unterscheiden. Der Lehrer am BK in den berufsbildenden Fächern muß noch mindestens 1 Jahr Industriepraktikum vorweisen, besser noch eine abgeschlossene Lehre.

    Was die allgemeinbildenden Fächer (Deutsch, Mathe, Englisch, ...) angeht, hast Du aber Recht. Da gibt es zwischen Gym und BK keinen Unterschied.

    Kriegen wir jetzt a14 als Einstiegsgehalt? ;)


    Wer sein Ref in NRW am BK machen möchte muss unabhängig von den Fächern 52 Wochen fachpraktische Tätigkeit nachweisen.
    Da werden dann aber auch gestückelte Fachpraktika anerkannt.

    Ich wäre da auch für andere Schulformen dafür, für den Blick über den Tellerrand und so. ;)

    Bringt das Wartenlassen der Schüler denn etwas?
    Bei uns kommen die meisten Schüler aufgrund des ÖPNV etwas zu spät und deswegen eine Stunde früher losfahren ist auch keine Alternative.

    Hängt sicherlich davon ab, wo man zur Schule geht. Aber bei uns kommen auch viele zu spät und das bei einer S-Bahn-Taktung von 20 Minuten. Da kann ich guten Gewissens einen Zug eher nehmen.
    Ich fahre auch mit der Bahn und bin da entsprechend entspannt. Aber eine Bahn die 5 Minuten vor Schulbeginn ankommt, auf die darf ich mich nicht verlassen.

    Ganz ehrlich - so etwas hätte ich als Schülerin nicht mitgemacht. Da wäre ich dann schlicht gar nicht mehr gekommen - ist die Schule selber schuld.

    Im "späteren Berufsleben" hat der Schüler vermutlich Gleitzeit oder kann mit dem Arbeitgeber einen Arbeitszeitbeginn absprechen, der zu seinem Lebensrhythmus passt. Starre Anfangszeiten wie in der Schule gibt es vielleicht im Einzelhandel, aber ansonsten doch kaum.

    :autsch:


    PS: Wir haben Schüler, die wegen völlig besch... Verkehrsverbindungen, und weil Ihr Ausbildungs(groß)betrieb sehr seltsame Strukturen hat, morgens um vier aufstehen, damit sie um 7:30 pünktlich sind. Die tun mir leid, wirklich. Letzten Endes haben Sie es sich aber selbst ausgesucht, und es gelten die gleichen Regeln für alle anderen.


    Ja die haben wir auch. Die meisten bekommen es aber hin und bei uns herrscht Blockunterricht.

    stimmt, so hab ich’s noch gar nicht gesehen! Das sollte man mal den „Kindern“ erklären, die die Berufsschulzeit für unwichtig erachten, weil der Betrieb ihnen das einredet (wie Plattyplus oben beschrieb).
    In anderen Ländern mögen die Uhren anders ticken, in Deutschland ist Pünktlichkeit nunmal wichtig.

    Aber viel machen kann man trotzdem nicht, es sind ja immer dieselben, die es nicht gebacken kriegen (wollen). Darauf beharren tu ich trotzdem, was will man auch weiter machen, Erziehungsauftrag und so...


    Ich beharre da aus Prinzip auch drauf. Ich gebe mir Mühe mit der Vorbereitung und fühle mich dann durch solche Unterbrechungen genervt.

    Und meinen Azubis sage ich regelmäßig, Schule ist die entspannteste bezahlte Arbeitszeit.
    Und wer meint Schule wäre unwichtig, dem biete ich auch immer an, an dem Tag in den Betrieb zu gehen und sich freistellen zu lassen. Das wollen sie dann meist doch nicht 8)

    Du willst ein Informatik-Studium absolvieren, um deine Schüler besser zu unterrichten? Wie schräg ist das denn? Das bringt dir doch ansonsten keinen (finanziellen) Vorteil!
    Und überhaupt: Wer geht denn heutzutage mit einem absolvierten Informatik-Studium noch an die Schule? Dank des Fachkräftemangels in diesem Bereich steckt doch mittlerweile jeder Fachinformatiker (Ausbildungsberuf!) jeden A13er finanziell locker in die Tasche und das bei ansonsten deutlich besseren Arbeitsbedingungen (u.a. Homeoffice, bezahlte Überstunden usw.), wenn er örtlich etwas flexibel ist. Mit einem vollwertigen Informatik-Studium kannst du in den Metropolregionen auch schnell das Doppelte verdienen!

    Gruß !


    Keiner hat gesagt, dass ich ein volles Studium auch abschließen will. Aber manche Grundlagen interessieren mich einfach. Und wenn ich ich dadurch nicht ganz so "doof" vor den Schülern stehe fühle ich mich wohler. Und ich habe eine tolle Uni vor der Tür.

    Und ich lebe nicht nur um viel Geld zu verdienen. Dann hätte ich mit Chemie und Elektrotechnik so schon andere Wege einschlagen können.

    Verrückte Idee: manche Leute haben Spaß dran was zu lernen :schreck:

    Danke :)

    Ich studiere ja aktuell schon nebenbei (dieses Fach werde ich abschließen :D ) und es macht mir einfach Spaß.

    Ganz einfach, weil damit eine Unterrichtserlaubnis erhält.
    Wenn ein Abiturient "deinetwegen" durch die Prüfung fällt und du diesen Schein, so unsinnig der auch sein mag, nicht hast, kann es üble Probleme geben.
    Der Anwalt des durchgefallenen Schüler behauptet, du bist unfähig und sollst deine Lehrbefähigung vorlegen. Dann hast du, bzw. deine Schule, schon verloren.


    Ich denke DPB hat eher überlegt, was es einem selbst bringt?
    Der eigene Vorteil, sofern man schon eine Stelle hat.

    Einen LK darf sowieso nur unterrichten, wer die Fakulta hat. Und Prüfungen abnehmen auch. Das würde ich als Schule nie riskieren anders durchzuführen, wegen einer potentiellen Klage.

    Wobei bei Englisch/Deutsch wäre es möglicherweise eine Erleichterung, da der Korrekturaufwand sich ändert/verringert? (Ich weiß nicht, wie Informatik-Klausuren am Gym aussehen)

    Ein Zertifikatskurs, selbst ein Studium, vermittelt nicht die benötigte Tiefe.


    Das ist ein grundsätzliches Problem.
    Das Studium vermittelt dir nicht alle benötigten Kenntnisse aber in der Regel die Grundlagen und vor allem die Fähigkeit dir selber Sachverhalte zu erarbeiten.

    Für Informatik zählen bei den Grundkenntnissen für mich die Algorithmen und Datenstrukturen sowie das Programmieren einer wichtigen Sprache dazu.
    Welche Sprache dann gebraucht wird, kann ja abgestimmt werden, bzw wenn man eine gut kann / verstanden hat, kann man sich auch andere erarbeiten.

    Letztlich ist für so einen Kurs wohl definitiv Engagement wichtig.
    Da ich in vielen IT-Bildungsgängen eingesetzt bin überlege ich selber für mich noch Informatik zu studieren um die Grundlagen besser zu verstehen. Bzw. die Anknüpfung an die Elektrotechnik zu schaffen.

    Welche Fächer hat die Kollegin denn und wieso wurde sie für den Kurs ausgewählt?

    Ich würde da ungeachtet der Rechtslage keinen Machtkampf ausfechten.

    Es ist Oberstufe, die Schüler sind mehr oder weniger "freiwillig" da. Heißt spätestens an den Noten in der nächsten Klassenarbeit wird so etwas deutlich und erledigt sich vielleicht von selbst.
    Wenn mich meine Klassen extrem nerven, mache ich auch Abfragen über Inhalte oder kleine Tests in der nächsten Stunde. Manche checken es irgendwann und die die nicht wollen, kriegt man eh nicht mit solchen Dingen wie Nachsitzen.

    Samstags oder Abends bestellen wir nur zum Nachschreiben von Klassenarbeiten ein,

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