Beiträge von O. Meier

    Ich glaube, so wie ich O. Meier hier im Forum kennen gelernt habe, dass er der User mit dem kleinsten CO2-Abdruck ist.

    Mag sein. Ist aber nicht wichtig. Wichtig ist, dass immer noch weniger geht. Noch wichtiger aber wäre, dass es nicht nur darum geht, dass jede etwas tun kann, sondern alle etwas tun müssen. Diskussionen von Einzelfällen treffen es nicht und auch die Betrachtung von einzelnen Nationen als Binnenwirtschaften auch nicht. Es ist en globales Problem und bedarf einer globalen Lösung.

    Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass die Menschen in den (westlichen) Industrienationen noch mehr über ihre Verhältnisse leben als alle anderen. Zu Lasten der Menschen in den armen Ländern, deren Wirtschaft eben keine Wasserversorgung und keine sommerlichen Kühlräume finanzieren kann.

    Und wenn jemand dann die Gefährdung des eigenen Wohlstands als Grund gegen klimaschützenden Maßnahmen anführt, so erklärt sie damit doch nur, dass der eigene dicke Ranzen und dessen Erhalt wichtiger sind als das Leben anderer. Genau so, wie in manchen Köpfen das Leben anderer hinter dem Brummbrumm-Bedürfnis zurückstecken muss.

    Boah, jetzt habe ich das geschrieben und stelle fest, wie ekelhaft das doch ist.

    Ich möchte aber noch ergänzen, dass ich auf meinen (womöglich unterdurchschnittlichen) CO2-Fußabdruck mit wenig Aufwand komme. Ich halte es an vielen Stellen einfach nicht für notwendig, Energie durch die Gegend zu blasen, und lasse es bleiben bzw. setze weniger um. Dafür brauche ich keinen Klebstoff, keine Klimakonferenz und keine Gesetze.

    Ergänzung:

    wie soll denn ein Handwerker sein Material von A nach B bringen. Mit dem Lastenrad?

    Es gibt durchaus Handwerkerinnen, die das tun. Wenige, aber es gibt sie. Und vielleicht ist das nicht für alle Gewerke gleich geeignet.

    „Ha, das geht doch gar nicht!“ mag als Schockreaktion funktionieren, wenn man feststellt, dass man kurz davor war, über etwas nachzudenken. Wenn man es zulässt und das auch mal macht (also nachdenken), könnte man allerdings auf die Idee kommen, dass die Antwort in Wirklichkeit komplexer ist. Hm?

    a, das ist halt der Preis für unsere Mobilität, den wir als Gesellschaft bereit sind zu zahlen.

    Nein. Ich bin nicht bereit den zu zahlen. Wie viele von „euch“ als Gesellschaft das sind, wäre noch zu klären. Mein eigenes Leben möchte ich nicht der Dicke-Eier-Brummbrumm-Fraktion opfern. Und auch das der übrigen Menschen setze ich höher an als die ungehemmte, unkontrollierte „Mobilität“ — also Raserei und andere Geschwindigkeitsmasturbation. Sinnlose Fahrten und Transportaufgaben, die man anders besser bewältigen könnte.

    Dabei ging es darum, daß innerorts nur noch durchgehend 30 gefahren werden sollte, außerorts 80 und auf den Autobahnen 100 und wie viele Menschenleben damit verschont werden könnten.

    Ich ziehe mal zwei Worte heraus: „Menschenleben“, „verschont“. Welche Argumente für Raserei soll es denn danach noch geben?

    provokant

    Eben. Gerne auch mal laut, pöbelig, stammtischig. Auch gerne mal übertrieben oder überübertrieben. Selten sachlich. Und immer wieder falsche Dichotomien. Ist dir das daselbst nicht irgendwann zu flach?

    Wir könnten alle Menschenleben verschonen, wenn wir ein Tempolimit von 0 km/h (null!) einführen würden.

    Und weil 0 km/h nicht geht, machen wir 30 km/h nicht? In welchem Universum soll das denn logisch sein?

    Nur würde unsere komplette Gesellschaft dann zusammenbrechen.

    Äh, nein. Die Menschheit hat es Jahrhunderte und Jahrtausende verstanden, ihre Transportaufgaben ohne Motoren zu lösen. Damals hätte man sich unsere Form von Mobilität nicht vorstellen können. Man hätte womöglich auch nicht verstanden, wofür das nötig sein soll. Jetzt haben viele sich daran gewöhnt, immer alles mit Motorfahrzeugen zu machen. Mit den Möglichkeiten steigen auch die Ansprüche. Also fahren sie den lieben langen Tag ungehemmt durch die Gegend, verbrauche Ressourcen und gefährden Menschenleben. Wir können vieles anders machen, umweltfreundlicher und menschengerechter. Und nach kurzer Zeit werden wir uns auch daran gewöhnt haben. Nichts ist so selbstverständlich, wie es erscheint.

    Damn lass es uns per pn klären.

    Vielleicht muss hier doch etwas geklärt werden, vielmehr klargestellt. Aber machen wir das hier, wo die Pöbelei begonnen hat. Du nervst mich bitte nicht per PN.

    Und ich glaube, dass er mit sie angesprochen werden möchte.

    Ich möchte überhaupt nicht in der dritten Person angesprochen werden. Man spricht Menschen in der zweiten Person an. In der dritten spricht man über sie.

    Wie aber kommst du dazu über mich zu sprechen? Insbesondere so völlig ab vom Thema? Warum denkst du dir etwas über mich aus und bläst es hier durch den Saal?

    Und wenn du tatsächlich der Ansicht bist, ich nähme ein bestimmtes Pronomen in Anspruch, warum respektierst du das dann nicht.

    Du denkst dir etwas über andere aus, um es missachten zu können. Das finde ich ziemlich strange, aber in der Intention klar genug.

    Falls für dich nich etwas unklar sein soll, fasse ich die Klarstellung nochmal zusammen:

    * PLONK *

    Und ich glaube, dass er mit sie angesprochen werden möchte.

    Wie kommst du darauf? Und wenn du das glaubst, warum

    machst du das dann nicht?

    Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals so etwas eingefordert oder sonst wie erwähnt zu haben. Ich kann dir aber versichern, dass ich keinerlei Interesse daran habe, mir erklären zu lassen, was ich möchte. Spar dir bitte Behauptungen über mich. Ich habe dir nichts getan, lass’ mich bitte auch in Ruhe.

    Ohnehin sehe ich nicht, dass die Diskussion von Einzelfällen in der Sache viel Erkenntnisgewinn liefert.

    Nimm Dein Kapital und ggf. dazu noch einen Kredit auf, dämm Dein Haus, bau eine Erdwärmepumpe samt Fußbodenheizung ein,

    Von welchem Haus sprichst du? Woher meinst su zu wissen, dass sich eines in meinem Eigentum befindet und woher möchtest du wissen, dass das nicht bereits energetisch saniert ist?

    mach den Führerschein für eine 125er, kauf dir einen Elektro-Roller und

    Du meinst über die Wahl des Verkehrsmittels kann man etwas für das Klima tun? Das wurde in diesem Forum schon mal bezweifelt. Und so eine „125er“ ist dann energetisch einem Fahrrad überlegen? Würde es nicht auch reichen, dass ich weiterhin mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre und einfach tagsüber den Rasenmäher im Leerlauf leerlaufen lasse? Wenn es schon nicht ohne Motor geht, muss der mir ja nicht den Spaß am Fahren verderben.

    Dann bleiben aber immer noch einige Millionen Menschen über, die ihr Mehr-Tonnen-Kfz täglich bewegen. Wie kriege ich die denn dazu, auf ein sinnvolles Verkehrsmittel umzusteigen?

    kaufe für die Transportaufgaben ein Elektroauto und pack

    Echt? Das soll ich auch nicht mehr mit dem Fahrrad machen? Klimaschutz nervt aber.

    kaufe lokal und laß dir nicht alles weltweit aus dem Internet liefern.

    Was genau lasse ich mir denn weltweit liefern?

    Wie du feststellen wirst, kostet das alles so richtig Geld.

    Ja, deshalb lasse ich das mal mit den ganzen Motorfahrzeugen, die du mir andrehen willst. Fahrrad ist womöglich furchtbar klimaschädlich, aber halt preiswert im Verbrauch und Unterhalt.

    Wenn man jetzt die Wirtschaft an die Wand fährt,

    Nee, das machen wir nicht. Der Mensch mag keine Veränderungen. Wir machen weiter, wie bisher. Vor welche Wand willst du denn fahren, dass ich mir kein Fahrrad mehr leisten kann und statt dessen ein kostengünstigeres Elekroauto brauche?

    Und wenn ich das machen, wie du sagst, ist das Klimaproblem gelöst? Ich wusste gar nicht, dass das nur an mir liegt.

    halte die von dir angedachte Methode bzw. das bevorzugte Mittel der Letzten Generation aber für ungeeignet, um die Mehrheit zu erreichen mit dem Thema.

    Die Antwort auf die Frage, welches denn nun geeignete Methoden und Mittel sind, bleibt oft diffus. man müsse sich halt engagieren und irgendwie etwas Sinnvolles machen. So eine richtig gute Idee, was ich nun machen könnte, wenn mir ein buntes Schildchen hochhalten zu wenig ist ich mich aber nirgends festkleben möchte, habe ich noch nicht.

    Inwiefern kommst du darauf, die letzte Generation möchte „die Mehrheit“ erreichen. AFAIR möchten sie, dass die Bundesregierung die beschlossenen Klimaziele umsetzt. Eine Mehrheit sprechen sie gar nicht an. Ihre konkreten Forderungen — das wurde schon benannt — sind eher banal. Das passt nicht gut zum Anliegen.

    Genau so banal sind ihre Methoden, bei denen ich wirklich nicht verstehe, warum die so viel Aufregung verursachen. Was stört denn der Pudding auf einer Scheibe vor einem Gemälde, von dem die meisten Leute überhaupt nicht wussten, dass es überhaupt existiert?

    Autos stehen ständig im Stau. Die darin sitzenden Menschen ertragen das mehr oder weniger geduldig. Fluchen vielleicht ein Bisschen oder drücken hospitalistsich auf die Hupe. Alltag auf deutschen Straßen. Dabei kümmern sie sich einen Driss um Rettungsgassen, volkswirtschaftliche Schäden und Zeh-oh-zwei-Ausstoß. Weil nämlich mit dem Auto da musste fahren, weil nämlich das geht nicht anders. Warum soll das Bisschen Stau mehr den Untergang des Abendlandes bedeuten? Da hat doch wohl niemand Angst die Aktivistinnen könnten Recht haben?

    Wenn man kritisiert, dass die Klima-Kleberinnen zu viel Aufmerksamkeit bekommen, sollte man ihnen vielleicht nicht so viel davon zukommen lassen.

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