Da gibt es nur drei Möglichkeiten:
a) Der Hausmeister ist für solche Aufgaben während der gesamten Zeit des Schulbetriebs (also die genannten 45 bis 50 Stunden) da.
b) Er ist nicht da, weil man an einer kleinen Schule nicht die ganze Zeit den Hausmeister vor Ort haben kann. Dann
b1) bleiben die Aufgaben liegen
b2) kümmert sich spontan wer anderes darum, auch wenn es nicht seine Aufgaben sind.
Also: Lösung b2.
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Bei mir fehlt etwas. Nach der Aufzählung der Möglichkeiten müsste doch eine Begründung kommen, die das „Also“ des Fazits rechtfertigt.
Dir mag b2) als beste Möglichkeit erscheinen. Und je kleiner die Kleinigkeit ist, die man macht, um so eher kann ich das nachvollziehen.
Trotzdem halte ich die Lösungen a) und b1) nach wie vor für attraktiv. b1) ist tatsächlich super entspannend.
Die Antwort auf die Frage, woher die Zeit für die außerdienstliche Verrichtungen kommt, steht indes noch aus. Ich erlaube mir zu vermuten, dass man sich darum herumdrückt, weil man trotz mangelnder genauer Erhebung doch irgendwie merkt, dass man mal wieder mit der eigenen Freizeit draufzahlt.
Im Übrigen glaube ich werde, dass ein Schulsingen spontan stattfindet, noch, dass das Toiletenpapier spontan aufgebraucht war. Aber egal, es ging bei diesen Beispielen um die Größenordnung. Die wurde klar und hier ist der Disput gering.
Aber da war halt noch die Geschichte aus Absurdistan (in der Nähe von Spandau), in der die Schulleiterin tatsächlich die Kolleginnen zum Möbletransport angewiesen haben soll. Das ist schon ein anderes Kaliber. Und da müssen wir aufpassen, dass uns nicht zu viel übergestülpt wird.
Also, mein Fazit: Entscheidungen treffen. Pragmatismus ist nicht verboten. Größenordnung abschätzen, Folgen abschätzen. Symptombekämpfung vs. Ursachenbekämpfung nicht aus dem Blick verlieren.