Beiträge von O. Meier

    Selbst beim weniger geschützten Angestellten, kann man nicht einfach rausschmeissen.

    Ich schrieb auch nicht „einfach 'rausschmeißen“. Dass für die Aufhebung sowohl von Arbeits als auch Beamtenverhältnissen gesetzliche Regelungen einschließlich Rechtswegs gibt, ist gut so. Ich setze das aber als bekannt voraus.

    Sie Abordnung ist eben keine Disziplinarmaßnahme, auch wenn sie auf die Betroffene so wirken muss. Es musste jemand abgeordnet werden, weil Stellenüberhang. Die Schulleiterin hat dann diejenige ausgewählt, die ihr schon vorher auf den Keks ging. Sie sit ja nicht hingegangen und hat die Abordnung betrieben, um jemanden loszuwerden. Es passte halt nur.

    Eine Kollegin abzuordnen, mit der die Schulleiterin besser klar kommt, kommt mir nicht wirklich sinnvoller vor.

    Vielleicht ist die Schulleiterin auch gar nicht so persönlich betroffen 'ran gegangen, sondern hat sich überlegt, wer der Schule am wenigsten nützt. Dabei kann sie sich natürlich auch vertun. Aber sie muss eine Entscheidung treffen.

    Die Kirche ist immer noch kein Verein, sondern eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (juristisch)

    Als solche sollten noch höhere Maßstäbe an sie angesetzt werden. Dass eine Körperschaft öffentlichen Rechts systematische Diskriminierung betreibt, ist eines Rechtsstaates unwürdig.

    bzw. der Leib Christi (theologisch).

    Das ist eine inhaltsleere Floskel. Insofern, von mir aus gerne.

    Du zitierst dies nach wie vor unvollständig; es geht um Gottes- und Nächstenliebe:

    Trotzdem ist es Unsinn Liebe einzufordern. Ob nun gegenüber anderen Menschen oder gegenüber fiktiven Figuren.

    An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

    Hier stimmt die Grammatik nicht.

    Das ist das wichtigste und erste Gebot.

    Wenn das wichtigste Gebot eine Forderung stellt, die man nicht erfüllen kann, ist das ganze darauf aufbauende System Unsinn.

    Warum lehnt dann "die Kirche" die Homosexualität so ab? Wie kann es sein, dass die Kirche sich an die eigenen Gebote nicht hält?

    In der Tat tut sie das nicht. Auch und insbesondere die Regeln zur Sexualiät. Sonst müsste sie wohl ganz anders mit den Kindervergewaltigern verfahren, als die zu versetzen und ihnen damit neue Opfer zuzuführen.


    "Liebe deinen Nächsten"

    Eine deratige Regel ist unsinnig. Man kann verlangen, dass man anderen Menschen mit Respekt begegnet, sie leben lässt — und zwar unversehrt. So etwas. Aber eine Emotion wie Liebe einzuforden, ist grober Quatsch.

    Ich kenne Aviator nicht, man kann hier natürlich viel spekulieren und jeder hat seinen Eindruck. Aber die Frage, was denn die Gründe im eigenen Verhalten sein könnten, dass die Schulleitung einen nicht wieder will finde ich menschlich etwas unfair

    Letztendlich stellen wir Aviator nicht diese Frage, weil uns das interessiert. Aber sie selbst sollte es interessieren. Sie sollte das vielleicht als Anregung verstehen, sich selbst diese Frage zu stellen. Womöglich kann sie daraus Erkenntnisse für die Zukunft ableiten.

    Dass die Schulleiterin Sachentscheidungen zu treffen hat, an Recht und Gesetz gebunden ist, den Ermessensspielraum pflichtgemäß einzubeziehen hat, müsste dafür sorgen, dass persönliche Aversionen, kein Rolle spielen. In der realen Welt wird sie sich aber nicht davon frei machen können.

    Es gibt noch Gesäßöffnungskriechen und auf den Tisch defektieren noch ein weites Spektrum, wie man sich in die Schule einbringen kann. Irgendwo in der Nähe der Mitte finden sich die meisten von uns wieder.

    Aviator hat sofort den Widerstand und den Anwalt rausgerückt,

    Sich rechtlichen Beistand einzuholen, darf aber auch kein Grund für die Abordnung sein. Aber die Entscheidung fiel schon vorher. Ich finde es in der Sache gerechtgertigt, dass die Schulleiterin bei ihrer Entscheidung bleibt (s. o.). Inwiefern das Verhalten der TE sie darin bestätigt, quasi „jetzt erst recht“, wissen wir nicht. Aber selbst, wenn man das sicher wüsste, nützte es nichts. Die Schulleiterin wird die Entscheidung immer ohne die Erwähnung dieses Umstands begründen können.

    Sich über die Macht der Schulleitungen zu echauffieren, bringt die TE auch nicht weiter.

    Na ja, ich hatte mich im Mai auch bei verschiedenen WBKs und BKs im Umkreis umgehört. Ergebnis: entweder gar keine Antwort (was ich schon reichlich unverschämt finde) oder Ablehnung. Bei den WBKs, weil sie angeblich selbst abordnen müssten bzw. keine neuen Stellen bekämen. Bei den BKs war mein Zweitfach für die Schulleitungen uninteressant.

    Du hast gymnasiales Lehramt studiert? Bzw. zumindest allgemeinbildend? Mit zumindest einem Fach, das es am Berufskolleg gar nicht gibt. Und dass der Bedarf an WBKs der Bedarf insgesamt sinkt, ist wohl so.

    Das da kein Schiff kommt, wundert mich nicht.

    Wenn du jetzt anführst, dass du nicht mit Kindern arbeiten möchtest (so erinnere ich mich), dann musst du zur Kenntnis nehmen, dass du den falschen Beruf gewählt hast.

    Ich frage mich, was dir den Thread hier noch nützt. Außer Dampf abzulassen.

    Der Tipp, selbst zu suchen, stand hier schon im November. Bei welcher Schule der Schulform, für die du studiert hast, an der du dein Referendariat gemacht und die Prüfung abgelegt hast, bist du denn schon vorstellig geworden?

    Was mich nach wie vor ärgert und in gewisser Weise auch schockiert ist, wie top-down hierarchisch hier mit dem Personal umgegangen wird.

    Das wundert dich? Personaleinsatz ist nun eine der klassischen Chefin-Aufgaben. Eine muss sagen, wer was macht. In gewisser Weise kann man sich auch so organisieren. Aber dann muss sicher gestellt sein, dass auch alle Aufgaben sinnvoll abgearbeitet werden. Sonst ist der Rasen dreimal gemäht, aber das Klo immer nich nicht geputzt. Dann zeigt halt die Chefin auf eine und sagt „Du!“.

    So geht es eben auch bei der Abordnung. Da läuft die Selbststeuerung dann darauf hinaus, dass jede sagt „Aber ich doch nicht.“ Wo möglich etwas verklausuliert und mit (vorgeschobenen) Kriterien. Aber wenn keine will, muss am Ende doch eine.

    Wenn ich mich recht entsinne, hat die Schulaufsicht deine Schulleiterin aufgefordert eine von drei(?) Personen mit dem Fach, das man übersten war, zu benennen. Das hat sie getan. Ich denke, sie fährt gut damit, bei ihrer Entscheidung zu bleiben. Wenn sie mit jeder Kandidatin diskutiert und dann die nächste benennt, mit der das gleiche Spielchen anfängt usw., dann wird sie nie fertig.

    Letztendlich ist dein Fall für die Schulleiterin erledigt. Sie kümmert sich jetzt wieder um alles andere.

    Warum ist das eigentlich so, dass es gerade in NRW, wo Fasnet ("Karneval") so eine große Nummer ist,

    Im Wesentlichen im Rheinland.

    wo die Gebeine der Heiligen Drei Könige liegen

    Zumindest liegt dort etwas, das man zu jenen „Gebeinen“ erklärt hat. Wofür das gut sein soll, dass die da liegen, weiß ich allerdings nicht.

    Aber ansonsten, gerne, ich habe nichts gegen ein paar zusätzliche Feiertage.

    man kommt aus dem Urlaub und muss eben nicht direkt "morgen" wieder zur Arbeit, sondern hat noch ein paar Wochen vor sich.

    How come? Habt ihr mehr als sechs Wochen? Ich bin gestern zurückgekommen, habe heute meinen Stundenplan zur Kenntnis genommen (was ein ganz schön anstrengende Aufgabe ist). Freitag sind Nachprüfungen und Montag dreht sich das Hamsterrad wieder im Rhythmus. Welche Wochen habe ich denn da noch vor mir?

    Ansonsten sollte man derartige verzweifelte Versuche, irgendwie Leute in den Beruf zu locken, nicht ganz so wichtig nehmen. Die Aufregung kann man sich sparen. Eine mittelmäßig bezahlte Werbeargentur versucht, lustig zu sein. Dadurch kriegen diejeinigen ihre Vorurteile bestätigt, die schon welche hatten. Sie hätten jetzt ja die Chance, den Job auf Halbtags-Halbjahres-Faulenzerin zu wechseln — werden es aber nicht tun, nachdem sie zwölf Sekunden darüber nachgedacht haben, was das für ein Job ist. Und die, die schon vorher keinen Bock hatten, sich mit anderer Leut' Kinder 'rumzuschlagen, lockt man damit auch nicht.

    Werbung für Polizei oder Bundeswehr etc. stellt die Berufe auch nicht realistisch dar. Und da geht es darum, Leute für einen Beruf zu interessieren, in dem sie ihr Leben riskieren werden. Das steht auch nicht auf den Plakten. Da regt sich keine drüber auf.

    Gelungen an der Kampagne ist ja die Anklage an das Bildungssystem mit den eingebauten groben Zeichensetzungsfehlern, um den Bedarf zu unterstreichen. Aber das ist vielleicht schon etwas zu subtil.

    Und nun zum Schluss: Schulen sind (in der Regel) keine juristischen Personen.

    Mag sein. Finde ich aber nicht so spannend. Darüber sollen sich Leute den Kopf zerbrechen, die dafür bezahlt werden. Ob die Schulträgerin oder das Land ein Konto betreibt, ist mir auch geal. Die sollen das untereinander klären und dann sagen, wie's läuft.

    Tom123 Ich habe einem Verein vorgesessen und auch mit den enstprechenden Teilen der Kotoführung befasst. Du musst mir das nicht erklären. Les' nochmal nach, was du so alles schreibst. U. a. hast du behauptet, ich sei juristische Person. Später war dann der Verein die juristische Person. Sieht für mich nicht so aus, als wenn du anderen davon erzählen solltest.

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