Beiträge von O. Meier

    Die Welt ist schon ungerecht, ich weiß.

    Das ist sie nicht einfach so. Warum schlägst du eine Ungerechtigkeit vor?


    Warum du doppelt bezahlst, wenn andere was vergünstigt kriegen, weiß ich hingegen nicht.

    Mag sein. Vielleicht verstehst du deine eigene Argumentation nicht. Autobesitzerinnen sollen nicht „doppelt“ bezahlen, forderst du. Mit dem Erwerb ihres Individualverkehrsmittels sollen sie auch das Recht auf Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bekommen. Bei anderen Individualverkehrsmitteln möchtest du da nicht gewähren. Diejenigen sollen neben dem Erwerb ihres Individualverkehrsmittels für den ÖPNV extra zahlen, nach deinen vorschlägen.


    Wie begründest du diese Bevorzugung der Autobesitzerinnen in deinem Vorschlag?

    Man gibt Autobesitzern bzw. -besitzerinnen entweder ein kostenfreies oder vergünstigtes ÖPNV-Ticket für das komplette Bundesland.

    Ich bekäme also keines. Keine Belohnung für kein Auto. Danke. Ich darf also nicht spontan auf den ÖPNV ausweichen. Ich soll vielmehr für meine Mobilität doppelt bezahlen. Danke.

    mir Tipps zu geben, wie es autofrei gehen soll

    Was soll ich sagen? Wie machst du’s mit Auto? Wenn du von hin willst, fährste. So mache ich’s auch mit dem Rad.


    Ich bin seit meiner Kindheit Alltagsradlerin. Vielleicht ist es Vorteil, damit nicht aufgehört zu haben.

    Als das erfunden wurde (1991), waren "Strommofas" auf deutschen Straßen tatsächlich noch Zukunftsmusik.

    Okay. Sagt ihnen jemand, dass es Zeit ist die Webseite zu aktualisieren?

    Edit: Der Punkt oben war aber nicht, ob deren Marketingkampagne gelungen ist oder nicht, sondern dass man bei automobiler Notwendigkeit auch bloß 500 kg statt 2000 kg durch die Gegend gondeln kann.

    Damals gab es noch Verbrenner, die um ’ne halbe Tonne wogen. Ich entsinne mich an einen Opel Corsa im Familienkreis.


    Nee, das ist Marketing-Geschwurbel. Um eine Person zu transportieren, reicht weniger.

    Ich persönlich habe mit dem Gedanken gespielt, ein Lastenrad mit E-Antrieb zu kaufen. Aber je nach Modell ist man da auch schnell bei 2.000-4.000 €. Umweltschutz schön und gut, aber bei solchen Beträgen überlegt man nicht nur zweimal, ob man nicht doch ein gebrauchtes Auto wählt.

    Ohne Motor wird‘s günstiger. In der Anschaffung und im Betrieb.


    Wie lange, meinst du, hält das gebrauchte Kraftwägelchen aus der Preisklasse? Wie lange ein neues, hochwertiges Lastenrad?

    Und wenn man rechts auf dem Schutzstreifen fährt, hat man das Risiko sich öffnender Autotüren. Ist ja auch auf pepe Foto zu sehen.

    Rechts auf dem Streifen ragen Spiegel der Autos ’rein. Trost: die Türen erwischen dich auch links auf dem Streifen. Besser, man meidet diesen ganz.

    Warum, ich kann das doch so eintakten, dass ich eben nicht im Stau stehe

    Komisch, warum machen das nicht alle. Dann gibt gar keinen Stau.


    Ich seh schon. Du machst alles richtig. Du hast kein Problem, also gibt es keine. Glückwunsch.

    versucht man sie weg zu hupen.

    Wenn sie dich anhupen, ist gut. Dann weißt du, dass sie dich gesehen haben.


    Die Schmutzstreifen drängen die Radlerinnen an den Rand. Das widerspricht der Idee, dass sie nicht überholt werden sollen. Dann radelte man besser fahrstreifenmittig.


    Schönes Beispiel für eine vollständig hirnrissige Verkehrsführung.


    Am Rand wird man schlechter gesehen, als wenn man sich die Fahrbahn teilt. Die Schmutzstreifen verführen eben dazu, gerade (und ohne ausreichenden Abstand) vorbeizuziehen.


    Radelt jemand vor einem Auto, so muss die Autistin aktiv und bewusst überholen.


    Ich fasse zusammen: Schmutzstreifen behindern die Sichtbarkeit.

    Das Hauptproblem für alternative Mobilität ist die Sichtbarkeit, wenn auf einer Fahrbahn Radfahrer sichtbar sind, dann trauen sich auch mehr.

    Für Sichtbarkeit auf der Fahrbahn, muss man als erstes mal auf die Fahrbahn. Wer sich immer auf Randstreifen und im Rinnstein ’rumdrückt, wird sicher nicht wahrgenommen. Das ist nicht nur wenig öffentlichkeitswirksam, sondern auch gefährlich.

    ein Twike oder

    Dort:


    Als erstes und einziges Fahrzeug kombiniert das TWIKE den Elektromotor mit einem Pedalantrieb.“


    Aus welchem Universum das Ding auch immer kommen mag, Strommofas (aka Pedelecs) sind dort noch nicht erfunden.



    Und weiter:


    Die Muskelkraft wird direkt in Bewegungsenergie umgesetzt.“


    Wahrlich, auf die Idee ist auch noch keiner gekommen.


    Auf der hiesigen Bundestraße ist kein Platz

    Inwiefern? Nimm dir den Platz, wenn du ihn brauchst.


    Ich mein, zwei Kilometer Umweg sind keine große Sache. Wenn dir das besser gefällt. Bei mir wäre die Alternative zur Bundesstraße ein Wohngebiet, in dem ständig alles zugeparkt ist. Da kommt man nicht gut durch. Die Dosenbewohnerinnen quetschen dich hier besonders unverschämt vorbei. Da wird’s denn gerne mal brenzlig.

    Mag sein, dass sich auf den Bundesstraßen, wo du unterwegs bist, die PKW- und LKW-Fahrer*innen "zivilisierter" gegenüber den "schwächeren" Verkehrsteilnehmer*innen verhalten und vorausschauender fahren.

    Es mag auch etwas mit meinem eigenen Verhalten zu tun haben. Meine Erfahrung ist, dass außerorts mehr Platz ist. Also ist das Überholen schon mal einfacher.


    Allerdings habe ich mir angewöhnt, selbst nicht zu weit rechts zu fahren. Die Autistinnen dürfen schon gar nicht auf die Idee kommen, ohne Spurwechsel zu überholen. Dann hätte man nämlich so eine Drängel- und Quetsch-Situation.


    Wenn man ’rüber muss, kann man auch richtig ’rüber.


    Es geht auch um Sichtbarkeit. Für die kann man durch Licht und Farben sorgen, aber auch dadurch, dass man sich nicht an den Rand quetscht.


    Gute Fahrt.

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