Beiträge von O. Meier

    Allerdings würde ich mich eben auch gerne tätowieren

    Warum?

    Ist nicht allein schon die Unsicherheit, die in dir aufkommt, etwas, dass gegen das Tätowieren spricht?

    Das ist bewusst als Frage formuliert. Ich kann es ohnehin nicht beurteilen, das Tätowierungen bei mir keinen besseren Stataus als „ekelig“ bekommen werden.

    wiege ich mich nicht in besonders großer Sicherheit durch die Tatsache, dass ich geimpft bin und schränke mich weiterhin ein. Ist das jetzt richtig?

    Ja. ich mache das auch. Wir werden keine ausreichende Impfquote für eine Herdenimmunität hinbekommen. Ob die durch Durchseuchung schneller ist als die Mutationen, kann ich nicht beurteilen.

    Keine Unterstellung.

    Also. Deine Behauptung entspricht nicht den Tatsachen. Worauf basiert sie? Es steht dir, sie frei zu belegen. Dein obiger Versuch ist kläglich. Dass ich etwas in der ADO nicht gefunden habe, ergibt noch keine abschließende Einschätzung der Situation. Deshalb schließt sich ja eine Frage an.

    Unterstellungen sind schon schlechter Stil. Wider besseres Wissen darauf zu beharren ...

    Ach, komm', vergiss es. Wenn es dir gut tut, dass du besser al ich weißt, was ich meine und denke, sei es dir gegönnt. Ich bin schon zu weit in den Diskssionskindergarten eingestiegen.

    Als Lehrer musst du laut ADO den Unterricht planen und dich fortbilden. Das Fortbilden kann man natürlich "passiv" auslegen (im Sinne von: ich besuche Fortbildungen und lasse mich fortbilden) oder ich werde selber aktiv und informiere mich selbst / bilde mich selbst fort.

    Soweit. Fortbilden kann man sich zu ziemlich vielen Themen und Bereichen. Da muss man dann schon abwägen, was man im Rahmen der Dienstzeit hinbekommt. Softwaretests haben da für mich keine hohe Priorität. Warum deine Abwägung anders ausgeht, wird klar.

    ja ich sehe es schon als dienstliche Aufgabe. Du nicht.

    Wie kommst du darauf? Würde es dir etwas ausmachen, auf Unterstellungen zu verzichten?

    Ich schrieb ja schon: so bin ich flexibler.

    Das liegt aber nicht an der Unterscheidung dienstlich/privat, sondern an dem dem Arrangement der dienstlichen ID, die dir die Schulträgerin gewährt. Die könnte auch anders angelegt sein.

    Ich fasse mal zusammen: Software-Tests gehören zu deinen dienstlichen Aufgaben. Man erwartet, dass du das machst. Die nötige Infastruktur stellt dir weder Schulträgerin noch Dienstherrin zur Verfügung. Du gleichst den konzeptionellen Mangel durch Verwendung der privaten ID aus.

    Es ist das alte Lied, selbst wenn wir uns die Ohren zuhalten.

    Du nicht.

    Ich möchte dich nochmals auffordern, solcherlei Unterstellungen zu unterlassen.

    dass ich niemandem in meinem persönlichen Umfeld kenne, der schwer erkrankt ist und auch niemanden, der unter "long covid" leidet.

    Und? Möchtest du, dass das so bleibt? Oder möchtest du das ändern. Entscheide danach. Ähnlich wie eine Versicherung ist eine Impfung eine Entscheidung für die Zukunft, da kann man sich nur bedingt an Geschehenem orientieren.

    Es gab aber eine Kollegin mit einer vorübergehenden Gesichtslähmung als Impfreaktion ...

    Ich darf mal den wesentlichen Aspekt dieses Umstandes hervorheben:

    [...] vorübergehenden [...]

    Was den Datenschutz bei privaten IDs anbetrifft, so war mir nicht danach, technische Details zu diskutieren. Die können sich beim nächsten Update geändert haben. Es ging mir darum, dass man eben doch sicher stellen muss, dass die dienstlichen personenbezogenen Daten nirgends hinkommen, wo sie nicht hingehören. Dazu muss man eben zumindest in den Einstellungen nachsehen, diese eventuell anpassen. Schön, wenn man weiß, wie das geht. Viele Kolleginnen, kriegen das Gerät mit Mühe und Not angeschaltet, dann kommt eine wohlmeinende Kollegin daher und „hilft“ bei Einrichten der privaten ID. Und dann geht der Ärger los.

    Ich traue mir übrigens nicht mehr zu, den Überblick zu haben, welche Programme und Systemfunktionen was alles im Hintergrund automagisch machen.

    Ich halte Dienstgeräte so oder so nicht für sinnvoll. Und ich möchte natürlich eigene Software verwenden statt mit dem zu leben, was mir vorgesetzt wird. Alles andere halte ich für völlig absurd.

    Bezogen auf die aktuelle Situation (konzeptloser Neu-Schrott wird als Dienstgerät umdeklariert) hast du wohlrecht. Wir bekommen nicht, mit dem man arbeiten kann.

    Aber ist das der Maßstab. Oder müsste der nicht sein, dass es technisch durchaus möglich ist, auch auf dienstliche Geräte so auszustatten und zu warten, dass man damit arbieten. Und dass man auchauf dienstlichen Geräten sinnvolle Software installieren kann. Möglich ist das alles. Allein. Es fehlt der politische Wille. Je weiter eine den Digitalisierungshafen aufreißt, umso weniger ist sie bereit, sich zu kümmern, dass auch etwas läuft.

    Es ist aber nicht "das alte Lied".

    Dochdoch. Die Melodie klingt erstmal anders. Aber hör mal auf den Refrain, immer noch der gleiche

    „Hier ist deine Dienstherrin

    Ich kümmer' mich nicht

    Hier ist deine Schulträgerin

    Ich kümmer' mich nicht

    Wir machen nix

    Wir zahlen nix

    Wir kümmern uns nicht

    Seh zu, wie du klarkommst

    Es kümmert uns nicht, kümmert uns nicht, kümmert uns nicht“


    So habe ich aber die nötige Flexibilität um Software zu testen und Empfehlungen zu geben, ohne erst die IT bemühen zu müssen.

    Die kann es auch mit einer dienstlichen ID geben. Technisch kein Problem. Aber siehe oben. Man kümmert sich nicht. Und du springst wieder in die Lücke. „Software testen“ habe ich übrigens in der ADO gar nicht gefunden. Ist das eine dienstliche Aufgabe von Lehrerinnen?

    Wenn ich dass sage "Lohnt sich" und die Kolleginnen die Software auch gut finden, wird sie über die Stadt-IT ausgerollt.

    Das kannst du genau so gut beurteilen, wenn du die Software mit einer dienstlichen ID gestestet hast. Außerdem ist die Abrechnung bei kostenpflichtiger Software einfacher.

    Vielleicht rührt meine Unentschlossenheit daher, dass ich niemandem in meinem persönlichen Umfeld kenne, der schwer erkrankt ist und auch niemanden, der unter "long covid" leidet. Es gab aber eine Kollegin mit einer vorübergehenden Gesichtslähmung als Impfreaktion ...

    Anekdotische Evidenz. Wissenschaftsorientierte Bildung hätte geholfen.

    Selbsttests sind leider wenig aussagekräftig. Schnelltest im Testcenter wäre vielleicht sinnvoll, wenn es seriös ist.

    In der Schule werde ich weiterhin Maske tragen. Wenn wir keine mehr bekommen, zahlt man halt selbst. Das wäre mein Beitrag zum Infektionsschutz. Gerne.

    Noch habe ich Reserven.

    OK, gebe ich zu, fällt doch eindeutiger aus als ich dachte - zulasten der Covid-Infektion.

    Ach, egal. Hauptsache du hast erstmal 'was geplappert.


    Noch einmal eine Frage zu der Aussage: "Entweder Infektion oder Impfung": Bis jetzt hatten nicht einmal 5% der Bevölkerung die Infektion und viele sind ja bereits geimpft. Müsste es dann nicht ewig dauern bis tatsächlich alle Ungeimpften infiziert wären?

    Nein, bei positiver Inzidenz dauert es nicht ewig. Wie lange die Durchseuchung dauert, hängt auch von der Konsequenz beim Infektionsschutz ab. Bedeutet konkret: Wenn wir mit dem Impfen soweit durch sind, aber dann noch keine Herdenimmunität haben, wird es für die Ungeimpften echt eng, weil die Maßnahmen dann nur noch schwer begründbar werden. Oder man lässt sich darauf ein, dass für Gemipfte und Ungeimpfte unterschiedliche Regeln gelten. So oder so, ich bin froh geimpft zu sein.

    Und wenn die Drittimpfung kommt, bin ich auch dabei.

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