Nachdem diese Art der Bekleidung in der Grundschule aber nicht aus der Religion begründbar wäre-
Ich halte nichts davon, anderen zu erklären, wie ihre Religion funktioniert, wie dieses oder jenes „richtig“ auszulegen sei. Damit haben sie untereinander schon genug Anlass, sich zu streiten.
Du beziehst dich darauf, dass sich Verhüllungegebot an geschlechtsreife Frauen wendet und dessen Übertragung auf Kinder diese unangemessen sexualisert. Ja, das sehe ich auch so. Die Gläubigen sehen das womöglich anders. In einer Religion, deren Prophet mit einer Achtjährigen verheiratet war, gelten womöglich andere Maßstäbe.
Wo soll nun die Grenze sein, zwischen den religiösen Regeln, die man anerkennt, und denen, die man nicht als Begründung zulässt? Das Tragen des Ganzkörperbadeanzugs richtet womöglich keinen Schaden an. Die Sozialisierung des Kindes in ein gruseliges Geschlechterrollenbild durchaus. Das sollte der Maßstab sein, nicht die Interpretation einer Religion.