Beiträge von O. Meier

    In NRW ist das alles klar geregelt. Damit die SL eine Fahrt genehmigen kann bedarf es zweier Voraussetzungen.

    a. entspricht dem Fahrtkonzept der Schule

    2. die Kosten sind gedeckt.

    Wenn die SL etwas anderes genehmigt, macht sie einen Fehler.

    Man kann nicht wirksam auf die Kostenerstattung verzichten. D. h. die Kolleginnen, die den entsprechenden Passus aufgeschrieben haben, haben trotzdem Anspruch auf die volle Erstattung. Da man der SL ordentlich vorn Koffer scheißen. Und wenn die anfängt Druck zu machen, sollte man das auch tun.

    Einiges, das ich hier lese, bewegt dich ja schon im strafbewehrten Bereich. Da ist ein erhobener Zeigefinger der Schulaufsicht vielleicht nicht völlig falsch.

    Konkret fährt man halt nicht, wenn man die Fahrt nicht genehmigt bekommt. Irgendwelche Weisungen, auf etwas zu verzichten, sollte man remonstrieren.

    Ich finde, dass du bereits durch deine Kommentare hier Druck aufbaust. Ein bisschen private Geräte hier, ein bisschen privates Konto da...

    Ich halte es für unmöglich, als Vorgesetze den Untergebenen einen völlig neutralen Vorschlag zu unterbreiten. Die Untergebene wird immer auch wahrnehmen, dass die Vorgesetze eben möchte, dass man etwas tut (oder lässt).

    Dessen sollte man sich als Vorgesetze bewusst sein.

    Was ist der Unterschied zwischen der Genehmigung einer Veröffentlichung auf Insta (nicht deutsche Server, oder?) und meinem / einem persönlichen Handy?

    Letztendlich kommt es darauf an, zu was die Zustimmung gegeben wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr auf dem entsprechenden Formblatt „Speicherung auf den privaten Handy der Lehrerinnen“ stehen habt.

    Was Fotos von schulischen Veranstaltungen in „sozialen“ Medien zu suchen haben, erschließt sich mir allerdings auch nicht.

    Ich fahre bald auf Fahrt und werde definitiv keine große Kamera mitnehmen

    Wozu auch. Ich habe noch nie auf Klassenfahrten fotographiert.

    Von "wollen" würde ich jetzt nicht sprechen oder höchstens insofern, dass ich damit mein Geld verdiene.

    Ich zum Glück nicht. Ich bekomme mein Geld fürs Unterrichten etc. Ich bekomme z. B. nicht weniger, wenn die Computer nicht benutzbar sind. Damit Dienstzeit zu verplempern, statt die in den Unterricht und sonstige Tätigkeiten im Sinne der Schülerinnen zu investieren, fände ich eher bedenklich.

    Das weiß ich nicht, die werden ja ebensowenig gefragt wie Lehrer.

    In einem demokratischen Reststaat muss man nicht warten, bis man gefragt wird. Man darf einfach so die Unzufriedenheit verbalisieren. Z. B. die mit der wenig sinnvollen Verwendung öffentlicher Mittel.

    Ich vermute die meisten sind begeistert, wenn man ihnen etwas neues anpreist und dazu noch etwas digitales, am besten in Form einer App.

    So lange sie sich von derartigen Geschwurbel hinters Licht führen lassen, ist natürlich wenig zu holen.

    Ich wäre ja schon viel früher 'raus. Erwähnte ich vielleicht schon mal. Spätestens bei „Zwei-Faktor-Authentifizierung ohne zweiten Faktor“ wäre ich 'raus.

    Aber wir kommen da nicht weiter. Wenn Dinge so gründlich fehlgeplant sind, gibt es kein richtiges Verhalten, weil wir die grundsätzlichen Fehler nicht ausgleichen können. Insofern habe ich auch keinen Tipp für dich, was zu tun wäre.

    Jedes kleine Ding ist nur ein kleines Ding, aber zusammen nervt das Gemurkse unendlich.

    Eben. Ich breche mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich mit den Privathandy dienstlich telefoniere oder den Stecker einstecke, der den Computer mit dem Beamer verbindet, weil es die dafür bezahlte Fachfrau eben nicht tut. Jede Kleinigkeit ist für sich eine Kleinigkeit. Aber es sind eben aberdutzende von Unzulänglichkeiten, die wir ausgleichen sollen, dass es irgendwann nicht mehr geht.

    Und da freue ich mich, dass es Menschen gibt, die eben aus Prinzip bei so einer Kleinigkeit wie dem Handytelefonat „Nein“ sagen. Irgendwo müssen wir anfangen, uns nicht mehr verarschen zu lassen.

    Danke, Ratatouille für deine Konsequenz.

    Also, bei und ist noch nie jemand mitgefahren, das ist auch nie eingefordert worden. Aber die Rettungssanitäterinnen können gerne mit den Eltern telefonieren, wenn mit denen etwas zu klären ist. Womöglich haben die ja Diensthandys.

    Ich sehe keinen Grund, dass ich erreichbar sein muss. Wenn die Schulträgerin für Notfälle lieber Handys austeilen möchte, als Festnetztelefone zu installieren, soll sie das machen. Dann wird das Gerät so eingerichtet, dass es beim Unterricht nicht stört.

    Anders sieht es aus, wenn eine Verweigerung weh tut. Wenn ich also bei erreichen der 35 Grad Celsius mit der ganzen Klasse zum Sekretariat wandere und bekannt gebe, dass die Arbeit in dem Raum nicht mehr möglich ist und ich einen Ersatzraum brauche. Bis ich einen habe gehen wir zur Abkühlung in die andere Seite des Flurs und arbeiten auf dem Boden weiter.

    Das ist bei uns einfacher. Wenn die Schülerinnen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr am Unterricht teilnehmen können, melden sie sich ab und gehen nach Hause.

    Man kann auch sich bei allen möglichen Stellen beschweren, damit sich an den Verhältnissen was ändert. Wenn sich aber die Verhältnisse nicht ändern (angestossene Prozesse brauchen oft Monate oder Jahre),

    Ich kümmere mich um mich. Das ist eine ehrenwerte Aufgabe. Ich muss nichts anstoßen, ich muss mich nicht beschweren, ich muss mich nicht mal weigern. Wenn mich jemand fragt, ob ich mein privates Handy für diesen und jenen dienstlichen Zweck einsetzen möchte, sage ich nur, dass ich kein Handy habe. Damit sind alle weiteren Fragen auch schon beantwortet.

    bin ich durchaus bereit, während der Unterrichtszeit für SMS Meldungen u.ä. erreichbar zu sein,

    Erreichbarkeit ist Stress. Stress macht krank. Wenn jemand während der Unterrichtszeit etwas von mir will, klopft sie bitte an die Klassenraumtür. Ansonsten sehen wir uns in der Pause im Lehrerinnenzimmer.

    Mir reicht es zu sehen, wie man mit Kolleginnen keinen zwei Minuten sprechen kann, weil ständig das Ding bimmelt und fiepst, weil irgendjemand nichts zu sagen hat — aber elektronisch. Nee, das möchte ich wirklich nicht.

    Letztendlich dient diese Erreichbarkeit doch nur dazu, uns noch mehr Arbeit draufzuscheißen.

    Wem das schon zu kompliziert ist, einfach drüber weglachen:

    Mit dem Festnetztelefon lässt sich leider nur die 112 anwählen.

    Die reicht doch. Krank, Gehirnerschütterung nicht auszuschließen, Feuer und Hochwasser, sind doch genau deren Tätigkeitsbereich. Geh' doch mal davon aus, dass die Welt nicht nur Idiotinnen besteht und diejenigen, die dir das 112-only-Phone hingestellt hat, sich etwas dabei gedacht hat. Was? Natürlich, dass du die 112 rufen sollst.

    Und wenn mir mal ehrlich sind, vielfach funktioniert Schule doch nur noch durch Improvisation.

    Ja, mag sein. Allein, ich habe da keine Lust mehr zu. Das kosten mich zu viel Energie und Nerven, ständig hinter Stümperinnen herzuräumen. Dann läuft's halt nicht und ich mache pünktlich Feierabend.

    Wo gehört es zum Beispiel zu unseren Aufgaben , wöchentlich die Schinkenwurstscheiben aus den CD Laufwerken zu entfernen?

    Gehört es nicht. Und ich mache es auch nicht. Heute wollte mich eine Kollegin wegen Computer etwas fragen. Ich habe schon gar nicht hingehört, worum es ging. Ich wisse doch so etwas. Ich habe ihr erklärt, dass mich derlei nicht interessiert, dass ich dazu nicht angesprochen werden möchte, und ihr die E-Mail-Adresse genannt, wo ihre Fehlermeldung hin kann.

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