Beiträge von O. Meier

    Und was ist mit den potentiell neuen SuS, die sich ihre neue Schule einmal anschauen möchten? Typischerweise gehen diese ja zum Zeitpunkt des TdoT noch auf eine andere Schule...

    Und was ist, wenn jemand gerne die Schule mal nachts sehen möchte oder sonntags zwischen Gottesdienst und Frühschoppen? Dann möchte er das und kriegst trotzdem nicht.

    Bie uns laden die Zubringerschulen ihre Schüler in Busse und fahren sie zum Tag der offenen Tür, der an einem regulären Unterrichtsstag stattfindet. Dann haben die Gäste auch die Chance, an regulärem Unterricht teilzunehmen. Dass ein solcher Tag damit schon sinnvoll und der dafür betriebene Aufwand gerechtfertigt ist, ist damit allerdings nicht gesagt. Wenn jemand aber meint, man solle für so etwas extra am Wochenende antanzen, dann muss der schon etwas bieten, das etwas dichter an ein Argument herankommt, als dass jemand sich etwas "mal anschauen möchte". Leute geht's noch?

    "Wenn zwingende dienstliche Verhältnisse (z.B. Fachlehrermangel) es
    erfordern

    Ich sehe nicht, dass ein solcher Tag "zwingende dienstliche Verhältnisse" darstellt. Ich würde doch zunächst mal klären, inwiefern man überhaupt verpflichtet werden kann, außer der Reihe Unterricht zu halten. Vielleicht sagt man einfach mal "Nein.". Dann muss man sich hinterher nicht um Ausgleichsregelungen kümmern.

    Die eventuelle Rechtsgrundlage müsste übrigens der vorlegen, der meint, diesen Unterricht anzuordnen.

    Ansonsten meine ich, dass Mehrarbeit (solche ist zusätzlicher Unterricht am Samstag) individuell ausgeglichen werden muss, nicht pauschal. Jedem Kollegen muss also die Stundenzahl, die er Samstag zusätzlich hält, irgendwo wieder abgezogen werden (oder sie wird vergütet).

    jetzt würd mich aber dann doch mal die Sicht eines "von oben" interessieren: müssen wir - wenn die Schule Samstag- und Abendschule anbietet - tatsächlich von 7.30 - 20 Uhr und samstags parat stehen, können deshalb keinen einzigen februartermin im Januar schon ausmachen etc.?

    Scheint mir nicht verhältnismäßig und auch nicht zumutbar. Das wäre dann eine Stelle, an der man es mal auf eine rechtliche Auseinadersetzung ankommen lassen könnte.

    Ansonsten fiele mir noch ein, dass sich vielleicht auch mal der Vereinsvorstand in die Sache einschalten könnte. Förderung des Ehrenamts ist ja gerne mal ein politisches Thema. Da kann man dann auch mal auf politischer Ebene 'was einfordern. Zunächst wäre vielleicht einfach ein Schreiben an den Schulleiter angezeigt. Dann sieht man mal weiter. Das ist noch keine Lösung für dieses Jahr, aber mittelfristig kann da ja 'was passieren.

    Überlastungsanzeige, Krankschreibung - weil der Stundenplan mit der Freizeitgestaltung kollidiert?

    Nein, Überlastungsanzeige, weil man überlastet ist, Krankschreibung, weil man krank ist. Ist doch klar. Beides kann übrigens mit einem schlechten Stundenplan und dem faktischen Wegfall eines Privatlebens zusammenhängen. Da darf dann ein Schulleiter gerne mal über nachdenken. Fürsorgepflicht ist hier das Stichwort.


    Aber wenn das nicht passiert, weil es nicht geht,...

    "Geht nicht" ist aber leider zu oft Stundenplaners Synonym für "Kann ich nicht." Sorry, aber so einen Mist wie der, den Plattyplus hier berichtet, basiert nicht auf Zwängen sondern auf angewandter Dummheit. "Geht nicht anders" glaube ich da einfach nicht.

    Alleinerziehender bzw. generell Eltern haben auf solche Sonderwünsche allerdings keinen Anspruch. Wenn die Schule das freiwillig macht, okay.

    Ganz so profan ist das nicht. Der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird da ein durchaus höherer Stelenwert eingeräumt. Im Übrigen geht es meist um harmlose Sachen wie Anfangs- und Endzeiten. Niemand verlangt vom Stundenplaner, dass er wasser den Berg 'rauflaufen lässt.

    Dann kommt am Ende der Stundenplaner: "Sie sind als männlicher Single auf der Prio-Liste ganz hinten, unsere Alleinerziehenden gehen vor, es geht nicht anders, sie müssen genau an diesen Terminen arbeiten."

    So, willst dann mit sofortiger Wirkung das Beamtenverhältnis beenden? Oder doch lieber einen bezahlten Trainingsleiter für den Sportverein auf deine Kosten anheuern?

    Wie gesagt, du hast nur zwei Möglichkeiten. Du wirfst beim Ehrenamt hin oder du drückst deine Trainingszeiten an der Schule durch. Ersteres geht schnell, ist aber auf Dauer unbefriedigend. Der zweite Plan bedarf eine gewissen Engagements, wird aber durch andauernde Zufriedenheit in den Folgejahren belohnt.

    Man muss auch mal sehen, was man der Schule im Gegenzug zu bieten hat. Natürlich kann man seinen Unterricht an blöden Terminen durchziehen. Ein Lehrer, dem auch noch 'was vom Tage übrig bleibt, ist aber vielleicht auch bereit noch mal 'was anderes zu machen. Das könnte sogar ein Schulleier verstehen.

    Was meinst Du denn, wie dieser Einsatzplan "7.30-9.15 Uhr, Pause, 18-21 Uhr" zustande gekommen ist? Ganz einfach, Alleinerziehende können morgens nicht zur 1. Stunde kommen, weil sie selber das Kind ja noch in die Schule/Kindergarten bringen müssen und können natürlich auch abends nicht eingesetzt werden, weil dann die Aufsicht nicht gewährleistet ist. Da kriegst als Single dann genau die Randzeiten bzw. Reste serviert.

    Hatte wir gerade in einem anderen Thread. Dass man auf die Elternschaft der Kollegen Rücksicht nimmt, muss nicht bedeuten, dass alle anderen einen Schrott-Plan haben. Wie gesagt, wenn der Stundenplaner nichts taugt, wird's schwierig. In dem Fall muss man dann direkt mit dem Schulleiter verhandeln. Klär' mit dem, dass du deine Trainingszeiten jetzt festlegst.

    Geht nicht, bis jetzt haben sich die Einsatzzeiten für mich in jedem Jahr und mitunter sogar mit zwei Tagen Vorlauf zum Halbjahreswechsel geändert.

    Wenn's nicht geht, geht's nichts. Dann bist du im Verein 'raus. Damit wäre der Thread dann wohl im Wesentlichen durch.

    Und was nachmittägliche/abendliche Training anbetrifft, hast du nur zwei Möglichkeiten: Du knickst ein und sagst deinem Verein, dass du 'raus bist. Oder zu machst Köpfe mit Nägeln, entscheidest, wann du ehrenamtlich dabei bist, teilst das deinem Stundenplaner mit und peng. Geh doch einfach davon aus, dass du wieder in der Fachschule für Linksabbiegen in engen Kurven eingesetzt wirst, die wieder dienstags und donnerstags Abendunterricht hat, du also montags und mittwochs zum Training kannst. So, als Beispiel.

    In den letzten Jahren ist dabei rausgekommen:


    Morgens 7.30-9.15 Uhr, Pause, abends 18-21 Uhr. Da hast dann am Morgen auch was, entspricht also dem Wunsch, ganz toll.

    Abends bis 21 Uhr und dann am nächsten Morgen wieder um 7.30 Uhr antreten. Die 11 Stunden gesetzliche Ruhezeit gelten ja für verbeamtete Lehrer nicht. *Das hatten wir hier ja schon.*

    Oh, ah, wenn der Stundenplaner grundsätzlich unfähig ist, wird's natürlich problematisch.

    Grundsätzlich meine ich, dass Kollegen, die samstags unterrichten, einen anderen unterrichtsfreien Tag bekomen sollten. Und damit ein sinnvolles Wochenende dabie herauskommt, kann das eigentlich nur der Montag sein.

    Und ansonsten meine ich, dass Samstagsunterricht eher unüblich ist, man muss also nicht in vorauseilendem Gehorsam damit rechnen. Wenn es also noch keinen Plan für den jeweiligen Zeitraum gibt, gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass man samstags unterrichten muss. Wenn dann der neue Plan kommt, und da Samstagsunterricht vorgesehen ist, teilt man den belegten Termin mit und es wird eine Vertretungs- oder Verschiebungsregelung gefunden.

    Würde ich jetzt eher entspannt sehen.

    Ich frage mich halt, inwiefern ich verpflichtet bin, solche Termine außerhalb meiner Dienstzeit anzusetzen

    Du lädst ein? Dann legst du auch den Termin fest. Das machst du nach bestem Wissen und Gewissen so, dass da nach Möglichkeit alle kommen können. Wenn jemanden der Termin nicht passt, soll er meckern. Und wenn jemand meint, er habe einen Rechtsanspruch auf einen anderen Termin, dann steht im der Rechtsweg offen.

    Allen recht machstes eh nicht, verwschwende keine Zeit damit, es zu versuchen.

    Mich interessiert ja auch, wie es den anderen dabei ergangen ist und warum sich jemand so etwas freiwillig antut, ohne nur eine Stunde gutgeschrieben zu bekommen.

    Was nützt es dir in der derzeitigen Situation, wenn du weißt wie es anderen geht? Wenn es jetzt darum ginge, z.B. mit der Schulleitung zu verhandeln, unter welchen Bedingungen man an der Fortbildung teilnimmt, könnte ein paar Erfahrungswerte hilfreich sein. Aber den Punkt hast du ja übersprungen. Und auch weiterhin beziehst du deine Schule nicht ein. Obwohl du deinen Beschluss bereust und ziemlich offensichtlich merkst, dass du dich verhoben hast und dir eigentlich jemand den Rücken frei halten müsste, weißt du schon, ohne nachzufragen, was es dafür gibt, dass du weiter machst.

    Wozu brauchst du dann Erfahrungswerte von anderen?

    Tatsache ist nun mal, dass wenn unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen, Missverständnisse entstehen können

    Missverständnisse entstehen andauernd bei allem Möglichen. Eine Frage, die zunächst zu klären wäre, ist, ob Missverständnisse zwischen Kulturen wahrscheinloicher sind, also kulturinterne. Dazu wird aber "Tatsache ist nun mal" nicht als Beleg ausreichen.

    habe aus reiner Neugier mal nach Erfahrungen gefragt.

    Nein, du hast nach Beispielen gefragt, weil diese dir "sehr helfen" würden.

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