Beiträge von O. Meier
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Die TE fragte nach der „richtigen“ Einstellung. Ich gibt es womöglich gar nicht. Es gibt aber passende Einstellungen. Wir haben unterschiedliche Einstellungen an unseren Beruf. Uns sind unterschiedliche Ziele wichtig. Mir z. B. reicht es, wenn die Kohle stimmt und ich so weit wie möglich in Ruhe gelassen werde. Ich möchte weder die Schule noch die Welt retten. Ich habe mich auch damit abgefunden, dass die Umstände mir keinen vernünftigen Wirkungsgrad erlauben.
Wer vielleicht noch etwas erreichen oder etwas verbessern will, muss sich überlegen, wie wichtig das ist und wie groß die zu schluckende Kröten sein dürfen. So muss jede ihre Grenze ziehen.
Ein Problem wird’s, wenn man das nicht tut. Wenn die Kröten immer größer werden und man immer mehr auszuhalten versucht.
Also einfach vor sich hin wurschteln und hoffen, dass es besser wird, wird kaum funktionieren. Man muss sich entscheiden, was man macht und wie.
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Auch bei dir
Ein Blick auf die Tastatur deines Computers - oder ins Tabellenkalkulationsprogramm - sollte genügen.
Es ist der "Asterix".DIN 1302 besagt etwas anderes. Ich empfehle den Blick in ein Mathematikbuch.
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Ich verbringe viel Zeit auf der Arbeit und sie ist schon ein großer Teil meines Lebens.
41 Std./Woche. Ich schlafe mehr.
Ich wünsche mir durchaus Wertschätzung meines Chefs oder Chefin.
Und wenn du sie nicht bekommst, bekommst du sie nicht. Es lohnt sich für mich nicht, ihr hinterherzurennen.
In großen Einheiten kann die Schulleiterin gar keinen Überblick haben, was die Einzelne so treibt. Ehrliche Anerkennung ist kaum möglich.
Ich bekomme im Verein jede Woche mehr Anerkennung als in meiner ganzen Dienstzeit. Ich weiß, dass das ernst gemeint ist.
Für die Arbeit geben sie mir Geld. Das ist mir genug.
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Ich definitiv nicht (mehr). Danke
Junge Kollegen fürchten um Beförderungschancen....
Die müssen sich auch überlegen, was ihnen wie viel wert ist. Da kann man sich auch falsch entscheiden. Ich hätte da was zu erzählen. Mittlerweile bin ich geerdet genug.
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Einer Kollegin wurde triumphierend gesagt, die Konferenz sei fristgerecht angekündigt worden... also exakt 1 Woche vorher, da bleibe genug Zeit, sich um einen neuen Termin zu bemühen!
„Den Termin zu verlegen, war nicht möglich. Ich danke für Ihr Verständnis.“
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Haha, du musst ein Formular mit Bitte um Beurlaubung abgeben , einreichen und warten, ob das gnädig genehmigt wird :-))
Nein, muss ich nicht. Ich lasse mir nicht verbieten, zur Ärztin zu gehen. Dort gehe ich hin, weil ich ein gesundheitliches Problem habe. Entweder bin ich schon krank oder es ist vorbeugend. Ich glaube nicht, dass eine Schulleiterin die Verantwortung dafür übernehmen möchte, dass ich nicht behandelt werde. Insofern drücke ich ihr diese Verantwortung schon gar nicht auf. Das ist mein Teil der Fürsorge.
Wenn’s der Schulleiterin leichter fällt, lasse ich mir auch gerne einen gelben Schein mitgeben.
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Wenn dann 1 Woche vorher eine Extrakonferenz kommt, die nicht neben den zig anderen im Terminplan steht, nach dem man sich ja selbstverständlich neben seinem Stundenplan auch richtet?
Dann schreibt man brav eine E-Mail, mit der man sich entsprechend abmeldet. Ärztinnen-Termine werden nicht verschoben. Nie.
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Hier im Forum zeigt sich bei einigen Lehrern (immer dieselben Personen) extreme Unzufriedenheit mit dem Beruf.
Sehe ich nur in Einzelfällen. In den Threads geht es dann um Ausstiege.
Ansonsten nehme ich Unzufriedenheit mit bestimmten Aspekten, Situationen und Entwicklungen war. In den Threads geht es dann darum, was man nun in der Situation macht. Ein Berufswechsel ist aber nicht angezeigt.
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würdet Ihr noch zu geselligen Abendessen gehen
Was du beschreibst, klingt nicht gesellig.
Ich war auch nicht auf der Weihnachtsfeier, vermutlich wurde ich deshalb zu Jahresbeginn "auserwählt".
Ich kenne deine Schulleiterin nicht, ich stelle auch ungern Ferndiagnosen. Aber nach dem, was du schreibst, ist sie krank. Du wirst sie nicht therapieren. Kümmere dich um dich selbst.
Du hattest lange einen tollen Job, der dich erfüllt. Jetzt nicht mehr. Schließe damit ab. Die letzten drei Jahre kriegst du ’rum. Mach’ was du machen musst. Und kümmere dich nicht um den Rest. Deine Chefin hat sich gegen engagierte Mitarbeiterinnen entschieden, tu ihr den Gefallen.
Einteilung zu diversen Fahrten
Das ist schön. An der Stelle kann man furchtbar gut nerven. Erste Maßnahme: klar machen, dass man bei den Kosten nicht in Vorleistung geht. Ein Spaß für die ganze Familie.
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Es heult ja auch niemand herum.
Doch. Hier wurde von Schulleiterinnen berichtet, die ’rumgeheult haben, weil normale Leute nicht zu irgend’nem Scheiß erschienen sind.
Wenn man etwas wirklich nicht will, bringt man es auf die Tagesordnung.
Was? Welche Tagesordnung? Wozu? Muss man alles diskutieren? Wenn ich wo nicht hingehe, bin ich wohl nicht da.
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Dann halt' dich raus.
Ah, Zensur ist dein Begehr. Danke für die Ehrlichkeit.
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die anderen dürfen sich totkorrigieren.
Es stirbt sich nicht so schnell. Vorher wird man meist krank. Man darf nur nicht vergessen, sich die Krankschreibung zu holen.
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So einen Fall gab es kürzlich. Ich war da, jemand anderes nicht. Daraufhin wurde dieser zum Chef zitiert. Es sei respektlos nicht zu erscheinen
„Das sehe ich anders. Aber respektiere Ihre Sichtweise. Danke, dass Sie die mir einmal darlegen.“
damit zeige man, dass man sich nicht mit der Schule identifiziere.
„Gut beobachtet.“
Aus Sicht des Chefs hat er eigentlich schon ein bisschen Recht. Dem Chef geht es da wahrscheinlich um die Außenwirkung. An meiner Schule war es sozusagen Pflicht, zu gewissen allgemeinen, wiederkehrenden Veranstaltungen für Eltern zu kommen, damit die Schule nach außen besser präsentiert wird.
Dann möge die Schulleiterin das entsprechend anordnen, für die Erstattung der Fahrtkosten sorgen und erklären, wo die benötigte Dienstzeit herkommt, welche andere Tätigkeit dafür liegen bleibt.
Diese halbgare ’Rumgeeier geht mir auffen Keks. Wenn eine Schulleiterin vorher keine klaren Ansagen macht, darf sie auch hinterher nicht ’rumheulen.
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Die innere Emigration geht doch gerade einher mit Frustration und Unzufriedenheit im Beruf.
Frustriert? Nö, bin ich nicht. Könnte ich sein angesichts der Umstände. Aber ich versuche den Driss nicht persönlich zu nehmen. Aus Sicht des Systems finde ich als Person nicht statt. Also geht mich das alles auch nicht zu sehr an.
Führt das nicht eher zu einer Retourkutsche der SL?
Möglich. Ich möchte aber vor der Illusion warnen, Soziopathinnen durch willfähriges Verhalten befrieden zu können.
Man muss sich darauf einstellen, dass es ein harter Kampf wird, wenn man sich auf das Angebot der Schulleiterin zum Streit einlässt. Man muss abwägen.
Angesichts kurzer Restdienstzeit, kann die Betrachtung, ob es sich lohnt, nochmal anders ausfallen.
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Innere Emigration
Hm, ich hätte nun genau innere Emigration empfohlen.
Also so dass sich der Frust eben nicht im Unterricht oder Umgang mit den Schülern spiegelt....
Warum nicht? Warum nicht authentisch bleiben? Wenn man frustriert ist, ist man frustriert. Warum dürfen das die Kund*innen nicht merken?
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Über die Auswirkungen des Klimawandels und der Temperaturerhöhungen solltest du dich nochmal genauer informieren.
Sir, jawoll, sir.
Vielleicht wollen Schüler mal eine Antwort von dir, die sich fundiert mit dem Problem auseinandersetzt.
Dann sage ich ihnen, dass mich das nicht mehr betrifft. Und überhaupt, Wirtschaft und Wohlstand.
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Okay ... hier passt es, dass ich dich zitiere.

Du hast wie immer mit allen recht.
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Sagst du nicht immer "Hast du auch noch was zur Sache beizutragen?"

Nein, das sage ich nicht immer, sondern wenn es passt.
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APO Grundschule
Da schaue ich auch immer nach, wenn’s ums BK geht.
Und wem das zu kompliziert ist, der lacht einfach:
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