Tom123
Aber dass Viren mutieren, noch dazu respiratorische vom Stamme der Corona-Viren (altbekannt), war eine Überraschung? Ebenso, dass sich daraus eine leidliche Vorhersagbarkeit zur zukünftigen Wirkung von Impfstoffen ableiten lässt?
Naja, erstmal ist die Frage, was man hören will. Auch damals wurde schon davor gewarnt, dass die Viren mutieren können und das eine regelmäßige Impfung notwendig sein können. Außerdem war vollkommen klar, dass nicht klar welches Impfschemata man braucht und wie es mit Auffrischimpfungen aussieht.
Die Frage ist doch, welche Erwartungen man hatte. Es hieß immer, dass Impfungen ein Weg aus der Pandemie sind. Das ist immer noch der Fall. Das Problem ist weder die schlechte Wirksamkeit der Impfungen oder die Mutation. Das Problem ist, dass wir zu viele Menschen haben, die immer noch ungeimpft sind. Und das zweite Problem ist, dass viele Menschen immer noch nicht verstanden haben, dass wir nicht von Anfang an alles über ein neues unbekanntes Virus wissen können. Auch heute wissen wir ganz viel nicht. Wie wird sich das Virus entwickeln? Vielleicht steht morgen ein noch milderer Omikron-Nachfolger in den Startlöchern und wir können uns alle Maßnahmen sparen. Vielleicht gibt es morgen eine Mutante zwischen Delta und Omikron und wir haben ein großes Problem. Wir wissen noch nicht, wie gut die neuen Medikamente wirken. Wir wissen nicht, was mit Long-Covid ist. Wir wissen nicht, was die verbesserten Impfstoffe bringen werden. Allgemein ist in der Impfstoffentwicklung sicherlich noch viel Potential.
Die Impfstoffe sind gut. Sie sollten schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Das tun sie extrem gut. Selbst ohne Booster klappt das gut. Mit sogar noch besser. Wir sollten nicht vergessen, dass Anfangs ein Schutz von mehr 70% gegen schwere Verläufe / Tod als Ziel galt. Da sind wir weit drüber.