Beiträge von Tom123

    Möchtest du wirklich jeden (relativ unwahrscheinlichen) Einzelfall durchexerzieren?

    Nein, es sind doch gerade keine Einzelfälle. Das war doch der Ausgangspunkt. Laut Beitrag 2848 sind es 42% der Bürgergeldempfänger, die bei die Mietkosten drauf zahlen müssen. Und dann sprichst Du von einem relativ unwahrscheinlichen Einzelfall?

    Wir sind uns doch sicherlich einig, dass es nicht die Lösung sein kann, dass Bürgergeldempfänger ihre Miete dadurch bezahlen müssen, dass sie Teile ihres Bürgergeldes dafür verwenden.

    Eine Möglichkeit ist meine Möglichkeit. Dadurch löst sich das Problem und der Staat kann im besten Fall noch Kosten sparen. Nachteil ist natürlich, dass es für die Bürgergeldempfänger nicht so schön ist.

    Was sind die Alternativen? Den Maximalbetrag für Mieten erhöhen? Das bedeutet immense Mehrkosten für den Staat. Gleichzeitig löst es das Problem nicht, dass nicht genügend Wohnraum zur Verfügung steht. Wahrscheinlich hätte man mittelfristig das gleiche Problem. Der Unterschied wäre wahrscheinlich nur, dass man mehr Miete für den gleichen Wohnraum zahlt.

    Wenn Herr M. bisher gut verdient hat wird er in aller Regel erstmal ALG I erhalten und in dieser Zeit, da er ja, wie das recht hohe Einkommen nahelegt, gut qualifiziert ist, wieder einen Job finden.

    Das wird oft der Fall sein. Trotzdem wird es immer auch Fälle geben, wo Herr M. kein neuen Job findet und irgendwann auch keine Rücklagen mehr hat. Aus welchen Gründen auch immer. Nun kann sich Herr M. seine Wohnung nicht mehr leisten, da sie zu teuer für sein Bürgergeld ist. Auf dem Wohnungsmarkt findet er aber keine preiswerte Wohnung, da der Markt vollkommen überhitzt ist. Welche Lösung schlägst Du vor?

    Nannte sich "Neue Heimat" und bestand aus Hochhäusern, in Emden an der Autobahn hat man eines oder zwei davon vor einigen Jahren gesprengt ... und das Wohngebiet war bekannt - wie an anderen Orten auch.

    Viel sinnvoller wären gemischte Objekte, damit es gerade nicht zu Ghettos kommt mit den entsprechenden Konsequenzen für Kita und Schulen.

    Ich kenne die Objekte aus Emden. Hier geht es doch um ein anderes Problem.

    Das ist doch überhaupt nicht praktikabel. Du willst also Menschen aus ihren Wohnungen, in denen sie bis zur Arbeitslosigkeit gewohnt haben, rausschmeissen und Ghettomäßig unterbringen?

    Dass der Staat wieder in größerem Maßstab Sozialwohnungen bauen oder fördern muss, das sehe ich auch so.

    Das Problem ist, dass bezahlbarer Wohnraum knapp ist. Ich frage mal andersrum. Wenn Herr M. bisher gut verdienend in einer Wohnung für 1500 € gewohnt hat und nun arbeitslos wird, möchtest Du ihn dort dauerhaft wohnen lassen und der Staat soll die Miete übernehmen?

    Sicherlich wird man sagen, dass es eine Grenze gibt, was angemessen ist. Und diese Grenze gibt es bereits. Das ist der Betrag, den das Sozialamt übernimmt. Ob der nun zu hoch oder zu niedrig ist, kann man sicherlich getrennt diskutieren. Aber am Ende bleibt eine Anzahl X, deren Miete zu hoch ist. Aktuell ist es so, dass sie (teilweise) die Mehrkosten aus ihrem Bürgergeld nehmen. Auch keine gute Lösung.

    Bau von Sozialwohnungen ist doch nichts anderes. Für auch zu Ghettos. Aber auch sonst entstehen diese "Ghettos" ganz von alleine. Wenn es irgendwo günstigen Wohnraum gibt z.B. weil die Lage oder die Wohnungen nicht gut sind, ziehen dort Menschen mit geringen Einkommen oder Bürgergeld hin. Das führt in der Regel dazu, dass dort besserverdienende nicht gerne hinziehen. Am Ende ergibt sich ein Teufelskreis.

    Mein Vorschlag, dass der Staat Wohnheime baut führt nicht zwangsläufig zur Ghettobildung. Der Staat kann diese quer durch die Stadt verteilen. Es muss ja keine Einheit mit 200 Wohnungen an einem Fleck sein. Aber wenn ich mir ansehe, wie das bei uns läuft, kann der Staat es besser selber machen. Hier werden einerseits Bruchbuden zu horrenden Summen vermietet und auf der anderen Seite gibt es Vermieter, die gar nichts machen. Aber auch bei den Mietern gibt es genug Betrügereien.

    Am Ende gibt es für den Staat auch einen Kostenvorteil. Man kann auch bestimmte Sachen zentral anbieten und aus dem Bürgergeld rausrechnen. Ein entsprechender Glasfaseranschluss und WLAN für alle. Zentraler Waschmaschinen beispielsweise mit Chipkarte und Videoüberwachung. Unter Umständen kann man auch eine zentrale Verpflegung etc. anbieten.

    Hier geht es mir nicht um Menschen, die in Not geraten sind und dauerhaft nicht mehr in der Lage sind ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Mir geht es hier um die Leute, die arbeitssuchend sind. Es geht dabei darum für eine Notsituation eine Unterkunft zu bieten. Nicht für Menschen, die dort dauerhaft wohnen sollen. Sondern für Menschen, die Zeit und Unterstützung brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen.

    Was mich auch ein klein wenig erschreckt ist Folgendes:

    Wenn man den Focus mal auf die anerkannten Wohnkosten lenkt, dann ist die letzte RP sehr aufschlussreich. Hier wurde als Extrembeispiel der Kreis Höxter genannt. Hier mussten 42% der Bürgergeldempfänger bei den gewährten Mietkosten draufzahlen.

    Hierdurch können die sich für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehenden Mittel auch noch mal deutlich reduzieren.

    Das darf so nicht sein und allein hier besteht ein deutliches Ungleichgewicht.

    Sinnvoll wäre es wenn der Staat Wohnheime baut und preiswerten, einfachen Wohnraum für die Empfänger von Bürgergeld zur Verfügung steht. Am besten gleich mit WLAN ggf. mit Gemeinschaftsräumen. Als Zielgruppe die Leute, die wieder aus dem Bürgergeld raussollen. Also Menschen, die arbeiten können und suchend sind. Dann könnte man auch Hilfsmaßnahmen dort konzentriert anbieten. Gleichzeitig könnte man damit auch besser Druck ausüben, dass die Betroffenen (wieder) ihren Lebensunterhalt selbst erarbeiten. Wer nicht arbeiten kann, sollte natürlich wie bisher untergebracht werden. Da sollte es auch klar sein, dass der Staat die gesamten Kosten übernehmen muss, wenn er keine Alternative bieten kann.

    Mein Mitbewohner hatte auch bezüglich des Wehrdienstes Kontakt mit ihm. Nett ausgedrückt, war der Ablauf seiner Ausmusterung auch heutiger Sicht grenzwertig. Irgendwann hatte er eine Liste mit Antworten auf potentielle Fragen, die er dann auswendig lernen musste. Kann allerdings nicht genau sagen, wo er sie her hatte. Am Ende wurde er ausgemustert und war glücklich. Ich finde es aber schwierig solche Fragen nicht moralisch zu betrachten. Der richtige Ansprechpartner ist sicherlich der Facharzt und die Schwerbehinderten / Personalvertretungen / Gewerkschaften ... Jemand der sich nur darauf spezialisiert die Leute auf die DU zu bekommen, wirkt erstmal sagen wir mal komisch.

    Schlepper werden in der Regel im Ursprungsland bezahlt, nicht mit dem wenigen Geld, das sie hier bekommen.

    Die Geldkarte, wie sie jetzt eingeführt wird, ist der gleiche Betrag, den sie vorher bekommen haben, nur als Karte.

    Die könnten auch Schlepper den Migranten abnehmen...

    Der größte Anteil an Zuwendungen, den Migranten bekommen haben, waren schon Sachleistungen.

    Muss man das? Kann man das? Die meisten Migranten kommen aus europäischen Ländern, einen großen Anteil daran haben Flüchtlinge aus der Ukraine.

    Durch die Karten soll beispielsweise die Möglichkeit genommen werden, dass Flüchtlinge Geld in ihre Heimat überweisen. Dadurch unterstützen sie vor Ort ihre Familien, es kann aber auch zur Finanzierung von Schleppern dienen.

    Die Flüchtlinge aus der Ukraine sind sicherlich ein Sonderfall. Ein relativ nahes Land, indem Krieg herrscht.

    Nach dieser Quelle haben wir rund 300.000 Flüchtlinge aus nicht-europäischen Ländern:

    https://www.bpb.de/themen/migrati…content-title-1

    Ich habe schon den Eindruck, dass die Menge an Flüchtlingen uns überfordert. Das fängt bei profanen Sachen wie Unterkunft und Verpflegung an und endet bei Schulen und Integration im Allgemeinen.

    Bei uns sind Sporthallen und Jugendherbergen dicht, weil es keine anderen Unterkünfte mehr gibt. Der Wohnungsmarkt an billigen Wohnraum ist leergefegt. Die Schulen überfordert. Integration klappt durch die Massen nicht mehr. Sprachkurse haben lange Wartelisten. Was machen wenn es die nächsten 5 Jahre so weiter geht? Bauen wir Zeltstädte auf der Wiese?

    Flüchtlinge können unser Land bereichern. Aber wir sollten versuchen die Zuwanderung so zu gestalten, dass acuh eine erfolgreiche Integration gelingen kann.

    Ich möchte keine Richterrepublik. Das BVerfG ist eins der mächtigsten Verfassungsgerichte der Welt und sollte natürlich demokratisch legitimiert sein. Ja, in anderen Ländern gibt es Richterwahlausschüsse, das funktioniert aber auch nicht besser. Und Verfassungsrichter kommen jetzt schon viel zu oft von anderen Richterposten. Da braucht es mehr Anwälte.

    Auch das könnte man vorgeben. 1/3 der Posten wird durch Anwälte besetzt, die die und die Voraussetzung erfüllen. Ich sehe allerdings keine großen Unterschiede dabei. Die meisten Richter sind doch als Anwälte oder Staatsanwälte gestartet.

    Von einer Richterrepublik sind wir weit weg. Das BVG prüft die Gesetze. Es macht sie nicht. Aber gerade deswegen finde ich eine strikte Gewaltenteilung sinnvoll. Warum soll die legislative über die Richter entscheiden, die später ihre Gesetze prüfen sollen?

    Manchmal kann es auch nicht schaden, die Artikel zu Pushfaktoren, die hier schon verlinkt wurden, einfach mal zu lesen...

    Ich zitiere mal aus deinem Link:

    Natürlich würden Faktoren wie Einkommen und Lebensstandard auch eine Rolle für die Wahl des Ziellandes spielen, sagt Heidland. "Werde ich da schlecht behandelt und habe keine Chance, meinen Lebensunterhalt zu verdienen oder ist es ein Land, was mir gewisse Möglichkeiten bietet? Das ist insbesondere dann relevant, wenn man nicht damit rechnet, dass man schnell wieder ins Herkunftsland zurückkehren kann."

    Hinzu komme, dass es nicht möglich sei, "irgendwelche strukturellen Faktoren als Fluchtursachen abzuleiten, ohne das Entscheidungsverhalten der Individuen zu kennen", sagt Kalter. "Die Realität ist viel komplexer, als es dieses Modell suggeriert." Wenn die Menschen allein aus wirtschaftlichen Gründen ihre Zielländer aussuchen würden, dann "müsste die ganze Welt in Bewegung sein". Das sei sie aber nicht. "Und das liegt daran, dass Akteure einfach noch sehr viele andere Aspekte in ihre Gleichung mit einbeziehen."

    Das habe ich auch durchaus eingeräumt. Sozialleistungen sind ein Aspekt von vielen. Natürlich werden wir keine Flüchtlingsströme zerstören, wenn es Sachleistungen statt Geld gibt. Aber wir vermindern Betrug, erschweren das Bezahlen von Schleppern etc. und wenn wir dadurch nur 50.000 Flüchtlinge weniger hätten, wäre es doch auch schon ein Erfolg. Mit weiteren Maßnahmen kann man es weiter reduzieren. Langfristig müssen wir die Situation in den Herkunftsländern verbessern. Gerade durch mehr Entwicklungshilfe anstelle von weniger wie es die AfD fordert. Dazu natürlich noch die Integration in Deutschland und in den Arbeitsmarkt verbessern. Wir brauchen ein Bündel von Maßnahmen.

    Es gibt sicherlich Punkte, die in der Verfassung fehlen. Die grundsätzliche Organisation des Gerichts in zwei Senate à 8 Richter, der Ausschluss der Wiederwählbarkeit und die Amtszeit können sicherlich ohne Probleme ins Grundgesetz aufgenommen werden. Das Wahlverfahren ist zwar auch zentral, hier Flexibilität zu bewahren halte ich aber nicht für grundsätzlich falsch. Zumal es, solange es in einem einfachen Bundesgesetz geregelt ist, auch der Kontrolle durch das BVerfG unterliegt. Stünde es in der Verfassung, dann könnte das BVerfG da nicht mehr viel gegen unternehmen.

    Wenn ich an die USA denke, stellt sich die Frage, ob Verfassungsrichter überhaupt von der Politik ernannt werden sollten. Soll die Politik einen Kriterienkatalog vorgeben und dann soll das BVG aus diesem Personenkreis selbst geeinigte Kandidaten ernennen. Vorgabe könnte beispielsweise mind. 5/10 Jahre Tätigkeit als Richter an einem der obersten Bundesgerichtshöfe. Dann hätte man Personen, die sich bereits bewährt haben. Aus den Kandidaten soll dann das BVG die neuen Richter ernennen.

    Tom123 , lies doch einfach die verlinkten Studien und äußere dich dann dazu. Ein "wenn man in Frankreich ein Einhorn geschenkt bekäme, würden doch bestimmt alle dahin wollen, denkst du nicht?" ist alles Mögliche, aber nicht sachlich.

    Und lass es vielleicht besser, anderen Kindergartenniveau, Hauptschulniveau und AfD-Niveau zu unterstellen, sobald du merkst, dass dich das Gesprächsniveau selbst überfordert.

    Also ehrlich. Ich habe dir die dänische Studie genannt und ich habe auch in der Vergangenheit schon Artikel zu dem Thema gelesen. Ich muss es auch nicht lesen sondern du müsstest deine Aussagen belegen. Am Ende wirst Du dann merken, dass die Anteile von Pull- und Pushfaktoren umstritten sind. Positionen, dass es nur das eine gibt, sind aber wie so oft eher selten. Inhaltlich wäre das gleiche, wenn Du sagst Intelligenz ist nur von Vererbung oder nur von Sozialisation abhängig.

    Wenn Du die Studien betrachtest, musst Du auch beachten, was sie untersuchen. Eine Vielzahl von Studien betrachtet die Gründe, warum Menschen ihrer Heimat verlassen. Hier stehen natürlich eher Pushfaktoren im Mittelpunkt.

    Aber für uns als Deutsche ist die Frage wohin sie gehen ebenso relevant. Ein Flüchtling, der das Mittelmeer überquert, hat eine ganze Reihe von Ländern zur Auswahl. Und dann sollten wir uns schon fragen: Warum haben wir dreimal so viele wie Frankreich oder Dänemark? Oder doppelt so viele wie die Niederlande?

    https://de.statista.com/infografik/184…DGrafik%20zeigt.

    Zu glauben, dass das nur an Pushfaktoren liegt und Pullfaktoren keine (nennenswerte) Rolle spielen, finde ich durchaus naiv. Selbst diejenigen, die die Rolle von Pullfaktoren ablehnen, sprechen in der Regel von einem Mix aus Entscheidungsgründen und das Pullfaktoren nur eine geringe Rolle spielen. Ich kenne auch keine Studie, die belegt das Pullfaktoren irrelevant sind. Ich freue mich aber, wenn du da andere Fakten liefern würdest.

    Es ist halt irgendwie schwierig mit dir zu diskutieren. Von dir kommt nur "Es ist falsch." und jetzt "lies die Studien". Argumente, die deine Sicht belegen, fehlen mir leider.

    Grundsätzlich habe ich auch ein Problem mit deinen Aussagen zu meinen Rechtschreib-/Grammatikleistungen. Da bisher auch kein Wort der Entschuldigung von dir gekommen ist, scheinst Du das auch immer noch ok zu finden. Es hätte sein können, dass man mal etwas schreibt, was man anschließend bedauert. In der Schule würde ich dir persönlich ziemlich deutlich sagen, was ich von solchen Menschen halte, die meine sich über die Defizite andere Menschen auslassen zu müssen. Da das hier sowieso nichts bringt, erspare ich es mir.

    Nein, erstens sind seit Jahren wiederholte Grammatikfehler keine Tippfehler, nur zusätzlich lustig von jemandem, der anderen "Hauptschulniveau" attestiert. Der Punkt ist, dass der User nicht mehr durch seine Argumentation durchsieht und daher in jedem Post versucht, mich persönlich anzugreifen. Beim vierten oder fünften Mal hab ich halt was dazu gesagt.

    Das Problem bleiben die gefühlsbasierten Erklärungsversuche, die auch beim hundertsten Mal noch immer auf einem Gefühl basieren.

    Das ist alles nur nicht sachlich.

    Erstens verwechselst Du Ursache und Wirkung. Nachdem Du in deinem Post beleidigend wurdest, habe ich dir Hauptschulniveau attestierst.

    Dein Rumhacken auf meiner Grammatik zeigt das ebenso. Es ist einfach nur erbärmlich sich über die Grammatik oder Rechtschreibung anderer User lustig zu machen. Das hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Ja, meine Rechtschreibung und Grammatik ist nicht gut. Und? Wo ist das Problem? Machst Du dich auch über deine Schüler mit Einschränkungen lustig?

    Ich habe dir eine Studie genannt, ich habe dir Argumente genannt. Du magst das anders sehen. Was daran nicht sachlich ist, weiß ich nicht.

    Ok.

    Ich glaube nicht, dass irgendeine Regierung auf diese Weise ihre eigenen Möglichkeiten beschneiden wollte, sondern nur die einer Konkurrenz, der man zutraut von ihr abgelöst zu werden.

    Die AfD ist keine Konkurrenz. Sie ist eine Gefahr für unser politisches System.

    Und warum jetzt? Weil sie jetzt erstarkt und die Gefahr, dass sie an die Macht kommt, konkreter wird. Anfänglich hat man darauf gesetzt, dass die Bürger eine solche Partei nicht in diesem Maße wählen. Dann kamen Corona und Energiekrise etc. und schwups haben sie 20%. Ohne Weltwirtschaftskrise wäre vielleicht auch die NSDAP nicht an die Macht gekommen.

    Nein, du schriebst alle Untersuchungen zeigten deutlich. Das stimmt nicht. Es ist einfach unverschämt, dass du immer wieder denselben Nonsens schreibst, um irgendwas zu untermauern, das du dir halt mal so ausgedacht hast.

    Möchtest Du mir jetzt ernsthaft sagen, dass ich mir die Studie ausgedacht habe?

    Wieso ist es Nonsens nur, weil es dir nicht passt. Es wäre schön, wenn Du dein Niveau ein wenig erhöhen könntest. Nicht alles was dir nicht gefällt ist nicht gleich nonsens. Oder kannst Du es belegen?

    Ich habe deinen Beitrag so verstanden, dass meine Behauptung, dass es bestimmte Pullfaktoren gibt, nicht wahr ist. Das ganze hast Du natürlich eher auf den Niveau Schulhof Hauptschule formuliert. Ich habe daher auf die dänische Studie verwiesen. Das es Push- und Pullfaktoren gibt ist übrigens in der Wissenschaft unumstritten. Ich kenne keine ernsthafte Untersuchung, die das leugnet. Daher wäre es eher mal spannend, wie du dein "Nonsens" "Es ist nicht wahr" belegen möchtest.

    Umstritten ist die Frage, wie das Verhältnis von Push- und Pullfaktoren ist. Das eine ähnliche Diskussion, wie die frage wie weit wir genetisch vorbestimmt oder Produkt unsere Umwelt sind. Du wirst auf diese Frage auch kaum eine eindeutige Antwort bekommen. Wenn 1.000.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen, kommen 1.000, 10.000. 100.000, 500.000 oder 900.000 aufgrund der besseren Sozialleistungen? Zu sagen, dass es gar keinen Einfluss hat, halte ich für sehr kühn. Selbst Forscher, die die Meinung vertreten, dass Pushfaktoren ausschlaggebend sind, gehen in der Regel von einem kleinen Einfluss der Pullfaktoren aus.

    Es ist auch bezeichnend, dass viele Staaten durch die Kürzung von Sozialleistungen versuchen, Flüchtlingen abzuhalten. Andererseits gibt es auch solche Dinge wie Begrüßungsgelder. In der freien Wirtschaft sind Handgelder schon lange normal und Menschen auf bestimmte Posten zu bekommen.

    Wir können es auch auf die Spitze treiben: Wenn Flüchtlinge in Deutschland in Turnhallen untergebracht werden und nur Sachleistungen zum Leben erhalten und in Frankreich bekommen sie eine eigene Wohnung gestellt und ein bedingungsloses Grundeinkommen von 2.000 €. Glaubst Du nicht, dass das bei der Entscheidung eine Rolle spielt?

    Was ist mit den ganzen EU-Ausländern, die zum Arbeiten zu uns kommen. Aus Rumänien, Polen, Slowakei etc.. Glaubst Du nicht das Verdienst und Sozialleistungen dort ausschlaggebend sind?

    Wir können die Diskussion gerne weiterführen. Aber dann bitte auf einen vernünftigen Niveau.

    Das ist einfach nicht wahr. Wie kommst du auf die Behauptung? Es wurde AUCH schon MINDESTENS 3 mal durchgekaut. Wieso liest mancher User einfach nichts von den Quellen?

    Nur weil Du es sagst, ist es nicht richtig. Die dänische Studie sagt das Gegenteil. Passt natürlich nicht ins Konzept der aktuellen Bundesregierung. Aber ich gebe dir durchaus Recht, dass es an empirischen Studien mangelt. Die sind aber natürlich auch schwierig durchzuführen. Aber wenn beispielsweise an der dänischen Studie kritisiert, dass sie Dinge wie die Möglichkeit des Familienzuzug nicht berücksichtigt, kann man natürlich argumentieren, dass das auch Pullfaktoren sind, die man ändern kann...

    Deshalb heißt es aktuell immer wieder, die AFD (zer)stört den guten Standort Deutschlands, sie macht uns unsympathisch. Übrigens auch ein Grund, warum manches ausländisches Unternehmen lieber im Westen investiert als im Osten. Billiger Boden ist nicht alles.

    Da bin ich auch voll und ganz bei dir. Das hatte ich in dem Thread auch erwähnt. Auch inländische Unternehmen investieren ungerne in bestimmten Regionen, da sie auf ausländische Fachkräfte hoffen. Das führt zu mehr Problemen in diesen Regionen und stärkt wieder die Rechten...

    Nebenbei, Deutschland hat relativ gesehen nicht die meisten Migranten aller Art.

    Das ist richtig. Allerdings zeigen alle Untersuchungen deutlich, dass man durch die Kürzung und Erweiterung von Sozialleistungen Flüchtlingsströme leiten kann. Das ist natürlich nicht das einzige Argument. Wenn Familie in einem Land ist, sind mir die Sozialleistungen sicherlich relativ egal. Aber es ist eine von vielen Stellschrauben. Daher finde ich auch die Bezahlkarte durchaus den richtigen Weg.

    Zum Glück gibt es ja dich, der du stets erwachsen, souverän und informiert argumentierst. Da du über die Gründe der Zielländer bei Flucht top informiert bist, Lösungen für die Verteilung der Geflohenen parat hast und Argumente kennst, die in diesem doch recht langen Thread noch nicht genannt wurden: bitte berichte, ich lerne gern dazu.

    Aussagen nur ausschnittsweise zu zitieren und aus dem Kontext zu reißen, ist schon fast AfD-Niveau. Da könntest Du schon mal lernen, dass das eine Diskussion nicht weiter bringt.

    Aber zurück zum Inhaltlichen. Ich lerne gerne dazu. Welche der genannten Gründe liegen den in den entsprechenden Zielländern vor? Herrscht in den Niederlanden Krieg, Armut, Hungersnot, ...

    Du meinst also Abschaffung der Demokratie in Deutschland, Krieg, Folter, Diktatur, Armut, Hungersnöte? Davor fliehen nämlich die meisten.

    Die Argumente sind Kindergarten. Warum fliehen die Leute eher nach Deutschland als nach Frankreich, Niederlande oder Dänemark? Herrscht dort überall Krieg, Folter, Diktatur, Armut und Hungersnöte?

    Wie erfolgreich die Verschärfung war, sieht man ja sehr eindrucksvoll seit 2015. Auch das Dublinabkommen war sehr erfolgreich, nur hält sich niemand dran.

    Ob die Bezahlkarten etwas ändern, bleibt abzuwarten.

    Sinnvoll ist sicherlich eine Bündel von Maßnahmen, dass die Motivation nach Deutschland zu kommen senkt. Je weniger attraktiv Deutschland für ungewollte Flüchtlinge ist desto eher werden sie sich für andere Länder / Lösungen entscheiden.

    In diesem Zusammenhang macht die AfD-Forderung für mich auch überhaupt keinen Sinn, Entwicklungshilfe zu kürzen. Durch gezielte Hilfe kann es für Flüchtlinge attraktiver werden, in der Heimat zu bleiben.

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