Beiträge von Tom123

    Hallo zusammen,

    ich habe in NRW einen Versetzungsantrag aus der Elternzeit gestellt, mein Wohnort liegt weniger als 50 km von meiner Schule entfernt. Mein SL hat mir gespiegelt, dass er einer Versetzung nicht zustimmt. Ich habe einen Zweitwohnsitz in 65 km Entfernung. Ist es bis zum Ende der Antragsannahme möglich, meinen Zweitwohnsitz zum Erstwohnsitz zu machen, sodass ich automatisch wohnortnah versetzt werde oder muss ich da mit Ärger rechnen?

    Ob es Ärger gibt, wenn Du als Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst falsche Angaben machst, um einen Versetzungsantrag durchzubekommen? Sicherlich. Ob man dich erwischt und das beweisen kann, ist etwas anderes.

    Der Wechsel des Wohnsitzes setzt voraus, dass Du dich am neuen Wohnsitz mehr als die Hälfte des Jahres aufhältst. Wenn Du natürlich deinen Wohnsitz wirklich wechseln möchtest, ist das was anderes.

    Hast Du eigentlich bedacht, dass dann deine neue Schule in der Nähe deines neuen Wohnsitz liegen würde? Wenn Du Pech hast, liegt sich 40 km in falscher Richtung von deinen Zweitwohnsitz entfernt. Dann hast bei "Rückkehr" zu deinem Erstwohnsitz plötzlich 65 + 40 km Anreise ....

    Wie bitte? Schon mal was von Eigenschutz gehört? Dieser ist immer vorrangig! Das ist mit das Erste das man in der Helfergrundausbildung einer jeden HiOrg lernt…

    Da reden wir aber von einer oder mehreren verletzten Personen und die Frage, ob Du Ihnen helfen kannst ohne dich zu gefährden. In der Schule hast Du die Verantwortung für die Kinder. Da musst Du zu mindestens prüfen, ob Du Ihnen helfen kannst ohne dich ernsthaft in Gefahr zu bringen.

    Also wir haben auch weder eine 1:1 Ausstattung noch arbeiten alle Lehrkräfte vernünftig mit den iPads. Bei vielen Fällen ist auch altersabhängig. Wir haben mehrere ganze neue Lehrkräfte frisch vom Seminar. Die setzen sowohl ihre Geräte als auch die Schülergeräte vollkommen selbstverständlich ein und bringen auch neue Einsatzideen ein. Bei den älteren ist oft tendenziell eher schwierig. Viele sehen die Vorteile nicht bzw. verstehen es auch einfach nicht. Wie kann jemand mit den Kindern über die Nutzen und Risiken sprechen, der die Medien selber nicht beherrscht.

    Das ist auch für uns ein Problem. Was wir gemacht haben, ist das wir uns relativ viel gemeinsam fortgebildet haben. Wir haben einen gemeinsamen Termin zu den Lehrergeräten gemacht und dann eine Schilf zu unserem Medienbildungskonzept. Jetzt weiß jede Lehrkraft, was an Medienbildung in den einzelnen Fächern und Jahrgängen Pflicht ist. Das forciert natürlich auch den Einsatz der Geräte.

    Aber natürlich wird es bei uns auch schwarze Schafe geben, die das ignorieren.

    Die Ausgabe und das Einsammeln der iPads wird halt automatisiert wie bei allen anderen Methoden bzw. Medien auch. Vorne steht ein iPad-Schrank auf Rollen. Jedes Kind hat eine eigene Nummer. Wenn die Kinder die Geräte brauchen, kommen sie nach vorne und holen ihre Nummer. Geht genauso schnell wie bei einem Buch oder was auch immer. Zurück legen sie es am Ende der Stunde bevor sie zur Pause gehen. Manche Klassen haben dafür auch einen Dienst.

    Mit dem eBook am Board gibt es einige Vorteile. Die Kinder müssen die Bücher nicht mitschleppen. Offiziell sollen die Kinder nicht mehr 10% ihres Körpergewichtes tragen. DAs sind dann 2-4 kg. Unser Mathebuch wiegt fast 500 g. Dann noch ein zweites Buch zu Hause. Dann haben wir schon 1 kg.

    Aber vor allem haben wir immer das Problem, dass Kinder entweder ihr Buch stundenlang suchen oder zu Hause "vergessen". Ebenso machen Sie dann ihre Hausaufgaben nicht, weil sie ihr Buch in der Schule "vergessen" haben. Dann kann ich im Buch "rummalen". Gerade wenn die Kinder anfangen mit dem Buch zu arbeiten kann noch mal gut etwas visualieren. Aufgaben an- oder wegstreichen. Später müssen sie dann natürlich selber aufpassen.

    Anderes Beispiel: Ich hatte in Klasse 2 ein ukrainisches Kind, das weggezogen ist. In Klasse 3 kam ein neues. Wie üblich plötzlich saß es im Unterricht. Ich kam erst später. Meine Kinder haben der Deutschkollegin erstmal gezeigt, wie man sich denn mit einem Tablet und Translater ohne Probleme mit dem Kind unterhalten können. Kannten Sie schon vom Vorjahr. Herr X ich hole mir mal eine Tablet und erkläre Y die Aufgabe. Ist doch toll, dass das so klappt?

    Aber wenn eine sogenannte iPad-Klasse die iPads nur als Buch, Stift und Block Ersatz benutzt, hat das nichts mit Digitalisierung zu tun.

    Also grundsätzlich ist das auch Teil der Digitalisierung. Es gibt halt nur noch mehr.

    Ich muss nicht bekehrt werden, ich sehe wann der Einsatz sinnhaft ist und wann nicht, wann lediglich Selbstzweck. Ich bin vielfältig fortgebildet im Bereich KI und, und, und. Ich nutze viele Dinge für mich, meine Arbeit.

    Aber meine dritte Klasse braucht trotzdem nicht zwingend iPads um guten Unterricht zu erhalten, gleichwohl erleichtern sie an vielen Stellen natürlich den Einsatz von Medien im Allgemeinen.

    Es auch im oben genannten Einsatz nicht nur Selbstzweck. Ich arbeite seit langen schon mehr oder minder papierlos. Es hat einfach Vorteile.

    Zu den Schülern:

    Meine dritte Klasse braucht auch nicht zwingend iPads. Und eine echte iPads Klasse ist sicherlich sogar kontraproduktiv. Aber sie brauchen auch die meisten andere Dinge nicht zwingend. Aber der Unterricht wird durch die iPads bereichert und ich würde sogar behaupten, dass er besser wird, weil sie Möglichkeiten bieten, die es sonst nicht gibt. Ich kann natürlich auch Medienbildung analog machen. Aber am Tablet ist es besser. Dazu gehen halt bestimmte Dinge analog nicht. Deswegen kann man natürlich auch ohne Tablets tollen Unterricht machen. Man kann auch ohne Tafel leben. Aber man beraubt sich einiger Möglichkeiten. Schlimm finde ich, dass es immer so negativ gesehen wird.

    Du schreibst selber, dass ihr es Mangels Interesse der Kollegen, fehlendem Wissen, ... nicht einsetzt. Aber das ist doch gerade das Problem. Wir leben in einer digitalen Welt. Die Kinder treiben sich spätestens in der vierten Klasse auf Instagram, Facebook etc. rum.. Im Netz wimmelt es von fake-Berichten und Falschmeldungen. Darauf müssen wir die Kinder doch vorbereiten. Wenn sie nicht eingesetzt werden, sind oft nicht die Tablets das Problem sondern fehlendes Wissen, fehlende Kompetenzen, fehlende Verknüpfungen mit schulinternen Arbeitsplänen.

    Klassisches Beispiel Sachunterricht. Thema Haustiere. Kind bringt seinen Hund mit und stellt ihn vor. Anschließend Fragen durch die Klassenkameraden. Kind kann eine Frage nicht beantworten. Lösung: Nimm dir gleich mal ein iPad und gucke, ob Du das rausbekommst. Auch das gehört zu den Kompetenzen.

    Werden die Dinger sonst noch irgendwie sinnhaft in iPad Klassen eingesetzt, oder ersetzen sie nur Stift, Block und Buch.

    Es nervt mich nur noch. Wir haben Unmengen an iPads für unsere GS-Kinder. Aber außer Nutzung der Anton-App und hin und wieder mal der Einsatz vom Bookcreator oder die Bearbeitung von Rechercheaufgaben läuft damit auch nicht viel. Mangels Zeit, tlw. mangels Kenntnisse der KuK, .... .

    Ich sehe gerade die Kinder, die zur Schulanmeldung kommen. Da liegt sooooo viel im argen. Die brauchen alles mögliche, aber ein iPad gehört nicht dazu.

    Gucke doch mal in den Nachbarthread. Da gibt es schon eine ganze Reihe von Beispielen. Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass viele eurer Kinder spätestens in Klasse 3/4 mit digitalen Medien in Kontakt kommen. Da ist sicherlich ein ganz wichtiger Punkt, in der Schule den Umgang damit zu thematisieren und üben.

    Natürlich liegt auch in anderen Bereichen ganz viel im argen. Aber das hat doch nichts mit der Digitalisierung zu tun. Die Digitalisierung hat viele Vorteile und kann uns auch viel Arbeit. Beispielsweise habe ich den Unterrichtsmanager auf den Tablet und habe alles vom Buch über Arbeitsheft, Kopiervorlagen, didaktische Kommentare und Förderhandbuch dabei. Und wenn ich im Unterricht bin und die Kinder Aufgaben auf dem Buch abschreiben sollen, kramen die Kinder kein Buch mehr raus sondern ich werfe die Seite auf die digitale Tafel. Das Buch bleibt zu Hause und wird nicht mehr mitgeschleppt. Das sind alles Kleinigkeiten aber sie helfen.

    Henry Ford soll mal gesagt haben: Wenn ich die Leute gefragt hätte, hätten sie schnellere Pferde haben wollen.

    Irgendwie ist es bei der Digitalisierung ähnlich. Sie bietet Vorteile, die man nutzen kann. Aber dadurch werden keine anderen Probleme gelöst. Und es ist sicherlich auch reichlich naiv, wenn man glaubt, dass das Geld, was in die Digitalisierung fließt sonst woanders in den Bildungsbereich geflossen wäre.

    Die Ideen zur Medienerziehung finde ich auch gut.

    Aber eine Frage hätte ich: wer sorgt dafür, dass all diese Fotos auch wieder gelöscht werden?

    Am Ende natürlich die Lehrkraft. Aber wir haben auch viel "Hilfspersonal". Wir sind Ganztagsschule und haben beispielsweise mehrere Bufdis, die auch am Vormittag zur Verfügung stehen. Notfalls setzt man die dann daran. Ggf. muss man auch unterscheiden, was auf dem Fotos ist. Bei Bäumen im Wald muss es auch nicht sofort gelöscht werden. Schwierig ist es, wenn die Kinder beispielsweise Porträts im Kunstunterricht bearbeiten. Eine Kollegin hat das letztes Jahr gemacht. Da haben die Kinder das Gerät am Ende nach vorne gebracht und sie hat es per Airdrop auf ihr Lehrergerät gezogen. Unabhängig vom Datenschutz wäre sonst auch die Gefahr groß, dass da irgendjemand rumspielt oder es löscht. Bei Projekten haben wir auch schon mal einzelne Geräte einfach für eine Gruppe reserviert. Im Ganztag hat mal ein Angebot einen Film erstellt. Dafür haben wir dann 4 iPads reserviert und die separat weggeschlossen. Da konnten die Aufnahmen bis zum Ende des Projektes auf dem Gerät bleiben. Die Kinder haben dort mit mehreren an einem Gerät gearbeitet. Das geht natürlich für die ganze Klasse.

    Ihr müsstet wahrscheinlich auch ein Medienkonzept haben. Theoretisch könnten da auch Ideen drin stehen. Mir fällt noch ein: Recherche im Sachunterricht, Texte schreiben, Anton App, Lernwerkstatt, Bookcreator, ... Es gibt etliche tolle Apps. Man muss halt nur gucken, was zum Unterricht passt. Welche Themen stehen an und wo kann ich digitale Medien sinnvoller als analoge einsetzen.

    In Klasse 5 kommen die SuS inzwischen mit so vielen Kompetenzlücken in grundlegenden Bereichen bei uns an, dass ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde, wenn eine unser Grundschulen in größerem Umgang iPads einsetzen wollen würde.

    Das zeugt eher von wenig Ahnung deinerseits.

    Wir nutzen die iPads regelmäßig. Ich kann vor allem etwas zu Mathematik sagen. Gerade Blitzrechnen und die neue App zum Zahlenbuch sind zum Üben super. Da geht es auch gerade um grundlegende Kompetenzen. In Klasse 2 / Anfang 3 beispielsweise darum das 1x1 zu üben. Die Kinder nehmen sich im offenen Anfang ihr iPad und üben bestimmte Aufgaben. Das gleiche gibt es natürlich auch im Unterricht. Statt das Aufgaben abgeschrieben oder im Kopf gerechnet werden, machen wir es mal am iPad. Ggf. kann ich auch anschließend rumgehen und mir die Ergebnisse ansehen. Natürlich ist das nur 1 Baustein und auch das Abschreiben etc. darf nicht zu kurz kommen. Aber dreimal die Woche 5-10 Minuten schaffen die meisten Kinder. Auch für den Ganztag ist es möglich. Wir haben eine Lernzeit. Kinder die ihre Aufgaben erledigt haben, dürfen mit iPad üben aber auch ein Buch nehmen etc..

    Es gibt eine Reihen Vorteil, die dafür sprechen zwischendurch auch das iPad als eines von vielen didaktischen Mitteln einzusetzen. Die Kinder sind motiviert und arbeiten gerne mit den Geräten. Die Apps sind auf die Bücher zugeschnitten. Ich habe die gleichen Aufgabentypen, das gleiche didaktische Material etc.. Die Kinder erhalten sofort eine Rückmeldung, ob ihr Ergebnis richtig ist. Ich kann als Lehrer auch relativ einfach den Lernfortschritt beobachten. Teilweise bieten Apps sogar Auswertungen an. Eine Differenzierung ist relativ einfach möglich...

    Ich weiß, dass die Deutschkollegen gerne Antolin an den Geräten nutzen. Wir hatten letztes Jahr eine Lesestunde und da durften die Kinder anschließend auch in Antolin die Fragen zu ihren Buch beantworten.

    In Sachunterricht ist die Kamera auch eine tolle Funktion. Die Kinder können beispielsweise bei einer Exkursion bestimmte Dinge suchen und mit der Kamera festhalten oder andersrum Dinge aufnehmen, die wir in der Klasse besprechen wollen. Arbeitsauftrag beispielsweise: Wir gehen in den Wald und ihr macht Fotos von den und den Bäumen. Das ist natürlich auch in Mathematik spannend. Eine Anwärterin hatte etwas zu Würfelgebäuden gemacht und die Kinder haben ihre Zwischenergebnisse mit der Kamera festgehalten.

    Man sollte auch gerade den Bereich der Medienerziehung nicht vergessen. Unsere Dritt- und Viertklässler sind durchaus schon in Facebook und Whatsapp etc. unterwegs. Beispielsweise kann man Fotos einmal am iPad bearbeiten und zeigen, wie die Aussage eines Fotos dadurch verändert wird. Dient auch als Warnung mit eigenen Fotos im Internet vorsichtig umzugehen.

    Am Ende gibt es ganz viele Dinge, die man sinnvoll machen kann. Es darf halt nicht zu viel werden. Aber ich denke, dass es durchaus sinnvoll ist das Tablett regelmäßig im Unterricht einfließen zu lassen.

    P.S.

    Was natürlich besonders toll ist, sind die Möglichkeiten für Kinder ohne Deutschkenntnisse.

    Weil es eben Geräte gibt mit denen du nicht arbeiten kannst, weil sie die Voraussetzungen für deine Arbeit nicht erfüllen.
    Beispiel unsere Schul-PCs, aus Datenschutzgründen dürfen wir die kostenlose Office Variante für Schulen nicht installieren, also haben wir libre Office drauf. Damit kann ich zwar die Zeugnisformulare öffnen, aber leider stimmen dann alle >Formatierungen nicht mehr, somit kann ich damit dann kein Zeugnis in angemessener korrekter-Form drucken.
    Über die Lehrerendgeräte geht es auch noch nicht, also bleibt mir ja sogar nur mein privates Gerät mit Personendaten zu nutzen. Denn nein, die Sekretärin kann nicht für alle die Zeugnisse schreiben und drucken bei uns.

    Naja, aber wenn ich jetzt euer Schulgesetz lese, darfst Du es an deinem privaten Gerät auch nicht. Also das löst das Problem natürlich nicht. Es ist also eher die Frage, wo Du etwas machst, was Du nicht darfst. Dass deine Schulleitung Dir es schriftlich erlaubt, wird es sicherlich nur begrenzt besser machen. Am Ende kann man immer darauf hinweisen, dass Dir die Rechtsgrundlage bekannt sein müsste und Du dich an geltendes Recht halten musst.

    Wenn Du sagst, dass Du dir das Privatgerät anschaffst, weil Du dann die Fahrten zu Schule sparst, ist es doch genau das, was ich die ganze Zeit sage. Du kaufst ein Privatgerät, weil Du dir dadurch privat ein Vorteil versprichst. Du musst es aber auch nicht. Es gibt keine Pflicht. Du kannst auch nach dem Unterricht in der Schule bleiben und ein Gerät dort nutzen. Und wenn dort die Software nicht vorhanden ist, die Du brauchst, meldest Du es und kannst die entsprechende Arbeit nicht so erledigen. Notfalls haben die Zeugnisse halt die angemessene Form.

    Die Datenschutzprobleme bei MS-Office beziehen sich übrigens auf die Cloudversion. Du kannst auch einfach Office kaufen und installieren und die Cloud zu nutzen.

    Der Schulträger behauptet doch aber eines gestellt zu haben, dass das nicht wirklich nutzbar ist, das interessiert ihn nicht, ist genauso wie mit dem Stethoskopen.

    Aber das bedeutet doch nicht, dass Du verpflichtet bist dir ein eigenes Gerät zu kaufen? Gerade im öffentlicher Dienst ist das doch kein Problem:

    Sehr geehrter Chef,

    leider läuft XY nicht auf den zur Verfügung stehenden Dienstgeräten. Daher kann ich Aufgabe YZ nicht erledigen. Ich bitte ggf. um Bereitstellung eines Gerätes, dass ZZ kann.

    Gruß

    Oder Du kaufst Dir halt ein Gerät, weil es deine Arbeit erleichtert. Aber freiwillig. Eine rechtliche Verpflichtung besteht da in keinster Weise.

    Ob es das ist, ist mir ehrlich gesagt egal, wir haben schriftlich, dass wir das dürfen, das reicht mir ;)

    Immerhin können Schulen ja nicht abgemahnt werden.

    Darf ich mal rein aus Interesse fragen, was Du schriftlich hast? Gibt es einen Erlass, dass Du dein Privatgerät ohne Beschränkungen zur Verarbeitung schulischer Daten einsetzen darfst? Oder wie ist das geregelt?

    Wenn man mal den Tagesspiegel folgt, scheinen Schulbehörde und Datenschutz es doch anders zu sehen und auch in eurem Schulgesetz findet man ein entsprechendes Verbot.

    Wie der Tagesspiegel exklusiv berichtet hatte, waren die Schulen zum Ferienende durch die Datenschützer alarmiert worden. Darin stand, dass die Verarbeitung von personenbezogenen Daten „nur noch auf dem mobilen Lehrkräfte-Endgerät erfolgen darf“. Hingegen betont die Senatorin jetzt, dass „weiterhin die von der Schulbehörde zur Verfügung gestellten stationären Schul-PCs im Lehrkräftezimmer oder im Schulsekretariat genutzt werden dürfen“. Eine Verpflichtung zum Einsatz der dienstlichen mobilen Endgeräte bestehe nicht, „da mobiles Arbeiten nicht verpflichtend ist“.

    Das mag in NRW so sein, bei uns aktuell nicht, weil eben z.B. das Zeugnisprogramm darauf nicht läuft und andere Dinge.

    Es ist deutschlandweit problematisch, personenbezogene Daten auf privaten Rechner zu verarbeiten. Ich bezweifle, dass es Länder gibt, die es DSGVO konform umsetzen.

    Nein, im Krankenhaus. Weiß ich definitiv. Es gibt im Krankenhaus zwar Stethoskope, aber die sind von so minderwertiger Qualität, dass man da quasi nicht mit arbeiten kann. Es sei denn, du willst gar keine Diagnose stellen. Oder machst das Alles nur so zum Schein. Außerdem will ja jeder Arzt sein eigenes haben, dass nur von ihm benutzt wird und nicht immer jeden Tag sich eins suchen müssen, das er dann wieder zurücklegt am Ende des Tages.

    Aber das ist dann doch freiwillig. Wenn die Stethoskope des Krankenhauses minderwertig sind und ich lieber ein privates Geräte anschaffe, ist es Luxus. Ich könnte auch das Gerät des Arbeitgebers nutzen. Und wenn es nicht in Ordnung ist, melde ich es dem Arbeitgeber. Aber muss kein Arzt seine Materialien selber anschaffen. Oder bringt er auch seinen privaten Laptop mit, um Arztbriefe zu schreiben?

    Genauso ist es in der Schule. Wenn der Schulträger, dir ein Gerät zur Verfügung stellt, du aber lieber ein anderes möchtest und es privat kaufst, ist es ok.

    Wenn der Schulträger dir aber kein Gerät zur Verfügung stellt, Du es aber für deine Arbeit brauchst, ist es nicht ok.

    Ärzte haben ihre eigenen Stethoskope, selbst finanziert.

    Du meinst, wenn sie selbstständig sind und sowieso alles finanzieren? Für Krankenhäuser möchte ich das sehr bezweifeln. Vielleicht freiwillig. Aber grundsätzlich ist das rechtlich eindeutig.

    Das ist auch nicht so einfach, das muss man ganz klar sagen. Da muss man schon ein gewisses Grundverständnis für haben, wie das läuft. Ich bin z.B. einer derjenigen, der das gemacht hat. Und ich werde das nie so professionell können, wie Leute, die einen entsprechenden Background als z.B. Fachinformatiker Sys-Integration haben und das auch den ganzen Tag machen. Zumal das auch sehr fehleranfällig ist, wenn man z.B. bei Jamf School ein Profil für alle iPads hat und in dem Profil einen alternativen DNS-Server "aktiviert", aber keine Einträge macht und dann speichert- sind alle iPads erstmal aus dem Netz ausgesperrt und müssen händisch wieder reingebracht werden, weil die Korrektur des Profils kann nicht mehr empfangen werden.

    Danke, ich habe das gleiche "Problem". Ich mache es bei uns auch. Aber a) bin ich kein Profi und b) war es ganz schön viel Arbeit. Der Schulträger war so "clever" eine Einführungsveranstaltung in JamF mitzubuchen. Problem war, dass die meisten Teilnehmer gar nichts verstanden haben...

    Es hat auch Vorteile, wenn der Schulträger das MDM verwaltet. Bei uns sollen das die Schulen machen. Wir können selber installieren aber viele Schulen haben Probleme jemanden zu finden, der sich in das MDM einarbeitet... Man muss dem SL nur klar machen, wie es läuft. Ihr sagt, was ihr braucht. Er stellt es bereit.

    Auch in Niedersachsen gibt es durchaus Grenzen bei der pädagogischen Freiheit der Lehrkraft. Und selbst wenn nicht, würde sicherlich irgendwann der erste Fall vor einem Verwaltungsgericht landen. Und da sind sie mit dem Einhalten der Vorgaben sehr genau. Nichtsdestotrotz hast du natürlich als Lehrkraft im Vergleich zu herkömmlichen Berufen eine immense Freiheit.

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