Tarifrunde eingeläutet

  • Wie macht ihr das dann bei Klassenarbeiten u.ä.? Werden die diktiert?

    Klassenarbeiten ist das Einzige, was wir noch kopieren dürfen. Aber Vokabeltests etc. schon mal nicht. Nur die gesetzlich vorgeschriebenen.

  • Klassenarbeiten ist das Einzige, was wir noch kopieren dürfen. Aber Vokabeltests etc. schon mal nicht. Nur die gesetzlich vorgeschriebenen.

    Ok krass. Dann gibt es bei euch sicher auch nur noch die vorgeschriebenen Klassenarbeiten und sonst rein mündlich erhobene Leistungen.

  • Ok krass. Dann gibt es bei euch sicher auch nur noch die vorgeschriebenen Klassenarbeiten und sonst rein mündlich erhobene Leistungen.

    Ja, klar.


    Aber ich schreibe noch Vokabeltests. Die werden dann aber diktiert.

  • Der Schulträger stellt kein Geld mehr dafür zur Verfügung. Angeblich

    Wenn ihr daran zweifelt, dann setzt entweder euren PR darauf an, Fakten zu besorgen oder nutzt eure Kontakte zu Lehrkräften benachbarter Schulen, um einfach nachzufragen, wie das bei ihnen geregelt ist. Dann wisst ihr, ob das tatsächlich. Eine Vorgabe des Schulträgers ist und bekommt ein top vielleicht gute Lösungsideen aus anderen Schulen, wie man dennoch zumindest ein kleines Budget erlangen kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die Gewerkschaft ist kein Serviceunternehmen, sondern ein Mitmachzusammenschluss.

    Schlechte Ergebnisse kommen auch deshalb zustande, weil viele Kollegen schlicht zu faul sind, mal zu einer der entsprechenden Demos zu gehen, die meist sogar so gelegt sind, dass auch verbeamtete Kollegen teilnehmen können. Wenn da irgendwo dann nur 300 Leute stehen, dann hat man halt eine schwache Verhandlungsposition.

    Letztlich ist aber Problem, dass Verdi einfach viel zu groß und viel zu unspezifisch ist. Selbst wenn plötzlich 10% aller Lehrkräfte in Verdi eintreten, wären wir noch eine kleine Minderheit. Viele Dinge, die Verdi fordert, sind für uns uninteressant. Aber für die Mehrheit der Verdi-Berufe wichtig. Die Kindergärtner*in oder Müllmann/frau freuen sich über einen Mindestbetrag. Für uns Lehrkräfte ist er weniger spannend. Und das betrifft natürlich auch andere Dinge. Letztlich ist es schön, dass sie alle für uns streiken und unsere Lohnerhöhungen mit durchdrücken. Aber ich kann nicht glauben, dass wir Lehrkräfte eine Chance haben, dass Verdi unsere Interessen / Wünschen wirklich vertritt. Und die echten Lehrergewerkschaften leiden darunter, dass Verdi als Platzhirsch eine Deutungshoheit hat. Ich sehe momentan leider keine Chance, dass meine Interesse vertreten werden.

  • Ich sag ja immer, ob das Gehalt meiner Arbeit angepasst wird, ist die eine Sache. Ob ich meine Leistung meinem Gehalt anpasse, ist hingegen meine Entscheidung.

  • Ich sag ja immer, ob das Gehalt meiner Arbeit angepasst wird, ist die eine Sache. Ob ich meine Leistung meinem Gehalt anpasse, ist hingegen meine Entscheidung.

    Ist es aber nicht, weißt du denn, was du deinem Arbeitgeber bezüglich deiner Arbeit schuldest?

  • Ja. 40 Stunden Arbeit gemäß Tätigkeitsbeschreibung. Abzuliefern in mittlerer Art und Güte. Was soll die Frage?

  • Ja. 40 Stunden Arbeit gemäß Tätigkeitsbeschreibung. Abzuliefern in mittlerer Art und Güte. Was soll die Frage?

    Fast: Du bist zur Leistung verpflichtet mittlerer Art und Güte, insoweit und so gut du diese auszuführen vermagst.

    Das heißt gerade nicht, dass du deine Leistung deinem Gehalt anpassen darfst, du musst sie deinen Fähigkeiten anpassen.

  • Fast: Du bist zur Leistung verpflichtet mittlerer Art und Güte, insoweit und so gut du diese auszuführen vermagst.

    Das heißt gerade nicht, dass du deine Leistung deinem Gehalt anpassen darfst, du musst sie deinen Fähigkeiten anpassen.

    Die meisten Lehrkräfte arbeiten deutlich mehr als die 40 Stunden. Wenn mein Arbeitgeber mich nervt, mache ich halt keine Überstunden mehr. Problem gelöst.

  • Die meisten Lehrkräfte arbeiten deutlich mehr als die 40 Stunden. Wenn mein Arbeitgeber mich nervt, mache ich halt keine Überstunden mehr. Problem gelöst.

    Das ist Richtig, es ging aber gerade um die geschuldete Leistung und nicht um die geschuldete Arbeitszeit.

    Viele Lehrerarbeitszeitverordnungen gehen übrigens von wöchentlich 45 Stunden aus, wegen der eingerechneten Ferien. Wobei ich zugebe, das ist Quatsch davon auszugehen, das wir in den Ferien nicht arbeiten.


    Wobei ich auch glaube, das viele meiner Kollegen keine Lust auf die Führung von Arbeitszeitnachweisen hätten. Persönliche hätte ich kein Problem damit.

  • Wobei ich auch glaube, das viele meiner Kollegen keine Lust auf die Führung von Arbeitszeitnachweisen hätten. Persönliche hätte ich kein Problem damit

    ich denke, dass die Führung eines Arbeitszeitnachweises auf Dauer unumgänglich ist, wenn man nicht dauerhaft Strafzahlungen an die EU in Kauf nehmen möchte. Ich kann nur hoffen, dass man diesbezüglich endlich zu Potte kommt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Das ist Richtig, es ging aber gerade um die geschuldete Leistung und nicht um die geschuldete Arbeitszeit.

    Viele Lehrerarbeitszeitverordnungen gehen übrigens von wöchentlich 45 Stunden aus, wegen der eingerechneten Ferien. Wobei ich zugebe, das ist Quatsch davon auszugehen, das wir in den Ferien nicht arbeiten.


    Wobei ich auch glaube, das viele meiner Kollegen keine Lust auf die Führung von Arbeitszeitnachweisen hätten. Persönliche hätte ich kein Problem damit.

    Ist für mich auch vollkommen ok, wenn ich den Ferien nichts tue. Ich glaube, dass man es drehen kann man wie man will. Würden die Lehrkräfte ihre Stunden aufschreiben, käme die Mehrheit deutlich über den Sollwert.

  • Viele Lehrerarbeitszeitverordnungen gehen übrigens von wöchentlich 45 Stunden aus, wegen der eingerechneten Ferien.

    Wobei wir dann auch wieder bei dem Punkt wären, daß der Arbeitgeber zwar einen gewissen Anteil des Urlaubs verplanen darf (aka "Werksferien"), aber ein nicht unerheblicher Teil der Urlaubstermine frei vom Arbeitnehmer planbar sein muß.


    Ich bin mal gespannt, wie sie das dann in der Schule umsetzen wollen, wenn ich als Lehrer z.B. gerade dann Urlaub nehmen will, wenn im Nachbar-Bundesland Schulferien sind, um mit den Kindern zur Urlaubsreise aufbrechen zu können.

  • Viele Lehrerarbeitszeitverordnungen gehen übrigens von wöchentlich 45 Stunden aus, wegen der eingerechneten Ferien.

    Hin Rhodos, hin Salat. Hab ich jetzt mal als Ergebnis der Autokorrektur stehen lassen, gemeint ist natürlich „hic Rhodos, hic salta“. Zitier mal bitte eine Lehrerarbeitszeitverordnung, in der das so steht.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

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