Beiträge von Schmidt

    Echt, Schmidt ? Ich kann gerne alle Zitate der Art heraussuchen, aber das findest du sicher selbst.

    Du hast also nichts gefunden. Hätte mich auch gewundert.

    Im Zitat steht, dass nicht alle Schüler eine zweite Fremdsprache lernen müssen sollten.

    Da steht weder, dass Fremdsprachen weg müssen, weil ich sie nicht konnte/wollte/brauchte noch, dass Fremdsprachen generell überflüssig wären.

    Zitat

    Ein weiteres Beispiel: warum lernen israelische Jugendliche Deutsch?

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/deutsch-als-fr…lernen-100.html

    Laut Artikel: sie wollen in Deutschland studieren, weil es hier kostenlos ist und ihre Eltern oder Großeltern sind Deutsche und sie wollen die Sprache der Familie lernen. Was hat das mit dem Thema zu tun?

    Zitat

    Fremdsprachenerwerb hat zudem auch Vorteile bei der Jobsuche und Karriereplanung. Wer zwei oder mehr Sprachen spricht, wird eher eingestellt.

    Das ist so pauschal falsch. Englisch ist als Fremdsprache in vielen Berufen mittlerweile fast selbstverständlich (das sind dann technisch natürlich zwei Sprachen: Deutsch und Englisch). Darüber hinaus ist Chinesisch in manchen Branchen wirtschaftlich relevant. Französisch und Spanisch sind gelegentlich relevant. Latein ist wirtschaftlich überhaupt nicht relevant.

    Zumal diejenigen Schüler, die eine zweite Fremdsprache nach dem Abitur so gut beherrschen, dass sie einen wirtschaftlichen Vorteil bringen könnte, gegenüber denen, die keinen geraden Satz herausbekommen, in der deutlichen Unterzahl sind.

    Auch neurologisch nachweisbar bietet Fremdsprachenerwerb Vorteile, wie Intelligenzsteigerung, Konzentrationsfähigkeit, spätere Gehirnalterung etc.

    Z. B. https://sla-basel.ch/fremdsprachene…ie-intelligenz/

    Mal abgesehen davon, dass das eine private Sprachschule ist, die ihre Kurse verkaufen will und sich der Text wie von ChatGPT erzeugt liest, steht dort sogar expilzit, dass es dem Gehirn egal ist, wann eine zweite Sprache gelernt wird. Von drei oder mehr Sprachen steht da nichts. Deutsch als Muttersprache und Englisch reichen demnach.

    Ich habe dir nichts getan, aber du mutmaßt die ganze Zeit über mich.

    Und du stellst fest, dass die Schülerin Liebeskummer hat (nicht haben könnte, sondern hat).

    Zitat

    Ich weiß, dass das wieder etliche blöd von mir finden, aber ihr seid ja nicht das Opfer.

    Du bist auch kein Opfer. Man kanns auch übertreiben.

    Es tut mir leid, @Eva.k0_ , du meinst es sicher gut. Deswegen möchte ich dich bitten, nicht weiter über mögliche Probleme des rauchenden Vaters zu grübeln, sondern klar ansprechen, dass das Verhalten deutlich auffällig ist, du dir Sorgen machst und empfiehlst, es ärztlich abzuklären zu lassen.

    Das ist der einzige vernünftige Ratschlag (wenn das Reden mit der Schülerin nicht zum gewünschten Ergebnis führt).

    Ich bin gerade schwer irritiert davon, wie hier wild auf die Entfernung festgestellt wird, dass das Kind offensichtlich Liebeskummer hat, alternativ bei AD(H)S immerhin einen Nachteilsausgleich bekommt oder das alles ganz normal ist.

    Zitat

    Zum Unterricht rate ich dir, sie zu fragen, wie es ihr geht, was sie gerade braucht, um zu lernen und in kleinen Schrittchen mit Pausen vorzugehen, so wie du es bereits tust.

    Naheliegend, aber offenbar nicht selbstverständlich.

    Informatik hat keine gesellschaftliche Relevanz.

    Wie bitte?

    Zitat

    Warum sollte Wirtschaft und Recht wichtiger sein, als Fähigkeiten in den Naturwissenschaften oder den anderen Gesellschaftwissenschaften?

    Weil Wirtschaft und Recht zentrale Bestandteile unseres Lebens sind, ob man will oder nicht. Dass dafür Nawis wegfallen sollen, steht hier bisher eher nicht zur Diskussion (könnte man aber sicher diskutieren).

    Zitat

    Die zweite Fremdsprache ist hier ja eh nur für das Gymnasium vorgeschrieben. Bis sich das ändert, wird es sicherlich dauern.

    An den anderen Schulformen ist Bildung ja eh unwichtig. 🤓

    Ich verstehe es nicht. Wieso sammeln Lehrkräfte allen Ernstes Argumente gegen Bildung?

    Wer tut das? Warum muss "Bildung" auf jeden Fall drei Fremdsprachen umfassen, von denen mindestens eine, eher zwei bis drei, nur rudimentär gelernt wird/werden? Warum sind Sprachen wichtiger für Bildung, als Kunst(geschichte), Wirtschaftsgeschichte, Religionswissenschaft, Naturwissenschaften? Warum gibt es konfessionellen Religionsunterricht, wenn Bildung vermittelt werden soll?

    Zitat

    Nicht gegen oder für Inhalte, nicht gegen oder für eine bestimmte Art der Leistungsbewertung und auch nicht für eine bestimmte Art der Didaktik, sondern gegen Fremdsprachenerwerb im Allgemeinen?

    Ich jedenfalls argumentiere nicht gegen den Fremdsprachenerwerb im Allgemeinen. Ich sehe in der Schule nur erheblich sinnvollere Inhalte, als eine zweite oder dritte Fremdsprache.

    Das meine ich nicht, aber es gibt Ausdrücke, die man eigentlich nur verstehen kann, wenn man sich mit der zugrundeliegenden Kultur bzw. der entsprechenden Sprache einigermaßen auskennt, weil es z.B. nicht für jedes französische oder englische Sprichwort ein genau passendes Gegenstück im Deutschen gibt. Das dürfte im Japanischen auch nicht anders sein.

    Du weißt schon, dass Filme, Serien und Bücher übersetzt werden, manche davon sogar gut?

    Und du weißt auch, dass man zum Erfassen von Sprachnouancen ein Niveau braucht, das die meisten Menschen nicht erreichen, schon gar nicht, wenn sie Sprachen selten in realen Kontexten verwenden/keine Immersion haben? Noch sind menschliche Übersetzer (die ihre Sprachen jahrelang studiert haben und in der Regel nur aus der studierten Sprache in die Muttersprache übersetzen) darin besser, das dürfte sich aber bald gändert haben.

    Ich lerne jetzt seit 20 Jahren Japanisch, mal mehr, mal weniger intensiv, und ich bin immernoch ein gutes Stück von einem gebildeten, eloquenten Muttersprachler entfernt.

    Was ich damit sagen will: Sprachenlernen ist für mich relevant, ich finde es toll, mich in einer anderen Sprache auf relativ hohem Niveau verständigen zu können, und mag es, wie sich über Sprache Kultur erschließt. Das heißt aber nicht, dass andere das auch so sehen müssen und auch nicht, dass Schule das leisten kann.

    Und daraus schließt du was genau?

    Dass Sprachen lernen nur funktioniert und nachhaltig ist, wenn man dazu eine persönliche Motivation hat.

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    Und warum unterrichtest du Englisch, wenn es doch niemanden interessiert?

    Wo steht, das Englisch niemanden interessiert? Englisch ist die lingua franca der Wissenschaft, wird von Arbeitgebern und Universitäten zwingend erwartet und spielt bei den meisten Schülern auch im Privatleben eine Rolle.

    Zitat

    Weil du Englisch magst, es interessanter unterrichten kannst als alle anderen oder weil Englisch deiner Ansicht nach zwangsweise unterrichtet werden muss, weil man mit KI ausgerechnet Englisch nicht übersetzen kann?

    Ich mag Englisch, ja. Ich kann es nicht "interessanter unterrichten als alle anderen", aber in jedem Fall interessanter und besser, als meine eigenen Englischlehrer und auch als einige Kollegen (sicher nicht besser als alle anderen Kollegen). Doch, natürlich kann KI auch Englisch übersetzen. Wenn man eine Sprache aber aktiv mit anderen Menschen sprechen will, un sich auszutauschen, dann bringt (zumindest zur Zeit) eine KI nur wenig.

    Realistisch ist das aber nur für Fremdsprachen, die auch einen praktischen Nutzen für die Schüler haben. Das ist in der Regel Englisch, je nach Region unter Umständen noch Französisch. Das reicht als Pflicht. Wer gerne Sprachen lernt, daraus einen konkreten Nutzen zieht und das auch in der Schule tun will, könnte noch weitere Sprachen wählen.

    Zitat

    Also wenn einer gute Gründe für Sudburyschools nennt, dann kann ich das noch nachvollziehen. Aber die eigenen Fächer für die einzig relevanten zu halten finde ich doch irgendwie niedlich.

    Hm? Wo steht, dass nur meine Fächer relevant sind? Das dichtest du dazu.

    Na ja, ich schon. Und eben auch die mündliche Kommunikation ist heute eine der Säulen des Spracherwerbs am Gymnasium (es gibt auch mündliche Schulaufgaben).

    Ich weiß, ich unterrichte selbst Englisch.
    Kommunizieren um des Kommunizierens Willen bringt aber nichts. Natürlich redet man über irgendwas, die Situation in der Schule ist aber immer künstlich und vorgeschrieben. Es ist etwas ganz anderes, wenn ich mit Freunden über unsere gemeinsamen Interessen spreche, als wenn ich in der Schule sprechen muss, weil der Lehrer es so will.

    Von den Sprachen, die ich neben Englisch in der Schule belegen musste, kann ich kaum noch etwas. Die Sprache, die ich seit der Schulzeit freiwillig

    Zitat

    Genau das könnte man ja dann auch über andere Fächer denken. 🤷🏼‍♀️

    Grundsätzlich sollte man den Fächerkanon stets hinterfragen und über seine Zusammensetzung nachdenken. Das Ergebnis kann dann auch sein, dass andere Fächer weniger präsent sein sollten.

    Ich muss zu Sachsen-Anhalt leider feststellen, dass der Lehrkräftemangel anscheinend gar nicht so groß ist: Im März habe ich vom LSchA ein Zusage zum 01.08.2023 erhalten. Die Schule selbst hat mir sogar bereits meinen Stundenplan für das SS 2023/24 gemailt. Allerdings habe ich bis heute noch keinen Anstellungsvertrag seitens des LSchA erhalten. Somit werde ich nicht zum 01.08.2023 starten können, da ich in meinem aktuellen Job die Kündigungsfrist einhalten muss. Insgesamt wirkt das nicht sehr organisiert und zielgerichtet!

    Hast du mal nachgefragt?

    Irgendwie widersprechen sich die zwei Aussagen für mich.

    In der Schule lernt man Sprachen weil man muss, nicht, um darin zu kommunizieren. Englisch habe ich nicht in der Schule gelernt. Die Themen in der Schule waren langweilig, die Themen, die ich mit meinen amerikanischen Freunden besprochen habe nicht. Durch diese habe ich Englisch gelernt, nicht durch das Ausfüllen von Arbeitsblättern im Unterricht. Ich habe in der Schule noch zwei weitere Sprachen "gelernt", von denen ist mangels Anwendung fast nichts mehr übrig; genug, um in den Sprachen wirklich zu kommunizieren, habe ich in der Schule in beiden Sprachen nicht gelernt.

    Ich hätte grundsätzlich kein Problem damit, wenn Sprachen nur noch freiwillig wären. Eine Fremdsprache sollte jeder lernen. Das sollte Englisch sein (lingua franca, die in vielen Berufen vorausgesetzt wird). In manchen Regionen ist eine zweite Fremdsprache (Französisch) sichet auch sinnvoll. Darüber hinaus, ist Sprachunterricht in der Schule aber für viele Schüler verschwendete Lebenszeit. Vor allem die Übergewichtung von Sprachen an Gymnasien sollte überdacht werden.

    Ich finde, für die Leute, die den Unterschied zwischen TVL und TVöD nicht verstehen, sollte grundsätzlich keine höhere Stufe als E8 vergeben werden.

    Ich finde, für Leute, die den Unterschied zwischen Entgeltgruppe und Stufe nicht verstehen, sollte grundsätzlich keine höhere Gruppe als E6 vergeben werden.

    🤓

    Wenn der Taschenrechner sagt "582+359=941", bin ich im Zweifelsfall in der Lage, mithilfe meiner Rechenkenntnisse und -strategien aus der Schule die Aufgabe auch ohne technische Hilfsmittel nachzurechnen bzw. wenigstens zu überschlagen, ob das Ergebnis im Rahmen des Möglichen oder völlig abwegig ist.

    Was der Taschenrechner genau macht, weißt du trotzdem nicht. Man sollte das Ergebnis einordnen können. Was genau passiert muss man nicht (zwangsläufig) verstehen.

    Weil das so ist. Für die Beamten muss das Gesetz geändert werden. Aber es muss dort nicht das gleiche wie im Tarif stehen. Der Tarif gilt nicht für Beamte

    Der jüngste Tarifabschluss gilt auch nicht für Landesangestellte. Verhandelt wurde der TVöD, der für Kommunen und den Bund gilt.

    Ich fände da ein rotierendes System wie beim ersten Staatsexamen, wo die Prüfungen der einen Uni von der anderen korrigiert werden, gar nicht übel. Dann entfiele die zwischenmenschliche Komponente und die Konzentration auf die Leistung wäre größer.

    In Hessen gibt es ein solches Verfahren beim Staatsexamen nicht. Man sucht sich seine Prüfer selbst und die bewerten dann auch.

    Schulfremde Zweitkorrekturen gibt es bei uns im Abi allerdings.

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