Beiträge von Schmidt

    Weshalb haben Politiker immer das Bestreben, die Bevölkerung erziehen zu müssen ? Verstehe ich nicht.

    Von der Politik erwarte ich Schaden von der eigenen Bevölkerung abzuwenden und vor allem "optimistische Perspektiven" und zwar für alle!

    Das Ziel ist, deutlich weniger CO2 zu produzieren, um dazu beizutragen, dass die Kinder, die du unterrichtet hast und deren Kinder, noch einen bewohnbaren Planeten haben. Ob das Ziel erreichbar ist sei mal dahingestellt.

    Was genau ist dein Vorschlag? Alles so lassen und nach dir die Sintflut?

    40 Euro pro Kilo Fleisch, langfristig keine fossilen Heizungen mehr, realistische Preise für Flüge und 120 km/h auf Autobahnen halte ich für weniger schädlich fürs Volk, als bspw. die Überschwemmung im Ahrtal.

    Du kannst dich kommunalpolitisch engagieren. Auf kommunaler Ebene lässt sich einiges erreichen, das auch direkt spürbar ist.

    Ich frage mich ernsthaft, über was du dich konkret so aufregst. Das interessiert mich wirklich. Nicht die Allgemeinplätze, die du schon geschrieben hast, sondern was konkret. Fleischfreie Tage in der Mensa, ein Verbot von Massentierhaltung und Werbung für Kindersüßigkeiten oder die Abkehr von Heizungen, die fossile Rohstoffe verbrennen (die dich gar nicht betrifft) können es wohl nicht sein.

    Alles war genau durchgeplant und mit Eintritt in die Rente waren wir mit allem fertig.

    Deshalb hatten wir gedacht, dass wir nun in Ruhe unser Rentnerdasein genießen können. Sch... ist es.

    Und das macht mich stocksauer.

    Was genau ist den gerade dein Problem? Wenn du jetzt in Rente bist, bist du mindestens 65? Du wirst von den Änderungen nicht mehr betroffen sein. Dass du 95 wirst und dabei noch so fit bist, dass du in deinem Haus leben kannst, ist unwahrscheinlich. Es kann bei dir also selbst, wenn das Gesetzt so durchkommen sollte, alles so bleiben, wie es ist.

    Wie kann man sich über ungelegte Eier so fürchterlich aufregen?

    Diese Nachricht kam heute

    https://www.tagesschau.de/inland/innenpo…eizung-101.html

    Bis 2045 ist es noch etwas hin, jedoch bedeutet dieser Entwurf, wenn er Gesetz wird, dass es besser ist, wenn ich Ende 2044 schon six feet under bin, denn mein Haus verlasse ich für immer nur noch in eine Richtung und ein Leben ohne Heizung ist in meiner Gegend keine Option.

    Schade. Ich wollte eigentlich sehr alt werden.

    Geht's noch ein bisschen dramatischer?

    Interessant, was manche hier als normale Wohnsituation empfinden. Dass man problemlos so teure Wohnungen findet, ist ein no-brainer. Es geht um normale Wohnsituationen einheimischer Lehrer. Die wohnen nicht in Westminster in einer 100 qm Wohnung. Woher kommt der Anspruch, als Lehrer im Auslandsschuldienst im Luxus zu leben? Teil der Erfahrung ist es doch, das alltägliche Leben im Zielland kennenzulernen. In keinem Land der Welt verdienen Schullehrer soviel, dass sie sich 6000 Euro Miete leisten können.

    Kennt zufällig jemand einen Rechner oder genauere Zahlen für Mietzuwendungen? Es gibt interessante Auslandsschulen an Orten, den denen eine Wohnung für mich und meine Familie gut 6000 Euro/Monat kosten würde. Das wäre natürlich nicht wirklich machbar.

    Wo genau zahlst du 6000 Euro Miete für eine Wohnung für 3 bis 4 Personen? Außer in New York in der Nähe des Central Parks dürfte das doch arg übertrieben sein.

    Was ist eigentlich dran an der Behauptung, dass die Ukraine jetzt schon Streubomben einsetzt? Angeblicher Lieferant die Türkei?

    Ich bezweifle, dass die Türkei irgendetwas an die Ukraine liefert.

    Wenn in der Ukraine irgendetwas von türkischen Lieferanten eingesetzt wird, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit von Russland.

    Genau wie vor gut einem Jahr nur wenige sich vorstellen konnten, dass Russland wirklich in der Ukraine Krieg führt.

    Naja, Krim und Donbass waren ja schon mal Wegweiser. Jetzt ist es eben so, wie es ist. Krieg gibt es überall auf der Welt. Abgesehen davon, dass dieser Krieg vorgeschoben wird, um fleißig Preise zu erhöhen, hat sich für uns dadurch nicht wirklich etwas verändert.

    Zitat

    Wird schon nicht so schlimm kommen ist eher die Meinung, denke ich, scheißegal nur von wenigen, aber die gibt es auch hier. Ich bin Ü50, mir kann es eigentlich egal sein (ich mag aber meine Neffen und Nichten und denen ist es nicht egal) . 20 Jahre wird es vielleicht noch gut gehen. Aber bisher trafen alle Warnungen früher ein als gedacht.

    Das scheint so eine Art Altersdepression zu sein. Meine Schwiegermutter redet auch schon länger so (die ist allerdings schon 70). Menschen sind anpassungsfähig. Dass sich unser Leben verändern wird und unser Wohlstand so nicht haltbar ist, ist jedenfalls kein Grund fatalistisch zu werden. Meine Generation ist schon nicht mehr annähernd so wohlhabend, wie meine Elterngeneration. Krieg, Mord und Totschlag gibt es auf der ganzen Welt. Dass wir davon bisher weitgehend verschont geblieben sind, ist Luxus, der nicht selbstverständlich ist. Ich finde die Zukunft jedenfalls spannend.

    Zitat

    Und durch Corona ist mir das klar geworden. Früher hoffte ich noch auf ein umdenken im letzten Moment. Und ein bisschen Radfahren reicht tatsächlich nicht mehr.)

    Was genau?

    Für Grundschullehrer ist es, glaube ich, eine wertvolle Erfahrung, sich mal solche fremden Rechenverfahren anzusehen. Um ein bisschen zu erleben, wie es sich für Kinder anfühlt, denen ein Rechenverfahren zum ersten Mal präsentiert wird.

    Mich verwirrt nicht das Verfahren, sondern die merkwürdige Weise, es aufzuschreiben.

    4 * 26 = 4 * 20 + 4 * 6 = 80 + 24 = 104

    Warum kann das nicht gleich so eingeführt werden? Ich kenne zugegeben nur wenige Grundschulkinder, bei denen ich auch Einblick in die Schulaufgaben habe, aber auch da finde ich es immer wieder verwirrend, wieviel Overhead dabei für Aufgaben generiert wird.

    Was macht eigentlich das Tausenderfeld?

    Ich würde mich dann gerne mit der physikalischen bzw chemischen Plausibilität des Ergebnisses weiter beschäftigen. Erst dann bekommt die Zahl für mich überhaupt eine konkrete Bedeutung.

    Wenn das passiert, dann ist es gut. Das tut es aber häufig nicht. Da wird wild irgendwas gerechnet und sich mit dem offensichtlich falschen Ergebnis zufriedengegeben, weil man ja genau das gemacht hat, was vorgegeben ist und das Ergebnis deshalb richtig sein muss. Lehrer hat keine Zeit, dagegen zu arbeiten. Top. Hauptsache irgendwas auswendig gelernt.

    Aber wenn ganz viel durchgestrichen ist und Buchstaben nur halb geschrieben sind, dazu Tintenkleckse hier und da, kann man es kaum lesen.

    Ja, dann ist es nicht mehr lesbar und erfüllt den Zweck, nämlich Inhalte aus dem Schülerkopf via Papier zum Lehrer zu transportieren nicht mehr.

    Zitat

    Bei uns gibt es auch im Zeugnis eine Note für Schrift und Gestaltung.

    Und meine Frage dazu lautet: warum tut man Schülern das an? Wieso wird Schönschreiben bewertet? Außer in der Kalligraphie schreibt man doch nicht um des Schreibens Willen, sondern, um seine Gedanken zu kommunizieren. Deutsch ist doch kein Kunstunterricht.

    Ich weiß, dass du selbst das auch nicht ändern kannst, weil das eben so zu bewerten ist. Mir geht es ums Prinzip.

    Vielleicht sollte man ohne technisches Gerät 2895- 1347 rechnen können...

    Kann ich. Ist etwas mühsam und in mehreren Schritten, aber das klappt schon. Das können und konnten ganz viele meiner (ehemaligen) Kommilitonen, Freunde und Familienmitglieder nicht. Das ist vollkommen in Ordnung.

    States Beispiel ist gut. Man sollte verstehen, dass ein Bruttopreis 119% sind und man beim Erlassen der Mehrwertsteuer durch Media Markt, nicht 19% des Bruttopreises abziehen muss, sondern der 100% Preis gesucht ist. Man muss aber nicht im Kopf ausrechnen können, wieviel der Dyson für 478,77 € brutto dann während der Aktion kostet.

    Dass 32 durch 8 teilbar ist, sollten Schüler am Ende der Grundschule automatisiert haben.

    Das haben ganz viele Schüler am Ende der Grundschule nicht automatisiert. Das merkt man im Anfangsunterricht in der fünften Klasse. Wenn sie das mal auswendig konnten, ist es am Anfang der fünften Klasse jedenfalls spürbar häufig weg.

    Zitat

    Ich finde es schwierig, einen sinnvollen Anschluss im Rahmen des Mathematikunterrichts in der Sek I zu ermöglichen, wenn wir selbst hier an der Stelle keinen Konsens erreichen

    Ich arbeite mit dem, was von der Grundschule kommt. Welchen Konsens wer wo erreicht, ist mir dabei relativ egal. Selbst Vereinbarungen mit den Grundschulen im Umkreis sind nur bedingt nützlich, weil das ja nichts daran ändert, was Kinder tatsächlich können, wenn sie in die fünfte Klasse kommen. Was hier im Forum unter Fremden diskutiert wird, hat darauf überhaupt keinen Einfluss. Insofern erschließt sich mir nicht, was genau eigentlich dein Punkt ist.

    Auf diese Vermutung kommen die Kinder, die 1x1 und 1:1 nicht sicher können, nicht.

    Dann muss das Gefühl für Zahlen gefördert werden, indem mehr probiert, geschätzt und Größen erfahren werden. Vielleicht ist gerade für solche Kinder das stumpfe Auswendiglernen die falsche Herangehensweise?

    Dazu gibt es Studien, wo man Menschen im MRT Aufgaben aus dem Bereich 1+1 und 1x1 hat rechnen lassen. Die zeigen ziemlich eindeutig, dass diese Ergebnisse in der Regel abgerufen und nicht ausgerechnet werden.

    Wenn ich 4, 8, 16, 32 oder 4, 8, 12 denke (ja, ich denke die Wörter), dann ist es eher unwahrscheinlich, dass ich die 32 bzw. die 12 abrufe.

    Manche Werte aus dem 1 x 1 kenn ich auswendig. Zum Beispiel, dass 5 * 8 = 40 (bzw. generell 5 * x, also 5 * 2 = 10, 5 * 3 = 15, 5 * 4 = 20 etc.). Wenn ich 6 * 8 rechnen soll, dann rechne ich 40 + 8. Insofern ist der Unterschied schon sehr deutlich. Abrufen ist eine automatische Assoziation. Beim Rechnen funktioniert das so nicht.

    Die Studien würde ich gerne sehen.

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