Beiträge von Schmidt

    Nein, genau dann wird sich nichts ändern, weil eben einfach gesagt wird, dann musst du eben woanders sparen, wenn das so einfach wäre, könnte man das ja bei Ermäßigungen auch machen.

    Ach, macht man aber nicht, warum, weil das dann keine wirkliche Ermäßigung ist und das ist es eben bei Stillstunden auch nicht, wenn du das in deiner Freizeit und nicht im Unterricht machst.

    Ach was, das ist nur bei euch in Berlin so. Da ist alles anders.

    Das glaube ich nicht mal, ich denke, dass keiner Verlierern nachweint. Aber um Glauben geht's ja hier nicht ;)

    deswegen folge ich den Argumenten von tibo.

    Von "Verlierern" würde ich nicht sprechen. Immerhin haben die bei der letzten Bundestagswahl mit über 10 Millionen Wählern mehr Zuspruch erhalten, als fast alle anderen Parteien (CDU ca. 11 Millionen, SPD ca. 8 Millionen).

    Und das ist ja das eigentliche Problem: jeder sechste Wahlberechtigte ist mit dem menschenverachtenden Müll der AfD zumindest so einverstanden, dass er sie wählt. Die AfD ist nur ein Symptom.

    Und genau das ist das Problem, welches durch Stillstunden aufgehoben werden könnte: Stillen können nur Frauen und das auch nicht einfach irgendwie und irgendwann. Wenn du 8 Std am Stück nicht stillst/abpumpst, versiegt die Quelle.

    Man könnte es ja auch ganz anders lösen, einfach Milchpulver füttern, gell?

    Sie könnte auch einfach in den Freistunden abpumpen, die Stunden dokumentieren und von ihrer über den Unterricht hinausgehenden Arbeitszeit abziehen. Aber das wäre zu einfach und am Ende auch noch ohne Mehrarbeit für die Kollegen möglich. So eine pragmatische Lösung geht natürlich nicht.

    Wenn diese Handhabung dazu führt, dass Arbeit liegen bleibt, ändert die SL vielleicht sogar ihre Einstellung.

    *seufz*
    Hast du auch die anderen Beiträge gelesen:

    - du kannst den Winkel in Klasse 1 oder 2 nicht als Definition nutzen, weil die Kinder damit nichts anfangen können.

    - die Kinder lernen die Unterscheidung auf optischen Wege, aufgrund von Vergleichen, aufgrund der Übung, aufgrund ihrer Erfahrung mit den Formen. Nicht aufgrund von mathematischen Definitionen.

    Daher kann ein Kind mit der Erklärung ("Ein Quadrat ist ein Rechteck mit gleichlangen Seiten") sehr wohl ein Quadrat von einer Raute unterscheiden.

    Die Erklärung ist aber nunmal falsch. Auch Erklärungen sollten inhaltlich richtig sein.

    Das ist ja gerade kein optisches Lernen, wenn man dann doch mit verbalen Erklärungen anfängt.

    Zitat

    Und hiermit sind wir wieder bei dem Punkt von Magellan: Sek1-Lehrkräfte sollten sich nicht soweit aus dem Fenster lehnen, dass sie Grundschullehrern erklären wollen, wie sie ihre Arbeit (aufgrund der Kompetenzen der Kinder in der jeweiligen Jahrgangsstufe) machen.

    Ich persönlich will niemandem erklären, wie er seinen Job zu machen hat. Das Problem ist nur, dass ihr nicht im isolierten Raum arbeitet. Wenn Kinder mit Fehlvorstellungen oder falsch eingeübten Verfahren zu uns kommen, müssen wir diese Fehlvorstellungen wieder ausbügeln.

    Wenn im Englisch Unterricht der Grundschule nur Nonsens grlaufen ist, ist das hingegen kein Problem. Aber das glaubst du ja auch nicht, weil du ganz genau weißt, wie es in der 5 weitergeht. ;)

    Insofern wäre in Ablegen der Scheuklappen mal ganz nett.

    Das ist nicht nur beim Übergang so, sondern natürlich auch, wenn der Unterricht der direkten Kollegen zu wenig leistet. Besonders schmerzhaft ist es, wenn Informatik Unterricht bei nicht ausgebildeten Kollegen stattfindet. Aber das ist ein anderes Thema.

    Doch, ergibt es.

    Es wurde in diesem Thread in den Raum gestellt, dass Nicht-Fachlehrkräfte in Mathe nicht in Mathe eingesetzt werden sollen, weil sie es nicht unterrichten könnten. Diese Aussage mag in Einzelfällen zutreffen, und sicherlich ist der Schaden dann größer als wenn in Englisch etwas nicht funktioniert, ist aber generell so nicht richtig.

    Doch, natürlich. Ich sehe doch, ob es Probleme gibt, wenn die 5er bei uns ankommen. Wenn die unqualifizierten Englisch Unterricht hatten, ist das kein Problem. Bei Mathe sind bspw. Fehlvorstellungen ein Problem.

    Und ja, wir wissen bei vielen SuS, bei welchen Lehrkräften der Unterricht in der Grundschule stattgefunden hat.

    Zitat

    Man kann sehr wohl Nicht-Fachlehrkräfte in Mathe einsetzen, weil die meisten aufgrund ihrer Ausbildung eine didaktisch-methodisch gute Arbeit machen. (Und Grundschul-Mathe inhaltlich können.)

    Ja, kann man. Müssen wir auch manchmal mache. Die Untereichtsqualität ist aber mit wenigen Ausnahmen schon deutlich unterschiedlich. Ob die Schulmathematik wirklich sitzt, wenn ein Quadrat als Rechteck mit gleichlangen Seiten bezeichnet wird, sei mal dahin gestellt.

    Zitat

    Eine Lehrkraft, die aber der englischen Sprache nicht mächtig ist, kannst du nicht im Englisch-Unterricht einsetzen, weil sie ein schlechtes Sprachvorbild ist.

    Wer eine Dyskalkulie hat, sollte nicht Mathe unterrichten, wer Legastheniker ist, sollte kein Deutsch unterrichten und wer kein Englisch kann sollte kein Englisch unterichten. Joa, diese Feststellung hat keinen Mehrwert.

    Das ändert nichts daran, dass auch eine formal unqualifizierte Lehrkraft in der Grundschule Englisch unterrichten kann, eine Mathe Lehrkraft aber möglichst dafür qualifiziert sein sollte.

    Zitat

    Unabhängig von allen evtl. Unterstellungen, dass sie als Nicht-Fachlehrkaft in Englisch den Englischunterricht nicht didaktisch-methodisch vernünftig rüberbringen würde.

    Das ist einfach die Grundvoraussetzung.

    Die alte Leier wieder. Wozu studiert überhaupt noch jemand irgendwas, wenn sowieso jeder alles kann? Ich habe manchmal den Eindruck, du lebst in einer Traumwelt. Aber was will man machen.

    Bringt alles nichts wenn man vereinfacht den Dreisatz wiederholen muss. Wir haben Ausbildungen, die explizit für Abiturienten sind. Wenn da der Dreisatz nicht sitzt, wundert mich die Unkenntnis in Stochastik oder LA nicht.

    Aber Hauptsache steigende Abiturientenquote :autsch:

    Ich habe Erstsemester Tutorien für Wirtschaftswissenschaftler an meiner Uni betreut. Der Studiengang hat einen NC, der teilweise im Bereich 2.0 liegt, die Abiturienten waren also die eher besseren SuS eines Jahrgangs. Bei denen musste auch Dreisatz, Ableiten und Rechnen mit einer Unbekannten wiederholt werden, weil das bei einem deutlichen Teil der Studierenden nicht zuverlässig funktioniert hat.

    Und btw.: da das Rechteck als Form den Kindern bei der Einschulung in der Regel schon präsent ist und dann ggf. die Erkennung optisch noch weiter eingeübt wird, finde ich auch die Aussage der Lehrerin aus States Beitrag zum Quadrat nicht falsch.

    Sie war sich bewusst: die Kinder können ein Rechteck erkennen. Und ausgehend davon ist ein Quadrat ein Rechteck mit 4 gleichlangen Seiten. Das ist auf dem Stand der erwartbaren Kompetenzen im 1./2. Schuljahr korrekt und ausreichend (und würde dazu führen, dass die Kinder das Quadrat nicht mit einer Raute vertauschen).

    So kommen Fehlvorstellungen zustande, die dann erst wieder mühsam ausgebügelt werden müssen.

    Wenn man den Winkel weglässt, ist eine Raute auch von dieser Definition umfasst. Ein Kind, das eine Raute als Quadrat bezeichnet, hätte im Rahmen des Unterrichtsstoffs also Recht.

    Siehe meine weiteren, ergänzenden Ausführungen. ;) (Für die, die sich für das Thema wirklich interessieren.)

    Das, was du schreibst ergibt keinen Sinn, du siehst es nur nicht. Es ist für den weiteren Schulweg deutlich weniger schädlich, wenn eine nicht qualifizierte Lehrkraft in der Grundschule Englisch unterrichtet, als wenn eine nicht qualifizierte Lehrkraft in der Grundschule Mathe unterrichtet. Was daran für dich unverständlich ist, erschließt sich mir nicht. Die Aussprache ist mit das Unwichtigste am Spracherwerb, solange sie verständlich ist.

    Es ist auch unproblematisch, wenn in der Grundschule gar kein Englisch Unterricht stattgefunden hat, weil in der 5 so oder so von vorne angefangen wird. Ohne Mathe wird es schwierig.

    Das Problem wäre "Die Kinder können schlecht Mathe". Das kann man annehmen.

    Hier wird aber gleich auch erklärt, warum:

    - weil die Grundschullehrer, die das fachfremd machen, das nicht können.

    - weil die Grundschullehrer aus Bequemlichkeit fachfremd unterrichten, damit sie in möglichst vielen Stunden in der eigenen Klasse sind.

    Und da können die Grundschulehrer eher was zu sagen. Da muss man sich von den Lehrern, die die Kinder hinterher bekommen, nichts annehmen.

    Ne, ich beziehe mich nur aif deine Aussage, dass Mathe fachfremd kein Problem sei, Englisch fachfremd aber schon (wegen der Aussprache!). Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.

    Und wieder verteidigen die GS-LK sich und die Kollegen ab Klasse 5 wissen es aber besser.

    Warum sollte sich jemand verteidigen müssen? Wenn Menschen, die Kinder aus der Grundschule "bekommen" und diese unterrichten sollen, erklären, was beim Übergang problematisch ist und was nicht, kann man das auch einfach mal annehmen.

    Dass schlechter Englisch Unterricht in der Grundschule halb so wild ist, bei schlechtem Matheunterricht aber durchaus Probleme entstehen können, ist doch keine Kritik an den Grundschulkollegen.

    Dass Menschen, die Kinder ab Klasse 5 unterrichten besser wissen, was dort funktioniert und welche Voraussetzungen hilfreich sind, dürfte doch wenig überraschen. Wieso formulierst du das als Vorwurf?

    Mag sein - aber das ist der Grundgedanke vom Englischunterricht. Daher sollen das nur Lehrer machen, die auch eine entsprechende Aussprache haben.

    Und wie genau weist ein Studium das nach? Richtig: gar nicht. Die Aussprache wird weder im Studium noch im Referendariat bewertet und einen Zwang, im Ausland zu studieren gibt es auch nicht an allen Unis.

    Mathe hingegen sollte wirklich nur von Menschen unterrichtet werden, die nachweislich gelernt haben, wie man Mathe unterrichtet. Da kann einiges schief gehen.

    Hm, wenn man den B2-Level braucht, den jeder Abiturient hat, warum mussten dann die Kolleginnen, die eine Englisch_Quaifizierung gemacht haben, auch die entsprechende Prüfung machen? Sie hätten den Nachweis ja dank des Abiturs eigentlich schon gehabt.

    Hm?

    B2 ist das Sprachniveau, das ist keine Unterrichtsqualifikation. Für die Studienzulassung musste ich auch eine Sprachprüfung bestehen, weil die Uni das so wollte. Am B2, das jeder Abiturient hat, ändert das nichts.

    Ich wusste auch mal, auf welchem Level man Englisch sprechen muss. Kann ich dir aber gerade nicht sagen.

    B2

    Den Level hat jeder Abiturient.

    Zitat

    Ich weiß nur, dass ich es definitiv nicht könnte. Ich wäre als sprachliches Vorbild definitiv ungeeignet.

    Aber Mathe kann natürlich jeder unterrichten. Klar. ;)

    Mit Englisch kann man in der Grundschule nicht viel kaputt machen. Schlechter Mathe Unterricht hingegen kann die ganze Schullaufbahn negativ beeinflussen.

    theoretisch in Baden-Württemberg schon, wenn jemand nur Vieren hat und in Religion eine 5 (aber eine 3 in irgendeinem Nebenfach würde als Ausgleich reichen).

    Dann scheitert es genau genommen such nicht an der 5 in Religion, sondern an der 5 in Kombination mit einer fehlenden 3.

    Zitat

    Eher kann ich mir vorstellen, Mathe (oder Sprache 5) und in Religion. Dann wären bei uns 2 Zweien in gleichwertigen Fächern notwendig und eine 2 im Hauptfach fehlt dann meistens. (Ohne Religion 5 würde bei nur einer 5 im Hauptfach eine 3 reichen.)

    Auch dann scheitert es nicht an der 5 in Religion, sondern an insgesamt nicht ausreichenden Leistungen.

    Zitat

    Aber 5 in Religion kenne ich nicht.

    Das ist mir auch unbekannt. In Religion muss man sich schon sehr anstrengen, nicht auf mindestens eine 4 zu kommen.

    Wenn es bei der einen 5 bleibt, sicher nicht. Bei uns sind aber auch schon an einer 6 in Religion gescheitert, obwohl sie in allen anderen Fächern mindestens eine 4 hatten. Wenn ihr fragt, wie man eine 6 in Religion bekommen kann, ganz einfach: Der Schüler war einfach nie da und hat alle Stunden unentschuldigt gefehlt.

    Typischer Fall von selbst Schuld.

    Dass man zumindest überwiegend da sein und vielleicht auch mal etwas Sinnvolles beitragen sollte, ist von Menschen, die einen Schulabschluss oder gar eine unmittelbare Studienberechtigung haben möchten, nicht zuviel verlangt.

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