Beiträge von Schmidt

    Trotzdem kann es ja sein, dass Menschen das im Alltag nutzen.

    Aber wofür nutzen die Menschen schriftliche Rechenverfahre im Alltag und das auch noch fast täglich?

    Zitat

    Ich selbst brauche ab und an Prozentrechnung, Dreisatz öfter, addieren, subtrahieren - aber immer im Kopf oder am Handy, nie schriftlich.

    Das mögen andere halt anders machen.

    Ich muss auch ab und an etwas ausrechnen, das geht aber überwiegend im Kopf.

    Mich interessiert ernsthaft, was Menschen im Alltag fast täglich schriftlich ausrechnen.

    Das 2%-Ziel beziehen sich auf die Wirtschaftsleistung des Landes, nocht auf die Steuereinnahmen. Für Deutschland heißt dass, dass es 2023 rund 80 Milliarden Euro für Verteidigung hätte ausgeben müssen. Tatsächlich ausgegeben wurden rund 68 Milliarden (ca. 1,7%) aus Haushalt (ca. 50 Milliarden) und Anteilen des Sondervermögens.

    Ich fand mein Studium an einer PH in Ba-Wü wissenschaftlich genug und stückweise herausfordernd. Auch in den Erziehungswissenschaften. Gerade damals, als die philosophischen erziehungswissenschaftlichen Theorien in Mode waren.

    Dass Erst- und Zweitsemesterveranstaltungen sich anstrengend anfühlen können ist klar. Neue Materie in einem Umfang, den man aus der Schule nicht gewohnt ist, erscheint natürlich anspruchsvoll. Das ist aber keine wissenschaftliche Tiefe. Die ist für Lehrkräfte in der Regel auch nicht notwendig, aber ein bisschen Selbstreflexion und Objektivität darf man schon erwarten. Und dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man im Lehramt in die Breite und nicht in die Tiefe studiert. Dadurch lernt man von Vielem ein bisschen kennen, aber nichts richtig. Dass ein paar Studenten ein Buch mehr lesen, als sie müssten, ändert daran nichts.

    Aber die Fehlende Fähigkeit, das einschätzen zu können, hängt sicher auch damit zusammen, das Lehramtsstudenten nie etwas anderes als Lehramt studiert haben und daher denken, sie wären in die wissenschaftliche Tiefe gegangen. Abiturienten denken ja auch, sie hätten total anspruchsvolle Sachen gelernt und weil sie Analysis schon im Grundkurs hatten, könnten sie auch easy Analysis im Studium wuppen.

    Das Studium in die Breite ist ja durchaus Absicht und in der Regel auch hinsichtlich des Berufsziels sinnvoll.

    Ich will wirklich niemandem zu nahe treten, aber zu behaupten, das Studium für das Grundschullehramt wäre bspw. in Bayern ein vertieftes wissenschaftliches Studium ist naiv. In den Erziehungswissenchaften ist der Umfang ca. 1 Semester (36 ECTS), Grundschulpädagogik, ca. 1 Semester (36 ECTS), Didaktikfächer mit je ca. einem Drittel Semester (12 ECTS). Das sind bestenfalls solide Grundlagen aber ganz sicher kein vertieftes wissenschaftliches Studium. Da kann man noch soviel Selbstanspruch haben, das Studium gibt einfach keine wissenschaftliche Vertiefung her.

    Ich denke, dass ein Facharzt, der nur 50 % des Wissens hat, das er in seinem gesamten Fachgebiet haben sollte (nicht in einer einzelnen Prüfung während des Studiums) Patienten falsch behandelt und ihnen somit schadet.

    Gewagte These

    Hast du dafür Nachweise?

    Bei Ärzten ist die Leistung in einer einzigen schriftliche Prüfung relevant, weil diese darüber entscheidet, ob man Arzt wird oder nicht. Ist diese Prüfung mit 50-60% bestanden, werden die Leute Ärzte. Kennst du die Prüfungsergebnisse, die deine Ärzte vor 20+ Jahren mal irgendwann erreicht haben? Zumal die Facharztausbildung so oder so erst nach dem Studium erfolgt.

    Juristen dürfen sogar einzelne Examensklausuren nicht bestehen und können insgesamt trotzdem bestanden haben.

    Es ist nicht insgesamt nicht so einseitig, wir du denkst.

    Der Rollstuhl ist nicht das Problem. Franklin Delano Roosevelt hat die USA auch im Rollstuhl sitzend durch den 2. Weltkrieg gebracht. Aber Roosevelt war damals geistig fit. Bei Biden glaube ich da nicht mehr dran und Trump hat bereits gezeigt, was für ein geistiger Tiefflieger er ist.

    Es ging ja ums Prinzip, nicht um die konkreten Personen. Dass insbesondere Biden körperlich und geistig nicht mehr fit genug ist, um eine weiter Amtszeit Präsident zu sein, bestreitet hier wahrscheinlich niemand.

    Mit körperlicher Fitness meinen die meisten sicherlich keine Rückenschmerzen oder Lähmungen, aber es wäre wahrscheinlich schon gut, nicht übermäßig viel Schlaf zu benötigen und konzentrationsfähig zu sein und dergleichen.

    Schon klar, aber warum sollte jemand mit 30 fitnessmäßig automatisch besser geeignet sein, als jemand mit 70? Die (für so ein Amt) ausreichende Fitness ist keine Altersfrage.

    In meinem Bereich ist es inzwischen so, dass man mit 50 % der Leistung keine 5 mehr, sondern nun eine 4 erhält und damit bestanden hat. Das bedeutet, dass man im medizinischen Bereich Menschen in die Hände fallen kann, die nur die Hälfte ihres Berufes beherrschen. Ich finde das für die Zukunft erschreckend.

    Im Studium müssen angehende Ärzte auch "nur" bestehen. Je nach Qualität des Prüfungsdurchgangs kann es auch sein, dass 50% richtige Antworten ausreichen, in der Regel sind es aber 60%. Du kannst also, wenn man das so sieht wie du, durchaus auch Ärzten "in die Hände fallen", die gerade so mehr als die Hälfte ihres Berufes beherrschen. Glücklicherweise ist die Prüfungsleistung im theoretischen Teil kein zuverlässiger Indikator für die Qualität der Arbeit.

    Die Schüler drohen mit Nachprüfungen.

    Das betrifft doch nur die SuS, die durch den Abschluss gefallen sind bzw. nicht versetzt wurden und diesen mit genau einer besseren Prüfung noch erhielten bzw. noch versetzt würden. So groß kann die Gruppe dieser SuS doch kaum sein.

    Und was heißt "drohen"? Wenn man nicht versetzt wird bzw. den Abschluss nicht erhält und das durch eine Nachprüfung noch möglich ist, ist doch klar, dass die SuS das wollen.

    Ja genau in Hessen ist es eher unüblich, dass Masterstudenten die Oberstufe unterrichten dürfen.

    Wenn du in Hessen mit Abschlussziel Gymnasiallehramt studierst, bist du kein Masterstudent. Oder studierst du Mathe noch im Doppelstudium?

    Zitat

    Ja wäre alleine in dem Kurs ( Benotung, Klausurstellung auch). Ich hoffe jedoch inständig, dass ich auch eine Art Mentor bekomme, der mich bei Fragen berät und mir Tipps. Möchte halt nicht ins kalte Wasser geschmissen werden

    Wenn du als Vertretungslehrkraft eingestellt bist, hast du keinen Mentor, da du nicht in Ausbildung bist. Wenn ein Studente in der E-Phase eingesetzt wird, ist der Mangel so groß, dass niemand Zeit dafür haben wird, sich um dich zu kümmern.

    Was verstehst du unter "nicht ins kalte Wasser geschmissen werden"? Du stehst im neuen Schuljahr alleine vor deiner Klasse und musst denen Mathe beibringen, mit Blick auf die Oberstufe. Viel kälter wird das Wasser nicht.

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