Das ist aber eine ziemlich "ich nehme dir an die Hand"-Umsetzung und keine "du arbeitest auch einiges selbstständig".
Wenn ich in 20 Stunden Präsenz 30 ECTS Punkte erhalte, habe ich kaum Vor- und Nachbereitung, die mir durchaus in einzelnen Fächern / Kursen / Seminaren wünsche. Also eine Hausarbeit schreiben, eine umfangreiche Klausur, die relativ viel Stoff kombiniert abfragt, usw..
1 ECTS entspricht rechnerisch 30 Zeitstunden Arbeitsaufwand. 30 ECTS pro Semester sind also 900 Stunden in sechs Monaten. 21 SWS sind ca. 240 Zeitstunden. Da bleibt noch einiges (660 Zeitstunden) für Vor- und Nachbereitung sowie Prüfungen.
Die alten Diplom Studiengänge hatten bei uns auch um die 20 SWS.
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Und nicht zu vergessen: im Lehramtsstudium hat man ja durch die Praktika im Studium nicht in jedem Semester 30 ECTS.
Praktika fanden vor dem Praxissemester in der vorlesungsfreien Zeit statt. Für die Praktika selbst gab es keine ECTS, die liefen extra. In fen umschließenden Vorlesungszeiten hat man trotzdem jeweils 30 ECTS erworben. Das Praxissemester iet jetzt selbst 30 ECTS wert, umfasst also genau ein Semester. Es bleibt also nach wie vor bei 30 ECTS pro Semester.
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Aber egal: 21 SWS zu festen Zeiten in der Woche und 10 oder 14 Schulstunden zu festen Zeiten, das kann ich mir beim besten Willen nicht als möglich vorstellen (und ich bin DIE Königin von "ich will alles und zwar jetzt", aber die festen Zeiten lassen nicht mal zu, dass man annimmt, dass du super effizient arbeitest, Vorwissen hast, usw....
Ich hatte Kommilitonen, die das geschafft haben. Allerdings gibt es bei uns nicht überall Anwesenheitspflicht und einiges wird aufgezeichnet, sodass man da im Studium flexibler ist und Vorlesungen bspw. auch nach 22 Uhr nachholen kann.
Anstrengend wäre es auf jeden Fall.