Instrumentalspiel macht schon Spaß, wenn man es kann. Aber bei den traditionellen Instrumenten ist der Weg dorthin mit einigem Üben verbunden, bis man zu einem gewissem Niveau kommt. Und das ist oft das Problem. Das sehe ich an meinen Instrumenten, die ich gelernt habe. Ich habe in der Regel dann gerne geübt, wenn ich das Musikstück toll fand und die Lehrkraft gepasst hat.
Das ist sehr gut möglich, ich kann auch verstehen dass es viele Menschen gibt denen es richtig spaß macht. Ich habe nie einen Zugang dazu gefunden und so geht es auch vielen anderen Menschen. Es ist aber keine essenzielle Kompetenz fürs Leben, Lesen, Schreiben oder Rechnen.
Es gibt m.E. wenig Wichtigeres als psychische Gesundheit, wozu Kunst, Musik und Sport im Leben wohl das Meiste beitragen.
Wenn Musik einem keinen Spaß macht, dann trägt das sicherlich nicht zur psychischen Gesundheit bei.
Ich verstehe, dass es teil des Fächerkanons ist und bin gleichzeitig froh, dass es immer (wenn nicht anders gewählt) nur ein Nebenfach ist. Genau wie Sport und Kunst.