Beiträge von s3g4

    Bei mir im Seminar gab es exakt einen Ref, der einen Nebenjob gebraucht hat, um über die Runden zu kommen. Der hatte aber halt auch eine Miete die über 1000€ lag und wollte "für die 18 Monate" nicht umziehen.

    Eine Handvoll hat nebenbei weiter als Jugendtrainer:in im Verein oder sonstigen Ehrenämtern gearbeitet, aber natürlich nicht wegen des Geldes. Einer, der im Ref Papa wurde (Freundin studierte noch), hat dann um besser über die Runden zu kommen als Familie zweimal im Monat wieder eine Wochenendschicht im Rettungswagen gemacht. Der Rest kam problemlos über die Runden, was auch normal ist, nachdem sie als Studierende normalerweise deutlich weniger zur Verfügung hatten.

    Ich hatte vor dem Ref 20k€ angespart. Diese habe ich dann während des Refs aufgebraucht. Einen kleine Nebenjob hatte ich vorher schon und habe den auch weiter gemacht. Also mit zwei kleinen Kindern ist das Ref schon nicht so wirklich einfach, aber man weiß das ja vorher und kann sich entsprechend drauf einrichten.

    Genau! Mein Onkel sagte mir damals auch, ich würde eine brotlose Kunst studieren (Maschinenbau). Er war promovierter Physiker und hatte Probleme, einen Job zu bekommen. Ich solle doch besser E-Technik studieren.Ja klar. Ich wäre maximal gescheitert!

    Maschinenbau ist eine brotlose Kunst? Man lernt immer wieder was neues.

    Ich hab damals wirklich richtig viel gelernt für diese Prüfung, da mein Betrieb auch nur Teile der Praxis abgedeckt hat und ich mir den Rest irgendwie theoretische draufschaffen musste.

    Ich ehrlich gesagt nicht. Die IHK-Prüfung habe ich als Witz empfunden. Gerade die Theorie war super easy, wenn man 2-3 alte Prüfungen durch gearbeitet hatte und im Unterricht nicht nur geschlafen hat. Bei praktischen Prüfung kam es auf den Betrieb an. Wenn hier Fertigkeiten gefehlt oder nur schlecht ausgebildet wurden, dann hatte man schon ein Problem.

    Und in Düsseldorf, wo das Leben teurer ist und alle hin wollen wird dann weniger gezahlt, als in Höxter, wo Stellen leer laufen?

    Das ist eine logische Konsequenz um Ballungsgebiete weniger attraktiv zu machen. Eigentlich ein normaler Marktmechanismus, bei hohem Angebot und niedriger Nachfrage sinkt der Preis.

    Ich finde das gerade ein wenig verwirrend. Euch ist schon bewusst, dass Russland gerade die Ukraine überfällt und sie eigentlich einverleiben will? Dass Russland von einem neuem Superreich träumt und seinen Einflussbereich am liebsten bis Lissabon ausdehnen will?


    Aus politischen Gründen boykottieren mag inhaltlich vielleicht passen, hört sich so verkürzt aber doch sehr naiv an.

    Ja ist mir schon klar. Aber man macht das ja nicht ohne dabei zu wissen, dass man selbst irgendwie klar kommt.

    Also ich hätte als gesunder Verbraucher (und auch als kranker) gerne Zugang zu einer zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung. Ich habe da Zweifel, ob "der Markt" (welche Telefonnummer hat eigentlich "der Markt"?) das alles regeln kann.

    Auf freien Märkten können nur effiziente Marktteilnehmer überleben. Auf vom Staat künstlich verschobenen (durch Subventionen z.B.) Märkten, nur die mit den besten Beziehungen zum Staat. Deshalb haben wir so große Energieversorger.

    Also mir kann niemand verkaufen, dass wir Knappheit an gass und Öl haben, während wir die Abnahme dieser Energieträger aus Russland aus politischen Gründen boykottieren.


    Ich habe eher den Eindruck, dass, wer eine affektive Politik betreibt, keine kognitiven Ressourcen mehr frei hat um überhaupt noch etwas zu durchdenken.

    Das muss ja alles zum Narrativ passen. Natürlich gibt keine akute Knappheit, sonst würde man wohl kaum die Gasversorgung boykottieren.

    Ja, ich auch. Ich hatte nur den Eindruck, dass der Großteil der "Mainstream-Medien" eher die andere Richtung verfolgt - besonders zu Kriegsbeginn.

    Das ist mittlerweile mein Problem mit sehr viele Mainstream-Medien. Die Berichterstattung ist sehr Meinungsverseucht und hat sehr für meinen Geschmack zu viele emotionale Implikationen.


    Besonders die öffentlichen schlagen alle in die gleiche Richtung. Arte und 3sat kann man sich an manchen Stellen noch geben.

    Ich habe dir hier noch einmal den Beitrag von sissymaus kopiert, auf den ich reagiert habe.


    Von "quatschen mit dem Kollegen" war da nicht die Rede, sondern von 5 Stunden Faulenzen bei 7 Stunden Arbeit.

    Je nach Aufgabengebiet sind auch solche Tage durchaus in Ordnung. Wenn es aber immer so ist, kommt es halt auf die Firma an. Je größer diese sind desto größer auch die Wahrscheinlichkeit, dass es auch ein Arbeitnehmer gibt die nur sehr wenig oder gar nichts zur Firma betragen und es stört aber auch keinen.

    Das hat aber mit "regelmäßig und in erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst" nichts zu tun. Es handelt sich um ein "manchmal" und außerdem nicht um Bereitschaftsdienst.

    Naja, aber manchmal ist trotzdem dann nicht zulässig. Von Bereitschaftsdienst habe ich auch nix gesagt.

    Bis die Geschäftsleitung das mitbekommt und ihn abmahnt. Er wird schließlich nicht fürs Quatschen und verdaddeln bezahlt, sondern fürs Arbeiten.

    Kein Mensch kann 7-8 Stunde am Stück hochkonzentriert arbeiten. Und quatschen mit Kollegen trägt zur Regeneration bei. Außerdem hilft es auch oft bei der Lösung von Problemen.

    Uh, es gibt genug Situationen, in denen man dumme Entscheidungen trifft.

    Und dass man seinen Schlüssel verliert oder er geklaut wird, ist ja nun nicht so selten.

    Ja aber eine dumme Entscheidung ist noch lange nicht grob fahrlässig. Gleiches gilt für deinen Schlüssel. Wie gesagt wenn man gerne grob fahrlässig handelt (was auch sehr schwer nach zuweisen ist), dann braucht man diese Versicherungen. Ansonsten ist man über den Dienstherren abgesichert, denn Unfähigkeit ist kein Dienstvergehen.

    Versicherung: Haftpflicht mit Diensthaftpflicht und Schlüsselversicherung (wenn nicht über Gewerkschaft)

    Privathaftpflicht ja.


    Diensthaftpflicht und Schlüsselversicherung braucht man nur, wenn man vor hat grob fahrlässig zu handeln.

    Klar haben wir es zu bezahlen. Wer soll es denn sonst? Glaubst Du im ernst, daß irgendein Politiker genug Geld hat, um das zu bezahlen? Selbst wenn sie mit ihrem Privatvermögen in unbegrenzter Höhe haftbar wären, würden am Ende doch wieder die Bürger zahlen. Und ja, wir leben in einer Demokratie, nur laufen praktisch alle Parteien in eine Richtung. Eine wirkliche Alternative gibt es da nicht, wenn man die beiden extremen Flügel, also die Linke und die AfD nicht in der Regierung sehen will.

    Naja diese Politiker könnte man bestrafen. Z.B. bei Versagen keine Ruhestandsbezüge oder ähnliches. Auch Geld- oder Gefängnisstrafen wegen veruntreuung von Steuermitteln kann ich mir gut vorstellen. Sowas wie in der Politik gibt es sonst nirgendwo. Ein CEO, der falsche Entscheidungen getroffen hat fliegt einfach raus (ok manchmal bekommt er trotzdem noch einen Bonus und es wird mauschelt).


    Es gibt für einen Politiker gar keinen Grund zur Angst. Wenn's falsch war, naja wenigstens habe ich meinem Lobby-Kumpel geholfen und kann da dann später im Aufsichtsrat rumhängen.

    Ich wollte einfach nur ein paar Zahlen hören, um mal zu sehen, in welche Bereichen sich die Leute bewegen...

    Du wirst genau das hören. Verschiedene Zahlen, die dir selbst gar nix bringen. Von anderen Menschen in anderen Lebensumständen, in anderen Regionen/Bundesländern, mit anderen Vorstellungen, aus anderen Zeiten, an anderen Schulen etc. pp.


    Überlege dir lieber was du brauchst und wie du dein Budget dafür einsetzen willst.


    Obdach: WG, Wohnung oder bei den Eltern?

    Versicherungen: PKV suchen (ggf. GKV) mehr brauchst du erstmal nicht

    Lebensmittel: weißt du sicher schon

    Abos: braucht man nicht, ist deine Entscheidung

    Auto: Brauchst du eins? Wenn nein, dann würde ich auch keins haben.

    Wo siehst du bei Lehrkräften "regelmäßig und in erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst"? Sorry, das sind arbeitsrechtlich exakt definierte Begriffe, mit denen man hier gar nicht weiterkommt.

    Weil das bei uns auch manchmal zutrifft. Wenn man beispielsweise Vormittags unterrichtet, am Nachmittag eine Konferenz hat und Abends nochmal Abendunterricht erteilt. Das ist jetzt nix aus den fingern gesaugtes, sondern mir schon einige Male passiert.

    Ja das ist mir voll und ganz bewusst. Und mir ist auch bewusst, dass die Aussagen nicht zu pauschalisieren sind. Mich interessiert es, um einfach mal ein Gefühl dafür zu bekommen. Während des Studiums ist man vllt naiv, weil man denkt 1400 Netto wären schon echt gut. Aber in Wahrheit ist das dann doch ziemlich knapp. Mich interessiert es einfach, wie andere es schaffen...

    Am besten wie ein Student weiter leben. Dann gehts wahrscheinlich ganz gut.

    So. Ist das so. Dann ist es wohl nur ein Vorschlag, was hier steht?

    nein, aber keine Regel ohne Ausnahme. Wie erklärst du dir denn 24h Schichten bei Ärzt oder Pflegern?

    Zitat

    Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
    § 7 Abweichende Regelungen

    (1) In einem Tarifvertrag oder auf Grund eines Tarifvertrags in einer Betriebs- oder Dienstvereinbarung kann zugelassen werden,1.abweichend von § 3a)die Arbeitszeit über zehn Stunden werktäglich zu verlängern, wenn in die Arbeitszeit regelmäßig und in erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst fällt,
    b)einen anderen Ausgleichszeitraum festzulegen,

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