Beiträge von s3g4

    Die Leute haben mit Sprachen genauso große, wenn nicht größere, Probleme. Sie merken es nur nicht. Man muss sich nur mal das Englisch der jüngeren Leute anschauen, die es angeblich so gut sprechen. Es ist zwar kommunikativ, aber voll mit Fehlern.

    Ok, das "nicht merken" gilt auch für Mathematik. Ich sehe in Klausuren häufig, wie auf dem Aufgabenblatt ein Großteil der Aufgaben "abgehakt" ist und die "Lösung" wenig bis nichts mit der Aufgabenstellung zu tun hat.

    Das Problem ist, dass Sprache nicht in sich geschlossen und logisch ist, was Mathematik in weiten Teilen aber ist (nicht überall). Das heißt Fehler werden sehr schnell sichtbar. Bei einer Sprachen kann ein Fehler über die Zeit durch Verbreitung korrekt werden. Das passiert in der Mathematik eher selten :D

    Zitat

    Mathematik hat nichts mit der Welt, in der wir leben, zu tun

    Genau habe ich eigentlich abgeschaltet. Genau das gleiche Argument kann man auch für Sprachen machen, aber wieso haben die Menschen damit soviel weniger Probleme? (spoiler ich habe mehr Probleme mit Sprachen).

    Mathematik ist für mich eine effiziente Sprache um relativ komplexe Zusammenhänge kurz und einfach darstellen zu können. Wenn man nicht lesen lernt, dann mag man lesen auch nicht das ist schon klar. Die Person aus diesem Rant hat scheinbar gar nichts verstanden und hält sich mit sehr komischen Dingen auf. Ich hoffe die Durchfall findet kein Schüler und fühlt sich in seinem Gefühl bestätigt man bräuchte Mathematik nicht.

    Ich danke Euch. Dann werde ich zumindest die Kilometer hin- und zurück zurückerhalten. Dennoch würde man dies in jeden anderen Job anders handhaben, da ich ja während meiner Arbeitszeit (ich hab an den beiden Tagen zwischen 8-16 Uhr Unterricht) an einen anderen Ort fahren muss (die Abordnung ist immer zwischen 11-1). Aber eine Bezahlung gibt es halt nur bei Unterrichtserteilung.

    Bei uns an der Schule gibt es auch Deputat (ich meine es war eine oder zwei Stunden), wenn man am gleichen Tag den Standort wechseln muss.

    Wohl schon: Zu sagen, dass es die Tricks gibt, aber zu vermitteln, dass man sie nicht benutzt. Das ist auch meine eigene Haltung.

    Klar kann man das machen, wenn man glaubt dass in Schule und auch sonst im Leben immer alles gerecht zu geht.

    Ich vermittle meinen Kindern schon, dass sie selbst schauen müssen wo sie bleiben. Das ist jetzt natürlich überspitzt gesagt. Auch Zusammenarbeit oder ein gutes soziales Verhalten sind am Ende der eigene Vorteil. Das sind auch alles "Tricks", die zum Überleben der menschlichen Spezies geführt haben.

    So lernst du auch was für's Leben und eben nicht nur für die Schule. :)

    Das stimmt tatsächlich. Das habe ich schon öfters gemacht und es funktionierte sehr gut.

    Ist das eine gefühlte Veränderung oder tatsächlich vorhandene? Und ist es eine Begründung dafür, dass es okay ist, was der Vater seiner Tochter riet? Ich finde die von ihm vermittelte Lebensweisheit ehrlich gesagt äußerst unangenehm.

    Finde ich überhaupt nicht. Die Fähigkeit Verhandlungen taktisch gut führen zu können ist sehr Wertvoll. Das hat die Tochter damit sehr schön üben können.

    So funktioniert die Welt nun einmal. Würdest du denn deinem Kind keinen Trick verraten, den es zu seinem Vorteil nutzen kann (ich meine natürlich legale Tricks)?

    Auch ein guter Tip, eine verrückte Idee dazu: man könnte seiner Tochter raten, sich vorzubereiten und am Unterricht zu beteiligen. Das hilft auch dabei, mehr Notenpunkte zu bekommen, aber ich gehöre einer anderen, altmodischen Generation an...

    Naja, das ist alles eine Abwägung der Kosten und des Nutzens. Effizienter ist es sich am Ende durch zu wieseln.

    Dazu kommt, das sage ich meinen Leuten immer:

    Wenn man ab Komma 5 automatisch aufrundet, wie im Matheunterricht gelernt, bekommt man dann, wenn man "genau" zwischen 2 Noten steht, immer die höhere Zahl. Also immer die schlechtere Note bei einer Notenskala von 1-6. Und immer die bessere Note bei einer Skala von 0 bis 15.

    Noten sind Klassen und keine Fließkommazahlen. Wenn man die Notensysteme einfach (egal ob 1-6 oder 15-0 Punkte) abschaffen würde und durch Leistungsprozente ersetzen würden, wäre das alles viel "genauer" und fairer.

    Meiner Meinung nach (Jens, Gymnasiallehrer Osnabrück,NRW) ist es in Ordnung alle 3 Noten (MÜNDLICH,SCHRIFTLICH,GESAMT) aufzurunden, wenn es den Schülern zu einem besseren Zeugnisschnitt verhilft. Bei vielen macht dies einen enormen Unterschied. Es ist jedoch auch wichtig sich die Entwicklung des Schülers anzusehen um ihn pädagogisch gerecht zu bewerten. Jedoch sollte man gerade in der Oberstufe (bei ihnen ist es die Q1) bedenken, dass jeder Punkt für die Schüler ausschlaggebend ist um sowohl die Abiturzulassung zu erhalten und einen möglichst guten Abiturschnitt zu erhalten.

    Siehe unten.

    In NRW werden Noten nicht gerechnet, sondern unter pädagogischen Gesichtspunkten gebildet. Dementsprechend kannst du auch gar nicht runden.

    Seltsamerweise wollen gerade viele Blutdruckpatienten die Medikamenteneinnahme vermeiden. Warum eigentlich? Das kann wichtige negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Ich würde den Arzttermin abwarten. Sicher kann man durch gesunde Lebensweise den Blutdruck verbessern, aber ich würde erst einmal Medikamente nicht unbedingt ablehnen.

    Ich muss seit ca. 9 Jahren Schilddrüsenmedikamente schlucken und der Arzt sagt, das geht so weiter bis zu meinem Ableben. Die kann ich durch nichts ersetzen. Allerdings geht es mir seit der Diagnose und den Tabletten um Einiges besser als vorher.

    Weil man die Ursache und nicht das Symptom bekämpfen möchte. Ich würde auch alles tun, um keine Medikation zu erhalten.

    Ich hab schon gesucht, aber es soll ja was mit ganzen Zahlen sein und ohne Variable. Das kann man nicht so gezielt suchen. Und kaufen wollte ich nichts, ich kann’s ja nicht für meinen Unterricht verwenden.

    Mir würden 2-3 Terme reichen.

    Kannst du dir nicht 3 Terme ausdenken? Was soll denn damit genau geübt werden?

    Ich hab echt schon lange nicht mehr so einen Unsinn gelesen.

    Dienstunfähigkeit ist gerade bei Lehrern nicht so unüblich. Deshalb halte ich eine Dienstunfähigkeitsversicherung für wichtig und sinnvoll.

    Das ist aber nicht wirklich ein guter Grund dafür.

    Es kann natürlich für manche sinnvoll oder wichtig sein. Ist aber nicht für jeden der Fall. Ich habe meine gekündigt, denn für mich ist das Risiko relativ gering. Sollte ich wirklich Dienstunfähig werden, gibt es immer noch andere Wege mich bzw. meine Familie zu finanzieren.

    Ist eine persönliche Entscheidung, was man abgesichert haben möchte und was nicht. Ich bin aber auch Minimalist bei Versicherungen.

    Um Mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen.

    Mich verwundert der Artikel sowieso. Wenn ich in der GEW mit KuKs rede, die aus diesem Bereich kommen, dann höre ich immer wieder von vielen Bewerbern auf jeder Stelle. Insbesondere Quereinsteiger haben Probleme zum Zug zu kommen (was an Sek 1 Schulen in NRW ganz anders aussieht).

    Da Frage ich jetzt Mal die Kollegen aus dem Bereich. Sind zu wenig Stellen ausgeschrieben? Oder ist der Zeitungsartikel ein reiner Sommerlochfüller gewesen?

    hmm das stimmt aber nicht immer. Wir haben jetzt schon mehrere Stellen ausgeschrieben, die nicht besetzt werden konnten, weil es 0 Bewerber gab.

    Ich sage doch gar nichts gegen die Bestenauslese, wenn man eben immer einem Besseren unterlegen ist in einem Auswahlverfahren, dann ist eben so.

    Die Laufbahnbefähigung erlangt zu haben ist also zwar ein wichtiger Grundbaustein s3g4 , bedeutet aber eben nicht, dass man deshalb befähigt wäre im beamtenrechtlichen Sinn ein Amt wahrzunehmen, dazu müssen weitere Merkmale erfüllt sein.

    Meinst du nicht, dass dein Satz in sich widerspricht?

    Mir geht es nur um die Aussage, dass ein 4,0-Kandidat unter keinen Umständen eine Planstelle bekommen kann oder sollte. Das es schwierig wird und vielleicht wegen der Bestenauslese niemals geschieht ist in Ordnung.

    Mal hypothetisch (oder vielleicht auch für manche zutreffend): Es wird eine SL will eine Stelle besetzen und hat nur den 4,0-Kandidaten zur Auswahl. Die SL entscheidet sich dafür diesen einzustellen. Das Schulamt wirkt drauf hin, dass derjenige nur befristete Verträge erhält (obwohl beamtenrechtlich nichts gegen eine Planstelle spricht). Ist das so in Ordnung für euch?

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