Beiträge von s3g4

    Mit 4,4 noch zu bestehen ist auch nicht überall möglich. In BW gilt 4,0 als bestanden. Da jeder einzelne Prüfungsteil bestanden werden muss, nichts ausgeglichen werden kann, hat niemand einen Schnitt schlechter als 4,0 bei der Einstellung. Dass man bei KA didaten die nur gerade so ihr Ref geschafft haben genauer hinschaut halte ich für vernünftig. Letztlich ist dafür aber ja eine Probezeit da, die ggf. verlängert werden kann. Zumindest in Mangelfächern braucht man auch solche Kandidaten, um den Bedarf zu decken.

    Wie gesagt, wenn jemand gar nicht geeignet ist, verstehe ich nicht wieso er die Prüfung dann bestehen kann. Wenn man meint dass jemand der die Prüfung gerade eben so bestanden hat nicht für den Schuldienst geeignet ist, wozu war denn dann Prüfung nochmal genau gut?

    Das man danach irgendwelche faxen macht um diesen Leuten das Leben schwer zu machen ist unfair.

    Beispiel Hamburg: Bewerber mit 3-/4+ werden nur als Angestellte eingestellt. Manche mögen dann auf irgendwelchen Wegen doch in die Verbeamtung rutschen. Das ist persönliches Glück.

    Bewerber mit 4+/4 werden nur auf befristete Vertretungsstellen platziert, wobei die Schulbehörde sehr genau darauf achtet, dass sie nicht durch unbedachte Kettenverlängerungen in die Dauerbeschäftigung rutschen. Auch das mag im Einzelfall passieren, auch das ist dann persönliches Glück dieses Einzelnen.

    Und all das auch wenn der heiß begehrte Mathe/Physik Lehrer eine 4 vorweist.

    Das ist aber nicht irgendwo niedergeschrieben oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas vor einem Gericht standhalten kann.

    Mit der bestandenen Prüfung (4 bedeutet bestanden und damit auch tauglich), hat man die Voraussetzungen für die jeweilige Laufbahn erfüllt.

    Meine -natürlich nicht repräsentative- Erfahrung mit solchen Lehrkräften zeigt mir, dass dieses Vorgehen auch sinnvoll ist. Es waren durchweg schwache Lehrpersonen, die didaktisch wie pädagogisch defizitäre Arbeit leisteten, dadurch für Kolleg innen und Leitung Mehrarbeit verursachten, und für Schüler innen manchmal kein Vergnügen, manchmal die schiere Zumutung waren.

    Keiner, wirklich keiner dieser Bewerber, die wir dann doch befristet als Lehrauftrag/Vertretung nahmen, entpuppte sich plötzlich vor der Klasse als das zuvor verkannte Lehrpersonen-Genie. Nein, die Note und die tatsächliche Arbeit entsprachen einander in meiner Erfahrung. Wie gesagt, nicht reprasentativ, aber eine "überraschendes Genie-Anekdote" habe ich echt auch von befreundeten Schulen noch nie gehört.

    Dann haben die bei euch scheinbar das Notensystem noch nicht verstanden.

    Denselben Satz könnte ich jetzt wiederholen.

    Tja, so ist das. Wir sind beide Zugezogene, von noch früher (vor dem Studium) gab es niemanden mehr. Im Studium kannte man zig Leute, mit Studienende sind viele mit dem ersten Job weggezogen. Wobei die anderen auch irgendwie alle zugezogen waren. An unserer Provinzuni habe ich während der gesamten Studienzeit genau eine Person kennengelernt, die gebürtig aus eben dieser Universitätsstadt kam. Und außerhalb der Uni kannte man absolut niemanden, man hat sich jahrelang immer ausschließlich im Uni-Kosmos bewegt. Wir selbst hatten dann Kinder (mein Mann hat sogar noch studiert), und es hat sich gezeigt, dass damit der Graben noch breiter wurde zu den ehemaligen Kommilitonen: Wir waren vollauf mit zwei kleinen Kindern beschäftigt, und die anderen eben so gar nicht (...) Die allermeisten insbesondere von meinen ehemaligen Studienfreunden sind bis heute kinderlos, so weit ich das noch mitbekommen habe. Mein Mann hatte im Studium zwei sehr enge Freunde. Nach dem Studium haben die sich durchschnittlich anfangs noch dreimal im Jahr, später zweimal pro Jahr getroffen, inzwischen gibt es schon seit Jahren nur noch Kontakt zu einem von ihnen, und man trifft sich mit viel Glück noch einmal in zwei Jahren.

    Mit den Kindern waren wir irgendwie viele Jahre mit uns selbst beschäftigt. Nun sind die Kinder fast groß, die Uni über 15 Jahre her, aber man lernt halt niemanden mehr kennen bzw. gibt es in unserem Alter eigentlich generell kaum noch Interesse, neue Freundschaften zu bilden. Ich habe schon mehrfach den Satz "Ich hab meine (wenigen) Freunde, ich brauche keine neuen." gehört.

    Das tut mir wirklich leid für euch. Ich wohne nicht mehr in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, aber ich habe noch recht viel Kontakt (meistens Virtuell) mit einem engsten Freundeskreis. Wir treffen uns wenigstens 4 mal pro Jahr auch physisch. Mir sind diese Freunde sehr sehr wichtig, denn wenn wir uns treffen fühlt es sich an alsob zwischendurch keine Zeit vergangen wäre.

    😂😂😂 zieh mal den Stock aus deinem Hintern und sei nicht so verkrampft, so bestätigst du nur Klischees gegen Lehrer. Woher willst du denn wissen, wie weit ich mit dem Studium bin? Vielleicht bin ich noch in den ersten Semestern meines Studiums oder vielleicht vertiefen sich die Anteile der lehramtsbezogenen Berufswissenschaften meines Studiums erst später? Geh ein bisschen lockerer durch das Leben, deine Schüler tun sonst sehr leid..

    Dir gefällt es also nicht, Informationen aus erster Hand nachzulesen? Das wirst du aber als Lehrkraft nicht selten machen müssen.

    Manche Seminarausbilder (Fachleiter) vom allgemeinbildenen Gymnasium in Bawü betrachten die beruflichen Schulen als Schulen zweiter Klasse - dorthin kommt laut deren Aussage nur der, der keine EInstellung am allgemeinbildenen Gymnasium bekommt.

    Mich hat auch immer gewundert, woher diese Einstellung den beruflichen Schulen, deren Lehrern und Schülern gegenüber, kommt. Von daher: mich interessiert die Frage auch :D

    Das liegt wohl an dem falschen Selbstbild, dem einige gym. Lehrkräfte unterliegen. Mir soll es egal sein, denn ich bin auch im höheren Dienst und haben weniger Unterrichtsverpflichtung als die "besseren".

    Dass allerdings ein Abi am BG manchmal als "Abi zweiter Klasse" bezeichnet wird, habe ich leider auch schon häufiger gehört. Tja, wer's meint... Die SuS behandeln in den allgemeinbildenden Fächern wie Englisch und Deutsch in Klasse 12 und 13 zu 90% dieselben Inhalte wie an einem allg. Gym, aber das wird oft geflissentlich ignoriert.

    Siehe oben. Wir hatte schon öfter auch Abordnungen von Gymnasien. Diese haben mir mein Bild nur bestätigt. Nicht die einzelnen Lehrkräfte, die fanden es super bei uns und haben laut eigener Aussagen viel lernen können (wobei ich sicher auch was am Gymnasium lernen könnte).

    Irgendwas muss ich völlig falsch gemacht haben. Warum bin ich nicht Berufsschullehrer geworden? Warum hat mir das niemand gesagt?

    :autsch:

    Jetzt weißt du ja Bescheid fürs nächste Leben ;) Ich muss schon sagen, dass das Leben als Lehrkraft an beruflichen Schulen, ein gutes ist. Ob das der lässigste Job der Welt ist weiß ich nicht, aber ist schon gut.

    Lies meinen ganzen Beitrag. ;) (Stichwort: nein, du bist nicht dünnhäutig.)

    Aber es macht keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, sondern man sollte das im Kopf haben und entsprechend reagieren. Bevor man hochkocht, kann man sich auch runter kochen.

    kl. gr. frosch

    Ja sicherlich, trotzdem sollte die SL wissen, dass sowas einfach unprofessionell ist. Wer austeilen kann muss auch einstecken können.

    Wir haben alle eine persönliche Kopierkarte mit 500 Kopien drauf. Wenn die leer sind, muss man bei der SL zu Kreuze kriechen und um eine neue betteln.

    Wir haben eine Karten mit Geld drauf. Die wird im Sekretariat wieder aufgeladen wenn das Guthaben verbraucht ist. Natürlich ohne Nachfragen. Größere Druckaufträge werden von den Hausmeistern für uns erledigt.

    Der Kopierer ist offensichtlich zugänglich.

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