Beiträge von s3g4

    Und mein Partner kommt von seinen Fortbildungen mit Präsentkörben wieder oder erzählt, dass es ein opulentes Buffet gab.

    Dann hat die Firma hier auch für bezahlt. Mich entlohnt aber keiner dafür. Als Referendar biete ich keine Dienstleistung gegenüber der Prüfungskommission an. Wenn diese dafür bezahlt, dann ist das was anderes.

    Naja diese ganze System ist, zumindest der formale Teil, total gekünstelt und merkwürdig. Alle Lehrkräfte, Mentoren und Schulleitungen machen einen Aufriss als ob die Queen vorbei kommt. Daran hat sich das Seminar gewöhnt und einige Seminarmitglieder gefällt das auch sehr gut. Es werden sich gegenseitig die Taschen voll gemacht und am ende war es sehr viel Blindleistung.

    Die wichtigen Bestandteile der Ausbildung finden fernab dieser Veranstaltungen statt. Beratung und Unterstützung von Mentoren, Seminarleitern, Referendaren usw.

    Ah ok, ja so kann man es machen. Wenn man aber keinen Tag vor dem Ref ALG1 bezogen hat wird es schwierig. Die meisten kündigen ja passend für den Übergang. An Arbeitslosigkeit habe ich vor dem Ref nicht gedacht und es waren danach auch nur 2 Wochen, von daher wars mir auch egal.

    Super fande ich auch, dass bei der Arbeitsagentur keiner wirklich Auskunft geben konnte. Ich habe einen Antrag abgegeben und bis heute (fast 1 Jahre später) noch keine Antwort erhalten. :D

    Aber in Baden-Württemberg galt es vor 25 Jahren genau wie heute als Bestechung (und genau das denke ich immer noch).

    Merkwürdig, dass es dann bei Seminarveranstaltungen explizit zulässig bzw. gefordert wird.

    Also ich habe auch schonmal ein Frühstück für Klassen ausgegeben bzw. habe auch schon ein Stück Kuchen oder ähnliches gegessen, wenn jemand Geburtstag hatte. Ich würde aber nie verlangen, dass ich bewirtet werde und finde es auch befremdlich.

    Firmen bewirten Geschäftskunden ja auch oftmals und können das als Geschäftskosten abschreiben. Dann müsste der Referendar das ja auch können oder?


    Das ist falsch, wenn vorher bereits ein Anspruch erworben wurde und begonnen zu nehmen, ist der nach dem Ref in der Regel noch vorhanden.

    Aber genau, wenn man relativ schnell eine Stelle bekommt oder eben Anspruch auf ALGI oder Familienversicherung hat, dann ist oft PKV günstiger

    Das interessiert nach dem Ref nicht mehr. Ich habe vor dem Ref Jahre lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt. Es zählen die letzten 21 Monate vor eintreffen der Arbeitslosigkeit. Hier müssen mindestens 9 Monate eingezahlt worden sein. Das geht bei 18 Monaten Ref gar nicht. Also bleibt nur ALG2 übrig.

    Bei uns wurde auch im Kernseminar deutlich gemacht, welcher Mindeststandard da sozusagen bei der UPP zu stehen hat. Jemand hat sogar explizit nachgefragt, wegen Corona und da hieß es ja sogar, man solle sich selbst über das dortige explizite Verbot hinweg setzen. So ein Prüfungstag wäre schließlich lang.

    Ja und? Wenn ich mal einen Arbeitstag mit Unterricht am späten Nachmittag habe, muss die Lerngruppe mich bewirten? Oder ist das die Aufgabe der Schulleitung?

    Vielleicht muss ich aber auch die Lerngruppe und Schulleitung bewirten?

    @samu, du wirst lachen: Mein Examen war 2011, also durchaus zu Zeiten von Navigationsgeräten und Routenplanern. Es war bei uns Pflicht dem Seminar zusammen mit der Einreichung der Themen eine Anfahrtsskizze zur Schule einzureichen. Damit die Prüfer die Schule finden. Die Nachbarschule teilt sich ihren Schulhof und den Parkplatz mit einer weiteren Schule. Dort wurden Referendare zur Parkplatzeinweisung abgestellt. KEIN SCHERZ.

    Euere Prüfer sind scheinbar überhaupt nicht Lebensfähig.

    Sorry. Ich würde mich auch nicht anmaßen es genausogut zu wissen wie ein Krebskranker selbst, ein Opfer von Rassismus oder schlicht einem anderrn Betroffenen, der einen Lolli nicht bekommen hat.

    Die Vergleiche verstehe ich nicht. Ob jemand eine schlimme Krankheit hat oder Opfer von Rassismus war kann wirklich nur jemand richtig nachvollziehen, der es auch erlebt hat.

    Eine abweichende Bezahlung ist zunächst eine Änderung einer Zahl. Jeder hier erhält ein Gehalt und mit einem Taschenrechner kann man sich schon ziemlich gut vorstellen, wenn x€ im Monat weniger auf dem Kontoauszug stehen. Genauso gut wie ich es mir vorstellen kann wie es wäre, wenn mein Gehalt verdoppelt werden würde.

    Ich denke dein Problem ist, dass du ziemlich in deinem Selbstmitleid badest und dir nicht vorstellen kannst dass jemand je etwas anderes gemacht hat als Lehrkraft zu sein.

    Ich weiß sehr gut wie es sich anfühlt wenig oder relativ viel Geld zu verdienen. Ich habe in meinem Arbeitsleben in einer Spanne von 450€ bis 5000€ (netto) monatlich überwiesen bekommen. Ich habe oft weniger verdient als Kollegen, die genau das gleiche gemacht haben wie ich.

    Ich habe im Distanzunterricht wieder damit angefangen und freue mich immer wieder, wie schön die Arbeitsblätter aussehen, will nun wieder umstellen. :D
    nur zu! Wenn man es einmal wieder drin hat und damit ein paar Vorlagen ist es genauso einfach wie Word. Und gerade im technischen Bereich bei Formeln unschlagbar. Hatte auch hier den Anstupser durch Hilfestellung von s3g4 bekommen. Und gebe nun auch gerne mein ganz einfaches Arbeitsblatt Template weiter bei Interesse.

    Das freut mich. Wenn wir können gerne templates austauschen. Ich habe welche für Arbeitsblätter, Klausuren und weitere Materialsammlung.

    Btw Kalle, ich unterrichte zwar nicht 25,5 Stunden Mathe, aber 22. (Das ist am WBK die volle Stelle, das macht unseres Schulform nochmal ein Stückchen attraktiver, aber BK ist auch gut ^^)

    Uhh das hört sich nett an. Wobei ich mit Anrechnungsstunden auch nur noch bei 22h (normal 24,5h). Weiterbildungskolleg gibt es bei uns als Hessenkolleg. Die Unterrichtsverpflichtung unterscheidet sich aber nicht zu beruflichen Schulen.

    Meinst du den Casio fx-85 MS, der hier auf meinem Schreibtisch liegt? Den ich immer noch für sämtliche Berechnungen heranziehe? Für 10 Euro in der 7. Klasse bekommen, immer noch mein Favorit :D

    Nicht ganz. Der Casio fx-991ES. Den aus der 7. Klasse habe ich auch noch. Mein Sohn (4) spielt sehr gerne damit :D

    Ich habe übrigens noch nie Batterien tauschen müssen. Obwohl die sehr viel im Gebrauch waren/sind.


    Mein absoluter Liebling, kann verdammt viel und ist leicht zu bedinen. Empfehle ich Azubis und Technikern, die eben keinen GTR brauchen.

    So etwas würde ich mir definitiv auch fürs Abi wünschen, vor allem an berufsbildenden Schulen.

    Ich habe mein ganzes Studium mit dem Casio (Vorgängermodell) bestritten. Ich hatte zwar auch einen GTR, aber der war mir zu umständlich und man brauchte ihn wirklich nur sehr selten.

    Ich empfehle den Taschenrechner auch für alle Schulformen, besonders in der Fachschule.

    Ich habe in meinem ersten Schuljahr nach dem Referendariat nun auch keine Mathematik mehr unterrichtet. Vielleicht bekomme ich im nächsten Halbjahr 2 Stunden, wahrscheinlich aber nicht.

    Einige Kollegen haben seit Jahrzehnten eines ihrer Fächer nicht mehr unterrichtet. Es gibt außerhalb von der Ausbildung keinen Anspruch auf einen speziellen Einsatz.

    Das Problem ist: Bei uns bewirteten ALLE anderen Prüflinge, bzw. sagten die KuK, dass sie das freundlicherweise für einen übernehmen. Die Prüfer reisten ja auch meist von weiter her an. So 70, 80 km waren normal. Wenn man eine Doppellehrprobe hatte, anschließend noch die Besprechung, da hing denen schon die Zunge am Gaumen, bzw. der Magen schief. Ich glaube, die erwarteten das auch und man hatte Angst, einen schlechten Eindruck zu machen.

    Dafür (also zumindest für Wasser, Kaffee, Tee und Kekse) sorgt bei unseren Prüflingen das Sekretariat.

    EDIT: Nicht nur bei Prüfungen sondern generell bei allen Unterrichtsbesuchen übrigens.

    Ich habe selbst für Essen und Trinken gesorgt (bzw. hatte Unterstützung), aber die Prüfungskommission hat dafür am Ende auch Geld auf den Tisch gelegt. Fand ich fair.

    Ich hatte hier auch das Glück, dass wegen der Pandemie gar keine Bewirtung zulässig war.

    Losgelöst davon finde ich diese Sitte wirklich sehr merkwürdig. Das Argument, die Prüfer sollen einem wohlgesonnen sein und keinen Hunger haben ist doch wirklich albern. Bei jemandem, der es nicht schafft sich selbst zu versorgen wenn er ein paar km von der Heimat weg ist, würde ich die Eignung als Prüfer doch sehr stark anzweifeln. Selbst wenn man je Strecke 100km fährt und dann noch einen halben Tag in der Prüfung verbringt, verhungert da auch nicht der Prüfer, der es nicht geschafft hat sich etwas einzupacken.

    Ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee/Tee fände ich noch in Ordnung. Aber ein Buffet finde ich sehr albern. Ich habe das bei anderen miterleben dürfen und habe mich dabei sehr befremdlich gefühlt.

    Und ich dachte immer, dass die Materialien, die ich so gekauft habe (10 Geodreicke falls jemand im Besuch zu Geometrie ohne Geodreieck kommt, Ersatz Taschenrechner (ich meine 2) in der Sek I, für den Besuch in der Sek II Ersatzbaterien für die GTR, große farbige Poster, mehrere Sätze Eddfings, eine günstige Uhr für die Wand, Kekse und teuren Bio O-Saft für die Nachbesprechungen etc.) schon viel waren.

    Ich habe für meine Lehrproben für etwa 10€ Material im Baumarkt gekauft. Essen und Trinken gabs nicht.

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