Beiträge von CDL

    Was er mir aber partout nicht sagen will - auf Nachfrage, wie die Perspektive ist, kommt nur ein vages "Müssen wir mal sehen, wie die Anmeldezahlen im Mai sind." Aber den Schlüssel durfte ich schon abgeben, obwohl ich auf dem Papier ja immer noch am WBK bin, nur zu 100% abgeordnet. Ich finde das in gewisser Weise auch unehrlich: er könnte da sicher vermittelnd tätig werden, immerhin gibt es ja die SL-Konferenzen, die SL kennen sich doch. Anstelle dessen lässt er das Verfahren kühl und bürokratisch durchlaufen, macht keine Zusagen, macht sich nicht angreifbar (gegenüber wem auch immer). Und ich darf weiter warten, wie ich zwischen den Stühlen verrückt werde. Ein paar angefragt BKs im Umkreis hatten grade keinen Bedarf. (…)

    Moment mal, du selbst hast doch hier geschrieben, dass du durchgesetzt habest, dass die gesamte Kommunikation über die Abordnung nur über deinen Anwalt zu laufen habe! Da kannst du dich nun wirklich nicht darüber beschweren, dass eine SL mit dir nicht über ungelegte Eier Mutmaßungen anstellen möchte, sondern sich äußerst bedeckt hält. Ich traue dir so, wie du dich hier präsentierst nämlich durchaus zu, im Zweifelsfall vorschnelle Aussagen einer SL in der Angelegenheit dieser gegenüber zu instrumentalisieren.

    Die „kühle Bürokratie“ hast du dir selbst zuzuschreiben. Einen vertrauensvollen Umgang oder gar persönlichen Einsatz in Form einer Vermittlung wirst du dir erst verdienen müssen. Das, was du allerdings über deine Haltungen zu deiner aktuellen Aufgabe, deinen aktuellen SuS oder der Tätigkeit am Gymnasium insgesamt bzw. deiner Dienstauffassung am WBK (wie Fehlzeiten nicht anzumahnen, um absente SuS nicht etwa zur Präsenz in Klassenstärke zu animieren) schreibst, lässt mich nicht gerade davon ausgehen, dass man sich um dich reißen wird, sollte man eine Wahl haben- weder an deinem bisherigen WBK, noch an der Schule, an die du abgeordnet wurdest.

    Ich kenne und nutze gerne das System der “Karteileichen-nekromantie” :sofa: d.h., bei der Bildung von Klassen werden einige SuS aufgenommen von denen man weiß, dass sie eh nicht auftauchen. So stimmt dann wieder der Lehrer-Schüler Schlüssel und die Klasse wird künstlich kleiner gehalten. Wenn man vollmachen muss bis >30 ist kein effektiver Unterricht mehr möglich, dann nimmt man lieber 20 SuS die wahrscheinlich auftauchen +10 “Phantome”:pfeif:

    Ich nehme an, das WBK des TE bzw. er selbst hat das jahrelang ähnlich betrieben, bis, wie von ihm beschrieben, nur noch 4-6 SuS regulär anwesend waren im Unterricht ungeachtet der Vielzahl der Karteileichen.

    Darauf kannst Du mit diesem zeitlichen Vorlauf sicherlich nicht setzen.

    Mir stellt sich auch die Frage, ob Du Deine Schule aus der Perspektive des Lehramtsanwärters oder später Kollegen nicht ganz anders siehst, als das jetzt der Fall ist.

    Wenn Lehrkräfte irgendwann nicht mehr die eigenen Lehrkräfte sind sondern Kollegen, dann kannst Du die Situation vor Ort ohnehin nicht eins zu eins übertragen.

    Es gibt ganz viele tolle Schulen, so dass man offen dafür bleiben muss, dass es eben auch erst einmal für eine (längere) Zeit woandershin geht.

    Ergänzend dazu: Es hilft ganz ungemein, mehr als eine Schule und ein Schulkonzept kennenzulernen, um verschiedene Umsetzungsideen für ganz alltägliche Fragen kennenzulernen. physik_ist_toll , du kennst jetzt die Lösungsansätze deiner Schule aus Schülerperspektive. Erlaub dir gerade wenn du davon träumst spätestens nach dem Ref an diese zurückzukehren zumindest im Ref einen Blick über den Tellerrand zu werfen und andere Ideen kennenzulernen. Davon profitiert man selbst in seiner Entwicklung als Lehrkraft ungemein, aber auch Schulen profitieren davon, dass sie so immer wieder auch neue Anregungen bekommen, wie man altbekannte Dinge angehen und lösen könnte.

    ...spricht eigentlich für ein sehr gesundes Verhältnis zu Beruf und Privatleben.

    Na ja, beide Themen lassen sich problemlos online recherchieren oder zu einem späteren Zeitpunkt klären. Im Vorstellungsgespräch wäre es durchaus in Ordnung andere Dinge zu besprechen, sowohl im Sinne der Selbstdarstellung, als auch um die Zeit der Schulleitungsteams nicht mit Fragen zu füllen, die sich anderweitig klären lassen und auch nicht spezifisch schulbezogen sind (was ein persönliches Gespräch sinnvoll macht), sondern Landesrecht.

    Das ist nicht gut, weil man gegenüber seinen ehemaligen Lehrern und heutigen Kollegen dann immer noch in der Schülerrolle verharrt.

    An dem Gymnasium, an dem ich selber einmal Schüler war, akzeptieren sie jedenfalls genau deswegen aus Prinzip keine Referendare, die dort mal Schüler waren.

    Kannsein, wie von anderen bereits geschildert, muss so pauschal aber nicht passieren. Meine Mitrefi war Ehemalige der RS, an der wir ausgebildet wurden. Das war überhaupt kein Problem, obgleich ihr einer Mentor sie als Schülerin hatte. Der war aber reflektiert genug, dass das gut möglich war. Darüber hinaus ist der Realschulabschluss natürlich noch einmal drei Jahre länger her gewesen, als ihr Abitur inklusive eines Schulwechsels aufs Gymnasium. Möglicherweise ist das also an anderen Schularten als dem Gymnasium etwas leichter, weil man selbst auch mehr Zeit hätte für den Rollenwechsel und Lehrkräfte einen nicht komplett haben erwachsen werden sehen. Vielleicht kommt es aber auch dort einfach nur auf die beteiligten Individuen an und lässt sich pauschal nicht sagen.

    Kann Theorie nicht auch hilfreich sein bzw. ist eine solide Theorie nicht die Grundlage für eine sinnvolle Praxis?

    Wenn man ausreichend Zeit (Geld?) hat, sich entsprechend umfassend aus- und fortzubilden: Unbedingt. Wenn es aber am Ende einfach nur darum geht den Job, den man bereits macht etwas besser/effektiver machen zu können, als das mangels entsprechender Ausbildung möglich ist zum Zeitpunkt X, dann geht es realistischerweise zuallererst darum, was man wie ganz konkret in der Praxis anwenden und umsetzen kann, sprich eher die soliden Küchenrezepte für den Alltag, als die Befähigung eigenständig Gourmetmenüs komponieren zu können.

    Das finde ich wirklich schlimm, dass selbst mit kranken und behinderten Menschen so umgegangen wird. Ich stelle es mir sehr belastend vor neben dem Alltagsgeschäft und den gesundheitlichen Einschränkungen auch noch ein Widerspruchverfahren managen zu müssen. Wo ist da die Fürsorgepflicht des Dienstherrn? Ich hoffe, dass dir in Zukunft deine Reduktion in dem gewünschten Maße erhalten bleibt. Das Abhilfe gegen Lehrermangel anders geht ist denke ich jedem klar, anscheinend nur nicht dem KM.

    Danke. Letztlich ging das dann in meinem Fall ganz problemlos durch, weil die Sachlage überdeutlich war. Ich wäre insofern auch negativ überrascht gewesen, wäre ein Widerspruchsverfahren in meinem Fall erforderlich gewesen und hätte dieses auf jeden Fall durchgefochten, weil ich an der Stelle- wie du- einen Widerspruch sehe zur Fürsorgepflicht des Dienstherrn, wenn der Reduktion bei schwer Erkrankten/ Schwerbehinderten nicht stattgegeben wird, die auf eben diese angewiesen sind.

    Ich weiß aber von der Schwerbehindertenvertretung, dass es bereits manche KuK mit Schwerbehinderung betroffen hat, die dann teilweise auch nicht die Kraft hatten noch weiter für sich zu kämpfen, gerade weil sie eben schwer erkrankt waren/sind. Das ist einfach dann einfach nur noch eine Sauerei, weil eben die abgestraft werden, die auf diese Reduktionen angewiesen sind, um unter Umständen zumindest im kleinen Umfang überhaupt arbeiten zu können.

    Meine persönliche gesundheitliche Lage ist- leider- recht eindeutig, so dass es einem Berufsverbot nahekommen würde, mir Teilzeitoptionen allein qua Dienstrecht und ohne Betrachtung meiner gesundheitlichen Lage zu streichen. Ich werde insofern im kommenden Schuljahr auch die beschränkte Dienstfähigkeit beantragen. Das hat (u.a.) den Vorteil, dass dann die leistbaren Arbeitsstunden vom Amtsarzt für ein paar Jahre festgelegt werden, so dass ich keine Sorge mehr haben muss, das Land könnte mir diesbezüglich unnötigen Stress verursachen. Tatsächlich hat mir das auch die Schwerbehindertenvertretung Ende letzten Jahres empfohlen gehabt mittelfristig anzugehen, um mich eben zu schützen vor der Fürsorgepflicht widersprechenden Weisungen des Landes zur Teilzeit bei Menschen mit Schwerbehinderung/gesundheitlichen Problemen. Leider gibt es für viele andere KuK, die aus diversen Gründen in Teilzeit arbeiten wollen würden keine passende Alternative, um diese durchsetzen zu können.

    Ich habe Ende letzten Schuljahres auf rund 55% reduziert. Obwohl ich schwerbehindert bin hat die Schwerbehindertevertrteung mich damals darüber informiert, dass es sein könnte, dass die Reduktion nicht direkt bewilligt werden würde, sondern man erst einen Widerspruch mit ggf. einzureichenden ärztlichen Attesten als Nachweis durchlaufen müsse. Das Land habe begonnen auch bei Lehrkräften, die z.B. aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeitszeit reduzieren wollen äußerst streng hinzusehen bei allem, was weniger als 75% ausmache. Insofern überrascht mich dieser Teil, ebenso wie die Neuregelung zu den Sabbaticals nicht. Auch die weiteren Punkte waren erwartbar vor dem Hintergrund bestimmter Äußerungen des KMs zu diesen Aspekten in den letzten 3-4 Jahren. Abhilfe gegen den Lehrkräftemangel kann ich darin allerdings nicht wirklich entdecken. Schlechtere Arbeitsbedingungen für junge Menschen werden diese dem Schuldienst eher ferner halten, als näher bringen.

    Befinde mich in NRW, habe in beiden Fächern Unterrichtserfahrung, wobei ich sagen muss, das erste meiner Fächer bei mir in der Vergangenheit mehr Gewicht hatte, da es ein Hauptfach ist und ich mich da auch eher drauf konzentriert hatte. Fachliche Defizite sind auch vorhanden aber dennoch aufholbar. Das Studium hat nicht wirklich auf die Thematik abgezielt die in der Schule gefragt ist. Also natürlich werden auch gute Verbesserungen vorgeschlagen jedoch mit erschlagender Erwartungshaltung. Bewirkt hat es allerdings schon, dass ich mich schlau mache, wofür man ein Lehramtsstudium alternativ beruflich nutzen könnte.

    Die gefühlt „erschlagende Erwartungshaltung“ erlebst aber nicht nur du, sondern alle Refis, das ist nämlich der Normalfall im Ref, da man nun einmal nur eine äußerst begrenzte Zeit zur Vefügung hat, um möglichst viele verschiedene Aspekte der Unterrichtsplanung, Unterrichtsführung, Klassenführung, Elternarbeit, Zusammenarbeit mit externen Partnern bzw. Schulleitung und KuK möglichst gut zu erlernen, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wo tatsächlich eigene Stärken sind, die es auszubauen gilt, aber eben gerade auch echte Schwächen, an denen konstant weitergearbeitet werden muss. Dazu gilt es zu realisieren, dass der fachliche Lernprozess nicht mit dem Studienende abgeschlossen ist, sondern konstant weitergeführt werden muss, auch in Form von Fortbildungen. Am Ende des Refs hast du, wenn alles klappt wie erhofft, zwar eine volle Lehrbefähigung, bist aber noch mitten in deiner Professionalisierung, die noch mehrere Jahre andauern wird, ohne dass dich dabei aber Mentoren beraten würden zu noch vorhandenen blinden Flecken. Auch dafür gilt es von deinem Wissen und deinen Handlungsstrategien her gerüstet zu sein, bzw. zu werden im Laufe des Refs.

    Deine Vertretungstätigkeit hat dir ganz bestimmt manche Routinen verschafft, über die manche zu Beginn des Refs nicht verfügen. Dieser Vorsprung relativiert sich aber sehr schnell, wenn du nicht konsequent an deinen Schwächen arbeitest, sowie Fehler, die sich bei den meisten, die ohne entsprechende Ausbildung Vertretungen übernehmen einschleichen, angehst.

    Was mir im Ref geholfen hat im Umgang mit den gefühlt 1000 Kritikpunkten (wohingegen das, was schon gut lief immer ratzfatz abgehakt war, nicht, weil es nicht gezählt hätte, aber weil ich daran eben nicht mehr so sehr arbeiten musste), war es mir in der Folge konsequent 2-3 Punkte herauszupicken, an denen ich dann in jeder Stunde gearbeitet habe. Wenn ich diese Punkte gut beherrscht habe kamen die nächsten 2-3 Punkte dran usw. So konnte ich das systematisch angehen und hatte nicht das Gefühl erschlagen zu werden ob der schieren Menge an Verbesserungsmöglichkeiten. Dieser Herangehensweise kann ich dir empfehlen, um gerade auch mit der Erwartungshaltung deiner Mentorinnen und Mentoren konstruktiv umzugehen, ohne daran zu verzweifeln.

    ich bin ja gerade ein bisschen raus aus der Schule aber ich habe die (unbegründete und sehr naive) Hoffnung, dass ich im Lehrerzimmer auch endlich eine Pause genießen kann, ohne, dass 18 SuS vorbei kommen und fragen "Wo Herr XY ist" (der in der Regel die nächste Stunde bei ihnen hat) oder Zettelchen abgeben wollen.

    muhahaha... ich weiß... naive Gedanken und so....

    Das lässt sich aber durchaus lösen, indem man einfach am Lehrerzimmer ein Schild anbringt, wann auch Lehrkräfte einfach nur Pause haben und wann man sie mit Fragen oder Problemen löchern darf. Konsequent von allen KuK (oder den meisten) umgesetzt wirkt das dann auch. An meiner Refschule war so z.B. die erste große Pause immer tabu für Nachfragen bei Lehrkräften, die zweite große Pause war dafür für Nachfragen freigegeben. Das hat bis auf seltene Ausnahmen sehr gut funktioniert, weil alle KuK dankbar dafür waren, in der ersten großen Pause einfach mal kurz durchatmen zu können, in der Teeküche zu schnacken, etwas zu kopieren, etc.

    Nee, nur gefaltet, gelocht und abgeheftet. Aufs Laminieren kamen wir nicht :(

    Verschiedene Lehrergenerationen würde ich sagen. Aktuelle Studierende können ja jetzt dank der implantierten Chips Altgedanken einfach direkt auf einen Speicherstick übertragen. Nachdem ich dank der Covidimpfungen ebenfalls gechipt bin, habe ich kurzzeitig überlegt das zu testen. Das Risiko eines kompletten Gedankenverlustes infolge technischer Fehler oder gar technischer Inkompatibilität meines heutigen Gedankensticks mit meinem Hirn in 20 Jahren infolge des rasanten technischen Fortschritts (ob das dann noch dieselben Schnittstellen sind…) ist mir bislang aber zu heikel und ungewiss.

    Mein Auto fährt keine 200. Klar blockiere ich damit dann auch nicht die linke Spur und nutze die nur, wenn es entsprechend frei ist und ich niemanden behindere. Ist ja auch so vorgesehen...?

    Wenn ich mit meinem Töfftöff, welches maximal 154km/h fährt andere Autos auf der linken Spur überhole ist es mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe, wer sich dann hinter mir davon gerade gestört fühlt, dass er oder sie jetzt dooferweise nicht weiter mit Tempo 200 fahren kann, sondern ungeduldig an meinem Heck klebt, weil rechtzeitiges und vorausschauendes Bremsen eine Zumutung ist für manche Autofahrenden. Wenn ich fertig bin mit dem Überholvorgang schere ich wieder auf die mittlere Spur oder meist sogar ganz rechts ein. (Was regelmäßig interessant wird, wenn ich so ein „ich fahre ja schneller als die LKW, ergo gehört die mittlere Spur mir, egal, ob es rechts frei wäre“- Auto überholen muss, da ich dann von ganz rechts nach ganz links fahren muss. Das gibt erfahrungsgemäß manchen blöden Blick- vor allem, wenn ich im Anschluss wieder ganz rechts auf der Spur meiner Wege ziehe. Und nein, ich behindere bei diesem Manöver niemanden, sondern fahre sehr vorsichtig und seit bald 25 Jahren unfallfrei.)

    Schön zu sehen, dass die Öko-Fraktion immer noch keine Ahnung hat wie die Regale im Supermarkt gefüllt werden.

    Tempos 80 für alle auf der Autobahn, damit der Verkehr gleichmäßiger fließt (natürlich so streng kontrolliert, wie du dir das, wenn du nicht gerade den Nannystaat komplett ablehnst, sondern es um deine Bedürfnisse und Interessen geht, wünschen würdest, sprich pro 5 km/h zu viel auf dem Tacho 100€ Strafe, sowie ein Punkt, bei konstanten Kontrollen dank eingebauter Mautscheibe- ohne die niemand mehr auf die Autobahn darf- welche Geschwindigkeitsüberschreitungen automatisch der Polizei meldet), nur LKWs, die Lebensmittel transportieren, dürfen auf ausgewiesenen Vorrangstrecken mit Tempo 100 fahren und bekommen dafür die linke Spur komplett zugewiesen?

    Hochachtung, das hätte ich gerade von dir nicht erwartet, dass du zugunsten des Gemeinwohls an dieser Stelle dazu bereit bist dein persönliches Fahrvergnügen zu schmälern.:top:

    Das hat man hier in OWL in einer Kreisstadt bei einer großen Ausfallstraße versucht. Ich bin den Fahrradstreifen einmal gefahren - im Vergleich zum buckligen Radweg ein Genuß. Aber du hättest das Geheule der Autofahrer erleben sollen: "Wegen einem Radstreifen klauen sie uns eine Fahrspur!!!!!"

    Bei mir im Stadtteil werden ja seit geraumer Zeit ein paar Radfahrstreifen (die ich bislang immer nur Radwege genannt habe) und Radwege angelegt. Dafür wurde einfach nur durchgesetzt, dass die ganzen Autos, die rechts in der ersten Reihe halb auf dem Gehweg und im Zweifelsfall noch in der zweiten Reihe daneben auf der Straße geparkt waren dort eben nicht mehr parken dürfen (das gab nach einer Vorlaufzeit vor Einführung, wo das angekündigt wurde einfach endlich konsequent Strafzettel für den Quatsch). Klappt seitdem weitestgehend gut, ab und an mal steht ein versprengtes Auto falsch geparkt, aber da plötzlich platztechnisch drei Fahrspuren frei sind und mit Radweg/ Radfahrstreifen links und rechts immer noch zwei Spuren bleiben geht das problemlos. Doof ist es natürlich für die ganzen Anwohner, die jetzt ihre Garagen tatsächlich konstant nutzen müssen für ihre Autos, womöglich den Drittwagen etwas weiter entfernt abstellen müssen als gewohnt. Aber das ist aushaltbar würde ich sagen. Auffällig ist für mich aber, wie viele Autofahrer konstant den Radfahrstreifen überfahren, selbst dort, wo es kein Bedarfsweg ist, sondern dick, fett und rot markiert und der Gegenverkehr es auch nicht erforderlich machen würde, mal eben kurz mehr Platz zu schaffen, weil ein Bus vorbei muss der in der Kurve mehr Platz benötigt. Das scheint manchen Autofahrenden nicht einsichtig zu sein, dass das wirklich jetzt nicht mehr ihre Dauerspielwiese ist.

    Selbst bei zweien (unterschiedlichen Geschlechts) verwechselt man(n) beim Rufen oder Schimpfen manchmal die Namen :D

    [Mädchenname] äh [Bubenname] hör auf deinen Brud... deine Schwester zu ärgern!!!

    Das mit der Verwechslung klappt dann auch noch bei erwachsenen Kindern: Mein Vater erzählt seit wir ausgezogen sind regelmäßig mir begeistert irgendwelche Sachen, die wir mit meiner Schwester CDL besprechen/ihr schreiben/beim nächsten Besuch zeigen müssten, wohingegen umgekehrt meine Schwester X, sich anhören darf, was er noch ihrer Schwester X erzählen/zeigen/schreiben wolle. ^^

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