Hefte einsammeln und kontrollieren ist nur Zeitverschwendung. Ich habe das auch nie verstanden wozu das gut sein soll.
Spielt an der BBS dann altersbedingt auch wohl keine Rolle mehr. Bei jüngeren SuS geht es aber einfach auch darum, sie dabei zu unterstützen vollständige Aufschriebe zu haben, verpassten Stoff nachzuarbeiten oder ganz banal auch alle AB fürs Fach in einem Fachhefter geordnet zu haben, statt 50 Zettel aller Fächer quer verteilt im Collegeblock und zerknüllt und zerfetzt in der Schultasche rumfahren zu haben, weil das Kind nicht gelernt hat, darauf zu achten und zuhause dabei auch niemand hilft.
Ich mache „Heft-/Hefternoten“ bis etwa Klassenstufe 7. Nicht in jeder Klasse, sondern gezielt in Klassen, in denen ich merke, dass es ein Thema und Problem ist Material regelmäßig zu sortieren und passend abzuheften (was sich dann bei Klassenarbeiten in den Noten bemerkbar macht, aber auch in den mündlichen Noten der meisten SuS), damit sie das ganz banal üben.
Wenn ich bei älteren SuS feststelle, dass das noch so gar nicht klappt, dann bestelle ich mir die auch einfach mal an einem Nachmittag ein mit allen Heftern und dem überbordenden Collegeblock und unterstütze sie dabei, das zu sortieren und ordentlich abzuheften. Das finden die zu Beginn immer grässlich ätzend und sind am Ende der 30 min oder auch mal 60min (je nachdem, wie lange es dauert) sehr dankbar, dass ich das mit ihnen gemacht habe. Wenn es dann mal wieder gar nicht klappt mit dem Sortieren kommt manchmal so ein Kandidat von sich aus auf mich zu und fragt, ob er nach dem Unterricht länger bleiben dürfe, ich könne auch einfach korrigieren oder so, aber er (bisher waren das immer Jungs) schaffe das alleine zuhause nicht so gut. Das ermögliche ich natürlich gerne (und das geht dann ich deutlich kürzer, weil sie schon sehr viel mehr besser machen an dem Punkt als davor und auch früher auf mich zukommen).