Beiträge von CDL

    Eine Alternative zu einer Lesenacht könnte ja ein gemeinsamer Leseabend sein @golum , bei dem die SuS je nach Alter zwischen 21 Uhr und 23 Uhr nachhause gehen (abgeholt werden). Das macht es für Lehrkräfte deutlich ressourcenschonender, erlaubt es dennoch viele spannende Abenteuer gemeinsam im Schulhaus zu erleben und wenn am nächsten Tag alle erst sagen wir zur dritten Stunde Unterricht haben (plus entfallender Nachmittagsunterricht am Tag des Leseabends für alle beteiligten SuS und KuK), dann sollte auch der restliche Schultag gemeinsam klappen, so dass man das eben auch gut unter der Woche leisten kann.

    Das wirft zwar für manche Eltern dann am nächsten Morgen ein Betreuungsproblem auf, aber solche besonderen Aktionen haben halt einen Preis- für alle Beteiligten.

    Bei uns an der Schule gab es Ende letzten Schuljahres sowohl Schulhausübernachtungen (mit Kolleginnen, die dafür letztlich bis auf 2h Schlaf 24h am Stück wach waren, weil sie den freien Vormittag, den sie als Ausgleich hatten teilweise nicht als freien Vormittag genutzt, sondern mit anderen Aktivitäten für ihre SuS vollgepackt haben), als auch Leseabende (mit deutlich entspannteren KuK, obgleich dafür auch vorab tolle Dinge vorbereitet worden waren, wie z.B. Escaperoom- Games basierend auf Büchern/Geschichten, die vor Ort bei Bedarf nachzulesen waren, einfach weil diese KuK tatsächlich etwas besser auf ihre gesundheitlichen Grenzen geachtet haben bei dem Ganzen).

    So spannend Schulhausübernachtungen für manche SuS sein können: Für viele sind Leseabende niedrigschwelligere Angebote, weil sie oft auch in Klasse 5 noch nie woanders als zuhause übernachtet haben (von weiteren Problemen ganz abgesehen), die von mehr SuS wahrgenommen werden, Aus meiner persönlichen Perspektive als Lehrkraft sehe ich zwar den Reiz von Lesenächten/Schulhausübernachtungen, bin aber tatsächlich mit Blick auf meine Gesundheit und Gesunderhaltung nicht mehr dazu bereit ganze Nächte mit Nachtwachen durchzumachen, das habe ich während der Jahre als ehrenamtliche Freitzeitbegleitung bei der Lebenshilfe oft genug erlebt, um zu wissen, dass mir das nicht gut tut. Leseabende halte ich dagegen für ein wirklich tolles, zeitlich begrenztes, gemeinsames Abenteuer.

    Für den Bundeslandwechsel: Bewerbung im Wunschbundesland für nächstes Schuljahr , Kündigung in Berlin zum Schuljahresende. Angesichts des schieren Mangels an GS- Lehrkräften ist das wirklich kein Problem.

    Zur Wechseloptionen innerhalb Berlins können vielleicht Conni oder icke etwas schreiben. Deine Gewerkschaft bzw. drin PR sollten dich beraten können. Mach denen deutlich, dass du kein Problem damit hättest auch das Bundesland zu wechseln, wenn du nicht innerhalb Berlins eine bessere Option angeboten bekommst. Angesichts des Mangels such in Berlin hilft das eventuell und wenn nicht, dann verlierst du nichts.

    Falls ein Wechsel nach BW (vielleicht im Nahbereich zu Bayern) eine Option wäre: Hier gibt es eine Sondermaßnahme für Gymnasiallehrkräfte, die sich für Grundschulstellen bewerben können, on the job nachqualifiziert werden für GS-Lehramt, um dann nach einigen Jahren (5???) wählen zu können, ob sie dauerhaft an der GS bleiben möchten oder doch ans Gymnasium auf eine Planstelle zurückkehren möchten. Möglicherweise wäre das rein fachlich möglich, nachdem du zumindest Mathe bereits studiert hast (auch wenn dir Anfangsunterricht natürlich noch fehlt) und mit Physik/Chemie die Basis für Sachunterricht hättest.

    Ggf. gibt in Bayern ja ein ähnliches Angebot angesichts des eklatanten Mangels an GS-Lehrkräften? Caro07 , WillG oder auch @Laborhund wissen möglicherweise mehr dazu, ansonsten könntest du das auch über deine Gewerkschaft erfragen.

    Du bist als Lehrkraft aber auf keinem Markt. Der Staat hat das Monopol und verwaltet sein System planwirtschaftlich. Das weiß man aber schon von Beginn an.

    Wenn überhaupt, dann doch bitte ein Oligopol, schließlich gibt es alleine hier in der BRD bereits 16 verschiedene Dienstherren. :doc:

    Aus der Lehrtätigkeit Kapital schlägst du bereits jetzt Aviator , weil du, obgleich du wohl eher D/G für Gym im Angebot hast als MINT- Fächer (zumindest lese ich deine Einlassungen und den Unmut übe drohende Abordnungen, die nicht den MINT- KuK bei euch drohen derart), dennoch eine unbefristete Stelle erlangt hast, auch nicht befürchten musst, diese zu verlieren, obgleich du an deinem aktuellen Dienstort womöglich nicht länger benötigt werden wirst, sondern selbstverständlich an anderer Stelle dringend benötigt wirst und du selbstredend auch weiterhin die Wahl hast, deine besser bezahlte Stelle für einen der Oligopolisten wahrzunehmen oder stattdessen ganz viel freie Marktluft im Rahmen der Tätigkeit für eine schlechter bezahlende private Schule zu schnuppern (die vielleicht aber dafür eine bessere personelle oder technische Ausstattung hat oder wo das Konzept dir besser schmeckt). Anders als auf dem dir so begehrenswert erscheinenden freien Markt-der dir, ich erwähne es einfach noch einmal, selbstredend offen steht, wenn das Gras dort tatsächlich so viel grüner wäre in der Realität und dir nicht am Ende nur ein paar Bedingungen des Berufsbeamtentums nicht schmecken würden- anders also, als auf dem freien Markt, musst du auch nicht befürchten auf Kurzarbeitergeld zurückgestutzt zu werden, nur weil deine aktuellen Klassengrößen so weit unter den üblichen Klassenteilern bzw. Klassenmindestgrößen zu liegen scheinen, sondern erhältst selbstredend genau das Gehalt, für das du die Planstelle einmal erhalten hast zuverlässig weiter. Hast du dich darüber auch schon beschwert in der Vergangenheit oder geht es doch eher jetzt ums "Rosinen picken", weil du die Vorteile des Berufsbeamtentums zwar genießen möchtest, ohne aber dessen Nachteile mittragen zu wollen, über die du dich vor Stellenantritt hättest informieren können und müssen? Nachteile, die du natürlich auch jetzt vermeiden kannst, wenn du dafür eben auch bereit bist, die Vorteile aufzugeben. Your choice...

    Ja, indes sind die Voraussetzungen nicht gut - ich habe bereits verschoben und muss es jetzt am Mittwoch machen, der Co-Klassenlehrer ist immer noch krank,die Abteilungsleitung inzwischen übrigens auch. Und zwei andere Lehrer haben signalisiert, dass sie schlicht keine Lust haben, für diesen Schüler ihre Zeit zu verschwenden. Dass sie mich unterstützen würden sei mal dahingestellt. Ich bin auch immer noch angeschlagen, muss morgen zur Schule wegen meiner Mentee ... alles zu viel gerade. Aber das gibt mir kein Recht, hier so um mich zu schlagen - indes es nur weiterer Ausdruck meiner Überarbeitung ist...

    Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem auch viel Gelassenheit für das Gespräch morgen.

    Ja, du hast Recht und wahrscheinlich habe ich mich verrannt - es tut mir leid. Vielleicht bin ich einfach gerade völlig überarbeitet und genervt und am Ende und reagiere und agiere deshalb so, wie ich agiere. Ich weiß es nicht. Ich habe Angst vor meinem Elterngepräch am Mittwoch, keine Zeit mich vorzubereiten und tausend andere ToDos. Vielleicht sollte ich mich eine Weile aus diesem Forum zurückziehen ...

    Mal etwas Abstand gewinnen hilft. Vor allem aber solltest du den emotional gewinnen im Hinblick auf dein anstehendes Elterngespräch, damit du in das nicht bereits derart „aufgerieben“ gehst innerlich, sondern souverän agieren kannst.

    Ich habe nirgendwo behauptet, perfekt zu sein - aber ich mache keine gravierenden Fehler hinsichtlich Kasus und Nummerus. Ein vergessenes Komma, weil ich in der Hektik schrieb, wollen wir doch nicht ernsthaft zählen, oder?

    Nein, tut es nicht, ehe sei denn natürlich, du legst einen ebenso hastig verfassten Beitrag einer anderen TE qua geäußerter nichtdeutscher Herkunft plus der Tätigkeit als Deutschlehrkraft umgekehrt auf die Goldwaage. In dem Fall musst du dich an deinem eigenen Standard messen lassen oder solltest vielleicht einlenken und eingestehen, dass du dich verrannt hast.

    Weil man als Muttersprachler eben weiß, wo jetzt Veränderungen möglich sind. Aber ich wiederhole mich.

    Das hat absolut nichts mit „ Muttersprachler“ zu tun, was aus gutem Grund kein Fachbegriff ist. Auch „Muttersprachler“ saugen ihre Sprachkenntnisse ( Grammatik, Syntax, situativ angemessener Einsatz verschiedener sprachlicher Register, ...) nicht mit der Muttermilch auf. Das Herumreiten auf diesem fachlich völlig inadäquaten Begriff hat für mich mehr als nur ein Gschmäckle im Kontext deiner weiteren Aussagen zur TE bzw. den meines Erachtens unangemessenen Verallgemeinerungen die du über die TE unter anderem qua Herkunft zu treffen scheinst.

    Damit zeige ich nur, dass mein Deutsch nicht perfekt ist, aber wesentlich besser als das der Threaderöffnerin. Wollen wir das mal gemeinsam durchgehen das Eröffnungsposting? Seltsamerweise hat hier keiner Lust dazu. Und nochmal: Es geht ja auch um die akzentfreie Aussprache. Und ICH spreche akzentfrei Deutsch, obwohl ich einen Dialekt in meinem Heimatdorf gelernt habe.

    Vielleicht habe ich ja etwas überlesen, aber woher weißt du, wie die TE spricht im Unterricht?

    Ganz unabhängig davon halte ich eine „ akzentfreie Aussprache“ für derart unrealistisch bei der Mehrheit von uns- gleich ob Deutschlehrkräfte, Lehrkräfte mit und ohne Migrationshintergrund, mit und ohne stark ausgeprägten regionalen Einschlag-, dass das kein entscheidendes Kriterium für mich wäre.

    Bei mir wurde im Ref in den Protokollen der Unterrichtsbesuche regelmäßig schriftlich festgehalten, dass ich „Hochdeutsch“ gesprochen hätte, weil der eindeutig vorhandene regionale Einschlag wenn ich das nicht will kaum hörbar (aber dennoch immer vorhanden) ist. Wir alle haben mindestens einen leichten regionalen Einschlag in Form einer dialektalen Färbung, die wir nicht komplett ablegen können im Regelfall und nein, auch Deutschlehrkräfte können das nicht qua Fach ausnahmslos.

    Ich habe mehrere KuK mit Deutsch als Zweitsprache, darunter auch Deutschlehrkräfte, die gerade ihre besondere Expertise im DaZ- Bereich - die sie natürlich auch durch eine entsprechende fachliche Ausbildung vertieft haben- zum Vorteil unserer zahlreichen SuS mit Deutsch als Zweitsprache einzubringen wissen. Nicht die nationale Herkunft macht die qualifizierte Lehrkraft der Landessprache aus.

    Wenn ich an die Herausforderungen zahlreicher meiner SuS denke, die unabhängig von ihrer Nationalität so häufig darum ringen, die Bildungssprache in adäquater Weise zu erlernen und zu beherrschen, dann scheint mir eine Kollegin, die gelernt hat mit genau diesen speziellen Herausforderungen des Spracherwerbs für DaZler professionell umzugehen eine absolute Bereicherung zu sein.

    Tatsächlich arbeiten wir zunehmend im regulären Deutschunterricht mit Arbeitsheften aus dem DaZ-Bereich, um die „Sprachlosigkeit“ unserer SuS mit zielführendem Material zu lindern. Die TE im anderen Thread weiß genau mit dieser Art Herausforderungen umzugehen, hat sich in einem Bundesland beworben, indem sie sicherlich intensiven Gebrauch wird machen können und müssen von ihren Qualifikationen und obgleich der Lehrkräftemangel manche Blüten treibt in Deutschland, macht sie auf die eine oder andere Weise einen Anpassungslehrgang hier in Deutschland, sprich ist bereit dazu, sich weiter fortzubilden, dazuzulernen, will eine bessere Lehrerin werden und ihre vorhandene Ausbildung und Berufserfahrung weiter ausbauen. Für mich klingt das nach einer Kollegin, die wohl viele hier im Forum gerne an ihrer Schule wüssten.

    Eine Freundin sagte mir jetzt, dass es problematisch werden kann, weil ich nicht mit meinen Fingern an den Boden komme, wenn ich mich bücke?! Puh da komme ich mir, als Mensch der sich eigentlich für gesund hält, vor als wäre ich schwer krank.

    Das lässt sich durch einfache tägliche Dehnübungen wieder innerhalb kürzester Zeit aufbauen. Wurde bei mir tatsächlich eingefordert, um angesichts meines Übergewichts meine Beweglichkeit zu überprüfen. Fang morgen früh an, täglich nach dem Aufwärmen 10min Dehnübungen zu machen, dann sollte das normalerweise kein Problem sein am Tag X.

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    Und wisst ihr anderen, ob ich Angaben zu meiner Familie machen muss?

    Klär das mit der Schwerbehindertenvertretung ab.

    und zum Thema Eltern. In dem Fragebogen von Hessen wird genau danach gefragt. Diabetes bei den Eltern. Dann muss man das doch beantworten oder?

    Das würde ich an deiner Stelle vorab mit der Schwerbehindertenvertretung besprechen, ob diese Nachfrage nach dem Gesundheitsstatus der Eltern überhaupt zulässig ist.

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    Zum Thema mit dem Abzessen: Die kann man einfach so mal bekommen aber sie können auch Symptom von Krankheiten sein. Bsp. Akne Inversa. Ist eine chronische Erkrankung. Jedoch eigentlich nicht auf mich zutreffend und auch sonst bin ich eigentlich fit. War jedoch schon mal in einer Sprechstunde dafür. Kann sich der Amtsarzt meine komplette Akte anfordern?

    Der Amtsarzt kann dich dazu auffordern eine Schweigepflichtentbindung für deine behandelnden Ärzte zu erteilen, damit diese Auskunft erteilen dürfen. Dem lässt sich aber vorbeugen, indem du ein ärztliches Attest direkt zum Termin mitbringst, in dem die korrekte, definitive Diagnose steht bzw. wenn möglich/erforderlich auch deutlich steht, dass es kein Fall von Akne inversa ist. Besprich auch das mit der Schwerbehindertenvertretung, ob sie das überhaupt für erforderlich erachtet bei dem Thema.

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    Zum Thema Angestellter Lehrer: ich weiß, dass ich dann immer noch besser verdiene als wenn ich als Erzieherin arbeite. Aber die gleiche Arbeit wie meine Kollegen zu machen für weniger Geld. Dann arbeite ich lieber auf Augenhöhe für insgesamt weniger Geld? Könnt ihr das nachvollziehen?

    Nö, kann ich nicht verstehen. Ich arbeite für Geld, nicht für das gute Gefühl genauso viel zu verdienen wie Kollege X oder gar mehr als Kollegin Y. Mehr Gehalt erlaubt mir einen höheren Lebensstandard trotz Teilzeit und garantiert mir später auch eine höhere Pension. Es gibt immer KuK, die aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger verdienen als man selbst, sei es infolge von Beförderungen, anderen Erfahrungsstufen, der Anerkennung oder Nichtanerkennung von Ausbildungen/Vorerfahrungen oder eben auch der Frage Angestelltenverhältnis versus Verbeamtung. Ich verdiene trotzdem noch gut genug in genau dem Beruf, den ich ausüben möchte und bin sehr froh darüber, nicht mehr so wenig zu verdienen wie als Pädagogische Fachkraft (ein Äquivalent zur Ausbildung als Erzieherin). Mein früherer Beruf wäre nämlich ein Garant gewesen für Altersarmut angesichts der letztlich niedrigen Rentensumme, die ich später einmal erhalten hätte.

    Wobei ich mich frage, wie das eigentlich rechtlich gesehen aussieht. Darf man einer Schülermutter allein im Schulhaus die Aufsicht über eine ganze Klasse anvertrauen?

    Bei einer Schulveranstaltung? Nein, denn wenn es zu Problemen kommt ist die mit anwesende Lehrkraft aufsichtspflichtig (oder die SL, die so dumm war eine Schulveranstaltung zu genehmigen ohne Lehrkräfte zu deren Beaufsichtigung zu haben).

    Mein Problem mit der Verbeamtung ist, dass ich in meiner Schwangerschaft grenzwertige Zuckerwerte hatte, also die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes bekommen habe. Meine Mutter hat auch diabetes. Das würde mir der Amtsarzt natürlich wunderbar auslegen..zudem habe ich des Öfteren Abzesse. Zwei mal wurde ich deswegen operiert. Mich beeinträchtigen sie nicht aber auch das kann man mir richtig blöd auslegen.

    Gestationsdiabetes ist kein Ausschlussgrund. Auch bei Abszessen kann ich spontan nicht erkennen, warum diese zu einer vorzeitigen Dienstunfaehigkeit führen sollten. Der Diabetes deiner Mutter erhöht zwar ggf deine genetische Wahrscheinlichkeit ebenfalls an Diabetes zu erkranken, ist aber ja keine 100% Garantie, dass du die Erkrankung entwickeln wirst. Das als Argumentation heranzuziehen für eine Nichtverbeamtung halte ich insofern für rechtlich nicht haltbar. Lass dich doch einfach von einer Schwerbehindertenvertretung beraten in der Frage und dann lass erst einmal die Untersuchung kommen, ehe du deren Ergebnis vornewegnimmst.

    Es gibt sicherlich Berufe, in die du mit deinem Studium und deiner Ausbildung problemlos hineinrutschen kannst, mir fällt ehrlich gesagt aber nichts ein, wo du ähnlich verdienen würdest, wie im Schuldienst ohne in eine weitere Ausbildung zu investieren.

    Immer wieder dieser Rat doch einfach angestellt den Job zu machen. Nein. Dafür würde ich nicht aufstehen.

    Mag ja sein, dass das bei dir der Fall ist, viele KuK mit Behinderung haben aber von vornherein so schlechte Karten verbeamtet zu werden, dass sie sich frühzeitig die Frage nach der Motivation für den Beruf an sich auch ohne Pension und bei höheren Abzügen stellen müssen. Darüber hinaus gibt es nun einmal eine Option im Schuldienst auch ohne Verbeamtung unbefristet tätig zu sein auf einer Planstelle, die vielen Menschen nicht bewusst ist und auf die man insofern zumindest hinweisen sollte.

    Sind lediglich deine Chancen auf eine Verbeamtung nicht gut oder auch die auf eine unbefristete Einstellung im Angestelltenverhältnis in deiner Schulart/Region mit deinen Fächern?

    In ersterem Fall: Bewusst machen, dass man auch im Angestelltenverhältnis einen unbefristeten Vertrag und eine Planstelle erhalten kann.

    In letzterem Fall: Wie sieht es mit einem Wechsel der Schulart aus (jenseits der Gymnasien werden deutlich mehr Lehrkräfte gesucht, sodass man auch mit häufig vertretenen Fachkombinationen eine Stelle finden kann)? Oder einem Wechsel der Region /des Bundeslandes? Oder der Tätigkeit für eine private Schule?

    Wenn es dir wirklich um Alternativen außerhalb des Schuldienstes geht : Welche Fächer hast du studiert, welche Praktika jenseits der Schule gemacht, welche Berufserfshrung hast du? Irgendetwas findet sich immer, wenn es dir aber um ein möglichst hohes Gehalt plus möglichst hohe berufliche Sicherheit geht, wirst du je nach Berufserfahrung und Studium noch eine zusätzliche Ausbildung absolvieren müssen, um deine Ziele verwirklichen zu können (z. B. Geschichtslehrer werden nun mal nicht wie Sand am Meer gesucht in der freien Wirtschaft) oder solltest eher über eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis nachdenken ggf. samt Schulartwechsel. E12-E13 sind so schlecht nicht als Verdienst.

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