Alternativen zum Unterrichten

    • Offizieller Beitrag

    *deprimiert guck*

    *frust schieb*

    *vor lauter Frust auf den "User Löschen" Button klick*


    kl. gr. frosch


    Anmerkung: auf den "User 'state' löschen" Button. ;)


    P.S.: Nein, natürlich nicht. Aber ich bereite mal ein Lernvideo vor. Thema "Wie finde ich den verwirrt-Smily". ;)

  • Ja ich kann verstehen, dass man mich da nicht so ganz nachvollziehen kann. Mir gehts es ja gar nicht primär um das Geld. Ich habe die Erzieherausbildung ja mal mit dem Ziel gemacht diesen auch auszuführen und da wusste ich ja um die Bezahlung. Mir war da aber dann doch nach was anderem..naja. Im Grunde find dich es einfach nur super unfair! Mit zwei Kindern und verheiratet A13 oder in der selben Ausgangslage der Verdienst als Angestellter. Da kommt in unserer ländlichen Region am Lebensende schon ein ganzes Haus zusammen. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken als sei ich oberflächlich.


    Mit dem Diabetes habe ich zumindest wieder Hoffnung. Mein Langzeitzucker war sowohl in der SS als auch beim Nachsorgetermin immer perfekt. Ach dieses Amtsarztthema ist einfach nur beängstigend. Eine Freundin sagte mir jetzt, dass es problematisch werden kann, weil ich nicht mit meinen Fingern an den Boden komme, wenn ich mich bücke?! Puh da komme ich mir, als Mensch der sich eigentlich für gesund hält, vor als wäre ich schwer krank.


    Und wisst ihr anderen, ob ich Angaben zu meiner Familie machen muss?

  • Eine Freundin sagte mir jetzt, dass es problematisch werden kann, weil ich nicht mit meinen Fingern an den Boden komme, wenn ich mich bücke?! Puh da komme ich mir, als Mensch der sich eigentlich für gesund hält, vor als wäre ich schwer krank.

    Also echt. Diese Mythen, die sich um diese Untersuchung ranken, werden immer absurder.


    Kurz: Der Amtsarzt kann Dir nur die Verbeamtung verwehren, wenn es wahrschlich ist, dass Du das Pensionsalter nicht erreichst. In welchen Fällen kann er/sie das vorhersagen? In den wenigsten! Und dann muss man auch über eine Beantragung einer Schwerbehinderung nachdenken. Dann sieht die Sache direkt anders aus.


    Mach Dir darum nicht so einen Kopf! Das wird schon werden.

  • Und wisst ihr anderen, ob ich Angaben zu meiner Familie machen muss?

    Datenschutz! Selbst wenn Du ihm irgendwas erzählst: Er darf das eigentlich nur für sich behalten, da Fragen zu Dritten nicht zulässig sind. Ich würde mich bedanken, wenn meine Tochter dem Amtsarzt meine Krankheiten erzählen würde. Die sie übrigens auch nicht vollumfänglich weiß. Woher auch.

    Fragen dazu KÖNNEN nur unzulässig sein, wenn man mal darüber nachdenkt.

  • Und wisst ihr anderen, ob ich Angaben zu meiner Familie machen muss?

    Solange Du dir nicht absolut sicher bist, dass eine Frage nicht erlaubt ist, solltest Du alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Du muss und solltest auch nichts erzählen, was nicht gefragt wurde.

    Um zu wissen, ob die Frage legitim ist, würde ich mich an Gewerkschaft, Personalrat oder Fachanwalt wenden. Im schlimmsten Fall hängt davon einiges ab. Da würde ich mich nicht auf eine Aussage aus dem Forum verlassen.

  • und zum Thema Eltern. In dem Fragebogen von Hessen wird genau danach gefragt. Diabetes bei den Eltern. Dann muss man das doch beantworten oder?

    Das würde ich an deiner Stelle vorab mit der Schwerbehindertenvertretung besprechen, ob diese Nachfrage nach dem Gesundheitsstatus der Eltern überhaupt zulässig ist.


    Zitat

    Zum Thema mit dem Abzessen: Die kann man einfach so mal bekommen aber sie können auch Symptom von Krankheiten sein. Bsp. Akne Inversa. Ist eine chronische Erkrankung. Jedoch eigentlich nicht auf mich zutreffend und auch sonst bin ich eigentlich fit. War jedoch schon mal in einer Sprechstunde dafür. Kann sich der Amtsarzt meine komplette Akte anfordern?

    Der Amtsarzt kann dich dazu auffordern eine Schweigepflichtentbindung für deine behandelnden Ärzte zu erteilen, damit diese Auskunft erteilen dürfen. Dem lässt sich aber vorbeugen, indem du ein ärztliches Attest direkt zum Termin mitbringst, in dem die korrekte, definitive Diagnose steht bzw. wenn möglich/erforderlich auch deutlich steht, dass es kein Fall von Akne inversa ist. Besprich auch das mit der Schwerbehindertenvertretung, ob sie das überhaupt für erforderlich erachtet bei dem Thema.


    Zitat

    Zum Thema Angestellter Lehrer: ich weiß, dass ich dann immer noch besser verdiene als wenn ich als Erzieherin arbeite. Aber die gleiche Arbeit wie meine Kollegen zu machen für weniger Geld. Dann arbeite ich lieber auf Augenhöhe für insgesamt weniger Geld? Könnt ihr das nachvollziehen?

    Nö, kann ich nicht verstehen. Ich arbeite für Geld, nicht für das gute Gefühl genauso viel zu verdienen wie Kollege X oder gar mehr als Kollegin Y. Mehr Gehalt erlaubt mir einen höheren Lebensstandard trotz Teilzeit und garantiert mir später auch eine höhere Pension. Es gibt immer KuK, die aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger verdienen als man selbst, sei es infolge von Beförderungen, anderen Erfahrungsstufen, der Anerkennung oder Nichtanerkennung von Ausbildungen/Vorerfahrungen oder eben auch der Frage Angestelltenverhältnis versus Verbeamtung. Ich verdiene trotzdem noch gut genug in genau dem Beruf, den ich ausüben möchte und bin sehr froh darüber, nicht mehr so wenig zu verdienen wie als Pädagogische Fachkraft (ein Äquivalent zur Ausbildung als Erzieherin). Mein früherer Beruf wäre nämlich ein Garant gewesen für Altersarmut angesichts der letztlich niedrigen Rentensumme, die ich später einmal erhalten hätte.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Im Grunde find dich es einfach nur super unfair! Mit zwei Kindern und verheiratet A13 oder in der selben Ausgangslage der Verdienst als Angestellter. Da kommt in unserer ländlichen Region am Lebensende schon ein ganzes Haus zusammen. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken als sei ich oberflächlich.

    Doch, du bist da oberflächlich. Mit Recht.

  • Eine Freundin sagte mir jetzt, dass es problematisch werden kann, weil ich nicht mit meinen Fingern an den Boden komme, wenn ich mich bücke?! Puh da komme ich mir, als Mensch der sich eigentlich für gesund hält, vor als wäre ich schwer krank.

    Das lässt sich durch einfache tägliche Dehnübungen wieder innerhalb kürzester Zeit aufbauen. Wurde bei mir tatsächlich eingefordert, um angesichts meines Übergewichts meine Beweglichkeit zu überprüfen. Fang morgen früh an, täglich nach dem Aufwärmen 10min Dehnübungen zu machen, dann sollte das normalerweise kein Problem sein am Tag X.


    Zitat


    Und wisst ihr anderen, ob ich Angaben zu meiner Familie machen muss?

    Klär das mit der Schwerbehindertenvertretung ab.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Man darf ruhig sagen, dass man den Job fürs Geld macht.

    Ich finde das völlig normal.. und man muss dafür auch nicht rechtfertigen.

    • Offizieller Beitrag

    Man darf ruhig sagen, dass man den Job fürs Geld macht

    Für Geld. Ja. Natürlich bezahlt man mich dafür, dass ich arbeite.

    Aber nicht für den Beamtenstatus und die (daraus resultierenden finanziellen) Unterschiede.

  • Man darf ruhig sagen, dass man den Job fürs Geld macht.

    Ich finde das völlig normal.. und man muss dafür auch nicht rechtfertigen.

    Und Spaß macht der Job trotzdem ;) Aber vernünftig entlohnt muss er schon sein.


    Da ich schon in der Industrie eine spannende und gut bezahlte Tätigkeit hatte, hätte es beim Einstieg ins Lehramt damals durchaus finanzielle Grenzen gegeben, die den Einstieg verhindert hätten wie bspw. ein Angestelltenvertrag. Mein letztes Industrie-Netto und das Angestellten-Netto in TVL hätten ca. 600 € auseinander gelegen, also wäre dieser Schritt nicht drin gewesen.

    Also: Lehrer konnte ich zum Glück werden, weil das Geld (als Beamter) gestimmt hat. Für deutlich weniger hätte ich das nicht angefangen.

  • Man darf ruhig sagen, dass man den Job fürs Geld macht.

    Ich finde das völlig normal.. und man muss dafür auch nicht rechtfertigen.

    Natürlich ist das ok und normal.


    Wenn der schlechter bezahlte Job noch andere Vorteile hat (Entfernung, Arbeitszeiten, Stress, oder Ähnliches), dann kann man da sicher drüber nachdenken. Aus Trotz auf Einkommen zu verzichten, nur, weil irgendwelche anderen Leute mehr Geld bekommen, ist aber irrational.

  • ...sind bei Sonderpädagogik typischerweise in folgenden Bereichen zu finden:

    -...

    Das klingt sehr sicher, hast du schon mal versucht, dich mit 1. Stex Lehramt auf einen der oben genannten Jobs zu bewerben?


    Bei einer Erziehungsberatungsstelle wird zum Beispiel ein abgeschlossenes Sozialpädagogikstudium und inzwischen immer eine zusätzliche Weiterbildung Systemische Beratung verlangt, wenn sich genug bewerben auch Berufserfahrung. Ferienfreizeiten als fest bezahlten Job habe ich noch nie gesehen. Lerntherapie ist kein geschützter Begriff, das könnte theoretisch jeder anbieten, man muss aber jemanden finden, der dafür bezahlen möchte und neben größeren Instituten bestehen. In einer WG kann man sich eher noch mit der Erzieherausbildung bewerben.


    Also klar, irgend eine Arbeitsstelle findet man zur Zeit, Bäckereien und Supermärkte zahlen auch gut. Aber ich wäre vorsichtig damit, allzuviel Optimismus zu verbreiten, was man mit oben genanntem Abschluss so alles machen kann, auch ganz unabhängig von der Bezahlung.

  • Das lässt sich durch einfache tägliche Dehnübungen wieder innerhalb kürzester Zeit aufbauen. Wurde bei mir tatsächlich eingefordert, um angesichts meines Übergewichts meine Beweglichkeit zu überprüfen. Fang morgen früh an, täglich nach dem Aufwärmen 10min Dehnübungen zu machen, dann sollte das normalerweise kein Problem sein am Tag X.

    Ich war noch nie in meinem Leben in der Lage, bei durchgedrückten Knien, den Boden zu berühren. Völlig unabhängig vom BMI. Da sind die Sehnen irgendwie seit Beginn verkürzt.

    Ich musste mich beim Amtsarzt aber auch nicht bücken. Im Fragebogen ging es allerdings doch recht ausführlich um die Krankheiten meiner Groß- und Eltern. Aber vielleicht war die Rechtslage 2013 auch noch anders.

  • Meine Motivation würde es arg ankratzen, den gleichen Job im gleichen Setting wie andere zu machen und dabei deutlich weniger zu verdienen. Der Gedanke, dann lieber was komplett anderes zu machen (auch mit weniger Verdienst), ist vielleicht in der Sache nicht logisch, aber ich kanns nachvollziehen. Die gleiche Arbeit bekommt durch die unterschiedliche Entlohnung je nach Status ja einen völlig anderen Wert zugewiesen. Etwas anderes wäre es, wenn die Angestelltennettogehälter den Beamtenbesoldungen angepasst wären.

  • Ich musste mich beim Amtsarzt aber auch nicht bücken. Im Fragebogen ging es allerdings doch recht ausführlich um die Krankheiten meiner Groß- und Eltern. Aber vielleicht war die Rechtslage 2013 auch noch anders.

    Kommt drauf an, wann genau 2013. Das war just das Jahr, in dem sich die Rechtslage rund um die Prognose bei der Einstellungsuntersuchung drastisch geändert hatte ;)

  • Maylin85

    Das Problem hat aber letzen Endes jeder der im öffentlichen Dienst arbeitet und der Beruf auch über Beamtenstellen ausgeübt wird. Gerade in den Gebietskörperschaften ist das sehr verbreitet. Da gibt es dann U.U. mehrere Amtsärzte aber nur der Amtsleiter ist verbeamtet. Jeder schielt dann auf seine Pensionierung und hofft, dass es noch für die eigene Verbeamtung reicht. Ansonsten arbeitet der für Eg13 ggf. zusammen mit einem älteren Kollegen der das Gleiche für A13 macht (früher gab es noch mehr Beamtenstellen). Solange es die beiden unterschiedlichen Systeme gibt, kommen wir aus der Nummer nicht raus. Andererseits nagt man auch mit Eg 11 nicht am Hungertuch. Was ich aber gar nicht verstehen kann, ist die Eingruppierung von Hochschulabsolventen in die Eg 10. Das war schon sehr dreist.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Es würde mich noch mehr nerven, wenn ich trotz meines abgeschlossenen Studiums auf dem Niveau der Fachschule (Erzieherin) bezahlt würde. Dann doch lieber Ferien und E13 statt E 9/10 oder was die bekommen.

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