Beiträge von CDL

    Wenn ich die Aufsichtspflicht anderer Kollegen erstnehme, dann ja!

    Plädierst du ernsthaft dafür einfach wegzusehen, wenn man weiß, dass KuK die Aufsichtspflicht verletzen? (Unabhängig von dem hier geschilderten Fall.)

    Wenn das bei einem deiner Kinder der Fall wäre und dieses verletzt würde, weil niemand sich verantwortlich gefühlt hat von den Lehrkräften der Aufsichtspflicht nachzukommen, dann wäre dir das also egal, wer da alles sehenden Auges die Verletzung deines Kindes billigend in Kauf genommen hat durch das eigene Wegsehen?

    Ich zitiere nur den Beitrag, weil es der letzte ist, aber exemplarisch für Alle.

    Nein, nicht alle. Ich sehe die Fragen zur Aufsichtspflicht bei einer 7. Klasse wie geschrieben ebenfalls und halte auch absolut nichts von unprofessionellem Wegschauen à la „geht mich nix an“, „der Kollege weiß schon, was er macht“, „ich bin da eh aus der Verantwortung raus“. Es gibt erschreckend viele Lehrkräfte mit erschreckend großen schulrechtlichen Wissenslücken. Die Aufsichtspflicht ist da keine Ausnahme. Darüber hinaus sind das 13jährige, da muss ich als Lehrkraft natürlich reagieren, wenn ich so etwas mitbekomme und klären mit dem Kollegen, was tatsächlich los ist und wie das geregelt ist, sowie ggf. die Schulleitung in Kenntnis setzen, sollte das eine unabgesprochene Entscheidung des Kollegen sein.

    Wenn man aber an einer Schulform ist, die nicht Realschule oder Gymnasium ist, hat man hier keine alternative Auswahlmöglichkeit.

    Suspekt find ich's auch... Eine Umfrage, die für ein Buch dient? Soll die KI das dann auswerten und daraus Artikel machen? Da kommt doch nicht viel bei rum.

    Ob mit oder ohne KI kommt da am Ende angesichts der Art der Anfrage eine nicht- repräsentative Sammlung von Anekdötchen raus, die sich gut verwursten lassen. Wer tatsächlich ein Interesse daran hat „Lehrkräften eine Stimme zu geben“ nimmt sich die Zeit für ernstzunehmende qualitative Befragungen (die dann auch gesichert von Lehrpersonen beantwortet werden) oder macht sich bewusst, dass „Bürokratiediskussionen“ oder auch eine ernsthafte Recherche und Darstellung systematischer Mängel oder auch die Frage, inwieweit bestimmte Bausteine dieses Bildungssystems ethische Konflikte aufwerfen ein Weg sind, über nette Anekdötchen- die sich besser verkaufen- hinauszufinden und Belastungen von Lehrkräften tatsächlich abzubilden. Für den Rest reicht sonst auch ein passender Prompt. Dann kann die KI einfach ein Buch erfinden mit eigenen Anekdötchen oder ausgewählten Zutaten aus diversen online verfügbaren Quellen, die natürlich nicht angemessen zitiert werden oder deren Verwendung urheberrechtlich geprüft wäre.

    Ich sehe darin eine Verletzung der Aufsichtspflicht und auch eine Benachteiligung bzw. Bevorzugung einiger SuS.... Rechtfertigt es nicht mein Bedenken???

    Ich verstehe deine Bedenken wegen der Aufsichtspflicht, deshalb würde ich an deiner Stelle sehr zeitnah das Gespräch mit dem Kollegen suchen und deine diesbezüglichen Bedenken ansprechen. Möglicherweise gibt es Absprachen mit SL und Eltern, die dir nicht bekannt sind. Andernfalls kannst du (solltest du) die Schulleitung informieren, ja.

    Bei den Schulbuchverlagen kannst du dich einfach in den Mail- Verteiler aufnehmen lassen, dann wirst du auch über Fortbildungen informiert. Je nach Region gibt es auch immer unterschiedliche regionale Angebote z.B. zu wirtschaftsbezogenen Fortbildungen (da finde ich Links nicht wirklich weiterführend, sondern eher spezifische Nachfragen, weil es sonst einfach zu viel wird). Darüber hinaus gibt es hier in BW viele kostenfreie landesweite Fortbildungen des Landes.

    Ich hab mal bei der Arge reingeschaut, mit dem Check U, das ist dröge, unkonkret und zu kompliziert mit doppelter Verneinung usw. "Zu wieviel Prozent stimmst du dieser Aussage zu, dass es dir nicht wichtig ist, wie genau du arbeitest" oder so ähnlich.

    In einem Arbeitsheft hab ich mal Beispiele gesehen, wie sich die SuS selbst einschätzen können. Etwa: "Ich arbeite genau und geschickt. Zum Beispiel packe ich gerne ein Geschenk ein und es ist dann ordentlich." Nach solchen Sachen würde ich mal per KI suchen. Auch gut: andere sollen mich einschätzen, ebenso konkrete Beispiele.

    Was ist eigentlich mit dem Berufswahlpass, arbeiten sie damit? Gibt es ein Konzept zur Berufsorientierung an der Schule? Welches Fach leistet in welchem Schuljahr welchen Beitrag? Sprich mit den Kolleg*innen.

    Edit: weilt der TE eigentlich noch unter uns?

    Ich habe einige hervorragende Materialien beim Wochenschau- Verlag gekauft für den Ökonomie- Unterricht. Darunter ist im einen Buch beispielsweise ein Entscheidungsspiel zur Berufswahl, das in meinen 7. Klassen immer gut ankommt, weil es auch eine gewisse Dynamik auslöst (je nach gewähltem Pfd muss man immer wieder einen anderen Zettel nehmen und schauen, wo man mit seiner Beispielperson landet beruflich). Daraus ergeben sich immer sehr gute Folgediskussionen zu Stärken/ Schwächen, Interessen, etc. mit denen weitergearbeitet werden kann.

    Naja, man vergisst ja auch wirklich ein bisschen, wie man sich am Anfang fühlt. Ich hab vor ca. 100 Jahren als Praktikantin in referendar.de was gefragt und genau so eine Antwort erhalten: ich solle bloooß nicht denken, dass ich irgendwas gratis geliefert bekäme und überhaupt, was denn meine Ideen seien?! Dabei wusste ich wirklich nicht weiter und hatte eben genau keine Ideen, deswegen meldet man sich ja an.

    Und da der/die TE auch sofort eine Idee für eine Unterrichtsreihe hochgeladen hat, gehe ich doch davon aus, dass die Person sich was gedacht hat, aber nicht weiter weiß.

    Genau an dem Punkt greifen aber meines Erachtens Nachfragen, um solche „ich weiß WIRKLICH nicht weiter“- Blockaden schrittweise zu lösen, die es auch später immer wieder geben kann. Ich zumindest stelle Refis solche Fragen nicht, um sie irgendwie zu triezen, sondern weil es einerseits meiner Erfahrung nach den meisten Refis hilft sich selbst besser zu helfen und andererseits mir und anderen hier hilft genauer einzugrenzen, wie ich/ wir ihnen ganz konkret helfen kann/ können. .

    Klar, warum sich auch vernünftig ausbilden, wenn man- Lehrkräftemangel sei Dank- entfristet werden kann ohne vollständige Qualifikation und mindestens im einen Fach selbst aus deiner Perspektive mit erheblichen Mängeln, im anderen möglicherweise ja ebenfalls, denn möglicherweise hat man bei der mündlichen Einschätzung nur eine Momentaufnahme beurteilt, bei der Gesamtbewertung aber sämtliche Stunden vor dem Hintergrund der tatsächlichen Beurteilungskriterien.

    Aber es geht natürlich auch nur um Kinder. Die können auch mit mittelmäßigem oder schlechtem Unterricht verwaltet werden…

    Vielen Dank für die Antwort. Ich dachte mir, dass es vielleicht KuK gibt, die damit bereits Erfahrung haben. Deshalb die Frage.

    Erfahrung womit? Noch einmal vor der Lebenszeitverbesmtung zum Amtsarzt gehen zu müssen in HH? Wenn ja: Welche spezifischen Fragen stellen sich dir dazu, die meine ursprüngliche Antwort nicht umfasst?

    Das Langzeitgutachten wird erstellt, da die Ausbildung vorerst als unterbrochen gilt. Das heißt, ich könnte (theoretisch) nach einer gewissen Zeit meine Ausbildung wieder aufnehmen. Bei diesem grandiosen Erfolg bislang nicht unbedingt die erste Idee, die ich habe... ;)

    Verstehe ich dich richtig: Weil das Gutachten nach dem abgebrochenen/ unterbrochenen Seiteneinstieg so bescheiden ist, willst du dich zwar nicht unbedingt vollständig ausbilden und professionalisieren, durchaus aber weiterhin als Vertretungskraft tätig werden- trotz aller (noch) vorhandenen Mängel?

    Google mal „Verlaufsplan“ plus Englisch oder Geschichte, das verschafft dir einen ersten Überblick. „Ausführlicher Verlaufsplan“ bringt dann zusätzlich zum reinen, tabellarischen Plan auch noch die ganzen pädagogischen und didaktischen Hinweise, die erwartet werden. Das dürfte dir sicherlich weiterhelfen, außerdem kannst du dann vielleicht noch einmal konkretisieren, in welchem Teilbereich die deutsche Fachbegriffe noch fehlen (Klassenführung? Methoden? Fachdidaktik G oder E? Schulrechtliche Vorgaben?

    Was an den bislang erschienenen Posts im Thread für den TE hilfreich sein soll, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht war ich dafür zu sehr Hauptschullehrer und Mentor.

    Offensichtlich hast du sehr spezielle Vorstellungen von Mentorenschaft ..

    Ich persönlich verstehe darunter Refis dabei zu unterstützen, vernünftige Planung tatsächlich zu lernen (z.B. durch zielführende Fragen, wie hier nach dem Unterrichtsfach oder auch Reihen- und Stundenzielen) und dort konkretere Hinweise zu geben, wo ich wahrnehme, dass mein Gegenüber sich die Mühe gemacht hat erst einmal selbst nachzudenken. Ich übernehme das aber nicht stellvertretend für studierte Erwachsene, die zeitnah unbeaufsichtigt als Lehrkräfte tätig sein werden und es dann alleine können müssen.

    Ebensowenig haue ich einfach nur Links raus ohne überhaupt gesichert zu wissen, um welches Fach und welche Ziele es geht. Was genau daran hilfreich sein soll erschließt sich mir nämlich nicht.

    2min Suche im Netz haben mir verraten, dass HH offenbar prinzipiell zur Einstellung auf Probe zum Amtsarztbesuch auffordert, nicht aber zwingend erneut zur Verbeamtung auf Lebenszeit. Je nachdem also, was der Amtsarztbesuch ergibt oder auch wie die Probezeit gesundheitlich verläuft, wirst du vielleicht erneut eingeladen zum Ende der Probezeit oder auch nicht.

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