Um mich kurz vorzustellen; momentan gehe ich noch in die 13. Klasse und werde im April meine Abiprüfungen schreiben. Mein Wunsch war es schon immer Lehramt zu studieren, ursprünglich am liebsten für die Sek. 2 in den Fächern Deutsch, Politik sowie Geographie. Aufgrund der schlechten Einstellungschancen, dem hohen Notendruck und der langen Studiendauer bin ich mir etwas unsicher geworden. In Frage kommen würde daher zunächst das Lehramt für Realschulen, was an der Uni Würzburg (Staatsexamen) eine Regelstudienzeit von lediglich 7 Semestern hätte. Eine Bekannte, die im nächsten Jahr ihr 1. Staatsexamen im gleichen Studiengang (Englisch, Geographie) ablegt, meinte, dass es für sie sehr gut machbar war, die Regelstudienzeit nicht zu überschreiten. Da ich allerdings definitiv drei Fächer studieren möchte (Deutsch und Geo als Hauptfächer, Politik als Erweiterung), stellt sich mir die Frage, ob es weiterhin möglich wäre, das Studium innerhalb von 7 Semestern zu absolvieren. Die Uni Würzburg empfiehlt es, mit dem Studium des Drittfaches ab dem 3. Semester zu beginnen und setzt die Regelstudienzeit in diesem Fall auf 9 Semester. Jetzt meine Frage; ist es möglich, mit dem Studium des Erweiterungsfaches bereits im 1. Semester zu beginnen und die Regelstudienzeit ohne Erweiterungsfach von 7 Semestern nicht zu überschreiten? Oder ist das freizeittechnisch nicht wirklich ratsam? Und sind die Einstellungschancen für die Fächer Deutsch, Geo und Politik (grundständige Erweiterung = 0,3 Notenbonus) an einer Realschule besser als am Gymnasium? Für eure Erfahrungen im Studium bezüglich eurer Fächer oder möglicher Erweiterungen wäre ich sehr dankbar! 
Ich verweise nochmal auf meine Antwort im anderen Thread, wo ich auch etwas zu den Einstellungschancen (BW) in der Sek.I geschrieben habe: RE: Lehramtsstudium (Sek 2) in drei Fächern gleichzeitig machbar?
7 Semester Studiendauer für drei Fächer bei viel Freizeit- klingt für mich nach Schmalspurstudium, was dem Sinn eines Studiums widerspricht. Entweder, du hast wenig Freizeit oder du nimmst dir mehr Semester Zeit, in jedem Fall lohnt es sich, mehr als nur ein Schmalspurstudium zu absolvieren ehe man in den Beruf einsteigt. Und nochmal der Hinweis: Den Notenbonus für das Erweiterungsfach gibt es in BW nicht, der bringt dir also nur etwas, wenn du auch nach dem Studium in Bayern bleibst, was du aber offenbar nicht geplant hast.
Achtung: Geschichte, PoWi (und Derivate) sowie Geographie werden an Sek-1-Schulen in vielen Bundesländern vielfach im Fächerverbund unterrichtet!
Soll heißen: Egal welches der Fächer man studiert hat, man ist prädestiniert, Gemeinschaftskunde, Gemeinschaftslehre etc. (Bezeichnung variiert je nach BL) zu unterrichten - teilweise wird das Fach auch von fachfremden Lehrkräften unterrichtet.
Dies bedeutet wiederum: Es macht wenig Sinn, mehr als eines dieser Fächer auf Sek 1 zu studieren.
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Das ist bezogen auf BW, wohin die TE gehen möchte ihren Aussage nach nach dem Studium schlichtweg falsch. Geschichte, Politik, Wirtschaft und Geographie sind hier auch in der Sek.I getrennt unterrichtete Fächer mit durchaus unterschiedlichen Einstellungschancen. Fachfremden Unterricht gibt es genau dann, wenn studierte Lehrkräfte der Fächer in ausreichender Zahl fehlen, das macht das Studium derartiger Fächer aber nicht obsolet. Ich habe selbst zwei Gesellschaftswissenschaften studiert, unterrichte eine dritte Gesellschaftswissenschaft fachfremd- meines Erachtens ist mein Studium äußerst sinnvoll gewesen, weil meine Fächer sich inhaltlich ergänzen und mein Unterricht besser ist gerade weil ich den Einblick in gleich mehrere Nachbarwissenschaften habe. Tatsächlich war es in meiner Prüfungsordnung absolut üblich, dass das zweite und dritte Studienfach aus demselben Fächerverbund kamen, das wurde aus verschiedenen Gründen trotz des bis 2016 üblichen Unterrichts im Fächerverbund in einigen dieser Fächer für inhaltlich äußerst sinnvoll erachtet.