Meine Kinder sind einfach geimpft, weil ich Ferien hatte und die Kinder auch und ich deshalb jede Zeit nehmen konnte, aber schon für die Zweitimpfung muss ich das Bundesland wechseln, weil der Kinderarzt als einziger überhaupt einen Termin angeboten hat und den nur an einem ganz bestimmten Tag zu einer ganz bestimmten Zeit.
Also ja, es gibt die Möglichkeit, aber es geht ja eben darum, dass es sie nur sehr eingeschränkt gibt, weil eben Impfzentren und Schulangebote komplett rausfallen. Und die Kinderärzte zumindest hier eh eine Katastrophe sind (auch für alle anderen Sachen, weswegen sie meine Kinder eh nur zu U-Untersuchungen sehen, weil sie sonst zum Hausarzt gehen, der aber die U nicht machen darf.
Also, ich fasse mal diverse Erkenntnisse die man aus deinen Beiträgen des vergangenen Jahres über deine Heimatregion gewinnen konnte kurz zusammen: Testmöglichkeiten sind katastrophal wenig und wenn überhaupt vorhanden, dann quasi unerreichbar (nicht für dich und euch dank zwei Autos in der Familie, aber für Otto Normalsterblich und Fatima Musterfrau, die kein Auto haben und nur aus deren fiktiver Perspektive schreibst du ja ...), weil auch der öffentliche Nahverkehr katastrophal ist. Ärzte, zumindest Kinderärzte- katastrophal, weil alter DDR-Schlag, unwillig, uninformiert und dann erwarten die doch tatsächlich, dass man sich frei nimmt, um bestimmte Terminangebote wahrnehmen zu können statt den Praxisbetrieb dem Terminkalender der Kundschaft anzupassen! Lehrkräfte- katastrophal, weshalb die eigenen Kinder viel mehr lernen im Fernunterricht (Mama sei Dank) obgleich sie- dem Familienalltag zuliebe- natürlich keine Konferenztermine im Fernunterricht zur ersten Stunde wahrnehmen konnten, weil da das Familienfrühstück noch nicht stattgefunden hatte.
Bleiben nur noch zwei Fragen:
1. Warum wohnt ihr in eure Zivilisationsexklave weiterhin, obgleich dort praktisch alles derart katastrophal ist? (OK, nicht für euch persönlich, weil ihr ja alles organisiert bekommt, aber für fiktive Mitmenschen, die hier nicht mitschreiben und die auch selbst nicht umziehen können beruflich/familiär bedingt, so dass ihr das vielleicht auch stellvertretend wahrnehmen könntet ... )
2. Wie handhabt ihr das mit den Frühstückszeiten eigentlich in Schuljahren ohne Fernunterricht?
(Ob Kapa wohl deshalb Prepper geworden ist, weil es in Brandenburg derart katastrophal zugeht? Und warum nur kann ich mich aus der Zeit meines Studiums in Brandenburg so gar nicht an derart katastrophale Lebensumstände erinnern, obwohl bei meiner ersten Anreise 60km vor der Abfahrt die Autobahn ohne Vorwarnung zu einem ungepflasterten Feldweg wurde? Aber gut, so hat halt jede_r seine eigene Definition des Wörtchens "Katastrophe" und weiterer, differenzierterer Ausdrucksweisen.)