Beiträge von CDL

    In NDS sind die Schulen und die Agentur für Arbeit zur Zusammenarbeit in der Berufsorientierung und Berufsberatung verpflichtet. Infos und Regelungen für NDS: https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…len-124167.html und "Vereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung": http://www.schure.de/32/32,82110,1,2.htm

    Auszug aus dem Erlass "Berufliche Orientierung an allgemein bildenden Schulen" von 2018: "Die Schule führt in die Informationssysteme der Berufsberatung ein und gibt Gelegenheit zum Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ)."

    Ich vermute mal, dass es änliche Regelungen auch in MV gibt.

    Ja, die gibt es meiner Kenntnis nach bundesweit, wobei es immer noch runtergebrochen wird auf Länder- und Kommunalabkommen.

    Uropas Sammlung könnte ja für jemand anderen ganz interessant sein ... Trotzdem macht es die Mischung aus, damit viele Menschen etwas für sich finden können. Insofern schau dir die Größe des öffentlichen Bücherschranks an und seine aktuelle Befüllung und dann können 1-10 Bücher angemessen sein. Wir haben hier um die Ecke nur eine Mini-Bücherbox. Da packe ich insofern immer nur 1-2 Bücher rein. Wichtig ist, dass es halt kein Sperrmüllplatz wird. Also irgendwelche Schinken, von denen du vermutest, die könnten niemanden mehr interessieren höchstens als Einzelstück testweise auswildern und mal später schauen, ob das Exemplar adoptiert wurde. Wenn ja ist eine "Schinken-Nachlieferung" in homöopathischen Mengen ok, wenn nein die Box eben nicht als Altpapiersammlung missbrauchen. :)

    Wie viele Bücher darf man denn abgeben und wer sorgt dafür, dass ich da nicht die Sammlung meines Uropas ablade?

    Jede:r Einzelne der/die so eine Bücherbox/ein öffentliches Bücherregal mitnutzt ist auch gleichermaßen mitverantwortlich dafür, dass das System nicht missbraucht wird für eine Art von Müllentsorgung. Ansonsten hör auf dein Gefühl. Du bist ja ein einfühlsamer Mensch, der Grenzen kennt, das wird also sicherlich passen was du machst.

    Ich bin echt mal gespannt, ob und wie Schulen Auslandsfahrten, die ja oft in den Abschlussklassen am Gym unternommen werden, durchführen.

    Eigentlich wäre es kaum zu verantworten, da man nie weiß, ob anschließend eine Quarantäne erfolgen muss.

    Absolut. Und trotzdem hoffe ich als Fremdsprachenlehrerin von ganzem Herzen, dass wir im kommenden Schuljahr zumindest mal wieder guten Gewissens einen Tagesausflug in den Elsass anbieten können. Nicht gerade im Herbst/Winter, aber kommendes Frühjahr/Frühsommer wäre es ganz wundervoll, wenn das möglich wäre.

    Ich habe in der einen Ferienwoche, die ich jetzt habe, schon 4 Schulmails bekommen. Mit Arbeitsaufträgen. :(

    Wieso liest du dir Schulmails durch während der Ferien? Weiterleitung abschalten, wie von Samu empfohlen und wenn du nicht bei den Lernbrücken aktiv bist erst am 06.09 wieder in den Schulaccount reinschauen. Alles, was vorher akut wäre müsste die SL per Telefonanruf mit mir klären (bei uns ist aber auch klar, dass wir erst ab dem 06.09 wieder in unsere Schulaccounts reinschauen sollten wenn wir nicht in den Lernbrücken aktiv sind.). Ehrlich: Die Ferien brauchst du doch zum richtig Ausspannen, also erlaube dir das auch und erlaube deinem Arbeitgeber/Dienstherrn/SL nicht so in deinen Freizeitraum einzudringen.

    Äh, die Sachen bei Beltz kann man nur mit einem Passwort herunterladen, dass in einem Buch abgedruckt ist, welches man für 35 Euro kaufen muss?

    Gutes Material fällt ja nicht kostenfrei vom Himmel und es gibt so etwas wie ein Urheberrecht. ;) Evtl. schickt Samu wenn du sie freundlich darum bittest dir ja eine Inhaltsübersicht als Scan, damit du entscheiden kannst, ob sich der Erwerb für dich/deine Fachschaft lohnen könnte.

    (...)

    Fahrten zur Arbeitsagentur sind problematisch, da wir hier auf dem Lande sind und das evtl. etliche Probleme mit sich bringen würde (Verkehrsanbindung, Fahrzeit, Kosten).

    Berufsberatung darf aber nicht an Kosten scheitern. Setz dich auf jeden Fall in Verbindung mit den Berufsberatern. Das absolute Minimum sind Termine bei euch an der Schule, normalerweise sollte es für eine erforderliche Fahrt zur Agentur für Arbeit auch ein kleines Budget geben für Transportkosten.

    (...)Neben den Inhalten habe ich das Problem, dass ich erst einmal die Klasse "auf die Reihe" kriegen muss. (...)

    Im Moment fliegen Papierflieger, leere und volle Getränkeflaschen, die SuS laufen im Raum herum, grölen, etc. Von der generellen Unruhe und dem Lärm mal ganz zu schweigen.(...)

    Daher sind dann aber Aktionen wie "sich woanders was anschauen", kreative Gruppenarbeiten, Basteln (Werkzeuge ausschneiden) etc. erst mal nicht drin. Ganz abgesehen von organisatorischen Schwierigkeiten bei Exkursionen u.ä.

    Ich brauche erst einmal Inhalte, die die SuS auf Papier abarbeiten können. Samt abschreiben von Tafelbildern. Damit Ruhe reinkommt. An die sozialen Aspekte in der Klasse muss ich "nebenbei" drangehen.(...)

    Das verstehe ich einerseits gut und anderseits lebt BO aber ganz deutlich auch von Handlungsorientierung, schließlich geht es um ganz konkrete Zukunftsplanung und darum ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie der Weg zumindest mal in den nächsten 3-4 Jahren verlaufen kann und soll. Nur mit dem Abschreiben von Tafelbildern oder dem Ausfüllen von Fragebögen ist es also nicht getan. Dies geschrieben: Gibt es bei euch ProfilAC-Angebote? Wenn nicht wäre das eine gute Ergänzung gerade um eigene Stärken, Kompetenzen und damit möglicherweise verbundene Berufsfelder klarer herausfinden zu können. Es gibt einige Möglichkeiten das auch ohne die bekannten PC-Angebote rein analog zu gestalten. Einzelne Teile sind aufgrund ihrer Handlungsorientierung sowieso nur analog bearbeitbar (z.B. Legespiele, Konstruktionen aus vorgegebenem, limitiertem Material= kreative Lösungsentwicklung und problemorientiertes Denken...) Einige schöne Beispiele samt Kopiervorlagen findest du z.B. bei Ilona Ebbers/Rebekka Klein (et.al.): Ich werde selbstständig; Berufsrelevante Schlüsselqualifikationen für Schülerinnen und Schüler, Anleitungen und Arbeitsblätter für die Sekundarstufe 1; Schwalbach, 2021 (Wochenschauverlag, 24,90€, sehr lohnenswerte Investition). In dem Buch ist auch das Entscheidungsspiel zu finden.

    Blumen und Kräuter und Blumen und Beeren und Blumen und blühende Kräuter und dann noch ein paar Tomaten und Obstbäume im Kübel und natürlich ein paar Blumen. :verliebt: - Habe keine Beete auf der Terrasse, sonst dürfte deutlich mehr Gemüse einziehen. Insofern: Beides, mit vielem das blüht und Insekten füttert.

    Insekten füttern oder futtern?

    Ups, da habe ich das Bundesland vergessen. Würde mich für Hessen interessieren, ob es dort auf diesem Wege möglich wäre :)

    Es gibt ein paar Hessen hier im Forum , die sich vielleicht noch melden, in jedem Fall ergänzend Gewerkschaft fragen, um den ganz aktuellen Stand bzw. genauere Details /Fallstricke zu erfragen, so es das in Hessen gibt.

    Auf jeden Fall würde ich einen Vormittag bei der Arbeitsagentur einplanen. Dort können die SuS an den Rechnern CheckU etc. durcharbeiten, Filme zu Berufen die sie interessieren ansehen etc. Besprich das mit der/dem für euch zuständigen Berufsberater:in.

    Ansonsten klären, was andere Fächer vielleicht schon gemacht haben /dieses Jahr noch machen werden zum Thema (übernimmt Deutsch z. B. Anschreiben /Lebenslauf? Wenn nicht : Mit einplanen. Habe dazu bei Bedarf Seiten aus unserem Schulbuch, mit Vorlagen und Lösungen, die ich dir senden könnte.). Boys' Day/Girls' Day: Auf den Webseiten findet man Materialien für den Unterricht, die man z. B. als Reader analog einsetzen könnte, soweit inhaltlich passend. Ich habe auch Materialien zu einem Entscheidungsspiel zur Berufswahl für einen fiktiven Schüler, das mache ich ganz gerne als Einstieg in die Lektion. Müsste das Buch, aus dem ich das habe irgendwo hier haben und könnte dir genauere Infos schicken bei Interesse.

    Bei der Agentur für Arbeit findest du auch Materialien zu erlaubten und unerlaubten Fragen im Bewerbungsgespräch. Das ist Teil der Vorbereitung auf ein entsprechendes Rollenspiel, das ich in eine größere Simulation einbette (Wir als Firma XY suchen...). Ich lasse meine als bewertete schriftliche Leistung an der Stelle eine Bewerbungsmappe erstellen am Ende, um direkt zu üben, wie die aussehen soll. Dazu bekommen sie dann ein sehr detailliertes Feedback, worauf sie ein einer echten Bewerbung noch besser achten müssen.

    Mir fällt bestimmt noch mehr ein, dass war erst mal woran ich spontan gedacht habe. Ist da etwas für dich dabei? Fehlt dir umgekehrt etwas in einem Bereich? Ich gehe gerne meine Materialien durch und schaue, was ich die letzten Jahre noch teilweise verwendet habe (dieses Jahr habe ich durch den Fernunterricht die komplette Einheit umstrukturiert...).

    Das bedingt eine Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft oder? Meine Frau ist bei der Gewerkschaft angemeldet. Kann ich über sie mal dort anfragen?

    Versuch macht kluch. ;) (Machen die höchst ungern, aber wenn du aktuell in keinem Beruf tätig bist, der eine eigene Mitgliedschaft in einer Bildungsgewerkschaft sinnvoll erscheinen lassen würde könnte die Gewerkschaft durchaus dennoch einen inoffiziellen Rat erteilen. Habe ich selbst mit Anfang 20 erlebt, als meine Mutter für mich Informationen der Gewerkschaft eingeholt hatte.)

    Zitat

    Haupt-, Real- oder Gesamtschule.

    (...)

    Ja, da hast du vollkommen recht. Beispielsweise gibt es alle Formen von Differenzierungen (qualitative, quant etc*) nicht an der Uni und man hat erwachsene Menschen dort sitzen. Aber im groben fühl ich mich als Lehrperson viel besser als in meiner jetzigen und zukünftigen Position.

    Mach auf jeden Fall ein Praktikum, ehe du dich für den Wechsel entscheidest. Gerade die Sek.I ist doch SEHR weit weg von einem Kurs an der Uni, wo man a) junge Erwachsene vor sich sitzen hat, die b) eine durchaus bewusste und freiwillige Entscheidung vielleicht nicht für jeden Kurs, aber doch das Studium an sich mit allem was dazu gehört getroffen haben und anders mitarbeiten, als z.B. eine Klasse 14jähriger Pubertiere womöglich noch im Brennpunkt. Die "Feini-feini-Schulen" suchen in der Sek.I eher seltener so verzweifelt Personal, dass sie zu Sondermaßnahmen greifen müssen und unzureichend qualifiziertes Personal (=lediglich Bachelor, = lediglich PE) akzeptieren müssten, auch wenn du mit Informatik natürlich ein sehr attraktives Fach im Angebot hättest. Dennoch: Du willst mit einer VÖLLIG anderen Zielgruppe arbeiten als bislang. Sei es dir wert, deine Entscheidung kritisch zu prüfen indem du ein Praktikum machst. Nimm den Beruf ernst genug, um nicht davon auszugehen, dass du per se geeignet sein könntest für diese Zielgruppe. Deine künftigen SuS sollten es dir wert sein, dass du dich sehenden Auges für sie als Zielgruppe entscheidest. Bei genauerer Betrachtung sollten diese SuS dir auch eine vollständige Qualifikation in Form eines Masters plus dann OBAS als Ref wert sein, zumindest aber eben die bewusste Entscheidung für die Schulform. Auch die Hasen in der Sek.I sind nämlich keine Versuchskaninchen für fachlich, pädagogisch und didaktisch unzureichend qualifiziertes Lehrpersonal.

    Auch wenn du hier bestimmt noch Hinweise dazu erhalten wirst, würde ich dir auf jeden Fall ergänzend empfehlen Kontakt mit einer Gewerkschaft deines Vertrauens aufzunehmen. Die haben genügend Erfahrungen mit den kreativen (und wechselnden) Interpretationen der Bezirksregierungen von denen man in diesem Forum teilweise lesen kann, um dir ggf. sogar sagen zu können, ob es eine Bezirskregierung gibt, bei der du mit dieser Kombi komplett scheitern könntest, so dass sich Bewerbungen gar nicht erst lohnen nach aktuellem Stand. Auch wenn es womöglich nichts bringt würde ich auf jeden Fall zumindest versuchen die Frage mit der für die Anerkennung zuständigen Behörde zu besprechen. Theoretisch sollten die ja ein Interesse daran haben potentielle Kandidaten vernünftig zu beraten, damit die aussichtsreichen Kandidaten nicht von vornherein abgeschreckt werden.

    An welche Schulform würdest du denn gehen wollen? Übungen an der Uni haben je nach Schulform sehr wenig bis fast gar nichts mit klassischem Schulunterricht zu tun, insofern solltest du ggf.vorab ein Praktikum an der gewünschten Schulform in Erwägung ziehen.

    Nein, darf man nicht. Für eigene Arzttermine, wenn sie nicht anders gehen, für Arzttermine der Ferien eigentlich nicht.

    Seit wann brauchen Ferien Arzttermine? :zungeraus: Erklärt das etwa den vielen Regen diesen Sommer, weil die Ferien erkältet wären? :staun::krank::spritze:

    Geht ja nicht, wenn die Eltern arbeiten müssen, kann man den nicht annehmen. Zumal ich das überhaupt bisher nicht kenne, sondern das man immer eine gewisse Möglichkeit hat da etwas zu schieben.

    Wenn das Kind/ein anderer naher Angehöriger zu einem Arzttermin begleitet werden müssen, muss man ggf. dem Arbeitgeber gegenüber nachweisen, dass a) kein anderer Angehöriger zur Verfügung steht b) es nicht zumutbar/möglich ist, den Termin in der Freizeit (z.B. während der Ferienzeiten) wahrzunehmen, wobei eine wochen- oder monatelange Wartezeit von Gerichten als nicht zumutbar erachtet wird. Bei Kindern unter 12 Jahren wird regelmäßig davon ausgegangen, dass sie nicht alleine zum Arzt gehen können. Also selbst für Menschen ohne unsere weitreichenden Ferienmöglichkeiten bzw. Alleinerziehende gibt es die Möglichkeit das Kind zu einem Arzttermin zu begleiten, wenn das sonst niemand machen könnte und es eben nur diesen Termin gibt für die wichtige Impfung in der Pandemie, der aufgrund der Praxisvorgaben leider prinzipiell mit den Arbeitszeiten beider Elternteile kollidiert.

    Meine Kinder sind einfach geimpft, weil ich Ferien hatte und die Kinder auch und ich deshalb jede Zeit nehmen konnte, aber schon für die Zweitimpfung muss ich das Bundesland wechseln, weil der Kinderarzt als einziger überhaupt einen Termin angeboten hat und den nur an einem ganz bestimmten Tag zu einer ganz bestimmten Zeit.

    Also ja, es gibt die Möglichkeit, aber es geht ja eben darum, dass es sie nur sehr eingeschränkt gibt, weil eben Impfzentren und Schulangebote komplett rausfallen. Und die Kinderärzte zumindest hier eh eine Katastrophe sind (auch für alle anderen Sachen, weswegen sie meine Kinder eh nur zu U-Untersuchungen sehen, weil sie sonst zum Hausarzt gehen, der aber die U nicht machen darf.

    Also, ich fasse mal diverse Erkenntnisse die man aus deinen Beiträgen des vergangenen Jahres über deine Heimatregion gewinnen konnte kurz zusammen: Testmöglichkeiten sind katastrophal wenig und wenn überhaupt vorhanden, dann quasi unerreichbar (nicht für dich und euch dank zwei Autos in der Familie, aber für Otto Normalsterblich und Fatima Musterfrau, die kein Auto haben und nur aus deren fiktiver Perspektive schreibst du ja ...), weil auch der öffentliche Nahverkehr katastrophal ist. Ärzte, zumindest Kinderärzte- katastrophal, weil alter DDR-Schlag, unwillig, uninformiert und dann erwarten die doch tatsächlich, dass man sich frei nimmt, um bestimmte Terminangebote wahrnehmen zu können statt den Praxisbetrieb dem Terminkalender der Kundschaft anzupassen! Lehrkräfte- katastrophal, weshalb die eigenen Kinder viel mehr lernen im Fernunterricht (Mama sei Dank) obgleich sie- dem Familienalltag zuliebe- natürlich keine Konferenztermine im Fernunterricht zur ersten Stunde wahrnehmen konnten, weil da das Familienfrühstück noch nicht stattgefunden hatte.

    Bleiben nur noch zwei Fragen:

    1. Warum wohnt ihr in eure Zivilisationsexklave weiterhin, obgleich dort praktisch alles derart katastrophal ist? (OK, nicht für euch persönlich, weil ihr ja alles organisiert bekommt, aber für fiktive Mitmenschen, die hier nicht mitschreiben und die auch selbst nicht umziehen können beruflich/familiär bedingt, so dass ihr das vielleicht auch stellvertretend wahrnehmen könntet ... )

    2. Wie handhabt ihr das mit den Frühstückszeiten eigentlich in Schuljahren ohne Fernunterricht? :essen: (Ob Kapa wohl deshalb Prepper geworden ist, weil es in Brandenburg derart katastrophal zugeht? Und warum nur kann ich mich aus der Zeit meines Studiums in Brandenburg so gar nicht an derart katastrophale Lebensumstände erinnern, obwohl bei meiner ersten Anreise 60km vor der Abfahrt die Autobahn ohne Vorwarnung zu einem ungepflasterten Feldweg wurde? Aber gut, so hat halt jede_r seine eigene Definition des Wörtchens "Katastrophe" und weiterer, differenzierterer Ausdrucksweisen.)

    Ja, du verstehst es falsch, es wird eben generell nur Impfangebote in Schulen für über 17 jährige geben und die sogar nur auf die OSZs (wobei also zumindest in Berlin beginnen die mit der 11. Klasse, sprich mit 15/16 Jahren. Sind also mindestens zwei Jahrgänge auch raus.) beschränkt. An anderen Oberschulen wird es keine Angebote geben. Und ja, wie schon gesagt, Impfzentrum ist für die auch nicht, es wird also noch schwieriger für die 12-16jährigen Angebote zu erhalten, was ja jetzt schon schwierig ist und die Hoffnung war, dass durch den neuen Beschluss und evtl. Angebote in den Schulen die Situation etwas einfacher wird.

    Und genau darum geht es ja die ganze Zeit, dass es für 12-16jährige hier ein Problem ist und das nun nicht wie erhofft besser wird, sondern eigentlich noch schwieriger gemacht wird, weil man sie auch in den Schulen ausschließt.

    Danke für die Erklärung. Trotzdem interpretiere ich das anders: Da wird für eine große Zielgruppe in der es bislang noch sehr viel geringere Impfquoten gibt als in anderen Altersgruppen ein Impfangebot direkt an Schulen entstehen. Das empfinde ich als deutliche Verbesserung. Ja, es gibt weitere Gruppen, die davon nicht umfasst sind, trotzdem ist das Glas nicht halb leer. Ganz nebenbei bemerkt finde ich nicht, dass wir als Schulen neben Test- auch noch flächendeckend Impfzentren werden sollten. Dafür gibt es bereits eine Infrastruktur, wir haben genau genommen andere Aufgaben, die ich lieber wahrnehme als immer weitere medizinische Sonderaufgaben samt umfassender Dokumentationspflichten wahrzunehmen die mir Unterrichtszeit rauben. Ich habe gestern erst einen Artikel gelesen über eine Kinderärztin aus Brandenburg, die darüber berichtet hat, dass ihre eigenen Kinder unter 16 Jahren bereits geimpft wären. Auch in Brandenburg gibt es also Kinderärzte die anders ticken, als von dir hier im Forum geschildert und wer will kann sie finden und seine Kinder dort impfen lassen.

    Meine alte Ärztin hat nun Urlaub. Zu der wäre ich sonst ganz gern wieder gegangen.

    Ein Facharztattest bekomme ich auf die Schnelle leider auch nicht. Im Schwerbehindertenstellenverfahren ist für alles ja nur 2 Wochen vorgesehen, inklusive Postwege. Weil ich nicht mit dem Amtsarzttermin gerechnet habe, habe ich den Brief vom RP auch erst am zweiten Tag richtig gelesen, an dem er bei mir war. Das war auch ein Fehler. :daumenrunter: Als ob man nach dem Ref nicht mal 2 Tage mit der Familie verbringen darf.

    Ich werde mich rethorisch so vorbereiten, wie du es geraten hast.

    Lass dich nochmal von deiner Bezirksschwerbehindertenvertretung und/oder der Schwerbehindertenvertretung deiner Gewerkschaft beraten zu deiner Situation. Wenn das Facharztattest ausschlaggebend wäre im Hinblick auf eine Verbeamtung könntest du möglicherweise überbrückend ein Attest deines behandelnden Hausarztes einreichen, der Bezug nehmen kann auf die ihm vorliegenden Facharztberichte der letzten Jahre. Wenn das nicht ausreichend wäre, könnte der/die Amtsa(e)rzt:in über eine Freigabeerklärung nachträglich eine Stellungnahme des behandelnden Facharztes einfordern. Im worst case würdest du dann erstmal im Angestelltenverhältnis eingestellt und könntest verbeamtet werden, sobald gesundheitlich gesehen alles geklärt werden konnte. Die engen zeitlichen Vrogaben im Schwerbehindertenverfahren sind eben nur begrenzt kompatibel mit dem, was man als Mensch mit Schwerbehinderung für die amtsärztliche Untersuchung tatsächlich nachweisen muss. Hattest du vielleicht für die erste Untersuchung bereits ein fachärztliches Attest eingereicht? Falls ja: Hast du davon noch eine Ausfertigung, die du hilfsweise zusammen mit dem hausärztlichen Attest ("Infolge von Erkrankung xyz besteht unter Berücksichtigung der fachärztlichen Berichte aus dem Zeitraum von ... bis ... keine Einschränkung für den Zielberuf.") einreichen könntest?

    Melde dich gerne, wenn du noch Fragen haben solltest und lass dich keinesfalls unterkriegen. Du hast dich bereits durch Studium und Ref gekämpft. Daran scheitern auch Menschen ohne schwere gesundheitliche Probleme, die du noch zusätzlich bewältigst. Ich habe zwar von Lehrkräften ohne Behinderung einige Vorurteile zu hören bekommen über das angebliche Verhalten von Lehrkräften mit Behinderung, diejenigen KuK mit Behinderung die ich bislang an verschiedenen Stellen persönlich kennenlernen durfte sind allerdings ausnahmslos toughe Kämpfer:innen, die es geschafft haben für sich selbst einzustehen, im Beruf ihre Frau oder ihren Mann zu stehen und die aus ihrer eigenen Geschichte sowohl Kraft ziehen als auch sich ihre Empathie gewahrt haben. Ich bin insofern der festen Überzeugung, dass Lehrkräfte wie du oder ich Schulen mit zu besseren Lernorten machen, weil wir oftmals mehr wissen über die unvermuteten, unverschuldeten Härten des Lebens und den Umgang damit, die auch unsere SuS beinträchtigen und/oder stärker machen können.

    Und weils so schön ist, hat Brandenburg gerade veröffentlicht (Brief vom Bildungsministerium), dass es Impfangebote in Schulen nur ab 17 Jahren in den OSZ geben wird.

    Soviel dann dazu.

    Hmmm, blöde Frage vielleicht, aber: Wie viele SuS unter 17 gibt es denn üblicherweise an so einem Oberstufenzentrum? Die Mehrheit dürfte doch ab 17 Jahren aufwärts sein oder interpretiere ich die Bezeichnung falsch? Und wenn tatsächlich nur eine Minderheit unter 17 Jahren alt wäre wäre doch der gute Teil der Information, dass eine Mehrheit der SuS an brandenburgischen Oberstufenzentren direkt in ihren Schulen Impfangebote erhalten können. Die Gruppe der 12-16jährigen muss dann natürlich außerhalb Ärzte finden für die Impfung, was aber einerseits bei ausreichender räumlicher Mobilität gut möglich sein sollte (auch in Brandenburg) wobei andererseits das größte Problem nicht die 12-16jährigen Ungeimpften sind, sondern die vielen 17-59jährigen die noch ungeimpft sind. Dort die Impfquoten DEUTLICH zu steigern schützt auch diejenigen die noch gar nicht geimpft werden können (also auf jeden Fall alle unter 12 Jahren) besser vor Ansteckungen.

    Für mich ist die viel interessantere Frage: Können wir uns "Bio" als Weltbevölkerung überhaupt leisten? Ich denke da an die niedrigeren Erträge im Bio-Anbau und den entsprechend größeren Flächenverbrauch, um eine gleichbleibende Anzahl an Menschen satt zu bekommen.

    Fleischfrei durchaus realistisch. Schließlich geht der größte Teil der Anbaufläche drauf für die Haltung und Ernährung von Nutztieren. Allein die massive Reduktion des Fleischkonsums (selbst unter Beibehaltung des Konsums von Milchprodukten) hätte also deutlich größere Auswirkungen auf den Flächenverbrauch als die Umstellung auf Bio-Produktion erfordern würde.

    Wie gesagt, sowas geht eben in Brandenburg für Kinder nicht, weil sie eben dort nicht geimpft werden dürfen.

    Wo genau wäre ein solches bislang exklusiv für Brandenburg gültiges Verbot einen EU-weit für 12-16jährigen zugelassenen Impfstoff zu verimpfen nachzulesen? Ich habe nur das Folgende gefunden:

    Wer wird mit welchem Impfstoff geimpft?

    Stand: 07.06.2021

    In Deutschland sind derzeit vier Impfstoffe zugelassen. Die beiden mRNA-Impfstoffe von BioNTech (Comirnaty®) und Moderna (COVID-19 Vaccine Moderna®) werden für alle impfwilligen Personen empfohlen. Die Impfstoffe von AstraZeneca (Vaxzevria®) und Janssen-Cilag sollen laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) vor allem bei Menschen über 60 Jahren eingesetzt werden. Hintergrund sind sehr selten auftretende schwerwiegende Nebenwirkungen (Hirnvenenthrombosen) insbesondere bei einzelnen jüngeren Personengruppen. Mit beiden Impfstoffen können sich laut STIKO aber auch jüngere Menschen impfen lassen, wenn sie das möchten und von ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin umfassend aufgeklärt wurden. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können mit dem Impfstoff von BioNTech geimpft werden. Er ist seit dem 31. Mai 2021 in der Europäischen Union für diese Altersgruppe zugelassen.

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