Beiträge von CDL

    Stimmt, mittellose Eltern wären von einer Geldstrafe nicht betroffen. Alternative: Gemeinnützige Arbeit, jedes Jahr meinetwegen 100h pro nichtgeimpfter Person (Eltern dann für ihre Kinder und sich selbst). Das würde helfen.

    Das sollte nicht die Alternative, sondern das Grundprogramm sein. Geld tut manchen Menschen viel weniger weh, als echte Zeit investieren zu müssen, vor allem, weil man damit rechnen müsste, dass sich Impfgegegner zusammenschlössen um Strafen weniger vermögender Gesinnungsgenossen "um der Sache willen" zu übernehmen.

    Ich reiche sofort eine Petition beim europäischen Parlament ein, dass nur noch geimpfte in die EU einreisen dürfen :D

    Vielleicht könnte man die ganzen Orbans und Weidels und Höckes und Le Pens einfach in die Petition wickeln und den Schweizern gratis als Dauertouristen zukommen zu lassen (wo die AfD so gerne aus der Schweiz Spendengelder erhält), damit die ebenfalls einfach mit dort bleiben? Wär arg schad´um die schöne Schweiz zwar, die ich nie wieder besuchen würde (muss die Familie halt auswandern und einen deutschen Pass beantragen...), aber das würde soooooo viele Probleme auf einmal lösen.

    Seiteneinstieg bedeutet in BW, dass du das Ref durchläufst (wofür dir ein 2.Fach anerkannt werden müsste), reguläre das 2.Staatsexamen absolvierst und danach eine volle Lehrbefähigung hast, mit der du dich bundesweit bewerben kannst. Wenn entsprechende Stellen an beruflichen Schulen ausgeschrieben sind (mit Informatik dürftest du die freie Wahl haben am Ende), kannst du dich nach dem Ref dort auch bewerben. Deine Einstiegschancen in BW sind exzellent. BW schreibt nur zum Seiteneinstieg aus, was wirklich akuten Mangel hat und nicht mittels grundständiger Lehrämtler zeitnah abgedeckt werden kann. Wenn du in BW bleiben möchtest wirst du hier nach dem Ref die Qual der Wahl haben bei den Stellen.

    Mein Cousin hat den Seiteneinstieg in BW gemacht (Physiker, Mathe wurde abgeleitet aus dem Studium) und arbeitet inzwischen seit einigen Jahren bereits an einem Gymnasium im Ländle.

    Wieso sollte sich die SL entschuldigen? der Probealarm ist dafür da, den Ernstfall zu proben. Ich würde mich auch bedanken, wenn die Kolleg*innen einfach weiter Unterricht machen.

    Stimmt, insofern klärt man solche Terminüberschneidungen mit Klausurterminen halt vorher mit der SL ab, aber bleibt nicht einfach drinnen unabgesprochen. Aber wenn klar ist, dass es kein Ernstfall ist, sondern der Probealarm, sollte eine SL auch nicht Lehrkräfte anschreien, schon gleich gar nicht vor SuS. Das ist völlig überzogen und unnötig. Ein ruhiger Hinweis, dass der Probealarm- trotz Klausur- für alle gelte reicht in so einem Fall aus (eine gute SL klärt solche typischen Schulfragen- "Was ist, wenn wir eine Klausur/KA haben während des Probealarms?"- auch einfach schon proaktiv mit den Lehrkräften).

    Du sagst ab vor der Vereidigung (schriftlich versteht sich) und bist damit- meiner Kenntnis nach- raus. MrsPace , passt das soweit für BW deiner Kenntnis nach? Lass dich von deinem Bezirkspersonalrat/deiner Gewerkschaft in der Frage beraten, dann bist du auf der sicheren Seite (würde ich in jedem Fall machen).

    Für die KV-Vergabe bist du nicht raus Duke. Also solange du noch in BW bist, aber eben keine Planstelle hier oder in einem anderen BL annehmen kannst aufgrund privater Unwägbarkeiten kannst du zumindest einen befristeten KV-Vertrag annehmen. Bringt Berufserfahrung, Einkommen und kann sich im best case probezeitverkürzend auswirken (wobei das bei BL-Wechsel entfallen könnte, aber wer weiß, fragen schadet nicht). Alle Gute!

    Auch wenn ich hier nicht so viele private Details von mir gebe, zumindest an der Stelle kann ich verraten, dass ich keine chronischen Atembeschwerden o.ä. habe. Ich hatte auch schon längere Zeit die Maske auf und empfand es natürlich nicht als toll, aber als "aushaltbar". Ich hatte aber auch schon Momente, bei denen ich mich mal kurz vor anderen Menschen wegdrehen, die Maske herunterschieben und einmal durchatmen musste, weil ich doch schlechter Luft bekam. In dem Moment bin ich nicht sterbenskrank, aber es ist unangenehm und ja, dann fühle ich mich durch dieses Stück körperlich versehrt.

    Gibt es andere Dinge, die du als unangenehm empfindest, bei denen du das als "körperliche Versehrung" empfindest? Gibt es Dinge, die anderen Menschen unangenehm sind, die diese als "körperliche Versehrung" empfinden, welche du als unangemessen betrachten würdest? Warum? Warum nicht? Wie würdest du den Begriff der körperlichen Unversehrtheit definieren, um daraus eine allgemeingültige ethische Norm ableiten zu können?

    Es ist ein Stoff, der relativ nah an Mund und Nase anliegt, was bei Kurzatmigen problematisch und bei warmen Temperaturen schlichtweg unangenehm ist. Ich sah die letzten Monate so viele Leute, die direkt nach Verlassen des Geschäfts deiner Wahl die Maske erleichtert vom Gesicht rissen. Ich nehme also an, dass es zumindest den Einen oder Anderen gibt, der sich durch die Maske eingeschränkt fühlt. Aber ja, ich weiß, dass es auch die Leute gibt, die stundenlang die Maske tragen können und das Gefühl haben, "als wäre da gar nichts".

    Ich möchte die Frage wiederholen, indem ich ein offenbar untergegangenes Detail hervorhebe: Inwiefern schränkt die Maskenpflicht deine körperliche Unversehrtheit ein Lindbergh? Also ganz konkret du und dein Erleben, nicht irgendetwas, was irgendjemand empfinden könnte oder tatsächlich empfindet (und unabhängig davon, ob man das dann bereits als Verletzung der körperlichen Unversehrtheit ansehen kann oder auch nicht).

    Den hatte ich leider nicht. Ich weiss jetzt, dass es einen theoretischen Begriff gibt aber nicht was ich in der Praxis daraus machen soll. Ich habe ja 3 x nachgefragt, was das nun konkret sein soll und immer noch keine konkrete Antwort erhalten. Was soll das sein, eine "moralische Pflicht andere zu schützen"?

    Noch nicht vielleicht, aber zumindest weißt du jetzt, was du (noch) nicht weißt, was ein erster Schritt ist hin zu Erkenntniszuwachs.

    Ja, der Hinweis ist in der Tat nützlich. Wir sind hier nicht unter Experten, sondern plaudern nur ein bisschen. Und wenn Du sowas ernsthaft diskutieren willst, dann müsstest Du Dich erklären. Danach hatte ich Dich ja auch mal gefragt, was Du eigentlich meinst.

    Ist doch schön, dass Corona so langsam nicht nur etwas Erkenntniszuwachs in den Naturwissenschaften bei manchen von uns befördert, sondern- über die Auseinandersetzung mit dem GG hinaus- auch tiefergehende gesellschaftswissenschaftliche Fragen, Erkenntnisse und Fachbereiche erhellt, die vielen bislang verborgen geblieben sind. :top:Mir hat das gerade auf alle Fälle sehr gut getan deine Beiträge zu lesen @Pyro . Bei so viel vertrauter Fachsprache habe ich mich richtig entspannen können.^^

    Wenn das immer so undifferenziert geäußert wird, dann sind also alle Kinder unter 12 schlechte Menschen, Menschen die Impfungen nicht vertragen auch usw.

    Komische Einstellung von manchen (nicht du symmetra, denn du findest es ja auch schwierig).

    Für Kinder unter 12 Jahren gibt es keinen zugelassenen Impfstoff. Ich halte es insofern für absurd, sie an dieser Stelle anzuführen. Selbst wenn es einen Impfstoff geben würde, könnten sie nicht alleine entscheiden, ob sie geimpft werden möchten oder nicht. Ihnen eine Nichtimpfung zum Vorwurf machen zu wollen müsste man sich also erst einmal zusammen konstruieren. Bitte bei realen Aussagen bleiben.

    Schwangere sind wohl die schlechtesten Menschen. Und Immunsuprimierte oder Chemo-Patienten sowieso. Die werden schon sehen, was sie davon haben...

    Auch hier frage ich mich, welchen konstruktiven Beitrag es darstellen soll Gruppen zu benennen die genau auf die Solidarität ihrer Mitmenschen angewiesen sind, sprich auf deren Impfung, weil sie selbst nicht (bei Schwangeren zwar inzwischen doch, aber angesichts des Hin und Her verstehe ich da die Unsicherheit sehr) geimpft werden können. Niemand hatte sich auf diese Gruppen bezogen als unsolidarisch, sondern ganz im Gegenteil sind natürlich das die Gruppen, die auf die Impfung von möglichst vielen Mitmenschen angewiesen sind. Bitte bei realen Aussagen bleiben.

    Dieser Satz fällt in letzter Zeit sehr oft, auch gerade von Herrn Spahn wieder. Was möchte man damit bezwecken? Wenn es einem wirklich egal ist und der Gegenpartei bewusst, muss man es doch nicht ständig wiederholen, sondern eher als bekannt voraussetzen, oder?

    Angesichts deiner eher repetitiven Posts könntest du dir die Frage einfach selbst stellen: Was bezweckst du damit, obgleich du so wenig positive Resonanz dafür erhältst? Vielleicht lässt sich die Antwort auf deine Frage am Ende aus deiner eigenen Antwort ableiten ...

    Bundesjustizministerin Christine Lambrecht ist für die Beibehaltung der Maskenpflicht in Innenräumen

    In dem Fall erwarte ich, dass erläutert wird, was konkret vorliegen muss, dass die Maskenpflicht entfällt.

    Von Lauterbach heißt es da:

    Heißt das in anderen Worten: Impfung von 85% der Erwachsenen oder lebenslange Maskenpflicht? Was ist denn das für eine Ausgangslage für die Beschränkung von Grundrechten?

    Tja, am Ende heißt es dann womöglich "Maske weg, aber dafür erstmal Arm her für die Impfung" für alle die nicht wollen, medizinisch gesehen aber könnten. Wenn du eine Wahl treffen müsstest, was wäre dir denn lieber: Impfpflicht oder Maskenpflicht dank Impfverweigeren und Coronaleugnern?

    Dann müsste man aber ein klares Ziel formulieren, um Vorwürfe von Beliebigkeit zu vermeiden, also ein bestimmtes Datum oder ein bestimmter Prozentsatz an Zweitimpfungen.

    Genau das wäre aber doch - zumindest nach aktuellem Stand- beliebig, weil man immer auch einen Blick darauf haben muss, wie sich der Impfschutz oder auch die Hospitalisierungsrate vor dem Hintergrund neuer Varianten entwickelt und ob dieser tatsächlich noch hoch genug ist alleine betrachtet oder eben nicht mehr als ausreichend zu betrachten ist.

    Ich sehe das Problem ähnlich wie einige Vorschreiber(innen) auch in der Kontrollierbarkeit: Wenn man nicht weiß, wer geimpft ist und wer nicht, dann weiß man nicht, wer die Maske weglassen darf und wer nicht. Und aus der Schule wissen wir ja: Eine Regelung, deren Einhaltung man nicht kontrollieren kann, kann man sich auch gleich sparen.

    Daher fände ich es auch den solidarischsten (schreibt man das so?) Weg, mit der Aufhebung der Maskenpflicht noch zu warten, bis ein höherer Prozentsatz durchgeimpft ist.

    Bei uns fällt nächste Woche auch die Maskenpflicht im Klassenraum (so es nicht vorher einen erneuten positiven Befund gibt in der Schülerschaft). Das örtliche Gesundheitsamt empfiehlt dennoch im Klassenraum freiwillig MNS zu tragen angesichts der zunehmenden Infektionsfälle mit der Delta-Variante, wie auch der Impfquote und schreibt deutlich, dass durch den Wegfall der Maskenpflicht, sollten diese tatsächlich nicht mehr getragen werden im Unterricht, vermehrte Krankheitsfälle in Klassen drohten.

    Back to topic, es ist möglich, dass bereits alle Varianten entdeckt wurden, es gibt jedenfalls nicht beliebig viele Mutationen:

    https://www.deutschlandfunk.de/alpha-beta-gam…cle_id=492963#g

    Wie kommst du darauf, es könnten alle Varianten bereits entdeckt worden sein? Ganz abgesehen davon, dass Alpha-Delta nicht alle vorhandenen Varianten sind, sondern lediglich diejenigen, die im Vergleich zum Wildtyp als besonders gefährlich gelten, stellt solch eine Aufzählung lediglich eine Momentaufnahme dar dessen, was auch weiterhin an Mutationen stattfindet.

    (...)

    Andere Aspekte waren für mich nicht ganz nachvollziehbar bzw. wurden nie vorher einmal im Referendariat angesprochen: Meine Lehrerpersönlichkeit und meine Rolle als Sprachvorbild.

    (...)

    Zumindest die Rolle als Sprachvorbild sollte sich eigentlich relativ gut nachvollziehen lassen aus dem konkreten Unterricht heraus, auch wenn das im Ref womöglich nie ein Thema war. Wichtig wäre es zu verstehen, ob es z.B. letztlich nur um eine einmalige in den Ohren des SL zu umgangssprachliche Ausdrucksweise ging, die kritisiert wurde (was erklären könnte, warum das im Ref nie ein Thema war) oder ein grundlegenderes Problem gesehen wurde. Ging es um Daz-/DaF-Unterricht oder Deutsch oder um Sachfachunterricht mit einer deutlich anderen Klientel, als noch im Ref (Migrationshintergrund, Förderschwerpunkte, ...) oder umgekehrt eine Auswahl Oberschichtkinder, bei denen eine entsprechende Wortwahl zur Elternpflege vonnöten ist. - auch das kann zu einer anderen Bewertung führen, als ggf. im Ref noch, gerade weil es um zahlende Kundschaft geht, deren Erwartungen es zu erfüllen gilt.

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