Der Konjuktiv ist unangebracht. Bedrohung und Impfmöglichkeiten sind real. Es ist wichtig, sich impfen zu lassen.
Ist es, was mich an die Aussage eines Kollegen denken lässt, mit dem ich diese Woche gemeinsam in einer Prüfungskommission war. Dieser wird sich nach eigener Aussage keinesfalls impfen lassen, weil er der Überzeugung ist, dass...
a) Corona nicht so schlimm wäre, wie es dargestellt würde in den Medien 
b) gesunde Ernährung und ein gesundes Immunsystem das Wichtigste seien, um bei einer Corona-Infektion einen symptompfreien oder zumindest milden Verauf zu haben
c) er auch sonst sehr kritisch sei, welche Medikamente er nehme, weil man sonst auch sein Immunsystem empfindlich stören könne, was eben eine schwere Coronainfektion begünstige, ergo kein niegelnagelneuer Impfstoff für ihn- viel zu riskant und so weiter
d) er Corona keinesfalls verharmlosen wolle, das sei nur seine persönliche Ansicht 
e) er auch kein Impfgegener sei, nur diese Impfung wolle er keinesfalls
Meine eine Nachbarin hat mir unterdessen diese Woche freudenstrahlend erklärt, sie werde sich ebenfalls nicht impfen lassen und ihr Hausarzt fände das wirklich gut, weil er wie sie der Auffassung sei, dass die Impfung ein gesundes Immunsystem eher gefährde, gesunde Ernährung die wichtigste Prävention vor schweren Verläufen sei und überhaupt die Impfungen gar nicht wirksam wären.
Ich habe ihr dann doch ganz kurz etwas zur Wirksamkeit der Impfstoffe erklärt, was sie sehr überrascht hat zu hören. Sie meint, in ihrer Heimatstadt in den USA hätten inzwischen schon so viele Menschen eine Coronainfektion überstanden, dass es dort auch darüber eine breite Herdenimmunität gebe. Ich habe ihr also auch kurz etwas erklärt über neue Mutationen und darüber, dass noch völlig offen sei, wie lange die natürlich erworbene Immunität tatsächlich anhalte. Auch das hat sie sehr überrascht und nachdenklich gestimmt. Ich vermute aber, impfen lassen wird sie sich letztlich nicht.