Beiträge von CDL

    Noch öfter hab ich aber sowas gehört wie: „Ich will ja bald wieder verreisen/ Party feiern/ ins Kino... und das geht dann ja bestimmt nicht, wenn ich nicht geimpft bin!“.

    Ich habe zuletzt mal mit ein paar jungen Leuten von meiner früheren Arbeitsstelle gesprochen. Die wollten sich alle nicht impfen lassen, bis ich ihnen erklärt habe, dass ihre ganzen schönen "Nach-Corona- Pläne", wie ein Auslandsjahr in den USA oder auch GB sicherlich unrealistisch sind noch auf eine längere Zeit ohne Impfnachweis. Freieres Reisen-nur möglich mit Impfnachweis. Darüber hätten sie vor lauter sich nicht wirklich informieren, nur basierend auf Schlagzeilen zu urteilen noch nicht gedacht gehabt. Plötzlich waren sie sehr interessiert zu erfahren, wann sie wohl geimpft werden könnten, wie das ablaufe, welchen Impfstoff ich erhalten habe etc. und ich sehr dankbar, sie zumindest auf dem Weg erreichen zu können, wenn schon das mit der Solidarität nicht zieht.

    Danke @samu für dieses Bild von Mettwurst- Röschen. Das werde ich wohl so schnell nicht wieder loswerden. :rotfl:

    Wir sind bereits dabei das Mett SEHR heiß zu räuchern (Details muss ich übergehen, dazu ist das gerade noch zu aktuell und in Werdung).

    Danke für eure Anteilnahme und all eure Hinweise. Das tut gut und hilft auch weiter. :rose:

    (Falls Frau Arbeitshund das letzte Memo erhalten hat ist morgen erst einmal ausschlafen angesagt, das wird gut tun (also wird sie sich um 7 Uhr nochmal bereitwillig an mich ranschmiegen, um spätestens um halb acht anzufangen zu fiepen oder zu brummen und sollte ich um 8 Uhr etwa immer noch unwillig unter der Decke verharren auf mir rumzuhüpfen beginnen...^^). Freie Vormittage sind immer SEHR geruhsam bei uns.)

    Können die Ungestesten sich dann erst für den nachfolgenden Unterricht testen? Warum dann nicht sofort vor der Arbeit (dann ersparen sich die Lehrkräfte viel unnötige Orga-Arbeit)? Das würde dann doch für den ganzen Tag gelten, oder?

    Klar, so sehen wir Lehrkräfte das. Aus Schülerperspektive bedeutet der Test vor der Prüfung, dass sie an dieser vielleicht nicht teilnehmen dürfen bei einem positiven Test. Ohne den Test dürften sie nach der Prüfung aber nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, also gehen sie ungetestet in die Prüfung und lassen sich danach testen, um am Präsenzunterricht teilnehmen zu dürfen. (Manche Prüflinge haben sich auch vor der Prüfung testen lassen diese Woche. Die waren aber alle sehr brav offensichtlich davor, so dass es keinerlei positive Tests gegeben hat, was bei unserer Truppe eine durchaus hervorzuhebende positive, also negative, also ich meine im Negativen positive im Überraschung ist. :sterne:)

    Die Entscheidung ist genau richtig und vernünftig.

    Die Kosten von Sputnik sind lächerlich gegen die Coronakosten. Wer weiß, welche negativen Überraschungen bei den vorhandenen Impfstoffen noch folgen. Lieferausfälle, Nebenwirkungen, Mutationen können ganz schnell Alternativen fördern .....

    Wenn wirklich alles gut läuft, haben wir zuviel Impfstoff, vorausgesetzt Sputnik wird genehmigt.

    Dann können wir mit dem Impfstoff andere Länder bei der Durchimpfung helfen und unseren Beitrag zur weltweiten Pandemiebewältigung leisten.

    Im Prinzip stimme ich dir im letzten Punkt zu. Ich weiß nur leider nicht, ob Sputnik tatsächlich ein Beitrag zur erfolgreichen Pandemiebekämfung ist oder nur eine politische Seifenblase ohne Substanz. Das, was man zuletzt über die Qualität des tatsächlich ausgelieferten Impfstoffs aus der Slowakei gelesen hat wirft ebenso Zweifel auf, wie der Umstand, dass noch immer Daten fehlen zur Wirksamkeit, um den Impfstoff seitens der EMA abschließend bewerten zu können. Ich würde mir ehrlich wünschen, wir hätten noch mehr Optionen, gerade im Hinblick auf die vielen Länder, die noch gar nicht beginnen konnten zu impfen. Auch diese verdienen aber mehr als politische Seifenblasen, die offenbar bislang zumindest nicht halten, was sie öffentlichkeitswirksam versprechen.

    Bundesland? (Bayern? Oder gibt es nicht auch noch in Sachsen und MeckPomm Mittelschulen?)

    zu 1.: Möglich, kommt auf die Stelle an, es gibt auch das Modell als verbeamteter Lehrer beurlaubt zu werden für den Privatschuldienst, wenn du entsprechend zugewiesen wirst vom Land.

    zu 2: Kommt auf die Privatschule an und deren Gehälter. Das kann im Bereich dessen liegen, was du aktuell erhältst, aber durchaus auch deutlich darunter (und nur in sehr seltenen Fällen darüber). Das müsstest du also vorab mit der entsprechenden Schule klären.

    zu 3. Ja, nein, vielleicht. Kommt darauf an, welche Gründe dich zu einem Wechsel in den Priavtschuldienst bewegen würden, auf das Bundesland, darauf, wie realistisch eine Umsetzung im Juli tatsächlich wäre, wie dringend diese erfolgen müsste für dich, wie lange die Privatschule sich hinhalten lassen würde...

    Nein, gibt es nicht. Vor diesem Problem stehe ich nämlich gerade, in meiner Klasse gibt es einen Testverweigerer, der zunächst einmal bis einschließlich nächster Woche nicht erscheinen wird.

    Zwei Räume, zwei Aufsichten. Das blüht uns jetzt überall wo wir KAs in Präsenz ansetzen bzw. Prüfungen abnehmen müssen, um geteste SuS von ungetesten fernzuhalten. Ein Riesen-Heckmeck organisatorisch um das hinzubekommen und noch komplexer, wenn nach der KA noch Präsenzunterricht stattfindet, zu dem die bis dahin ungetesteten SuS sich dann nachtesten können müssen.

    Erinnert mich an eine Person, die mal erzählte, sie würde wenig trinken. Die Nieren seien auf eine Gesamtkapazität ausgelegt, die aufs ganze Leben zu rechnen sei. Danach würde die Nieren den Dienst einstellen. Patsch.

    Ich danke dir. Das hat mich an einem reichlich beschissenen Schultag zum ersten Mal richtig zum Lachen gebracht.

    Es kommt ja auch immer ganz stark auf die Lerngruppe an, was man unproblematisch alleine machen könnte und was nicht. Im Dezember, direkt vor den Schulschließungen, habe ich mit meinen 7ern noch in den letzten 30min unserer Doppelstunde einen Spaziergang gemacht (Wiesen und Felder grenzen direkt ans Schulgelände an an einer Seite). Das war tatsächlich ihre letzte Stunde vor den dann unerwartet früh kommenden Schulschließungen und damit ihre letzte Chance noch einmal als Gruppe legitim (mit Masken versteht sich) unterwegs zu sein, miteinader direkt sprechen zu können und sich auszutauschen. Das haben sie sehr genossen. Ich habe nur knapp über 20 SuS in der Teilgruppe um die es ging, die alle sehr brav sind, so dass das problemlos möglich war. Meine eine 8.Klasse würde ich selbst zu zweit nur mit Bauschschmerzen auf einen Ausflug begleiten, so viele "Sonderbetreuungskandidaten" gibt es in dieser.

    Der Konjuktiv ist unangebracht. Bedrohung und Impfmöglichkeiten sind real. Es ist wichtig, sich impfen zu lassen.

    Ist es, was mich an die Aussage eines Kollegen denken lässt, mit dem ich diese Woche gemeinsam in einer Prüfungskommission war. Dieser wird sich nach eigener Aussage keinesfalls impfen lassen, weil er der Überzeugung ist, dass...

    a) Corona nicht so schlimm wäre, wie es dargestellt würde in den Medien :autsch:

    b) gesunde Ernährung und ein gesundes Immunsystem das Wichtigste seien, um bei einer Corona-Infektion einen symptompfreien oder zumindest milden Verauf zu haben

    c) er auch sonst sehr kritisch sei, welche Medikamente er nehme, weil man sonst auch sein Immunsystem empfindlich stören könne, was eben eine schwere Coronainfektion begünstige, ergo kein niegelnagelneuer Impfstoff für ihn- viel zu riskant und so weiter

    d) er Corona keinesfalls verharmlosen wolle, das sei nur seine persönliche Ansicht :autsch:

    e) er auch kein Impfgegener sei, nur diese Impfung wolle er keinesfalls

    Meine eine Nachbarin hat mir unterdessen diese Woche freudenstrahlend erklärt, sie werde sich ebenfalls nicht impfen lassen und ihr Hausarzt fände das wirklich gut, weil er wie sie der Auffassung sei, dass die Impfung ein gesundes Immunsystem eher gefährde, gesunde Ernährung die wichtigste Prävention vor schweren Verläufen sei und überhaupt die Impfungen gar nicht wirksam wären. ;( Ich habe ihr dann doch ganz kurz etwas zur Wirksamkeit der Impfstoffe erklärt, was sie sehr überrascht hat zu hören. Sie meint, in ihrer Heimatstadt in den USA hätten inzwischen schon so viele Menschen eine Coronainfektion überstanden, dass es dort auch darüber eine breite Herdenimmunität gebe. Ich habe ihr also auch kurz etwas erklärt über neue Mutationen und darüber, dass noch völlig offen sei, wie lange die natürlich erworbene Immunität tatsächlich anhalte. Auch das hat sie sehr überrascht und nachdenklich gestimmt. Ich vermute aber, impfen lassen wird sie sich letztlich nicht.

    Das ist viel zu kurz gedacht.

    1. Wenn wir ältere mit Biontech statt mit AZ impfen, fehlen die Dosen um jüngere jetzt zu impfen. Die Leute lehnen ja den Termin mit AZ ab und lassen sich statt dessen beim Hausarzt mit Biontech impfen.

    2. Wenn wir ältere Bürger jetzt nicht oder weniger Personen impfen, wächst der Druck auf die Krankenhäuser. Ein wichtiger Aspekt ist der Schutzmaßnahmen ist es, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.

    3. Relativ bald wird der Zeitpunkt kommen, wo wir mehr Impfdosen als Impfwillige haben. Bei Astra wird das schon bald der Fall sein.

    1. Jüngere, die impfwillig sind und keine Ausschlussgründe für AZ haben können sich auch weiterhin mit AZ impfen lassen. Warum also allein einer Altersgruppe den Vorwurf machen, dass sie teilweise Sorgen bei AZ hat, nicht aber jüngeren Impfwilligen, die aus den selben Sorgen heraus ebenfalls lieber auf AZ verzichten möchten?

    2. Der Druck auf die Krankenhäuser wächst tatsächlich aktuell vor allem durch die Infektionsraten bei den Erwerbstätigen und damit vor allem durch Menschen unter 65. Bedeutet besonders zentral ist es jetzt auch diese Gruppe durchzuimpfen, die weitestgehend Biontech erhalten wird, egal wofür ältere Mitbürger sich am Ende entscheiden mögen, denn das ist der Impfstoff, der hauptsächlich verimpft wurde und wird in Deutschland aufgrund der Bestellmengen. Die geringen Mengen AZ (oder auch J&J) im 2.Quartal sind nur die Ergänzung, die sehr viele unter 65 ebenfalls problemlos nutzen werden können, wenn sie denn mögen.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das jeder sich frei entscheiden soll. Letztlich müssen wir die Entscheidung jedem Einzelnen überlassen. Trotzdem muss man auch klar sagen, dass es gesellschaftlich wichtig wäre, sich jetzt impfen zu lassen.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

    Tja, damit wäre ich dann eindeutig raus. :zahnluecke: Im Ernst: Kontaktier Schulen in deinem Umfeld, schildere dein Anliegen und bitte darum, dieses an die Lehrkräfte weiterzuleiten, falls jemand als Interviewpartner nicht nur willens, sondern auch passend wäre. Ich könnte mir vorstellen, dass es gerade bei Lehrkräften ohne gesellschaftswissenschaftliche Fächer einige geben wird, die aktuelle Nachrichten eher seltener bzw. zurückhaltender einbauen in den Unterricht, als das z.B. bei der PoWi-Fraktion der Fall ist (wir spammen natürlich völlig hemmungslos jedes Fach zu mit aktuellen Neuigkeiten, weil wir aus PoWi wissen, dass wir so unseren Bildungsplan optimal mit Leben füllen können ^^).

    Die noch ausstehenden Optionen für Astrazeneca und Johnson&Johnson sollen offenbar nicht gezogen werden:

    https://seekingalpha.com/news/3684028-e…e=seeking_alpha

    Da die Liefermengen der Anbieter so langsam steigen, dass die zusätzlichen Dosen wohl erst im Herbst oder Winter geliefert werden könnten, macht das Sinn. Obwohl man natürlich auch den Standpunkt vertreten kann, dass die EU alles kaufen sollte, was sie kriegen kann um es dann an andere Länder ab zu geben.

    Covax-Initiative finanziell stärken und darüber die Impfstoffversorgung ärmerer Länder sicherzustellen wäre auch eine Option, aber natürlich könnte die EU auch ihr Preisprivileg bei Impfstoffen geförderter Hersteller nutzen, um besonders günstig Impfdosen zu erwerben, die dann eben direkt an Covax gespendet werden, so dass dieses Programm eben mehr Gelder in der Pipeline hat für weitere, teurere Ankäufe.

    So, vorneweg: Ich bin nicht Julia und mein Schulleiter verfolgt mich nicht.

    Diese Woche wurde ich von SuS einer meiner Klassen darüber informiert, dass eine Klassengruppe bei WhatsApp erstellt wurde mit Bildern von mir aus der Videokonferenz und gewaltsamen Äußerungen der Ersteller. Menschlich wenig überraschend: Sowohl diejenigen, die das empört und nicht mittragen möchten durch ihr Schweigen habe ich entsprechend eingeschätzt, als auch die 3 Leute, die das aktiv betreiben überraschen mich an der Stelle gar nicht. Persönlich dennoch verletzend, nicht zuletzt auch, weil die breite Mehrheit einfach Mitglied in der Gruppe bleibt und es durch ihr Schweigen mitträgt, was dort geschrieben und betrieben wird.

    Nach einem Gespräch mit meiner Schulleitung zur weiteren Vorgehensweise wird es wohl juristische Konsequenzen geben inklusive Gefährderansprache durch die Polizei.

    Ich bin einerseits sehr froh, hier den unmissverständlichen Rückhalt meiner Schulleitung zu haben und andererseits gerade auch ganz schön traurig und müde ob des Vertrauensmissbrauchs. Mein Kopf weiß zwar, dass die drei, die das betreiben, sich darüber nur Luft verschaffen, weil ich ihre anderen Störmanöver im Fernunterricht so erfolgreich bekämpfe, dass sie den Mitschülern weitestgehend verborgen bleiben, ergo keine Unterrichtszeit dadurch verloren geht bzw. aktive Mitarbeit konstant einfordere und auch durchsetze, emotional kostet mich das dennoch im Moment zusätzliche Kraft damit so umzugehen, dass mein Unterricht (und damit viele völlig unbeteiligte SuS) nicht darunter leidet.

    Wir haben doch alle unsere Achillesfersen. Das hält uns aber im Regelfall nicht davon ab Lösungen zu finden, um einfach unseren Job zu machen.

    Vielen Dank an unsere 'Alten' für die Solidarität in dieser schweren Zeit.

    Es haben auch viele Junge inzwischen große Bedenken wegen AZ. "Unsere Alten" haben umgekehrt ganz tapfer die Versuchskarnickel mit Biontech und Moderna gegeben, wo im Dezember auch längst nicht abschließend klar war, ob es nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen könnte durch die Impfung, wie jetzt eben bei AZ. Ich war im Dezember ganz froh, dass ich noch etwas Zeit haben würde, bis ich geimpft werden könnte, weil ich auch noch sehr unsicher war.

    Seilbahn geht bei mir völlig problemlos. Ich hatte nur mal mit 14 Angst, als ich am Hochvogel (Allgäu) die Leiter gerade am Fels hoch musste zum ersten Mal ohne weitere Sicherung als meinen Vater, der den Aufstieg begleitet hat. Ein Jahr später habe ich an derselben Stelle dann schon meinen Cousin gesichert, während mein Vater meine jüngere Schwester gesichert hat (und mir mein Herzklopfen nicht anmerken lassen, damit die zwei keine Angst bekommen).

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