Beiträge von CDL

    Natürlich ist "die Gastronomie" übertrieben. Ich sehe leider nur noch Gastronomien (von außen), die sich nicht an die Regeln halten. Mag auch welche geben, die sich vernünftig verhalten, die sind aber hier in der Minderheit.

    Also ich gehe seit die Restaurants wieder öffnen durften wieder regelmäßig in den Restaurants meines Vertrauens essen, um diese Gastronomen zu unterstützen. Ich habe im Bekanntenkreis einige Restaurantbetreiber und weiß, wie Corona diesen zumindest zeitweise (über den Sommer konnten sie zum Glück wieder einiges an Boden gut machen, konnten auch auf das Entgegenkommen des Verpächters bei der Pachthöhe bauen) zugesetzt hat. Insofern unterstütze ich diese sehr gerne auch weiterhin. Natürlich gehe ich nicht in Lokale, bei denen bereits auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass diese die Hygieneauflagen nicht ernst nehmen, gehe kein zweites Mal in ein Restaurant, bei dem sich letztlich zeigt, dass dort z.B. keine Kontaktdaten erhoben werden. Ich sehe aber vor allem die vielen Betriebe, die sich an die Hygienevorschriften halten, die teilweise mit Gästen diskutieren müssen, die die Regeln für obsolet halten bzw. meinen mit der Drohung man gehe und komme nicht wieder durchsetzen zu können, dass sie mit zu vielen Haushalten mit zu wenig Abstand zusammensitzen dürften und am besten noch komplett ohne Maske durchs Lokal spazieren könnten. Ebenso wie mir manche der Aussagen von Lehramtsstudent zu dem Thema zu pauschal und undifferenziert sind, sind es auch deine Aussagen zu dem Thema. Natürlich sehe ich einige Betriebe, die sich nicht ausreichend an die Regeln halten, ich sehe vor allem aber wirklich viele Betriebe, die diese konsequent umsetzen, weil sie wissen, dass sie weitere längere Schließungen nicht verkraften würden und dem entgegenwirken wollen.

    Hat jemand vielleicht eine Empfehlung, was ich meinem Sohn zum 12. Geburtstag schenken könnte? Er ist großer Legoenthusiast, mag aber nicht so gerne Vitrinenmodelle, sondern man sollte schon mit dem Modell was anfangen können. Er spielt schon noch gerne und mag auch noch Figuren dazu. Also nichts nur für die Vitrine, aber unbedingt anspruchsvoll sollte es sein.

    Gibt es denn thematisch etwas, womit man ihn reizen kann? Einen speziellen Film? Raketen und Weltraum? Lego Technik?

    Das ist ne Idee! Ob ich dann auf 190 Personen komme?

    Aber unter einer Prämisse: ich darf raten, wer wer ist. Den PB dürfte man am Dialekt erkennen, dich am Lego (was du vermutlich immer mit dir rumträgst?), CDL am Hund und Jotto am Schaf...

    Oder der Mensch mit Hund ist dass Finklein oder die kleine Chilischote oder oder oder- wir Hundemenschen kommen dann selbstredend im Rudel angerückt, damit die Hunde (samt deinem ) wenigstens ihre maskenfreie, abstandslose Party genießen können. ;)

    Kleine hausgemachte Leckereien und Pflegeprodukte: Kekse, Handpeeling (Salz + Pflegeöl + getrocknete Blüten), Blütensalz (Salz+ Duftblüten), aromatisierter Essig/Öl (schöne kleine Flasche und mit Dingen wie Chillischoten, Kräutern, getrockneten Pilzen etc. aromatisieren- sieht schön aus und schmeckt lecker), hausgemachte Herbst-/Wintermarmelade (Apfel-Kürbis-Zimt mache ich da beispielsweise sehr gerne oder Kiwimarmelade, falls du Kiwi im Garten haben solltest).

    Ich bin schon fast am Ende meines Referendariats. Habe im März meine Prüfung.

    Ich arbeite an einer Förderschule und was ich sehr schwer finde, ist eine Differenzierung vor allem für autistische Lernende. Ich habe ca. 3 Differenzierungsgruppen.

    Die Beobachtung ist sehr unangenehm und mit geht es wie Zauberwald. Ich fühle mich immer viel freier und lockerer, wenn ich unbeobachtet sein darf.

    Das Referendariat ist eine Dauerbeobachtung. Leider. Ich hätte mir gewünscht langsam an den Beruf herangeführt zu werden, aber es ist leider gar nicht so. Ich habe fachfremden Unterricht. Da bin ich leider ebenfalls nicht alleine.

    Was du nicht unterschätzen darfst ist der Umstand, dass alle an deiner Ausbildung Beteiligten versuchen (müssen) das letzte Halbjahr, das ja auch für die Ausbildung der Anwärter höchst lückenhaft war, irgendwie wieder reinzuholen und wettzumachen, ehe man euch ind ie Prüfungen jagt. Die Anwärter an meiner Schule hatten jetzt gere (2. von drei Ausbildungshalbjahren) ihre ersten Unterrichtsbesuche, weil im letzten Halbjahr keinerlei Unterrichtsbesuche mehr stattfanden in den Schulen. Natürlich wurde da wahnsinnig viel angesprochen, weil die Ausbilder im Regelfall die Anwärter vor den Prüfungen nicht noch einmal sehen werden und natürlich werden diese Anwärter deutlich engmaschiger von ihren Mentoren betreut aktuell, als man das normalerweise im eigenständigen Unterricht machen würde, um sie eben trotz allem gut ausbilden zu können. Möglicherweise spielt das auch bei deinen Mentoren-bewusst oder unterbewusst- mit eine Rolle. Umso wichtiger wäre es vielleicht mit diesen so offen du das vermagst darüber zu sprechen, wie belastend das für dich ist und was du brauchen würdest.

    Schau, dass du bis zu den Prüfungen im März gut für dich sorgst, erforderliche Gespräche führst, dir ausreichend Auszeiten nimmst und deine Ressourcen stärkst. Danach wird es erheblich besser- versprochen!

    Muß gestehen, dass ich jetzt im allgemeinen Coronahysteriemodus wenig Lust auf ein Praktikum habe. Dürfte sowieso schwer sein, dass eine Schule akzeptiert. Abgesehen davon, dass ich nicht mit Maske 45 Minuten Unterricht beobachten will, halte ich es für Nötigung Kindern zu Masken zu zwingen.

    Niemand hat "Lust" dazu Maske im Unterricht zu tragen, das ist aber einerseits ein Stück wechselseitige Rücksichtnahme in der aktuellen Situation und andererseits schlichtweg auch eine Dienstanweisung, dass Lehrkräfte/sonstiges schulisches Personal/Eltern das Schulhaus ausschließlich mit Maske betreten dürfen aktuell (zumindest hier in BW). Wenn du schon vor Aufnahme des Berufs so ernsthafte Probleme damit hast eine Anweisung des KM zu befolgen die eindeutig nur dem Gesundheitsschutz dient, dann garantiere ich dir wirst du im öffentlichen Schuldienst nicht glücklich werden oder über eine Probezeit hinauskommen. Vielleicht findest du ja eine Privatschule, die zu deinen Haltungen passt. :weissnicht:

    Ihr Lieben,

    ich kann einfach einige Dinge, die hier geschrieben wurden sehr gut nachvollziehen. Deshalb schreibe ich einfach mal unter diesen Punkten hier:

    Ich kann einfach nicht mehr. Das Referendariat ist einfach die Hölle. Meine Mentoren beobachten mich ständig. In jeder Stunde. Dieses ist einfach nur belastend. Die SuS sind meine Motivation. Mir ist einfach nur noch übel, wenn ich in die Schule muss. Die ewigen Beobachtungen, die ewige Kritik. Alles mache ich falsch. Due Unterrichtsbesuche finde ich angenehmer, als mit den Mentoren Gespräche zu führen. Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich das schaffen soll. Meine Kraft, jeden Tag mein Bestes zu geben, neigt sich dem

    Ende zu. Ich frage mich einfach, warum einige Lehrer so grausam sind, zu Referendaren. Kein Verständnis, keine Hilfe einfach nur alles einfordern, weil man eben im Referendariat ist.Mehr Engagement zeigen, am besten Referate auf der Konferenz halten, Präsenz zeigen.. Leider ist man machtlos, nichts hilft und es ist einfach nur die Hölle.

    Hat jemand Tipps, wo man Kraft tranken kann, um diesen Weg durchzuhalten? Ich bin einfach kurz davor zu sagen , dass ich nicht mehr will, obwohl mir der Job wirklich Spaß macht 😰😰😰

    Hol dir Unterstützung! Ist dein Seminar ein guter Ort, wo du das ansprechen kannst? Bei uns gab es beispielsweise Coaching-Angebote speziell für die Anwärter. Ich weiß von Anwärtern, die das genutzt haben und die heute sagen ohne das hätten sie nicht die Kraft gehabt ihr Ref zu beenden (weil es eben an ihren Schulen teilweise so schwierig war). Kannst du deine Mentoren um konstruktive Kritik bitten, also nicht nur ansprechen, was falsch war, sondern gemeinsam Lösungsansätze entwickeln und dann 2-3 Punkte auswählen, auf die du in den nächsten Stunden vorrangig achten sollst? Wenn die dann gut klappen, schaut ihr, was als nächstes dran ist usw. So haben mein einer Mentor und ich das miteinander gemacht, damit es eben für uns beide zielgerichteter war, ich eine realistische Chance hatte Probleme anzugehen ("alles" kann niemand auf Anhieb gut oder verbessern) und er wusste, dass und woran ich arbeite und auch die Fortschritte gesehen hat.

    Gibt es an der Schule KuK die du mal um einen Rat bitten kannst?

    Nimm dir unbedingt ausreichend Auszeiten, um auch mental wieder zu Kräften zu kommen. Diese ständige Beobachtung hat mir auch ganz unwahrscheinlich zugesetzt im Ref. Geholfen haben mir meine Auszeiten, wie Freitag nachmittag/Samstag den ganzen Tag über nichts für die Schule zu machen, sondern erst Sonntag nachmittag wieder vorzubereiten oder auch der Sport, um aus dem Kopf rauszukommen und mich entspannen zu können. Überleg dir, was deine Ressourcen sind und nimm dir für diese wenigstens 2x wöchentlich Zeit, geh wenigstens alle zwei Wochen mal mit einer Freundin/sympathische_r Mitanwärter_in spazieren oder einen Kaffee trinken, um euch auszutauschen (gerade auch über nicht-schulische Themen). Das Ref ist eine endliche Zeit und ehe du diesen Weg vorzeitig beendest obgleich du die Arbeit selbst magst, solltest du viele Gespräche führen mit den an deiner Ausbildung Beteiligten und dafür kämpfen, dass es sich so verbessert, dass du diese Ausbildung abschließen kannst.

    Ich habe keine Ahnung wie das für Lehrer läuft, aber bei meinem Schulträger werden entsprechende Schüler schlicht lediglich den Schulen zugewiesen, die die baulichen Voraussetzungen erfüllen. Verwiesen wird dabei darauf, dass du zwar das Recht auf eine Schulform aber nicht auf eine bestimmte Schule hast.

    Ich bin etwas hin- und hergerissen, was ich von dieser "pragmatischen" Lösung halten soll.

    Den Hinweis mit dem ländlichen Raum im Hinblick auf SuS hat Kiggie schon gegeben, dir selbst fiel direkt ein, welchen Aufwand beispielsweise ein gebrochenes Bein bei SuS verursachen kann. Ich ergänze noch um das Listenverfahren, das es neben den schulscharfen Ausschreibungen hier in BW für die Lehrerzuweisung gibt. Wer, sei es durch gesundheitliche Behandlungen oder auch kleine Kinder, gebunden ist an einen Einstellungsbezirk, wird eben wenn, dann an eine Schule in diesem Bereich zugewiesen (wobei die Zuweisung eben nach Ranglistenplatz und Fachbedarf erfolgt, nicht nach Behinderung und Schulaustattung). Wenn es keine ausreichend ausgestattete Schule in diesem Bereich gibt, man aber qua Listenplatz und Fachbedarf zugewiesen werden muss, dann bliebt nur Schulen nachzurüsten, sprich der ganz pragmatische Ansatz, den wir in der Realität doch andauernd praktizieren, warum also nicht für unsere KuK, die abgesehen von einer kleinen Nachrüstung der Schule dann auch einfach nur ihre Arbeit machen und womöglich (Mangelfächer lassen grüßen) sogar besonders dringlich benötigt werden.

    Ich verstehe das schon, warum die Schüler trotz Zwiebelprinzip frieren.

    Ich war diesen Monat nämlich schon auf einer Präsenzfortbildung und hatte den Platz am offenen Fenster. Der Tag an sich, war gar nicht so kalt, aber man hat am Platz einfach wesentlich weniger Bewegung als der Lehrer. Ich hatte sogar mehr an als normalerweise im Unterricht und habe dann trotzdem gefroren.

    Mich haben letzte Woche auch schon die ersten SuS gefragt, ob mir nicht kalt werde, wenn ständig ein Fenster offenstehe am Pult. Denen habe ich dann auch erklärt, dass ich ja nicht die ganze Zeit sitzen muss, sondern ständig in Bewegung bin, so dass es mir prinzipiell nicht so schnell kalt wird wie ihnen.

    Das mit den warmen Füßen kann ich nur bestätigen. Gefütterte Schuhe brauche ich zwar wirklich nur, wenn es über Nacht Minusgrade hat, aber in den meisten Halbschuhen wird es mir jetzt schon zu frisch, so dass ich entweder Sneaker (haben eine dickere Sohle als Halbschuhe/Stiefeletten) trage oder Stiefeletten und dazu gute Baumwollstrümpfe, die warm genug halten. Wenn es noch frischer wird kommen vor den gefütterten Schuhen dann die Wollsocken (selbst gestrickt/von Mama vor 10-20 Jahren gestrickt) in die Schuhe (take that @Wollsocken80 ^^ ).

    Es gibt wie bereits erwähnt in der Realität Lösungen beispielsweise durch klappbare Treppenlifte (mit lediglich Sitz oder mit Plattform für den Rolli) die man (ggf unterstützt durch ein Ampelsystem) im Treppenhaus einbauen kann. Spätestens wenn die Schule einen Schüler oder eine Schülerin mit Bedarf zugewiesen bekommt, muss das sowieso gelöst werden, warum dann nicht auch für die Lehrkraft mit Gehbehinderung? Wer nicht will, findet immer ein. "aber", genau deshalb gibt es Schwerbehindertenvertretungen, die dafür Sorge tragen, dass Schulen sich auch an diesem Punkt entwickeln müssen. Wie man sieht, werden diese auch weiterhin ganz dringend benötigt.

    Wenn überall so einer Mangel herrsche, was ist denn dann mit den Scharen an Lehramtsstudenten an den Universitäten? Ich erinnere mich an so einige volle Seminare und Vorlesungen und es gab eine Zeit, da hatte ich das Gefühl, dass jeder Zweite Lehramt studiert - von "Lehramt? Um Gottes Willen, bloß nicht!" war da auffallend selten die Rede.

    Du übersiehst sowohl, dass man in Lehramtsstudiengängen naturgemäß in Kursen sitzt, die ausschließlich oder zumindest in hohem Maß von anderen Lehramtsstudierenden besucht werden, als auch, dass von den Studienanfängern z.B. im Bereich des Grundschullehramts nur etwa 40% am Ende das Studium und Ref auch abschließen und im Schuldienst landen.

    3) Zusatzfrage: Was haltet ihr vom Mitstreamen des Unterrichts? (Das muss man sich als Option für einen wochenweisen Wechsel überlegen.)

    Nichts. Auch wenn das aktuell als Sonderlösung nicht komplett verboten werden würde, sind die Auflagen (BW) absurd und unrealistisch (die Familien müssten unter Androhung zivil- und strafrechtlicher Schritte zusichern, nicht nur keine Screenshots/Aufnahmen zu machen, sondern auch, dass die Eltern den Videostream nicht ansehen, da die anderen SuS auch weiterhin ein Recht auf einen geschützten Lernraum haben). Persönlich möchte ich das ebenfalls nicht.

    Ich habe gesehen, dass Berlin bei der Gesamtinzidenz (seit Beginn der Pandemie) Bayern inzwischen überholt hat. Berlin hat >700 auf 100.000 Einwohner, BY noch unter 700.

    Warum hat Berlin aber so wenige Todesfälle im Vgl. zu BY? Klar, Bayern ist größer, aber auch auf 100.000 untergerechnet ist die Todesrate in Berlin viel geringer. Ich dachte immer, das liegt ggf. an der jüngeren Bevölkerung, Google behauptet aber, die durchschnittliche Bevölkerung sei in etwa gleich alt wie in BY.

    Hat jemand eine Idee?

    Alter der Infizierten nehme ich an, sowie relevante Vorerkrankungen. Ich halte es für durchaus plausibel anzunehmen, dass sich in Berlin aktuell noch besonders viele junge Menschen anstecken, die die Regeln eher auf die leichte Schulter nehmen einerseits und andererseits auch tatsächlich deutlich seltener schwere Verläufe haben. Sobald irgendwo ein Alten- oder Pflegeheim betroffen ist sieht das schnell anders aus bei den Todesraten. Möglicherweise hatte Bayern hier bereits mehr Pech.

    Wie wird denn die Lebensmittel- und Arzneimittelversorgung gesichert bei den Leuten, die in Quarantäne sind?

    Als ich vor kurzem auf das Ergebnis meines Coronatests gewartet habe, habe ich in der Apotheke angerufen und konnte mein Rezept per Scan senden und später nachreichen (Alternativ hätte das der Arzt auch direkt in die Apotheke faxen/senden können) und hätte die Medikamente nachhause geliefert bekommen, wenn ich niemanden gehabt hätte, der sie mir gebracht hat. Diese Art von Notdiensten gibt es gerade bei der Medikamentenzustellung schon sehr lange und und coronaunabhängig, um schwerkranke Menschen zu versorgen.

    Lebensmittel kann man im worst case auch online bestellen heutzutage, ansonsten gibt es aber auch diverse lokale Organisationen, wie die Nachbarschaftshilfe, an die man sich wenden kann. Auch das gibt es coronaunabhängig bereits, gerade im Hinblick auf die Unterstützung von Senioren bzw. Menschen mit Behinderung, die selbst nicht mobil sind.

    Es schadet aber sicherlich nicht, wenn man Corona zum Anlass nimmt, um mit seinen direkten Nachbarn Telefonnummern auszutauschen und sich gegegenseitig Hilfe im Bedarfsfall zuzusichern. Diese Art von Solidarität und Nachbarschaftshilfe brauchen wir womöglich alle mal, auch ganz ohne in Qurantäne gehen zu müssen.

    Zauberwald, wie habt ihr das denn gemacht? Hat jedes Kind sein eigenes Lego mitgebracht? Ging das dann nicht durcheinander, was wem gehört?

    Vielleicht hat jedes Kind eine unten beschriftete Platte mit eigenen Steinen gestaltet und die wurden dann nachher zur Stadt gemeinsam zusammengestellt?

    Na Du bist ja putzig. Was ist, wenn das Gebäude das baulich nicht hergibt? Mal ganz abgesehen von den Kosten.

    Spätestens, wenn eine ansonsten gesunde Lehrkraft infolge eines Bänderanrisses für ein paar Wochen ausfällt, weil sie mit den Krücken nicht in die Klassenzimmer/den Verwaltungstrakt/die Fachräume gelangt, obgleich sie eigentlich unterrichten könnte und wollen würde, versteht auch der und die letzte, warum Aufzugstrakte inzwischen sehr regelmäßig bei Sanierungsmaßnahmen von Schulen mit an- und eingebaut werden auch wenn man keine SuS oder Lehrkräfte im Rollstuhl hat zum Sanierungszeitpunkt. Barrierefreiheit gibt es selbstredend nicht kostenfrei, dennoch ist es eher armselig, diese unter Vorschiebung des Kostenarguments für ggf. zu aufwendig und unumsetzbar zu erklären. Nochmal: Behinderung kann uns alle treffen, deshalb sollten wir uns alle darum bemühen Hindernisse abzubauen, statt deren Fortbestand für akzeptabel oder zumindest hinehmbar zu erklären, egal wieviele Sachargumente sich dafür finden lassen. Unser Grundgesetz ist recht eindeutig, was die Ungleichbehandlung von Menschen mit Behinderung anbelangt, an diesem Maßstab müssen wir uns messen lassen.

    An meiner aktuellen Schule gibt es auch keinen Aufzug, aber es gibt Klassenzimmer im Erdgeschoss, die man Lehrkräften mit Gehbehinderung als Unterrichtsräume zuweisen könnte. An Ausbildungsschulen, die noch nicht für Anwärter mit Rollstuhl gerüstet waren (die nur dort zugewiesen werden konnten aus Gründen wie Fahrtwegen, Fächerkombinationen, etc.) mussten bis zum Ref z.B. Rampen eingebaut werden sowie ein Treppenlift (mit Schlüsselsicherung, zu der auch SuS mit Gehbehinderung Zugang erhalten können), um erforderliche Räume in oberen Stockwerken erreichen zu können. Wir leben erfreulicherweise in einer Zeit, in der sich vielfältige Lösungswege finden lassen, um Schulen und andere öffentliche Gebäude zunehmend barrierefrei zu gestalten und damit unserem eigenen, im GG formulierten Anspruch gerechter werden zu können, als das in der Vergangenheit der Fall war. Wie bereits geschrieben lassen sich Wege finden, wo ein entsprechender Wille besteht.

    Ich denke nicht, dass hier die Qualifikation generell in Frage gestellt wurde. Es darf doch aber wohl individuell von einer Schule geprüft werden, ob ein Bewerber - der nun zufällig eine Behinderung hat - mit seiner Behinderung speziell für diese Schule geeignet ist. Ich meine das ganz allgemein, unabhängig von den hier genannten Fällen. Ich denke hier z.B. an Rollstuhlfahrer und die vielen Schulen mit mehreren Etagen, die über keinen Fahrstuhl verfügen. Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

    Sehr schönes Argument. Genau so stelle ich mir vor hat die SL argumentiert, die mich im Ref abgelehnt hat, weil man dummerweise kein Eckchen für den Assistenzhund habe. Man wäre ja ach so tolerant, Schwerbehinderung - offiziell- kein Thema, aber LEIDER scheitert es an den tatsächlichen Voraussetzungen, die die Behinderung mit sich bringt. (Diese SL ist bei der örtlichen Schwerbehindertenvertretung und auch bei diversen Dozenten im Seminar bereits dafür bekannt, dass sie prinzipiell ALLE Lehrkräfte mit Behinderung abzulehnen sucht, weil sie diese nicht an ihrer Schule will.) Lässt man solche fadenscheinigen Ausreden durchgehen, kann man getrost davon ausgehen, dass es diverse SLen geben wird, die davon reichlichen Gebrauch machen werden um- natürlich ohne irgendwelche Vorurteile zu haben sondern NUR infolge baulicher Gegebenheiten- Lehrkräfte mit Behinderung gezielt auszugrenzen. So öffnet man der Diskriminierung Tür und Tor, genau deshalb darf das kein Argument sein, sondern es müssen umfassend Lösungen gesucht werden, die sich sehr oft auch an Schulen finden lassen, die scheinbar keine entsprechenden Möglichkeiten haben baulich bedingt.

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