Beiträge von Palim

    Wir rufen an, wenn der Vertrag in der Schule liegt.

    Das ist schwierig, da der Postweg über Stock, Stein, Gebirge, durch Wassertunnel, über Zäune und nahezu unüberwindbare Moorgebiete verläuft … nur so kann es dazu kommen, dass die Briefe manchmal länger unterwegs sind, als das angesetzte Zeitfenster für die Vertragsunterschrift.


    Vorab sind Wege und Tätigkeiten nicht versichert.

    Aber offenbar hat sich in diesem Fall die Schule ja gemeldet.

    Es gibt in NDS die Regel, dass Schüler mit eigenem Risiko von der Präsenzpflicht befreit werden können,

    bei vulnerablen Angehörigen bin ich aktuell nicht sicher, vor den Ferien ging es meines Wissens noch.

    Bei Lehrkräften mit vulnerablen Angehörigen ging es nur im vorletzten Frühjahr.

    Da sieht man, dass die Leute, die sich so etwas einfallen lassen, die Realität der Schule überhaupt nicht kapieren.

    Womöglich entscheiden es diejenigen, die nicht so gerne im Unterricht sind oder die Unterricht und deren Planung lästig fanden.

    Andererseits kann man doch Testungen und alles weitere den Lehrkräften nicht noch zusätzlich zum Unterricht und ohne Ausgleich aufbürden.

    Zu den WahlhelferInnen

    Ja. Die Schule meldet dem Träger die Beamten, die am Dienstort wohnen. Sie können - genauso wie die Andern - einberufen werden, wenn es nicht genug Freiwillige gibt

    Unser Träger hat die Lehrkräfte angeschrieben und im Anschluss nochmal, dass man sein Einverständnis gibt, weiter auf der Liste der WahlhelferInnen geführt zu werden.

    Das hatte gute inhaltliche Gründe, weil wir eben nicht nur "Schmalspurlehrkräfte" sind in der Sek. I mit "Schmalspurstudium". Auch so war es durch den hohen Anteil an Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie für mein Empfinden im Vergleich zu meinem Erst Studium ein fachwissenschaftlich dünneres Studium.

    Übersehen wird dabei gern, dass Pädagogik und Psychologie auch Wissenschaften sind. Man studiert diese Fächer nicht solitär, wie vielleicht andere, aber sie gehören zum Berufsbild und Berufsziel.

    In welchen anderen Studiengängen kombiniert man Fachliches aus verschiedenen Bereichen?

    Und die dürfen nach wie vor im Homeoffice arbeiten. Oder was möchtest du mit der Bemerkung mitteilen?

    Ist das so?

    Bei Angehörigen hilft das leider nicht. Da tummelt man sich mit vielen ungeimpften Kindern am Vormittag und muss dann im häuslichen Bereich selbst irgendeine individuelle Lösung finden, klar.

    Für individuelle Probleme gibt es in jedem zivilisierten Land individuelle Lösungen. Das betrifft aber nur einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung und hat mit tausenden von Neuinfektionen jeden Tag überhaupt nichts zu tun.

    Den Satz, @Antimon , kannst du ja dann bei der verschobenen OP auch nutzen. Ist dann wohl eine individuelle Lösung, wenn die OP nicht stattfinden kann.

    Das Verschieben der OP muss auch gar nicht an Corona liegen, da gibt es auch andere Gründe, auch oder gerade im zivilisierten Land.

    Neben denen, die sich nicht impfen möchten, gibt es auch immer noch die, die sich nicht impfen können, weil sie

    a) zu jung sind oder

    b) aus gesundheitlichen Gründen keine Impfung erhalten dürfen.

    Auch die sind weiterhin unter den Kindern/ den KollegInnen und deren Angehörigen.

    Und ganz dumm ist, wenn die OP das x. mal verschoben wird, weil die Kapazität im KKH nicht ausreicht, andere Notfälle vorgehen oder leider die Delta-Variante eine Infektion auslöst, auch als Durchbruch möglich, und somit die OP erneut verschoben wird.

    Sowohl A12 also auch A13 als auch A13 plus Zulage sind ein gutes Einkommen. Wegen so etwas würde ich keinen Unterschied machen bei der Wahl, da sind andere Faktoren wichtiger in meinen Augen.

    Das sahen schon viele vor dir so, deshalb bekommt man im Lehramt GS/SekI weiterhin A12 trotz gleichlanger Ausbildung und ggf. gleicher Aufgabe an gleicher Schulform.

    Wenn es einen Überhang an Gymnasiallehrkräften gibt und weiterhin einen Mangel in GS+SekI-Schulen, werden die Länder auf verschiedenen Wegen versuchen, mit Gymnasiallehrkräften den Mangel abzumildern. Das geschieht jetzt auch schon:

    Es gibt Stellenzusagen für Gymnasiallehrkräfte, die zunächst 1-3 Jahre an eine andere Schulform abgeordnet werden,

    es gibt 1/2-Jahres und Ganzjahres-Abordnungen von Gymnasiallehrkräften,

    in BY gibt es die Möglichkeit der Nachqualifizierung von Gymnasiallehrkräften für GS/SekI

    ...

    Auch wird darüber gesteuert, dass Stellen an GeSas bevorzugt für Gym-LuL ausgeschrieben werden, sodass ausgebildete SekI-Lehrkräfte dann nur an den anderen Schulformen eingestellt werden können.

    Ähnlich wie bei Quereinsteigenden kann man sich dann womöglich auch als Gym-LuL auf offene SekI-Stellen an anderen Schulen bewerben und dort eine Stelle (zu A12) besetzen.

    Mich nervt es trotzdem.

    Dadurch, dass die Vorgaben nun andere sind, werden die Schulen offen bleiben, egal wie hoch die Inzidenz im Landkreis ist.

    NDS hat nun vorgegeben, dass 2 Kriterien den Grenzwert überschreiten müssen, einschließlich eines Wertes zur Hospitalisierung.

    Die Werte unter nicht zum Impfen zugelassenen Kindern und Jugendlichen zählen somit nicht, die Schulen werden geöffnet bleiben, auch Wechselunterricht steht vorerst nicht zur Debatte.

    Wie es dann aussehen wird, wenn Schnelltestungen zu Hause Infektionen anzeigen, werden wir nach Schulstart erleben.

    Letztlich gibt es in den Schulen zu wenige Möglichkeiten, auch verdiente, darüber krank gewordene KollegInnen zu unterstützen, sodass sie im System bleiben könnten.

    Viele könnten sicher Hausaufgaben betreuen, hätten viel Erfahrung, die für Inklusion, Alphabetisierung in kleineren Gruppen, Förderung hilfreich wäre. Es wäre auch hilfreich, Mitarbeitende für die vielen außerunterrichtlichen Aufgaben zu haben, die den Laden kennen. Aber das ist dem Land zu teuer.

    Erkrankt man länger und muss aus dem Dienst, geht man mit Abschlägen. Die Bedingungen ändern sich immer wieder, ich kenne mehrere Lehrkräfte, die dann doch versuchen, noch eine Weile durchzuhalten und irgendwie weiterzuamchen, um die Abschläge zu verringern und die Pension zu erhöhen.

    Mir dämmert langsam, dass die 1-4 Wochen Einführung und Ankommen und der Klassenarbeitsstopp in NDS gar nicht für psychosoziale Befindlichkeiten angesetzt wurden, sondern abmildern, dass Kinder und Jugendliche bei Quarantänen etwas verpassen.

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