Meiner Meinung nach hat das Problem mit VK und Digitalisierung nichts zu tun.
Ich bin für Hilfen, wo es geht, aber das hat Grenzen oder muss sie haben, z.B. dort, wo man sich mehr und mehr auf den anderen verlässt und selbst einfache Aufgaben nicht erbringt, sondern sich zurücklehnt und schon vorab „Kann ich nicht“ sagt.
Ähnlich ist es bei Aufgaben in der Schule, bei unerledigten Hausaufgaben, bei nicht erfolgter Rückmeldung auf Elternbriefe mit Abfragen, bei unerwiderten Anrufen...
Manchmal führen einem kollegiale Beratungen vor Augen, dass diese Grenze schon überschritten wurde, weil man in den Bemühungen alles versucht hat und immer noch ein bisschen mehr in dem Wissen oder Wollen, dass es gehen könnte. Manchmal ist es auch so eine Anfrage, bei der man denkt: „Halt! Stopp! Was mache ich hier eigentlich?“
Darum müssen die vorherigen Hilfen oder Maßnahmen nicht unbedingt falsch gewesen sein, könnten in anderen Konstellationen und Mischungen auch helfen, aber es ist der Zeitpunkt, an dem man selbst die Grenze neu ausloten muss.
Danach kann man dann über weitere Maßnahmen, Möglichkeiten und Konsequenzen nachdenken.
In diesem Fall:
a) Wecken um 5 Uhr morgens
b) Anraten einer Familienhilfe
c) Information: Das Handy hat einen Wecker,
d) Information: man kann auch andere Menschen bitten, einen Weckanruf zu erhalten
e) Information: Jede Spielekonsole braucht Strom, den man abstellen kann
f) Elterngespräch, Aufzeigen von Aufgaben und Konsequenzen
g) ignorieren
h) aktives Aufgeben: mitteilen, was man erwartet, keine weiteren Hilfsangebote