Ich meinte, dass ich diese Kinder gar nicht genug in meinem Unterricht fördern kann,
Dann steht im Förderplan, was die Schule anbietet,
und dass auf externe Möglichkeiten verwiesen werden muss, wenn die Defizite so stark sind.
Ich meinte, dass ich diese Kinder gar nicht genug in meinem Unterricht fördern kann,
Dann steht im Förderplan, was die Schule anbietet,
und dass auf externe Möglichkeiten verwiesen werden muss, wenn die Defizite so stark sind.
Wir schauen mit unseren Jugendlichen an, wie sie sich besser organisieren können, ich sitze mit einzelnen auch zusammen und lasse mir zeigen was und wie sie im Fach lernen. Aber was willst du "fördern", wenn eins die intellektuellen Fähigkeiten nicht mitbringt? Die werden davon nicht schlauer.
Förderpläne können genau das ausweisen, was du schreibst:
Hilfe zur Selbsthilfe oder Organisation, Lernen lernen,
Intellektuelle Fähigkeiten sind ein gutes Stück weit veränderbar oder auch durch bessere Herangehensweisen zu kompensieren. Dann werden die Schüler:innen durchaus schlauer.
Schwierig bleibt es bei den unbelehrbaren, das können auch sehr intelligente Schüler:innen sein.
Gibt es an euren Schulen durchdachte Förderkonzepte für Lernende mit Deutschschwierigkeiten? Wie wird das bewerkstelligt? Wer fördert diese im Unterricht mit einem eigenen guten Konzept? Was hat sich eurer Meinung als Förderung über den Unterricht hinaus - ohne große Mehrarbeit bewährt? Das sind vielleicht konkretere Fragen.
Das wäre einen eigenen Thread wert.
Ferner ist es keine Kunst, an einem Top-Gymnasium Top-SchülerInnen zu Top-Leistungen zu bringen. Ich schätze meinen Anteil an den tollen Leistungen in meinem Englisch-LK an meiner alten Schule bei vielleicht 15%. Den Rest haben die SchülerInnen selbst mitgebracht. Eine homogene leistungsstarke Klasse oder einen entsprechenden Kurs beim Abitur glänzen zu lassen, kann jede mittelmäßige Lehrkraft.
Meine Aufgabe als Lehrer war und ist es, meine SchülerInnen zu fördern und zu fordern und sie dazu zu bringen, dass sie das Beste aus sich herausholen.
Danke, Bolzbold.
Wenn das die Aufgabe ist, ändert sie sich bei einem Schulwechsel nicht.
Mein Knackpunkt nach mehr als 20 Jahren war ein anderer.
Ich habe mich dann gefragt: Was war früher anders am Unterricht? Was vermisse ich?
Danach habe ich überlegt, wo oder wie ich davon wieder mehr in den Unterricht bringen kann.
Bei allen anderen Fächern bist du die erste, die nach Zielen und didaktischem Aufbau fragt.
Ja, das mache ich beim Unterrichtsfach Religion auch. Das orientiert sich dann aber am Curriculum des Faches und der Konfession und des Bundeslandes und nicht an der Lebenseinstellung der Forumsbesucher:innen - wie in jedem anderen Fach auch.
Und ja, natürlich kann ich mich an Diskussionen um Religion an sich beteiligen,
Aber das ist dann gerade gar nicht das Thema, weil es ja eine Frage als Mentorin oder zum Entwurf oder zum Unterricht oder oder gibt.
Und in der Regel ist es ja ein Stöckchen, das von bestimmten Personen hingehalten wird, nicht aus Interesse an der gestellten Frage oder an Religion, sondern um dann die eigene Ablehnung zum Ausdruck zu bringen.
Man muss also das Kapern nicht mitmachen und an der Stelle über das Stöckchen springen, egal, wie verletzend man die Aussagen findet.
Ich kann auch aushalten, wenn sich katholische und evangelische Teilnehmer die Vorurteile oder Dogmen um die Ohren schlagen, nachvollziehen, was sie da tu und erahnen, warum sie das tun. An anderer Stelle finde ich das sogar lustig, es gibt Kirchenkabarett oder entsprechende Stadtführungen. Aber da ist der Rahmen bekannt und abgesteckt und damit der Grat hin zur Beleidigung etwas breiter als im Forum, wo irgendjemand zufällig einzelne Beiträge liest.
Es geht bei den Threads, an die ich denke, um Anfragen zum Reli-Unterricht oder Verhaltensweisen an kirchlichen Schulen und
a) nicht um Rechtschreibung,
b) nicht um Experimentieren in Chemie,
c) nicht um Religionskritik,
nur dass
a) ausgelagert wird,
b) sich raushält und dann anbringt, wenn ein Vergleich passend erschein,
c) jedes Mal, wenn das Wort „Religion“ fällt, einzelne (immer gleiche) User:innen bewusst Alarm schlagen und erwartet, dass man auf jedwede Kritik umfassend reagiert und die Beantwortung der gestellten Frage gar nicht ermöglichen, weil sie Religion als solche und als Fach persönlich ablehnen.
Es geht auch nicht darum, dass man Anfragen ohne hinreichende Information kritisiert. Ja, das ist immer wieder schwierig.
Oder darum, dass Themen nach Beantwortung abdriften, das ist oft genug verlockend.
Wer aber Religion kritisieren möchte, kann dazu einen Thread eröffnen und muss nicht jede Reli-Anfrage torpedieren.
Das Problem an dem "Auslagern" ist, dass das händisch von uns gemacht werden muss. Ich habe neulich nach einer Meldung ne halbe Stunde gesessen und dann aufgegeben: Die Themen waren schon lange zu verwoben, um das aufzudröseln und ich habe nicht die zeitlichen Kapazitäten dafür, denn es ist inzwischen in vielen Threads so, dass man viel auslagern könnte.
Ja, das ist mir bewusst, darum der Hinweis darauf, ob man es in Zukunft bedenken könnte.
In diesem Thread fällt es auch nicht ins Gewicht, wenn aber in Threads, in denen Reli-Lehrkräfte etwas nachfragen oder Reli-Refs nach Hilfe suchen, stets durch andere Beiträge gesprengt werden, wird genau dadurch der Austausch verhindert, was im Sinne der Religion-Ablehnenden sein dürfte.
Bei den Rechtschreib-Sachen ist es so, dass das schnelle Auslagen hilft, dass das Thema nicht darauf abdriftet, sondern man im Ursprungs-Thread schon eher bei der Sache bleiben kann.
Das würde ich mir speziell für Reli-Anfragen auch wünschen,
und es bezieht sich sowohl auf die Ablehnung von Religion als auch auf kleinkariertes Verweisen auf religiöse Dogmen, sofern es nicht Bestandteil der Anfrage ist.
In den munter dahin wabernden Threads mit allen möglichen Themen ist es nicht so wichtig.
Kann man das auslagern
Das wünsche ich mir,
so ein Abstellgleis wie für die Rechtschreibhinweise, bitte, auf das entsprechende Beiträge in Zukunft geschoben werden können.
Kann man aus anderen Bundesländern dort auch teilnehmen? Wird ja leider nicht online angeboten
Schick es doch deinem Ministerium als Vorschlag.
ich glaube, wenn man beim belohnungssystem angekommen ist, ist es schon zu spät.
Das sehe ich anders.
Das Belohnungssystem ist ja damit verknüpft, das Regeln noch mal wiederholt werden und man das Verhalten in den Fokus stellt. Dabei kann man auch kleine Schritte gehen und zu Anfang bestimmte Verhaltensweisen einüben.
Zudem gibt es ja sehr unterschiedliche Belohnungssysteme, welche, bei denen jedes Kind für den Tag/ jede Stunde beurteilt wird, und andere, wo es für die Klasse / einen Tisch eine Belohnung gibt oder die Kinder gemeinsam etwas sammeln und einlösen. Darüber bekommt das gute Verhalten den Fokus und den Kindern wird es wichtig, weil sie die Belohnung „verdienen“ möchten, sich also aktiv dafür einsetzen.
Außerdem kann die Belohnung dann zusätzlich etwas sein, dass der Klassengemeinschaft gut tut.
Das blinde Kind muss Blindenschrift selbst lernen wollen und sie üben, das kann ihm niemand abnehmen. Man kann nur lenken und unterstützen.
Das Lenken und Unterstützen fällt für mich unter „befähigen“,
ich zeige dem Kind die Möglichkeit und die Schritte und lenke das Üben oder biete ggf. weitere Unterstützung, bis es zu Fortschritten kommt.
Menschen können sich nur selbst befähigen. Man kann sie dabei unterstützen, man kann sich für sie einsetzen und ihnen helfen, wenn sie danach fragen.
Mal konkret:
Das blinde Kind kann sich selbst befähigen, Blindenschrift zu lesen?
Der Neid kommt an Schulformen auf, an denen es Besoldungsämter für irgendetwas gibt.
Mehrarbeit kann es ja nicht sein, denn die mit diesen Ämtern betonen ja häufig genug, dass alle nur 40h arbeiten und man die Spitzen ausgleichen könne.
An den anderen Schulformen arbeiten alle viel und übernehmen viele zusätzliche Aufgaben, da wird ja immer darauf verwiesen, dass dies Teil des Berufes ist.
Warum an an einer Schulform dann Ämter braucht, an der anderen aber nicht, erschließt sich mir nicht,
ebensowenig, warum der eine oder andere mehr oder weniger arbeiten würde, weil er ein Amt hat, wenn doch gleichzeitig auf die Arbeitszeit verwiesen wird.
An meiner Schulform müssen sich alle die Arbeit teilen, miteinander.
Es sollte eine öffentliche Schulart geben, auf der nur lernwillige, lernfähige SuS sind und die Lehrkräfte entsprechend fachlich anspruchsvollen Unterricht geben können. Deshalb bin ich absolut für ein dreigliedriges Schulsystem das viel stärker selektiert.
Wir verschenken so unglaublich viel Potential nach oben hin (Innovation, Forschung, gesellschaftliche Leistungsträger), wenn wir die potentielle Elite ständig ignorieren und schrecklichen Lernbedingungen aussetzen.
Es können doch so Idealisten, die gerne die schwachen und lernunwilligen SuS fördern, dann an eine andere Schulform (wenn es wieder dreigliedrig mit ordentlicher Zuordnung der SuS gäbe) gehen, wo eben nicht die lernwillige, leistungshungrige Elite ist.
Ich kann deine Ausführungen nicht nachvollziehen.
Wie kann man so schwarz-weiß denken?
Wie viel Potential verschenken wir schon jetzt durch Selektion und Segregation?
Wie viel mehr ist möglich, wenn wir alle fördern und herausfordern?
Die Kinder sind es doch alle wert, dass man ihnen ermöglicht, was irgendwie machbar ist. Bei einem ist es ansatzweise Lesen, bei einem anderen zeitgleich dicke Wälzer, aber weder das eine noch das andere Kind wird im Lesen/Lernen davon beeinträchtigt, dass das andere einen anderen Text (im weitesten Sinn) vor sich hat.
Weiß ich denn, ob aus diesem oder jenem Kind nicht in 20 Jahren jemand geworden ist, der die Gesellschaft wesentlich trägt? Hoffentlich aus allen.
Woher kommt die Behauptung, dass man sich nur um „unten“ und „oben“ kümmern würde oder sollte?
Warum können nicht alle lernen, die, denen es leicht fällt, gerne intensiver, schneller, umfassender.
Das IST entsprechend anspruchsvoller Unterricht und ja, dafür braucht man gut ausgebildete Lehrkräfte.
Schulen für Hochbegabte gibt es, häufig sind es Internate. Und auch da sind nicht alle immer lernwillig und lernbereit und gerade unter diesen Kindern und Jugendlichen gibt es viele mit Problemen und Schwierigkeiten.
Ich glaube, ich finde insgesamt das Bild, das du von Schüler:innen zeichnest, nein hast, befremdlich.
Wo sind da die hochleistenden Störenden oder die Kinder mit schwierigen Phasen (Krise, Trennung, Krankheit, Liebeskummer, Trauer…), die gerade mal mit etwas anderem beschäftigt sind?
Wo sind die emsigen, die sich hocharbeiten, weil sie noch und noch fleißig und zielstrebig sind und darüber ein großes Pensum schaffen und sehr viel weiter kommen, als die Überflieger, die das Lernen noch nicht gelernt haben?
Wo bleiben die stillen Schüler:innen, denen selbst im besten Unterrichtsklima das Lernen nicht täglich gut gelingt?
Wenn du die alle ausschließt, bleiben nur Roboter übrig.
Wenn du glaubst, dass du in Klasse 1 noch alle retten kannst ist das nobel. Die Erfahrung im Kinderheim war eher die, dass du Leute die vor dem 3. Geburtstag gekommen sind gut durchbekommst.
Ja, verständlich, ob im Kinderheim oder in der Schule: es bleibt doch deine Aufgabe, dich zu kümmern und zu versuchen, was möglich ist.
„Retten“ ist für mich auch, dass man das Kind irgendwie weiter bringt, es befähigt, etwas selbst zu schaffen.
Das ist doch ein völlig anderes Thema
Nein,
das ist das gleiche Thema.
Wenn ich segregiere und Klassen habe, in denen keinerlei Kinder mit besonderen Bedürfnissen habe, kann mir die Sitzordnung nahezu egal sein,
dafür habe ich dann aber eben in anderen Klassen weit mehr dieser Kinder und vielleicht nicht genug Raum, auch da noch die störenden von den anderen zu trennen.
Die Haltung "Du kannst nicht jeden retten" kann man sich womöglich bei älteren Schüler:innen erlauben, in Klasse 1 ist das einfach fehl am Platz, in der Brennpunktschule einmal mehr. Da kann man sich ja nicht einfach den wenigen Lernbereiten widmen und die anderen sich selbst überlassen.
Und es muss erst noch ganz viel passieren, bevor man dann wirklich irgendwann zu dem Punkt kommt, dass man das Kind leider weder retten noch ein Stück weit in eine Richtung begleiten kann.
Und genau das hat dann auch wieder ummittelbar mit der Sitzordnung zu tun.
Es ist doch nicht die Aufgabe der Pufferkinder, diese Begleitung zu leisten.
Ich hatte eine Lernbegleitung gemeint, keine Mitschüler:innen.
Es hat etwas mit der Sitzordnung zu tun, dass die Kinder, die anderswo abgewiesen werden, irgendwo aufgenommen werden müssen.
Und ich frage: Wo denn?
sondern darum, dass jedes Kind - meiner Meinung nach - ein Anrecht darauf hat, in der Schule möglichst ruhig und störungsfrei lernen zu können.
Und wo bleiben dann die, die es aus diesem oder jenem Grund nur mit enger Begleitung schaffen … oder gar nicht schaffen?
In Thüringen kam die Abschaffung tatsächlich genau zeitgleich mit "A13 für alle", d.h. dort erfolgte tatsächlich die Anhebung der Besoldung zulasten einer anderen Gruppe
Es geschah zeitgleich,
dass das eine zu Lasten anderer eingeführt wurde, wird daraus konstruiert.
Sinnvoller wäre es gewesen, über mehr Möglichkeiten zur (auch finanziellen) Wertschätzung guter Leistung an allen Schulformen nachzudenken.
Dann bitte auch an allen Schulformen und nicht an einzelnen.
und was, wenn man 15 "brennpunktkinder"
Dann sind die anderen an die Privatschule abgewandert und man kann mit Überzeugung sagen, dass man nie in so einem Setting arbeiten möchte und es lieber anderen überlässt.
Die Ursache liegt auch in der Segregation, ansonsten wären es eben nicht 15 oder mehr Kinder mit besonders Bedürfnissen, sondern weit weniger und vielen, die sich anders verhalten.
Hier gibt es auch Urlaub der Arztpraxis im Februar und ohnehin gegenseitige Vertretung. Das steht vorab auf dem Tresen und dann an der Tür, welche Praxen die Vertretung übernehmen, in der Stadt genauso wie im Ort.
Und der hausärztliche Notdienst wird unter den Ärzt:innen aufgeteilt und sie fahren wirklich weit, weil der Bereich groß bemessen ist.
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