Beiträge von Humblebee

    Ok, das kann ich dann in deinem Fall auch verstehen. Mir ist solch eine "soziale Erwartung" in meinem Umfeld noch nicht begegnet. Aber "meine Leute" wissen halt auch, dass ich - sommers wie winters - gern ziemlich früh ins Bett gehe und meine acht Stunden Schönheitsschlaf brauche ^^...

    Warum kann man denn im Hellen nicht oder nicht so gut zocken (sorry wegen der vielleicht blöden Frage; ich gehöre nicht zur "Zockerfraktion")? Ich mag die Dunkelheit um diese Jahreszeit überhaupt nicht; lange Sommertage hingegen liebe ich! Das Einzige, was mir die Dunkelheit jetzt gerade erträglich macht, ist Weihnachtsbeleuchtung ;) .

    Laut "sunrise-and-sunset.com" ist hier der früheste Sonnenuntergang (um 16:08 Uhr) in den Tagen vom 10. bis zum 15.12. und den spätesten Sonnenaufgang (8:42 Uhr) gibt es zwischen dem 27.12. und 01.01. Die kürzesten Tage mit einer Länge von 7 Stunden und 30 Minuten sind der 19. bis 23.12.

    Ich unterrichte an einer Berufsfachschule für Gesundheitsberufe. Jedes Jahr ab dem 1. Juli beginnen die Abschlußprüfungen (3 schriftliche, 3 mündliche und 2 praktische). Am 30./31. August findet mit der Landesdirektion die Notenkonferenz statt.

    Die Notenkonferenzen finden mit der "Landesdirektion" statt? Handelt es sich um eine private Berufsfachschule?

    Klassenarbeiten und die mündliche Mitarbeit sind gute Indikatoren, wie gut der Stoff verstanden wird.

    Klassenarbeiten ja, aber die mündliche Mitarbeit nicht unbedingt. Es gibt viele sehr schweigsame und/oder schüchterne SuS, die den Lernstoff gut verstanden haben (was sich dann in Klassenarbeiten/Klausuren zeigt), sich aber typbedingt selten bis gar nicht von sich aus am Unterricht beteiligen.

    Die meisten Fortbildungen finden inzwischen nachmittags nach dem Unterricht statt, aber da sitzt man doch sowieso vermehrt in Teamrunden und anderem Gedöns, das es früher nicht gab und ist somit oft nicht abkömmlich.

    Außerdem fanden früher, also vor 30 Jahren, die meisten Fortbildungen zu Unterrichtszeiten statt und man wurde dafür freigestellt. Oft gab es Übernachtungen mit Vollpension. Hatte ich zuletzt so vor 15 Jahren.

    Vielleicht ist das bundeslandabhängig, aber hier in NDS finden Fortbildungen weiterhin vormittags, nachmittags oder ganztägig statt und auch mehrtägige Fobis gibt es weiterhin. Gerade vorletzte Woche war ein Kollege auf einer zweitägigen Fortbildung in Hannover und gestern sprach ich mit einer Kollegin darüber, dass sie sich im Februar zu einer Fobi angemeldet hat, die ganztägig hier an der Uni stattfindet ("ganztägig" heißt in dem Fall von 9 bis 16 Uhr).

    An meiner Schule habe ich es noch nie erlebt, dass jemand für eine Fobi nicht freigestellt wird. Selbstverständlich sind wir auf Konferenzen und Teamsitzungen u. ä. abkömmlich; Fortbildung geht vor.

    Warum haben Länder, in denen der 6. Januar nicht einmal Feiertag ist, drei Wochen Weihnachtsferien und wir meistens nur zwei bis bis zweieinhalb?

    Drei Wochen Weihnachtsferien hat nur ein einziges Bundesland: nämlich Hessen, wo - wie du richtig gelesen hast - s3g4 arbeitet.

    Habe hier im Forum auch schon gelesen, dass manche Länder um Ostern drei Wochen hätten oder im Herbst zwei Wochen ...

    Drei Wochen Osterferien gibt es m. E. in keinem Bundesland. Und die zwei Wochen Herbstferien gibt's halt in denen, die - das schrieb Sissymaus ja bereits - keine längeren Pfingstferien oder Winterferien im Februar/März haben.

    Hessen hat gemäß schulferien.org zwar drei Wochen Weihnachts-, aber nur zwei Wochen Osterferien und gar keine Pfingstferien. In NDS haben wir (meist) je 2,5 Wochen Weihnachts- und Osterferien, außerdem einen Tag Pfingstferien und zwei Wochen Herbstferien. Dazu kommen noch der Freitag nach Christi Himmelfahrt als Brückentag und manchmal weitere Brückentage vor oder nach gesetzlichen Feiertagen (wenn z. B. der 1.5. oder der 3.10. auf einen Dienstag fallen); bewegliche Ferientage haben wir aber gar nicht, das schrieb ich ja schon öfter.

    Was ist das? Fachabi während der Ausbildung?

    Nein, in dieser Schulform wurden die "einjährige Berufsfachschule" (Eingangsvoraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss) und die Fachoberschule Klasse 11 (Eingangsvoraussetzung: guter Realschulabschluss) zusammengefasst. Im ersten Halbjahr werden nun alle SuS gemeinsam beschult, im zweiten Halbjahr werden sie in einen F-Zweig (die mit gutem Durchschnitt im Halbjahreszeugnis können dann bei Bestehen in die FOS Klasse 12 gehen) und einen B-Zweig (Berufsfachschulzweig mit dem Ziel, im kommenden Sommer eine Ausbildung zu beginnen) aufgeteilt. Die SuS können in der BFS dual in einem Jahr den erweiterten Sek I-Abschluss erwerben.

    Für einen weiteren Überblick: Die Berufsfachschule dual (BFS dual) - Innovationsvorhaben - | Nds. Kultusministerium Fun fact: Diese neue Schulform läuft auch weiterhin als "Innovationsvorhaben"; ob und wann sie nun verpflichtend an allen BBSn eingeführt, steht in den Sternen (zuerst hieß es - siehe verlinkter Text - zum Schuljahr 25/26, dann 26/27, jetzt: offen). Einige Schulen sitzen es aus und führen weiterhin die einjährige BFS und die FOS 11 ;) .

    Natürlich kann man zu Weihnachtsferien Winterferien sagen, man darf sich aber nicht über Missverständnisse wundern, wenn man einen Begriff wählt, der eine andere Bedeutung hat. Manche Bundesländer haben schon immer Winterferien zwischen Mitte Februar und Mitte März. Wer also Winterferien sagt, muss damit rechnen, dass der Gegenüber an diesen Zeitraum denkt und nicht an die Zeit um Weihnachten.

    Na ja, man kann sich aber doch wohl denken, dass zwischen den tatsächlichen "Winterferien" und den Osterferien keine "laaaange Durststrecke" - wie griding es formulierte - liegt, oder?

    9 bis 12 Lerngruppen über Sek I und II verteilt (warum auch immer das von Belang ist).

    Warum das von Belang ist? Wenn du so viele Lerngruppen nur in der Oberstufe hättest, kämst du aus dem Korrigieren kaum noch 'raus, oder?! Es ist ja schon ein Unterschied, ob du nun zwei Oberstufenkurse und acht Klassen in der Sek I hast oder fünf in der Sek I und fünf in der Sek II.

    unterschiedliche Lerngruppen (je mehr desto höher der Aufwand, mehr Konferenzen, Veranstaltungen u.ä. kommen hinzu), die auch noch zudem i.d.R. randvoll sind, so dass der Aufwand noch weiter steigt (mehr Tests, Klassenarbeiten, Klausuren, Elternsprexhtagstermine, Beratungsgespröche etc. etc. etc.),

    Teilweise besteht hier ein Unterschied zwischen dem allgemeinbildenden und dem berufsbildenden Bereich: Wenn wir in der BBS mehr Lerngruppen haben, sind damit bspw. nicht mehr Konferenzen (abgesehen natürlich von Zeugnis- und Ordnungsmaßnahmenkonferenzen - wobei letztere zum Glück selten vorkommen) oder mehr Veranstaltungen (wir haben so gut wie keine "außerunterrichtlichen Veranstaltungen") verbunden.

    "Randvoll" sind bei uns zudem nicht alle Klassen. In einer ganzen Reihe von Bildungsgängen liegt die durchschnittliche Klassenstärke bei unter 20 (z. B. in verschiedenen Fachschul- und mehrjährigen Berufsfachschulklassen, einzelnen Berufsschulklassen oder in der Berufseinstiegsschule (Ausbildungsvorbereitung), wo teilweise nur 10 bis 15 SuS in einer Klasse sind).

    Zum jährlichen Eltern- und Ausbildersprechtag kommen eigentlich nur in der Klasse 11 des BG relativ viele Erziehungsberechtigte (leider sind in unserer Schulform die wenigsten Eltern noch an ihren Sprösslingen interessiert). Zudem haben wir ja viele SuS, die schon volljährig sind, und Ausbilder*innen kommen in den letzten Jahren auch nur noch wenige zu den Sprechtagen, da die Klassenlehrkräfte mit ihnen über Telefon und E-Mail in Kontakt stehen und persönliche Gespräche in der Schule daher unnötig sind. Ich hatte vorletzte Woche beim Eltern- und Ausbildersprechtag ganze fünf etwa fünfminütige Gesprächstermine, ausschließlich mit Müttern von SuS aus einer BG 11. Insgesamt habe ich dieses Schuljahr sieben Klassen (alle - außer BG 11 - nur eine Doppelstunde pro Woche), aber aus den anderen Klassen waren keine Eltern bei mir; die gehen - wenn überhaupt - normalerweise nur zu den Klassenlehrkräften.

    Beratungsgespräche führen wir mit den SuS i. d. R. auch nicht bzw. nur in bestimmten Bildungsgängen. In der neuen "Berufsfachschule dual" sind Coachinggespräche vorgesehen, die von den Klassenlehrkräften aber während der Unterrichtszeit geführt werden (es gibt jeweils eine Klassen- und eine Co-Klassenlehrkraft; eine übernimmt dann den Unterricht, die andere coacht). Und in den Berufseinstiegsklassen ist für die Klassenlehrkräfte ebenfalls eine Doppelstunde pro Woche als "Betreuungsunterricht" geblockt.

    Wir haben ganz viele kleine Berufe. Oder in einer Klasse sitzen 5 verschiedene Berufe. Daher gibt’s auch viele Ausschüsse.

    Ah, das ist natürlich was anderes! Wir haben im kaufmännischen Bereich an meiner Schule nur fünf Ausbildungsberufe, die aber alle eigene Klassen haben (die - bis auf den Großhandel - aber auch alle recht groß sind).

    Es sind im Gros mittlerweile halt immer mehr Schüler auf dem Gymnasium, die dort definitiv nicht hingehören.

    Darüber lässt sich streiten - was hier im Forum ja auch schon lang und breit getan wird.

    Schrieb ich nicht.

    Was schriebst du nicht? Ich habe dich gefragt, ob du 9 bis 12 Lerngruppen in der Oberstufe oder insgesamt - also in Sek I und Sek II - hast. Die Antwort bleibst du schuldig.

    Und dass das "normal" ist, ist ja das Problem.

    Nein, das ist überhaupt kein Problem, weder für mich noch für meine BBS-Kolleg:innen. An den Berufsbildenden Schulen war es schon immer so, dass in fast allen Bildungsgängen die Fächer und Lernfelder/Profil- und Qualifikationsbausteine nur zweistündig unterrichtet werden. Also ist es für uns sehr wohl "normaler" Unterrichtsalltag.

    Bei uns in der Schule handhaben es meines Wissens die allermeisten KuK so, dass SuS während einer Klassenarbeit/Klausur gar nicht auf die Toilette dürfen. Nur bei mehr als 90minütigen Klausuren - die es allerdings nur im BG und in der FOS gibt - dürfen die SuS einzeln aufs Klo; da werden die Abwesenheitszeiten aber in einem "Pipi-Plan" notiert.

    In all den Jahren haben bei mir noch nie SuS über diese Regelung gemeckert oder auf ihr (angebliches) Recht gepocht, auf Toilette gehen zu dürfen. Ich wüsste gar nicht, wann mich überhaupt das letzte Mal jemand in einer 60- bis 90minütigen Klassenarbeit/Klausur gefragt hat, ob er/sie aufs Klo darf. Wenn ich dann in der Vergangenheit gesagt habe: "Sorry, aber während einer Arbeit darf niemand aufs Klo.", gab es noch nie Proteste.

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